DE1650420B2

DE1650420B2 - Ventilanordnung fuer hydraulische und pneumatische steuerungen an einer montageplatte

Info

Publication number: DE1650420B2
Application number: DE19671650420
Authority: DE
Inventors: Oscar Zürich Schnellmann (Schweiz)
Original assignee: Hydrel AG
Current assignee: Schaeffler Schweiz GmbH
Priority date: 1967-12-29
Filing date: 1967-11-30
Publication date: 1972-06-29
Also published as: DE1650420A1; GB1175570A; CH453908A

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Montageplatte für hydraulische und pneumatische Steuerungen mit auf der Plattenrückseite verlegten Leitungen und mittels einheitlicher Kupplungselemente frontseitig auf Grundplatten lösbar montierten auswechselbaren Ventilen, mit in deren Gehäuse angeordneten Kanälen, in denen sich die Leitungsanschlüsse fortsetzen, sowie mit zwischen jedem Ventil und der zugehörigen Grundplatte eingelegten, mit Durchgängen versehenen Dichtungsplatten, deren Durchgänge mit den Ventilkanälen kommunizieren.

Das Zusammenfassen mehrerer Ventile zu einer in sich geschlossenen Einheit ist allgemein bekannt. So zeigt die deutsche Auslegeschrift 1062 506 beispielsweise einen Anschlußsockel für eine Vielzahl von Steuerventilen, der jeweils zusammen mit anderen gleichartigen Anschlußsockeln mittels mindestens vier Schrauben auf einer besonderen Montageplatte anzuschrauben ist. Davon abgesehen, daß durch die Verwendung solcher Anschlußsockel ein sehr großer Platz benötigt wird, so besteht weiterhin doch noch immer die Schwierigkeit, daß jeweils zwischen dem Anschlußsockel und dem betreffenden Ventil eine besondere Dichtung anzuordnen ist.

Weiterhin behandeln sowohl die britische Patentschrift 851764 als auch die französische Patentschrift 1302 255 die Möglichkeit, Ventile zu einem gemeinsamen Block zusammenzufassen. Zu diesem Zweck sind gemäß der britischen Patentschrift 851764 Ventilgrundplatten vorgesehen, die wieder als Träger für einzelne, unterschiedliche Abmessungen aufweisende Ventileinheiten dienen. Gemäß der französischen Patentschrift 1302255 dagegen sind die Ventile als Blockeinheiten ausgebildet und gruppenweise zusammengefaßt. Auch hierbei bestehen diverse Probleme hinsichtlich der gegenseitigen Abdichtung der einzelnen Blockeinheiten. Ferner ist ein Austausch eines einzelnen Ventils sehr aufwendig.

Durch die französische Patentschrift 1198 043 ist ein Ventil mit Bajonettverschluß bekanntgeworden, durch den ein rasches Auswechseln einer Kolbeneinheit gegen eine andere gleichartige Kolbeneinheit möglich ist. Eine allgemeine Umstellung dieses Ventils auf eine andere Funktion dagegen ist auch in diesem Fall nicht möglich. Damit aber läßt sich dieses Ventil auch nur für eine bestimmte Funktion verwenden.

Gegenüber diesen vorbekannten Bauformen liegt der Erfindung die Augabe zugrunde, eine mit Ventilen ausgestattete Montageplatte der eingangs erwähnten Gattung nun so auszubilden, daß die Ventile leicht und schnell gegen solche mit anderen Funktionen ausgewechselt werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß alle in Normabständen voneinander mit der Montageplatte verbunden η Grundplatten einheitlich ausgebildet und jeder d mdplatten verschiedene

gegeneinander auswec. , c Dichtungsplatten mit unterschiedlich vielen Durchgängen zugeordnet sind, von denen bei Funktionsumstellungen der Ventile die zweckentsprechende Dichtungsplatte zwischen die zugehörige Grundplatte und dem als Steckventil ausgebildeten Ventilgehäuse eingelegt und mittels eines zum Ventilgehäuse koaxialen, eine gleichmäßige Druckverteilung gewährleistenden Schraubverschlusses unter Dichtungsdruck gesetzt werden kann.

Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung wird mittels der besagten Dichtungsplatte eine Verbindung von den in der Grundplatte befindlichen Kanälen nur zu den jeweils gegenüberliegenden, in dem vorgesehenen Steckventil befindlichen Kanälen hergestellt, die in bezug auf das vorgesehene Steckventil nicht benötigten Kanäle der Grundplatte sind dagegen durch die betreffende Dichtungsplatte abgedeckt. Die zuverlässige Abdichtung wird dabei durch den koaxial zum Ventilgehäuse wirkenden Schraubverschluß erreicht. Infolge der Verwendung unterschiedlicher Dichtungsplatten ist somit in geschickter Weise jederzeit eine einfache Funktionsumstellung unter Benutzung einheitlicher Grundbauteile gewährleistet.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform dieser Erfindung ist der Schraubverschluß durch einen am Ventilgehäuse angeordneten Schulterring und eine auf die zugehörige Grundplatte aufschraubbare Überwurfmutter gebildet.

Schließlich können die Dichtungsplatten für die zuverlässige Abdichtung der einzelnen Durchgänge

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zwischen dem Ventilgehäuse und der Grundplatte mit eingelegt, die Durchgänge 10 aufweist, die nach An-

beidseitigen Wülsten in Absenkungen des Von tilge- zahl und Lage mit den Leitungsanschlüssen 15, 16

hHuses und der Grundplatte eingreifen. übereinstimmen. Die Dichtungsplatte 9 ist beidseitig

In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausfüh- mit Wülsten 11,11' versehen (Fig. 4), die in Ansen-

rungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigt 5 kungen 11" des Ventilgehäuses 7 und der Grund-

F i g. 1 ein an der Montageplatte angebrachtes platte 1 eingreifen und beim Aufsetzen des Ventilge-

St/jckventil in teilweisem Schnitt, Muses 7 auf die Grundplatte 1 eine zuverlässige und

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 1, druckfeste Abdichtung ergeben. Für alle Ventilge-

F1 g. 3 eine Draufsicht sowie einen Schnitt der zwi- häuse 7 sind einheitliche Kupplungselemente 13 und

sehen Steckventil und Grundplatte vorgesehenen io 14 zur lösbaren Befestigung an den Grundplatten 1

Dichtungsplatte, vorgesehen. Die Kupplungselemente bestehen dabei

Fig. 4 einen Schnitt der Anordnung der Dich- aus einem zweiteiligen, in eine im Ventilgehäuse7

tungsplatte zwischen Steckventil und Grundplatte bei eingearbeitete Nut 12 eingelegten Schulterring 13 und

über den Durchgang der Dichtungsplatte in das einer Überwurfmutter 14, mittels der das Ventilge-

Steckventil fortgesetztem Leitupgsanschluß und 15 häuse 7 druckdicht an der Grundplatte 1 befestigt ist.

F i g. 5 eine schaubildliche Darstellung der mit den In sämtlichen Ventilgehäusen 7 befinden sich Kanäle,

Steckventilen versehenen Montageplatte. die alle oder einige der in der Grundplatte 1 vorgese-

Die einheitlich ausgebildeten und in Normabstän- henen Leitungsanschlüsse 15 und 16 fortsetzen. Eine den voneinander angeordneten kreisförmigen Grund- übersichtliche und klare Anordnung wird dabei daplatten 1 aller an einer Montageplatte 3 befestigten 2° durch erreicht, daß alle zu den Leituugsanschlüssen Steckventile 7 sind mittels je eines Klemmringes 2 mit 15 und 16 führenden Leitungen 16' auf der Rückseite der zugehörigen Montageplatte 3 fest verschraubt. In der Montageplatte 3 verlegt und die Ventilgehäuse 7 die Grundplatte 1 ist dabei ein Positionsstift 4 einge- nur frontseitig auf dieser Platte 3 montiert sind,
preßt, der in eine Positionsraste 5 der Montage- Die Montageplatte 3 kann beispielsweise eine platte 3 eingreift. Zur Sicherung der richtigen Stel- 25 Blechstärke von etwa 5 mm aufweisen. Für die in der lung der Ventilgehäuse 7 gegenüber den Grundplat- F i g. 5 dargestellten magnetisch betätigten Ventile 18 ten 1 sind weitere Positionsstifte 6 vorgesehen, die in und 18' kann dabei ein zentraler elektrischer Vertei-Rasten 8 der wahlweise eingesetzten Ventilgehäuse 7 ler 19 für den Kabelanschluß direkt auf der Montageeingreifen. Zwischen jedem Ventilgehäuse 7 und der platte 3 vorgesehen sein. Wandbetätigte Steckventile zugehörigen Grundplatte 1 ist eine Dichtungsplatte 9 30 dagegen weisen jeweils einen Einstellknopf 17 auf.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Montageplatte für hydraulische und pneu- S matische Steuerungen mit auf der Plattenrückseite verlegten Leitungen und mittels einheitlicher Kupplungselemente frontseitig auf Grundplatten lösbar montierten auswechselbaren Ventilen, mit in deren Gehäuse angeordneten Kanälen, in denen sich die Leitungsanschlüsse fortsetzen, sowie mit zwischen jedem Ventil und der zugehörigen Grundplatte eingelegten, mit Durchgängen versehenen Dichtungsplatten, deren Durchgänge mit den Ventilkanälen kommunizieren, dadurch gekennzeichnet, daß alle in Normabständen voneinander mit der Montageplatte (3) verbundenen Grundplatten (1) einheitlich ausgebildet und jeder der Grundplatten (1) verschiedene gegeneinander auswechselbare Dichtungsplatten «o (9) mit unterschiedlich vielen Durchgängen (10) zugeordnet sind, von denen bei Funktionsumstellungen der Ventile die zweckentsprechende Dichtungsplatte (9) zwischen die zugehörige Grundplatte (1) und dem als Steckventil ausgebildeten Ventilgehäuse (7) eingelegt und mittels eines zum Ventilgehäuse (7) koaxialen, eine gleichmäßige Druckverteilung gewährleistenden Schraubverschlusses unter Dichtungsdruck gesetzt werden kann.

2. Montageplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubverschluß durch einen am Ventilgehäuse (7) angeordneten Schulterring (13) und eine auf die zugehörige Grundplatte (1) aufschraubbare Überwurfmutter (14) gebildet ist.

3. Montageplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsplatten (9) für die zuverlässige Abdichtung der einzelnen Durchgänge (10) zwischen dem Ventilgehäuse (7) und der Grundplatte (1) mit beidseitigen Wülsten (11, 11') in Ansenkungen des Ventilgehäuses (7) und der Grundplatte (1) eingreifen.