DE1648975A1 - Messelektrode - Google Patents

Messelektrode

Info

Publication number
DE1648975A1
DE1648975A1 DE19671648975 DE1648975A DE1648975A1 DE 1648975 A1 DE1648975 A1 DE 1648975A1 DE 19671648975 DE19671648975 DE 19671648975 DE 1648975 A DE1648975 A DE 1648975A DE 1648975 A1 DE1648975 A1 DE 1648975A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ring
electrode
measuring electrode
electrodes
attachment
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19671648975
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Ackermann
Fred Dipl-Chem Dr Koppernock
Philipp Weber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Merck Patent GmbH
Original Assignee
Merck Patent GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Merck Patent GmbH filed Critical Merck Patent GmbH
Publication of DE1648975A1 publication Critical patent/DE1648975A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/403Cells and electrode assemblies
    • G01N27/404Cells with anode, cathode and cell electrolyte on the same side of a permeable membrane which separates them from the sample fluid, e.g. Clark-type oxygen sensors

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Measurement Of The Respiration, Hearing Ability, Form, And Blood Characteristics Of Living Organisms (AREA)

Description

  • Meßelektrode Die vorliegende Erfindung betrifft eine Meßelektrode zur Bestimmung des Sauerstoffgehalts in Flüssigkeiten. Solche Bestimmungen sind insbesondere in der Wasser- und Abwassertechnik von Bedeutung. Sehr wichtig ist z. B. die kontinuierliche Sauerstoffmessung im Belebtbecken einer biologischen Kläranlage.
  • Grundsätzlich stehen zur Sauerstoffbestimmung chemische Methoden, das Phasenaustauschverfahren und elektrochemische Meßverfahren zur Verfügung. PUr die Praxis sind insbesondere in Abwasserkläranlagen die elektrochemischen Verfahren von Interesse, spezielle solche, die mit Membranelektroden arbeiten, sofern diese betriebssicher ausgestaltet werden können.
  • Die Membranelektroden besitzen ein Paar in einem bestimmten Abstand voneinander konzentrisch angeordnete Elektroden, die aus einem edleren und einem unedleren Metall bzw. Kohle bestehen ; häufig werden z. B. die Paare Blei/Silber oder Silber/Kohle verwendet.
  • Das Prinzip der elektrochemischen Sauerstoffmessung beruht darauf, daß die Stromdichte solcher Elektroden unter bestimmten Versuchsbedingungen als Maß fUr den im Elektrolyten gelosten Sauerstoff verwendet werden kann. Die Stromlieferung galvanischer Elemente ist fUr quantitative Sauerstoffbestimmungen verwendbar, wenn durch entsprechende Wahl der Versuchsbedingungen der einzige Strom liefernde Vorgang die Reduktion des gelösten Sauerstoffe an der edleren Elektrode ist. Eine solche kathodische Sauerstoffreduktion wird als Depolarisation bezeichnet. Die Elektroden werden mit einem Mikroamparemeter verbunden. Als Elektrolyten werden Salze oder Hydroxyde, z. B. Kaliumhydroxyd (in) verwendet.
  • Als Trennwand zwischen den Elektroden und der Flüssigkeit, in der der Sauerstoff gemessen werdne soll, wird eine normalerweise aus < Kunststoff, z. B. aus Polyathylen oder Polytetrafluoräthylen, bestehende Membran eingesetzt. Diese Membran ist durchlassig für den gasförmigen Sauerstoff, aber undurchlässig für Flüssigkeiten, Salze und Ionen. Die Membran muß der Oberfläche der Elektroden dicht anliegen. Es dürfen sich z. B. keine Luftblasen dazwischen bilden. Die Membran schaltet eine Beeinflussung der Meßelektrode durch Aenderungen im pH-Wert der Losung oder der Salzkonzentration aus.
  • Die bekannten Vorrichtungen zur Messung des Sauerstoffgehalts in Fliissigkeiten haben nun den erheblichen Nachteil, daß das von Zeit zu Zeit unbedingt erforderliehe Auswechseln oder Nachspannen der Membran zu ungenauen Meßergebnissen führt und jeweils nach einem solchen Vorgang eine neue Eichung erforderlich wird. Der zu messende Sauerstoff muß ja durch die Membran hindurchdiffundieren, bevor er an der Kathode durch Elektronen reduziert wird. Um nun reproduzierbare Ergebnisse zu erhalten, muß die Diffusionsstrecke stets unverändert bleiben. Die Membran einer bestimmten Dicke (z. B. 20 oder 50 a) muB also immer in gleicher Weise gespannt werden. Beim Spannen mit der Hand gelingt das höchstens, wenn die zu bespannende Elektrodenoberfläche sehr klein ist. Auf der anderen Seite sollte die Elektrodenoberfläche aber einigermaßen groß sein, weil die Stromdichte ihr direkt proportional ist und sonst ein Verstärker erforderlich wird.
  • Dar2berhinaus ist es zur Erzielung reproduzierbarer Ergebnisse erforderlich, daß eine vollständig unveränderte Anordnung der Elektroden erreicht wird, daß winch insbesondere ihr Abstand voneinandernichtverändert.AndernfallsmußnachjedemAuswechseln. der Membran jeweils eine noue Eichkurve erstellt werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß durch eine spezielle Ausgestaltung solcher Meßelektroden besondere Vorteile erzielt werden können. Man erhält eine besonders einfach su handhabende und betriebssichere Elektrode, wenn man die Elektroden durch Einbettung in einen dielektrischen Kunststoff im Gießverfahren in einem zylinderförmigen Elektrodenkopf fixiert, die Elektroden in diesem Elektrodenkopf convex gestaltet und die auf einem Doppelring vorgespannte Membran abnehmbar an diesem Elektrodenkopf befestigt, wobei die endgültige Befestigung mit eines aufschraubbaren Nachspannringes erfolgt.
  • Besonderes günstig ist es, , die Zuführungsdrähte der Elektroden mit in den zum Gießen des Elektrddenkopfes verwendeten ICunststoff cinzuarbeiten, so d man insgesamt einen zylinderförmigen Elektrodenkörper 1 erhält. Vorzugsweise weist der eigentliche Elektrodenkopf 8 einen etwas geringeren Durchmesser auf als der Elektrodenkörper 1, wobei das Verhältnis dieser beiden Durchmesser vorzugsweise etwa 7 : 5 beträgt. Es empfiehlt sich, den zylinderförmigen Elektrodenkörper i mindestens an seinen beiden Enden, gegebenenfalls jedoch über seine ganze Hohe, mit einem Gewinde 5 zu versehen, so daß die Kappe 2 und der gleichzeitig als Nachspannring dienende Aufsatz 3 aufgeschraubt werden können.
  • Nach einer besonderen Ausfiihrungsform der Erfindung ist der die Membran tragende ring als Vorbespannungsring ausgebildet, der aus zwei Ringscheiben gleichen äußeren Durchmessers, aber verschiedener preite gebildet wird, wobei die schmalere der beiden Ringscheiben auf der inneren Kante einen zylinderförmigen Aufsatz enthält, der mit der Außenfläche eng in die innere Flache der anderen Ringscheibe eingreift und mit der InnenflUche eng auf dem Elektrodenkopf 8 aufzusitzen vermag.
  • Der als Nachspannring dienende Aufsatz 3, der auf den Elektrodenkörper 1 über dem Elektrodenkopf 8 aufgeschraubt wird, besitzt im Inneren unterhalb des Gewindes einen umlaufenden Vorsprung, der den Vorbespannungsring nach dem Aufschrauben fest an den Elektrodfenkörper 1 andrückt, wobei die Tiefe dieses Vorsprunges der Dicke (Difforenz des inneren und äußeren Durchmessers) des Vorbespannungs-Doppelringes angeglichen ist.
  • In den Zeichnungen ist eine besondere Ausführungsform der Meßelektrode nach der Erfindung dargestellt : Figur I zeigt eine Gesamtansicht der betriebsfertigen Meßelektrode. l ist die eigentliche Meßelektrode, die in betriebsfertigem Zustand einen kappenartigen abnehmbaren Aufsatz 2 fUr die Zuführung der Mefidrdhte sowie einen Kammeraufsatz 3 besitzt, der sowohl die empfindliche Membran vor mechanischer Beschädigung schützt als auch gleichzeitig als Nachspannring für die endgültige Spannung der Membran 11 über dem Elektrodenkopf 8 sorgt. Der Kammeraufsatz 3 ist zweckmäßig so gestaltet, daß die zu prüfende Flüssigkeit ungehindert hindurchfließen und so an die Membran und an die Elektroden gelangen kann. Das wird nach der vorliegenden Ausführungsform durch mehrere Durchbohrungen 4 erreicht.
  • Figur Il zeigt einen Querschnitt durch die gesamte, in Figur I dargestellte meßelektrode 1 mit den Aufsätzen 2 und 3. Oben und unten ist je ein Gewinde 5 zum Auischrauben der Içappe 2 und des Aufsatzes 3 vorgesehen, da auf diese Weise am einfachsten ein Auswechseln des Elektrodenkörpers i im rauhen Betrieb der Praxis erfolgen kann. Unter Umstdnden kann man dieses Gevinde 5 auchüber den gesamten Elektrodenkörper i verlaufen lassen. 6 und 7 sind die Zuleitungen zur Anode und zur Kathode. Sie sind ebenfalls im Kunststoff-ElektrodenkUrper i fest verankert, und zwar am besten dadurch, daß sie wie die Elektroden (9 und 10) selbst gleich mit in den ICunststoff eingegossen werden. Im zylinderformigen Ansatz 8 sind die beiden konzentrisch angeordneten Elektroden 9 und 10 untergebraclit und fest im ICunststoff fixiert. Dabei sollen die Elektroden nicht plan geschliffen sein, sondern convex (in Form eines sehr stumpfen Kegels) aus dem Elektrodenkopf 8 hePausragen. Dadurch wird ein" gleichmäßiges Anliegen der Membran 11 nach dem Bespannen gewährleistet. 12/13 ist der Vorbespannungsdoppelring, 17 eine Papierscheibe.
  • Figur III ist eine Aufsicht auf den Elektrodenkopf 8. 9 ist die Anode, 10 die Kathode, die jeweils mit den entsprechenden Zuleitungen 6 und 7 verbunden sind. Der dazwischen liegende Raum ist durch den isolierenden Kunststoff ausgegossen, li ist die im Vorbespannungs-Doppelring 12/13 eingespannte Membran.
  • In Figur IV ist die im Doppelring 12/13 vorgespannte Membran li dargestellt. Dieses gesamte Teil wird auf den Kopf 8 der Elektrode 1 aufgeschoben und beim Aufschrauben des-als Nachspannring dienenden Kammeraufsatzes 3 fest an den Elektrodenkorper i angedruckt Die Figuren V und VI zeigen den ausainandergenommenen Vorbespannungsring, der aus den Ringscheiben 12 und 13 besteht, wobei die Ringscheibe 13 noch den zylindrischen Aufsatz 14 trägt.
  • Figur VII zeigt einen Querschnitt durch den Kammeraufsatz 3, aus dem die besondere Ausgestaltung ersichtlich ist, die diesen Aufsatz 3 gleichzeitig zum Nachspannring für die Membran il macht. 15 ist das im Inneren dieses. Aufsatzes 3 verlaufende, Gewinde, 16 der umlaufende Vorsprung, der mit der Flache 16a den Vorbespannungsring 12/13 fest an den Elektrodenkopf 8 andrückt. 4 sind nochmals die Durchbohrungen, die den ungehinderten Zutritt der zu messenden FlUssigkeit ermöglichen.
  • Die Elektroden sowie ihre Zuleitungsdrähte sind in einem dielektrischen Kunststoff fest verankert. In der Regel umgibt dabei ein Bleiring von etwa 3 bis 6 mm Bandbreite und von etwa 4 bis 6 mm Höhe als andoe einen runden silberstab von etwa 10 - 15 mm Durchmesser und etwa der gleichen Höhe wie die Bleianode. Der Abstand der beide Elektroden voneinander liegt in der Regel bei estiva i mm.
  • Die Oberfläche der Elektroden soll nach der Erfindung nicht plan seins sondern den Elektrodenkopf 8 konvex abschließen, Diese krümmung der Elektrodenoberfläche (insbesondere der Kathode),z usammen mit dem VorbespAnnungs- und dem Nachspannungsring (12/13 und 3), bedingt wesentlich die besonderen Vorteile der Meßelektrode nach der Erfindung, da gerAde diese Voraussetzungen erheblich sind für eine betriehbssichere und schnell auswechselbare Elektrode.
  • Als dielektrischer Kunststoff sollte am zweckmäßigsten ein gießbarer ICunststoff verwendet werden, vorzugsweise Polymethacrhlsäureester.
  • Es kann selbstverstandlich aber auch jeder andere gießbare Kunststoff, der in seinen mechanischen und elektrischen Eigenschaften für diesen Anwendungszweck geeignet ist, verwendet werden. Es muß jedoch eine gute Beständigkeit gegenüber dem verwendeten Elektrolyten, z. B. Kalilauge, gewahrleistet sein. Die Zuleitungen 6 und 7 sind in der Regel Kupferdrähte. Damit beim Gießen des Kunststoffes keine Blasenbildung auftritt, ist es zweckmäßig, diese Kupferdrähte vor der Einarbeitung in den Kunststoff zu verzinnen.
  • Eine nach der Erfindung durch Gießen hergestellte Elektrode 1 hat zweckmäßig eine zylindrische Gestalt, wobei sich der Durchmesser dieses Zylinders nach dem Durchmesser der Bleielektrode richtet und letzteren mindestens um 4 mm Ubertrifft. Besonders bewährt hat sich z. B. ein Elektrodenkorper i. der einen Durchmesser von estiva, 35-50, vorzugsweise etwa 42 mm, und eine Gesamthöhe von estiva 60-150, vorzugsweise etwa 105 mm, aufweist. Der Elektrodenkopf 8 hat einen etwas kleineren Durchmesser, z. B. etwa 15-40, vorzugsweise etwa 30 mm, und eine HUhe von etwa 8-18, vorzugsweise 22 mm.
  • Der Durchmesser des kleineren Zylinders 8 sowie seine In'oh und die Differenz der Durchmesser von 8 und i sind so abgestimmt, daß die Ringe 13 und i4 eng anliegend auf den Elektrodenkopf 8 aufgesetzt werden können und daß der Elektrodenkopf 8 mit dem aufgesetzten Doppelring 12/13 etwa den gleichen Durchmesser hat wie der Elektrodenkorper 1. Die endgültige Befestigung des Doppelringes 12/13 auf der Elektrode i erfolgt durch Festschrauben des Kammeraufsatzes 3, der. durch den im Inneren vorgesehenen Vorsprung 16 den Doppelring 12/13 fest an den Elektrodenkopt 8 andrückt.
  • Das Gewinde 5 am entgegengesetzten Ende des zylinders 1 dient zum aufschrauben der Kappe 2 mit den zuf2hrungsleitungen zu 6 und 7, die bei der eigentlichen Messung mit dem Hikroamperemeter verbunden werden.
  • Der auf den Znsatz 8 aufzusetzende Doppelring 12/13 trägt die Membran il. Die Ringscheibe 13 mit dem zylinderformigen Aufsatz i4 @ ist so bemessen, daß der innere Durchmesser von 14 eng auf den Elektrodenkopf 8 paßt. die Ringscheibe 12 hinwiederum ist so gestaltet, daß der innerve Durchmesser eng auf den äuBeren Umfang des Aufsatzes 14 paßt. Die Differenz in den inneren Durchmessern von 12 und 13 entspricht der Wandstärke des Aufsatzes 14. Die Hohe des zylinderförmgien Aufsatzesd 14 sollte zweckmäßig die Breite der zweiten Ringscheibe 12 un etwa 0,5 bis 2 mm übertreffen. Das Verhältnis der Braite des den Aufsatz 14 tragenden Ringes 13 zur Breite der zweiten Ringscheibe 12 sollte vorteillmft etwa 1 : 2 sein.
  • Legt man nun die @ Membran 11 auf den aufsatz 14 des Ringes 13 und stizlpt die Ringscheibe 12 darüber, so erhält man eine stets gleichmaßige Spannung der membran 11, die seitlich ein wenig aus dem Vorbespannungsring hervorragt. Die Fixierung der Mebran il in diesem Ring 12/13 ist so fest, daß dieser Bespannungsring ohne Veränderung der Membran auf den Elektrodenkopf 8 aufgesetzt werden kann und nach dem Festschrauben des Nachspannringes 3 in stets gleichem Abstand eng auf der konvexem Elektrodenoberfläche anliegt.
  • Zweckmäßig sind dia beiden Ringscheibea 12 und 13 aus dem gleichen Kunststoff gefertigt wie die eigentlichen Meßelektroden, also vorzugsweise ebenfall s aus Gießharzen wie Polymethacrylsäureestern.
  • Die Membran ist vorzugsweise eine Kunststoffolie aus Polyäthylen oder Polytetrafluoräthylen von etwa 20-50 Dicke. Es"können natürlich auch amdere geeignete Folien eingesetzt werden. Dünnere Membrane haben dem Vorteil, daß man höhere ShromstWrken erzielen kann. Dickere Folien en dagegen sind natürlich unempfindlicher gegen mechanische Beanspruchung.
  • Zwischen die Elektrodenoberfläche und die Membran n legt man normalerweise noch eine vorzugsweise aus Cellulose bestehende Scheibe (z. B. sogenanntes Linsenpapier) ein. Diese Scheibe saugt den Elektrolyten auf und sorgt somit für seine gleichmäßige Verteilung über die gesamte Elektrodenoberflache.
  • Die Erfindung stellt somit ein einfach herzustellendes und einfach und sicher zu handhabendes Gerät zur Sauerstoffmessung auch im rauhen Betrieb der Praxis zur Verfügung. Wenn eine Beschädigung oder Verschmutzung der Membran aufgetreten ist oder-der Elektrolyt erschöpft ist, kann auch ein Ungeübter den Elektrodenkörper l schnell ausschrauben und gegen einen anderen ersetzen. Da die IIerstellung der Meßelektroden nach der Erfindung im Gießverfahren besonders einfach und damit wirtschaftlich ist, können auch eine Reihe von Elektrodenkörpern vorrätig gehalten werden, die dann von Zeit zu Zeit zusammen im Labor bespannt und einsatzbereit gemacht werden können. Die Despannung mit der Membran kann nach der Erfindung ebenfalls in kürzester Zeit auch von ungelernten Arbeitskräften vorgenommen werden, was hiermit erstmalig in sicherer und gleichmäßiger Art und Weise ermöglicht wird.-Es ist darüberhinaus bei der Verwendung von Elektroden nach der vorliegenden Erfindung nicllt notwendig, die Heserveelektroden jeweils vor dem Einsatz neu zu eichen. Da alle Teile genau fixiert sind und auch die Bespannung mit der Membran immer in der gleichen Weise und damit reproduzierbar erfolgt, genügt es, eine neu vorbereitete Elekttode zur Kontrolle vor Inbetriebnahme in sauberes tasser einer bestimmten Temperatur nach ausreichender Belüftung einzutauchen, wobei je nach der Starke der verzvendeten Hembran oine ganz bestimmte StromstNrke angezeigt werden mu. Eine wirkliche Eichung mit Hilfe einer chemischen Sauerstoffmessung, die bisher stets erforderlich war, kann bei der Meßelektrode nach der Erfindung vollstand3. entfallen.
  • Die Messung des Sauerstoffgehalts erfolgt in an sich üblicher Weise wie mit den bisher bekannten Elektroden.
  • Durch die Erfindung wird somit eine Meßelektrode zur Verfügung gestellt, die den rauhen Anforderungen der Praxis auch in einem Abwasserklarbecken gewachsen ist, von ungeschultem Personal ausgewechselt und ohne erneute Eichung wieder verwendet werden kann und die darüberhinaus zuverlässige und reproduzierbare Meßergebnisse liefert.

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1. Meßelektrode zur Bestimmung des SauerstoXfgehalts in Flüssig-* keifen, die ein konzentrisch angeordnetes Elektrodenpaar mit einem bekannten Elektrolyten sowie eine semipermeable Membran enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (9, 10) durch Einbettung in einen dielektrischen Kunststoff im Gießverfahren in einem zylinderförmigen, convex auslaufenden Elektrodenkopf (8) fixiert sind und daß ein die gespannte Membran (ii) tragender Vorbespannungs-Doppelring (12,1 3) abnehmbar mit Hilfe eines aufschraubbaren Nachspannringes (3) am Elektrodenkopf (8) befestigt lot.
    2. Meßelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsdrähte (6 und 7) der Elektroden (9 und 10) mit in den zum Gießen des Elektrodenkpfes (8) verwendeten Kunststoff eingcgosæen werden und so zusammen mit dem Elektrodenkop f(8) -den zylinderförmigen Elektrodenkörper (1) bilden.
    3 . Meßelektrode nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekenzneichnet, daß der dielektrische Kusntstoff ein gießbarer polymethacrylsäureester ist. zt Meßelektrode nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekenzneichnet, dvß der Elektrodenkopf (8) einen geringeren Durchmesser aufweist als der Elektrodenkörper (1), wobei das Verhältnis dieser beiden Durchmesser vorzugsweise etwa 7:5 beträgt.
    Ot Meßelektrode nach den Ansprüchen 1 - 4, dadurch gekenzneichnet, daß der zxylinderförmige Elektrodenkörper (1) mindestens an den beiden EndeRmitjeeiRemGewinde(§)versebenist,au,dadie Kappa (8) ? der der Nachspannring dienende Kammeraufsatz A(3) a. werden können.
    6. Mcßelektrode nach den Ansprüchen i bis 5, dadurchggekennzeichnet, daß der Doppelring (12/13) als Vorbespannungsring ausgebidet sit, der-aus zsvei Ringscheiben gleichen außeren Durchmessers, aber verschiedener Breite gebildet wird, wobei die schmalere der beiden Ringscheiben (13) auf der inneren Kante einen zylinderformigen Aufsatz (14) enthält, der mit der Außenfläche-eng in die Innenfläche der anderen Ringscheibe (12) eingreift und mit der Innenflache eng auf dem Elektrodenkopf (8) aufzusitzen vermag.
    7. Meßelektrode nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohe des zylinderformigen Aufsatzes (14) der einen Ringscheibe (13) die Breite der zweiten Ringscheibe (12) um etwa 0, 5 bis 2 mm übertrifft.
    8. Meßelektrode nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Breite des den Aufsatz (14) tragenden Ringes (13) zur Breite der zweiten Ringscheibe (12) etwa 1:2 beträgt.
    9. Meßelektrode nach den Ansprüchen 1 - 8, dadurch gekenzneichnet, daß der Nachspannring (3) im Inneren unterhalb des Gewindes (15) einen umlaufepden Vorsprung (16) besitzt, dessen Tiefe etwa der Ringdicke des Vorbespannungsringes (12/13) entspricht.
DE19671648975 1967-07-15 1967-07-15 Messelektrode Pending DE1648975A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM0074769 1967-07-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1648975A1 true DE1648975A1 (de) 1971-07-29

Family

ID=7315883

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19671648975 Pending DE1648975A1 (de) 1967-07-15 1967-07-15 Messelektrode

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1648975A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2445964A1 (fr) * 1979-01-08 1980-08-01 Corning Glass Works Structure de membrane d'electrode a diffusion gazeuse avec support annulaire moule

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2445964A1 (fr) * 1979-01-08 1980-08-01 Corning Glass Works Structure de membrane d'electrode a diffusion gazeuse avec support annulaire moule

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1027431B (de) Verfahren und Geraet zur Konstanthaltung des O-Partialdruckes und Messung des O-Verbrauches
DE3111190C2 (de) Elektrochemischer Meßaufnehmer mit auswechselbarer Membranhalterung
DE2254489A1 (de) Praeparative elektrophoresevorrichtung
EP0252263B1 (de) Elektrodenanordnung
DE2845751C3 (de) Ionenselektive Elektrode
DE2265200C3 (de) Strömungszelle für Zwecke der elektrochemischen Analyse
DE1256442B (de) Vorrichtung fuer die Bestimmung der Feuchtigkeit von Gasen und Verfahren zu seiner Herstellung
DE3136248A1 (de) Verfahren zur zustandspruefung von polarographischen messelektroden sowie einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE1648975A1 (de) Messelektrode
DE3546409A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur selbsttaetigen kalibrierung von chemischen sensoren
DE6607156U (de) Messelektrode
DE680224C (de) Vorrichtung zur Bestimmung der bei der Teiggaerung entwickelten Kohlensaeure
DE1191984B (de) Galvanische Zellen eines Sauerstoffmessgeraetes und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2608727C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmmung des Sauerstoffverbrauchs bei einem Fermenter
DE2024008C3 (de) Durchfluß-Oetektorzelle für coulometrische Analyse
DE2854447C2 (de) Anzeigegerät für den CO&amp;darr;2&amp;darr;-Gehalt eines Wasservolumens
DE2062061A1 (de) Elektrodenanordnung
DE1648936B2 (de) Geraet zur automatischen elektrochemischen analyse
DE2346472C3 (de) Verfahren zur Durchführung einer Schnellkorrosion von metallischen Proben mit oder ohne Schutzüberzug
DE2514997C3 (de) Elektrochemisches Meßgerät
DE3213311C2 (de)
DE2924748A1 (de) Polarografische sauerstoffmesselektrode
DE2160335C3 (de) Kadmium-Bezugselektrode
DE2454285C3 (de) Konzentrationsbestimmung von Kohlenmonoxid
DE1671477B2 (de) Depolarisierte Kathode