DE1646862A1 - Asbestkarton - Google Patents
AsbestkartonInfo
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- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
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Description
ASBESTKAEiOI
Die Erfindung "betrifft eine Verbesserung bei Asbestplatten, nämlich
Asbestfasern, die in Plattenform gebracht und miteinander verbunden sind. Derartige Platten werden seit Jahren technisch
hergestellt und gewöhnlich als "Asbest- Kartön" bezeichnet. Sie werden in Dicken zwischen etwa 1,6 mm und 2,5 cm hergestellt
und sind in Abhängigkeit von ihrer Dicke und Menge und Art des
verwendeten Bindemittels flexibel bis halbstarr. · Ihre Zusammensetzung besteht hauptsächlich aus Asbestfasern
mit einem kleineren Anteil an Bindemitteins um die lasern miteinander zu verbinden und der Platte Festigkeit und andere gewünschte Eigenschaften zu verleihen. Sie sind zu unterscheiden
von den Zement-Asbestplattenprodukten,, die im allgemeinen ale
"Asbest-Sement^-Platten-bezeichnet werden,, bei denen die Asbestfaser
die kleinere Komponente der Zusammensetzung darstellt und
1 fö ^ & % 5 / f\ % $k Cl
Miab/sö - "
6AD
1646882
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"beim Produkt die Eigenschaften des "gehärteten" Portlandzements
überwiegen. Abgesehen von seiner größeren Dicke ähnelt "Asbest-Karton in Zusammensetzung und Eigenschaften eher dem Asbest-Papier
als Asbest-Zementplatten.
Als Bindemittel für die Asbestfaser wurden sowohl organische als
auch anorganische (mineralische) Bindemittel verwendet. Das meistverwendete
organische Bindemittel ist Stärke und der mineralische Binder war üblicherweise Portlandzement. Stärke ist ein wirksames
Bindemittel für Asbest, hat jedoch den schweren *Uacht eil, daß sie
sich bei Temperaturen oberhalb 3500O zersetzt und verkohlt, sodaß
Asbest-Karton, der sie als Bindemittel enthält, schrumpft und seine
Festigkeit verliert wenn er über diese Temperatur erhitzt wird
und man muß sich dann völlig auf die ziemlich schwache natürliche
Bindung der Asbestfasern für den Zusammenhalt verlassen, wenn diese Temperatur beim Gebrauch überschritten wird« Hydratisierter gehärteter
Portlandzement ist ein wirksames Bindemittel für Asbestfasern bei niedrigen Temperaturen, beginnt sich jedoch bei einer Temperatur
von etwa 37O°C zu zersetzen und sein Hydratisierungswasser
zu verlieren und ist daher weniger wärmebeständig als der öhrysotil-Asbest,
aus dem Karton gewöhnlich hergestellt wird»
Bei der Herstellung toe. Asbest-Karton wird eine wässrige Aufschlämmung
hergestellt„ die die Asbestfaser enthält und in der die vorbestimmte
Art und Menge des Bindemittels gleichmäßig dispergiert ist»
Die Auf schlämmung wird, auf eia bewegtes Siets9 einen rotierenden ■
perforierten"Zylinders einem filsträger oier eine andere Filteroberfläche geteaclitg äurcli die eia großer"f@il des-Wassers
wircl mit er ©ia©a S@ilvakiii2®§ sodsS eine
BAD ORJGIHAt
!ahn aus Asbestfaser und Bindemittelfeststoff darauf gebildet
wirdi Diese naßabgesehiedene Bahn kann dann durch Druck oder Vakuum
weiter entwässert werden. Eine einzige Schicht dieser Bahn hat eine unzureichende Dicke und in der üblichen Praxis wird die
nasse Bahn auf eine Zylinder- oder Sammelrolle übertragen und auf dieser eine ausreichende Anzahl von Bahnwickelungen aufgewickelt,
um die gewünschte Enddieice des speziellen Plattenproduktes herzustellen. So kann eine Platte von 6,35 mm Dicke aus etwa 60 bis 90
Schichten der ursprünglichen naßabgeschiedenen Bahn bestehen. ¥enn
die gewünschte Enddicke erreicht ist, wird die gewiekelte vielschichtige
Kaßbahn aufgeschlitzt, vom Aufwickelzylinder abgestreift und auf eine flache Unterlage oder ein Gestell gebracht, um sie zu
härten, pressen (was für ihre Dichte erforderlich ist) trocknen oder
irgendeine gewünschte andere Behandlung vorzunehmen. Palis Portlandzement
das Bindemittel für die Pasern darstellt, läßt man die nasse Pappe mindestens 24 Stunden härten, um die Hydratisierung
und Härtung des Zements zu ermöglichen ehe die Pappe getrocknet wird. Der endgültige Feuchtigkeitsgehalt der getrockneten-Pappe
beträgt gewöhnlich 5 Gew.—^ oder weniger.
Man erkennt, daß das Verfahren zur Herstellung von Asbest-Karton
im wesentlichen ein Papierherstellungsvorgang ist« Verschiedene Abänderungen und Spezialformen von Papiermaschinen und Eotationsfiltern
werden verwendet und diese sind in der Industrie so bekannt, daß sie nicht im einzelnen beschrieben werden müssen. Diese Art
von Asbestpappe kann auch leicht und v/irksam auf einer vielzylindrigen Maschine der im allgemeinen für die Herstellung von Zement-Asbestpappen
verwendeten Art erzeugt werden.
10983270 28 9
.·^«:ι£Λ;ο t; ■-_ BAD ORIGINAL
Fasrige Asbestplatten oder -pappen der "Asbest-Karton"-Art haben
zahlreiche wichtige Anwendungen gefunden. Ihre Eigenschaften der
Unverbrennbarkeit, Hitzebeständigkeit, Feuerbeständigkeit, Korrosionsbeständigkeit,
chemischen Stabilität, ziemlich guten Wärmeisolierungseigenschaften,
und der Beständigkeit gegen den zerstörenden Angriff durch Mikroorganismen wie Bakterien oder Pilze, haben
es möglich gemacht, daß derartige Pappen zufriedenstellend
unter vielen harten und ungewöhnlichen Bedingungen eingesetzt werden.
So wird Asbest-Karton häufig als Wärme- und Feuerschild verwendet, wenn er zum Auskleiden von Wänden und Türen von feuerfesten
Gewölben und Sicherheitsräumen und Feuertüren in Gebäuden installiert wird. Seine Hitzefestigkeit und Korrosionsbeständigkeit hat
zu seiner Verwendung in großem Maßstab bei der Herstellung von
Dichtungen für Maschinen mit innerer Verbrennung sowie für Dichtungen für viele andere Arten von Vorrichtungen, wo die Betriebstemperaturen hoch sind, geführt. Eine andere Verwendungsart ist
die hitzefeste Auskleidung und Wärmeisolierung in Laboratoriumsund technischen Öfen. Asbest-Karton dient auch als Hitzeschild
und Wärmeisolierung in vielen Anwendungsarten im Haushalt, z.B. bei Kleidungstrocknern, elektrischen Grills, Öfen, Toastern," Brat-,öfen
usw. \
Ein wichtiges Spezialgebiet für die Verwendung von Asbest-Karton
ist die Fabrikation von Asbestrollen zur Herstellung von Plattenglas
nach dem kontinuierlichen Ziehverfahren, welches nachstehend im.Detail beschrieben wird. Aus Asbest-Karton hergestellte Spezialrollen
oder -walzen wurden auch zufriedenstellend bei der Handha-—
bung von Platten
1098 3? /0289
von Platten aus rostfreiem Stahl in einem Anlaßverfahren verwendet,
"bei dem die Temperaturen 11OQ0C erreichen können. Jedoch war die
Betriebslebensdauer derartiger aus Chrysotil-Asbest-Karton hergestellter
Walzen verhältnismäßig kurz, oftmals nur wenige Wochen
oder Monate, da sich die Walzen infolge des ständigen-Ausgesetztseins
an hohe Temperaturen verschlechterten. Da der Ersatz derartiger
verschlechterter Walzen durch neue nur während einer vollständigen Stillegung des Glasofens durchgeführt werden kann, ist es
klar, daß die wirtschaftlichen Kosten für die Plattenglasindustrie
infolge der kurzen Iiebensdauer dieser Walzen sehr hoch sind.
Das allgemeine Ziel der Erfindung "besteht in der Schaffung eines
Asbest-Kartons mit physikalischen Eigenschaften und .einer Betriebstauglichkeit, die derjenigen von Asbest-Kartons weit überlegen sind,
welche bisher aus den im allgemeinen für die Herstellung des Produktes" verwendeten Massen aus Asbestfasern und Bindemitteln hergestellt
wurden. Ein anderes Ziel besteht in der Schaffung eines zusammengesetzten
Bindemittels für Asbestfasern, welches vollständig anorganisch (mineralisch) ist und vorjsich aus wärmefest ist, sodaß
es die Wärmebeständigkeit des Asbest-Kartonproduktes verbessert.
Anderes Ziel der Brfinduhg ist dieSchaffung von Asbestfaserzusammensetzungen
mit speziellen ihnen innewohnenden Eigenschaften oder Kombinationen verschiedener Äsbestfasern, von denen mindestens eine
die gewünschten speziellen Eigenschaften aufweist, sodaß die zusammengesetzte fasermischung dem daraus hergestellten Asbest-Karjton
die erforderlichen physikalischen Eigenschaften und Betriebstauglichkeiten verleihen*
Zu den Zielen der Erfindung gehört die Schaffung eines Asbest-
Kartons
■■■■ "109832/0289 \
- 6 - ■' ■■ -
Kartons mit geregelten Dichte-, Härte-, Druckfestigkeits-, Biegefestigkeits-
(Reißmodul), mechanischen Stabilitäts- und Schrumpfbeständigkeitseigenschaften bei Einwirkung von Hitze, sodaß sich
zusammen eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen erschwerte Betriebsbedingungen ergibt. DimensionsStabilität unter langdauernder star-
ker Hitzeeinwirkung, wie sie als Dickeverlust beim Erhitzen gemessen
wird, ist eine besonders wichtige Eigenschaft des Asbest-Kartons.
Ohrysotil-Asbest-Karton zeigt übermäßiges Schrumpfen in der Hitze, begleitet vom Verlust gebundenen Wassers, was als Hauptgrund für
die kurze Betriebslebensdauer angesehen wird»
Ein besonderes Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Asbest-Kartons,
der zusätzlich zu der geregelten Widerstandsfähigkeit gegen Kompression und niedrige Hitzeschrumpfung Elastizität aufweist.
Unter der Bezeichnung Elastizität wird die Eigenschaft verstanden, welche es dem Asbest-Karton möglieh maent, einen wesentlichen Teil
der Dickeverminderung, die sich beim Zusammenpressen der Pappe unter
schwerer Belastung ergibt, zurückzugewinnen, nachdem die Belastung aufgehoben ist, welche das Zusammenpressen verursacht hat.«.-Diese
Eigenschaft wird für wichtig gehalten«, Sie wird durch das
Rückgängigmachen einer Kompression eines Asbest-Kartons gemessen, „
der längere Zeit bei hoher !Demperatur gehalten worden war, bevor er
zusammengepreßt wurde« Die Beibehaltung der Elastizität nach dem Erhitzen
ist eine erwünschte Eigenschaft des erfindungsgemäßen, verbesserten
Asbest-Kartons und stellt ein Maß für seine !Fähigkeit dar, hohe Betriebstemperaturen länger auszuhalten.
Ein anderes besonderes Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines
"besonders wärmebeständigem elastischen Asbest-Kartons, der zur Herstellung
von Asbestrollen Tbzw. -walzen'verarbeitet werden kann,
wobei diese Walzen die ständige Einwirkung gerade hergestellten Plattenglases oder Plattenmetalls bei Oberfläehenkontakttemperaturen
von 760°G ohne merkliche Verschlechterung, Schrumpfen oder
Zerfall der Asbestwalzen, über längeren Zeitraum "aushalten können«,
TJm die verbesserte Hoehtemperaturbetriebseignung des erfindungsgemäßen
Asbest-Kartons zu erhalten, wird die Verminderung der Hitzeschrumpfung
auf einen sehr geringen Wert als wesentlich angesehene Die Eigenschaft der Elastizität, nämlich der Fähigkeit sich vom
Zusammenpressen nach der Einwirkung hoher Temperatur im wesentlichen wieder aufzurichten, wird als erwünscht angesehen, wenn auch
nicht als so wesentlich wie die niedrige Wärmeschrumpfungo Ob diese
Annahme richtig ist oder nicht, jedenfalls ist die Verbindung
dieser beiden Eigenschaften für den verbesserten Karton charakteristisch
und unterscheidet diesen von bisherigen Asbest-Kartons, die aus Chrysotil-Asbest hergestellt wurden und die eine viel größere
Wärmeschrumpfung und eine schlechtere Elastizität nach der.
Einwirkung von Hitze aufwiesen und die bei Bedingungen hoher Temperatur
keine so gute Betriebslebensdauer aufwiesen.
Die oben angegebenen Ziele der Erfindung wurden durch eine Asbestfaserzusammensetzung
erzielt, die eine Faser der Amphibolgruppe enthält, welcher Zähigkeit und Elastizität innewohnt, welche in
Kartonform durch eine kleinere Menge eines zusammengesetzten anorganischen
mineralischen Bindemittels gebunden ist. Die beiden Fasern, welche die oben angegebene Gruppe bilden9 sind Grocidolit und
. JLmosit
109832/0 289 -.' 0R1G)NAL
und Amosit. Während einige dieser Ziele unter Verwendung von Grocidolit
oder Amosit alleine und unter Verwendung von Mischungen dieser beiden in jedem beliebigen Verhältnis erhalten werden, sollten
mindestens etwa 30 i» der gesamten Asbestfasern in Form von Crocidolitblauasbest
vorliegen und vorzugsweise sollte der Crocidolit mindestens etwa 50 i» des Gesamtasbestfasergehaltes ausmachen« Das zusammengesetzte
mineralische Bindemittel besteht aus einem größeren Anteil eines selbsthärtenden 'hydraulischen Zements, wie Portlandzement,,
modifiziert durch einen kleineren Anteil eines besonders plastischen Tons wie Bentonit oder einem anderen montmorillonitischen
Ton. Diese Bindemittel sind beide sehr hitzebeständig, aber der Bentonitton
ist bei Temperaturen über 54O0C hitzebeständiger als der
Zement. Daher verbessert derBentonitton die Bindefestigkeit des
Zements und modifiziert seine Härte, sodaß der Asbest-Karton im Betrieb
bei hohen Temperaturen fester und weniger spröde ist als wenn Portlandzement allein als Bindemittel verwendet würde«, -
Um eine wichtige Verwendungsart des erfindungsgemäßen verbesserten
Asbest-Kartons zu zeigen, wird auf die Zeichnung Bezug genommen.
Figur T ist ein Aufriß einer typischen Asbestscheibe, die aus dem
erfindungsgemäßen Asbest-Karton gestanzt wurde»
,Figur 2 ist ein Aufriß mit teilweiser Schnittansicht, um die Konstruktion
eines Gefüges aus einer größeren Zahl der Scheiben von Figur 1 auf einer Stahlwelle zu zeigen«.
Figur 3 ist eine schematische Darstellung einer Tafelglasmaschine
für das Fourcault-Verfahrene
Beim Fourcault -
10983?/n?89
Beim Fourcault-Verfahren ist der Glühofen vertikal angeordnet, in
einigen Verfahren kann er jedoch horizontal sein. In jedem Fall können
im Glühofen 30 Paar oder mehr Asbest-Karton-Rollen vorhanden
sein, um die Glastafel zu führen, sie zu kühlen und ihr Maß während'
der Aufwärtsbewegung zu regeln. Der Schmelzofen 18 liefert geschmolzenes Glas für die Ziehkammer 19. Aus dies:er Ziehkammer, die eine
sogenannte Debiteuse 20 aufweist, wird das Glas senkrecht mittels
der Ziehmaschine durch den senkrechten Glühofen 21gezögen, Der Betrieb
der Maschinen beim Fourcault-Verfahren ist bekannt und wird daher nicht detaillierter beschrieben als es notwendig ist, um die
Verwendung des erfindungsgemäßen Asbest-Kartons; zuverstehen., Das
Glas wird durch den Glühofen mittels eines Metallköders nach oben
gezogen, der durch einen Schlitz in das Glas herabgelassen wurde und das Glas wird kontinuierlich bandförmig nach oben gezogen so
schnell es aus dem Schlitz ausfließt und seine Oberfläche wird durch
benachbarte Wasserschlangen abgeschreckt. Während seiner Fortbewegung
wird das Band aus heißem Glas von den Rollen 22 getragen und
wenn es aus dem Glühofen austritt, wird es auf dem Schneidtisch 23
in Tafeln der gewünschten Größe geschnitten. Bisher waren diese Rollen
mit Asbest überzogen, was in den Figuren 1 und 2 gezeigt wird.
Jede der Glühofenrollen be&teht aus einer großen Zahl durchlöcherter
Scheiben 10 aus einer erfindungsgemäßen Pappe«, Der Innen- und Außendurchmesser
hängt von der in Frage kommenden speziellen Vorrichtung ab. Der Innendurchmesser wird so gewählt, daß die Scheibe 10 auf
eine Welle 11 paßt»wie in Figur 2 gezeigt wird0 Im allgemeinen ha-
Dicke
ben die Scheiben 10 eine/in der Größenordnung von 6,35 mm und eine große Zahl derartiger Scheiben werden auf der Stahlwelle 11 zusammengefügt. Die Welle 11 weist die mit Gewinden versehenen Endteile
ben die Scheiben 10 eine/in der Größenordnung von 6,35 mm und eine große Zahl derartiger Scheiben werden auf der Stahlwelle 11 zusammengefügt. Die Welle 11 weist die mit Gewinden versehenen Endteile
109832/0289
12 und 13
".- Iy w- .
1.2 und 13 auf und in diese Gewinde greifen Hinge 14 und 15 ein, die
die Plansche 14 a bzw. 15 a tragen. Die vielen Scheiben werden auf
einer Welle befestigt und festgehalten unter Bildung einer stahlverstärkten festen Asbest-Kartonrolle. Im Glühofen 21 von Figur 3 können 30 Paare oder mehr Asbest-Kartonrollen vorhanden sein.
Wie nachstehend noch eingehend gezeigt wird, haben Versuche mit Rollen,
die aus erfindungsgemäßem Asbest-Karton hergestellt wurden, ergeben,
daß diese eine Betriebslebensdauer aufweisen, die mehr als 5-mal so groß ist als die von Rollen, die aus bisher bekannten Asbest-Kartons
hergestellt wurden.
Mineralogisch zerfallen die Asbestfasern in zwei Klassen und zwar
Chrysotil (Serpentingruppe) und Amphibol (einschließlich Orocidolit
der Hornblendereihen und Amosit der Gruneritreihe). Etwa 4/5 der gesamten
Weltproduktion an Asbest besteht aus Ohrysotil und faktisch
der gesamte in den USA und in Kanada erzeugte Asbest gehört zum Chrysotiltyp. Ghrysotilasbeste und Ämphibolasbeste unterscheiden
sich in der chemischen Zusammensetzung und dem physikalischen Aufbau stark und obwohl jeder davon manchmal zur Herstellung ähnlicher
Produkte verwendet wird, können sie in bestimmten wichtigen Fällen
nicht als austauschbar oder voll äquivalent betrachtet werdene
Diese Asbestart ist ein hydratisiertes basisches Magnesiumsilikat,
das sieh in der Formeis 3MgO«2 SiO3.2H2O darstellen läßt und welches
gewöhnlich etwa Η i» Kristallwasser (ehem. gebundenes Wasser) enthält.
Die Zusammensetzung und die Eigenschaften schwanken etwas in verschiedenen'Vorkommen und geringe Mengen anderer Mineralien sind
gewöhnlich als Verunreinigungen vorhanden, zu denen Kalzium» Mangan,
Aluminium und Eisen gehören, wobei einige davon in den Faserkristal-
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'- len selbst
len sellDst vorkommen können,, Die Chrysotilasbestfaserh sind gewöhn.«-.
lich flexibel, weich und seidenartig und erscheinen oft bei mikroskopischer
Betrachtung "gekräuselt". Infolge ihrer Weichheit und Flexibilität zeichnen sie sich nicht durch hohe Elastizität aus,
nachdem sie zusammengepreßt wurden.
Ohrysotilasbest hat ein spezifisches Gewicht im Bereich von 2,4 his
2,6. Seine Härte (Mohs-Skala) reicht von 2,5 bis 4,0, gewöhnlich
weniger als 3,5» obwohl Asbest aus bestimmten harten Vorkommen bis ™
zu 4,0 aufweisen kanno
Die Zugfestigkeit von Chrysotilasbestfasern ist mäßig hoch und liegt
mit 5620 bis 7030 kg pro cm etwas über der Zugfestigkeit von Baumwollfasern,
aber weit unter der von Kohlenstoffstahl. Die Wärmewiderstandsfähigkeit
von Chrysotilasbest wird durch die Tatsache gezeigt, daß nach einstündigen~i Aussetzen an 3750C mehrere Faserproben
aus verschiedenen Torkommen zwischen 64,2 bis 88 $ ihrer ursprünglichen (nicht erhitzten) Festigkeit aufwiesen. Beieinem anderen
Versuch bei 650 C verlor die Chrysotilasbestfaser 68 $ ihrer Festigkeit
nach lediglich 3 minütiger Einwirkung dieser Temperature
Zu dieser Asbestart gehören verschiedene fasrige hydratisierte Silikate,
die hinsichtlich der Zusammensetzung viel stärker schwanken als Chrysotilasbestβ Drei davon - Anthophyllit, Tremolit und
Actinolit - haben keinen Wert für die Zwecke der Erfindung, da diese Fasern im allgemeinen schwach und spröde sind, sodaß ihre Zusammensetzung
und Eigenschaften nicht näher beschrieben werden müssen. Die beiden anderen Arten Amphibolasbest , Grocidolit und
109832/0289 Arno sit,
Amosit, werden technisch in erheblichen Mengen und verschiedenen
Sorten hergestellt und jede hat besondere Eigenschaften, welche
sie -von Chrysotil unterscheidet und für die Zwecke der Erfindung geeignet macht. Beide zeichnen sich durch einen sehr niedrigen
Kristallwassergehalt· aus, der zwischen 1 und 3 fliegt, verglichen
mit 14 $ bei Chrysotil. Diese lasern haben auch .eine größere Härte,
höheres spezifisches Gewicht und eine größere Steifheit und Elastizität als Chrysotilasbest.
Orocidolit oder Blauasbest (in Südafrika, Bolivien und Australien gewonnen) ist die fasrige Form des Minerals Hiebeekit, das sich
durch die; Formel 3Na20.6FeO.2Fe2O,. 16 SiO2.HgO wiedergeben läßt.
Er ist unter den Asbestfasern hinsichtlich seiner hohen Zugfestig-
■ 2
keit, die von 7030 bis 21 100 kg pro cm reicht und sich der von
Klavierstahldraht nähert, einmalig. Die Fasern sind ziemlich hart
und=steif und die mikroskopische Betrachtung zeigt, daß sie gerade
und nadelartig sind statt flexibel oder "gekräuselt" wie Chrysotil«,
Die Härte von Crocidolit nach der Mohs-Skala beträgt etwa 4,0 und
sein spezifisches Gewicht ist etwa 3»3. Orocidolit hat eine größere chemische Stabilität als Chrysotil und ist gegen Säuren, viele
chemische Lösungen und Seewasser sehr widerstandsfähig.
-asbest ■. Die Wärmebeständigkeit von Crocidolit ist gut, wird jedoch im
allgemeinen in dieser Hinsicht nicht als gleichwertig mit Ghrysotil
angesehen. So verlor beim Wärmeversuch bei 375 C der Crocidolit 64,2 io seiner anfänglichen Festigkeit nach einstündiger Ein- ■
wirkung. Crocidolit verliert praktisch sein gesamtes gebundenes Wasser bei etwa 425 C Daher hat man allgemein angenommen, daß
Chrysotil für Verwendung unter scharfen Temperaturbedingungen überlegen ist. Entgegen dieser bisher vertretenen Ansicht und diesen
109832/0289
Wärmeversuchsergebnissen
■ - 13 -
Wärmeversuchsergebnissen wurde Orocidolitasbest in den Zusammenset- ■
zungen der Erfindung als wirksam festgestellt zur Herstellung von
Asbest-Karton mit stark verbesserter Wärmebeständigkeit und einer Hochtemperaturbetriebseignung, die diejenige von Asbest-Karton aus
Chrysolitasbest weit übersteigt.
Amositasbest (hergestellt in Südafrika) ist eine fasrige Form des
monoklinen Amphibols Grünerit und stellt ein hydratisiertes Eisen-Magnesium-Silikat
dar, welches auch eine kleine Menge Aluminium enthält.
In vielen seiner Eigenschaften ähnelt es Crocidolit, insbesondere hinsichtlich der Härte, Steifheit und Elastizität der lasern.
Seine Härte in der Mohs-Skala liegt zwischen 5»5 und 6,0 und
sein spezifisches Gewicht beträgt etwa 3»2« Amosit besitzt jedoch
nicht die außerordentlich hohen Festigkeitseigensehaften von Crocidolit
und seine Zugfestigkeit übersteigt im allgemeinen 6330 kg
2 .
pro Cm nicht. Seine chemische Stabilität und die Beständigkeit gegen Säuren und chemische Lösungen sind ähnlich wie diejenigen von
"Grocidolit.
Die Wärmebeständigkeit von Amositasbest ist ähnlich der von Crocidolit
und ist zwar mäßig hoch, wurde jedoch im allgemeinen als der von Chrysotil unterlegen angesehen aufgrund der Ergebnisse von
Hitzeeinwirkungsversuchen, bei denen der Festigkeitsverlust und Gewichtsverlust (gebundenes Wasser) als Maße für die Warmebestandigkeii;
verwendet wurden.
Sowohl Crocidolit als auch Amosit können korrekt als zähe und elastische
Asbestfasern beschrieben werden im Hinblick auf ihre physikar
lischen Eigenschaften. Die Bezeichnung "zähe" im hier verwendeten
109832/0289
Sinne
- 14 - .'■■-■■■.
Sinne bezeichnet die Kombination der Eigenschaften Zugfestigkeit, Flexibilität, Bruchfestigkeit beim Biegen, Abriebfestigkeit und FeIilen
von Sprödigkeit, mit anderen Worten also eine im allgemeinen gute Fähigkeit verschiedenen mechanischen Beanspruchungen, denen sie
unterliegen können, zu widerstehen.
Zur Veranschaulichung der verbesserten Produkte und der Betriebseignung von Asbest-Karton, der erfindungsgemäß hergestellt wurde,,
werden die folgenden Beispiele angegeben.
Folgende Zusammensetzungen stellen eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung dar:
Gew.
-°/o °/o
des Asbestfasergehaltes
Ohrysotilasbest
kanadisch 4K 38,0 50 '
Orocidolit südafrikanisch blau 38,0 50
Bentonitton (montmoril-"
lonitisch) 5,0 -
Portlandzement, A.S.T.M.
Typ I 19,0 -
100,0
Die Charge kann auch eine kleine.Menge zerfaserte Asbest-Kartonab-
^fälle enthalten, welche die gleiche Zusammensetzung wie das ursprüng-
fliehe Grundmaterial aufweisen und die in den obigen Prozentzahlen
^*nicht enthalten ist.
ο
ο
D obige Mischung wurde zu einem Asbest-Karton von 6,35 1^1 Stärke
in einem regulären Uaßmaschinenbetrieb verarbeitet, die erzeugten
nassen Bahnen wurden etwa 48 Stunden härten gelassen und dann wurden die gehärteterr Bahnen auf weniger als 5 i° Feuchtigkeitsgehalt im
BAD OBlGSNAU ; Ofen
f — 15 —
Ofen getrocknet und untersucht.
Dieser Karton lieferte folgende Untersuchungswerte:
Dieser Karton lieferte folgende Untersuchungswerte:
Dichte, nicht erhitzt, g/cm3 (Ib./ft.5) 0,89 (55,7)
Biegefestigkeit^(Reißmodul) (psi) kg/cm2 _ 78,4 (1.115)
Biegefestigkeit nach 24-stündigem Erhitzen
auf 65O0C, (psi) kg/cm2 39,4. ( 560)
Wärmeschrumpfung (Dickeverlust) nach 24-stündigem.
Erhitzen auf 65O0G, i° 2,82
Rückfederung (Elastizität) nach Erhitzen auf
65O0O und-Zusammenpressen unter 84,4 kg/cm ,^ 40,9'
Aus dem wie oben beschrieben hergestellten Asbest-Karton wurden
Scheiben ausgestanzt und zu Asbestrollen zur Verwendung im Zieh- und
Kühlofen einer kontinuierlichen Tafelglasmaschine verarbeitet. Dies
erfolgte-, indem die Scheiben auf eine Stahlwelle gebracht wurden, an
diesem Ort zusammengepreßt oder festgehalten wurden durch das Anziehen von längsdruckausübenden Beschlägen, auf den mit Gewinden versehenen
Enden, Wärmebehandlung: der zusammengesetzten Rolle, Nachziehen der Scheiben und schließlich maschinelle Bearbeitung der RoI-lenoberflache
zu einem glatten, echten Zylinder. Die fertige zusammengesetzte
Rolle war tatsächlich eine stahlverstärkte Asbest-Kar^
tonrolle,
Ein vollständiger Satz dieser Rollen, der aus dem verbesserten Karton
gemäß der Erfindung hergestellt worden war, wurde in den Glühofen
oder Auflehnofen eines technischen kontinuierlichen Tafelglasherstellungsofens
installiert, wie scliematische Figur 3 zeigt,- wobei
ähnliche vorher benutzte Rollen ersetzt wurden, die aus Ohrysotilasbest-Karton
hoher Qualität hergestellt worden waren. Es wurde
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■ - · - g e fund en, daßdie verbesserten
verbesserten Asbest-Kartonrollen eine mehr als 5-mal so große Betriebslebensdauer aufwiesen als die Rollen, die aus Chrysolitasbest-Karton
hergestellt wurden; während der gesamten Betriebszeit traten bei den Rollen keine Fehler durch RißMldung, Schrumpfen oder Oberflächenauflösung
und kein Hockerwerden der Scheiben auf ihren Wellen auf und. sie verursachten auch keine Oberfläehendefekte oder Fehler
beim erzeugten Tafelglaso Die Rollen waren mit dem Tafelglas bei Temperaturen
in einer Höhe von 65O0G ständig in Berührung und die unteren
Rollen, die dem geschmolzenen Glasvorrat am nächsten waren, aus dem
£ die Platte gezogen wurde, standen vorübergehend an der Oberfläche in
Berührung mit dem Glas bei Temperaturen von 8150C.
ITachstehende Zusammensetzung stellt eine andere bevorzugte Ausführungs
form der Erfindung dar, bei der ein noch höherer Anteil an Grocidolitblauasbest
verwendet wird:
Gew.-io <fo des Asbestfaser-Gesamt'-■
· - gehalts
ι : ——
Ohrysotilasbest, canadisch 4K 2o,2 25
Orocidolit, südafrikanisch blau 60,8 75
Bentonitton (montmorillonitisch) 4,0 - .
Portlandzement, A.SoT0M. Typ I 15,0
100,0
• Eine kleine Menge zerfaserte Asbest-Kartonahfälle der gleichen Zusammensetzung
wie das ursprüngliche Material können ebenfalls im Ansatz ■enthalten sein. 109832/0289
Wenn man die obige Zusammensetzung in einen Asbest-Karton von 6,35 mm
■. . ■ Dicke ■
Dicke im regulären Haßmaschinenproduktionsbetrieb überführte, ' etwa
48 Stunden härtete, trocknete und untersuchte, wurden folgende Ergebnisse
erhalten:
Dichte, nicht erhitzt, g/cnr 1,125
Biegefestigkeit (Bruchmodul) nicht erhitzt, kg/cm 105,3
Biegefestigkeit, nach 24-stündigem Erhitzen auf 65O0G 53,0
Hitze.schrumpfung (Dickeverlust) nach 24-stündigem Erhitzen auf 65O0O, i>
1,97
Rückfederung (Elastizität) nach Erhitzen auf 65O0O
und Komprimieren unter 84,4 kg/cm , $ 44,7
Es ist ersichtlich, daß die obige Zusammensetzung, die 75 Ί° des Ge~
samtfasergehaltes in Form von Crocidolit enthält und die eine höhere
Dichte aufweist, einen Karton liefert, der sehr hohe Festigkeit, sehr
niedrige Hitzeschrumpfung und noch höhere Elastizität (Rückfederung
na£h Erhitzen und Komprimieren) als die Zusammensetzung von Beispiel 1
aufweist«
In dieser Ausführungsform der Erfindung stammt der gesamte Asbestfasergehalt
des Kartons aus Orocidolit vom Blautyp»
Grewo-$ Prozentsatz des As1-bestfaser-Gesamtge-
haltes
Orocidolit, südafrikanisch» blau Bentonitton, (montmorillonitisch)
Portlandzement, A.S.T.M· Typ 1
109832/0289
81,0 | 100 |
' 4,0 | |
15,0 | ■ ' - |
100,0 | |
Wenn | |
die obige |
Wenn die obige Mischungj die keine zerfaserten Asbest-Kartonabfälle
enthielt, zu dem 6,35 mm dicken Karton verarbeitet, etwa 48 Stünden
gehärtet, getrocknet und untersucht wurde, erhielt man folgende Ergebnisse:
Dichte, nicht erhitzt, g/cm5 ' 0,783
Biegefestigkeit (Bruchmodul) nicht erhitzt, kg/cm 74,5 Biegefestigkeit nach 24-stündigem Erhitzen auf 65O0G 33,7
Hitzeschrumpfung (Dickeverlust) nach 24-stündigem Erhitzen
auf 65O0G, i° O
Rückfederung (Elastizität) nach Erhitzen auf 65O0O
und Komprimieren unter 84,4 kg/cm , % 26,1
Die obigen Versuchsergebnisse zeigen die erstaunliche Tatsache,
daß die Verwendung der reinen Grocidolitfaser in dem Asbest-Karton
nicht nur die Hitzeschrumpfung bei 65O°0 verringert, sondern auf 0 herabgesetzt hat, sodaß auch nach dieser schv/eren Hitzeeinwirkung
der Karton keinen Dickeverlust zeigt. Obwohl dieser Karton mit ziemlich niedriger Dichte hergestellt worden war, zeigte er nach dem
Erhitzen auf 650 0 und dem Komprimieren unter 84,4 kg/cm Belastung
noch eine beträchtliche Elastizität„ Auch besaß der Karton eine ausreichende
Festigkeit, um den Beanspruchungen bei der Handhabung, beim Ausstanzen und in der Fabrikation zu widerstehen0 Bei einer gegebenen
Zusammensetzung für einen Karton erhöhen sich sowohl die Biegefestigkeit als auch die Elastizität, wenn die Bichte erhöht
wird ο
Der erfindungsgemäße verbesserte Asbest-Karton läßt sich durch folgende Eigenschaften beschreiben: Sehr geringe Hitzeschrumpfung -
109832/0289
(Dickeverlust
(Dickeverlust (caliper) bei 24-stündigem Erhitzen auf 65O0C ) und
beträchtliche Elastizität nach 24-stündigem· Erhitzen auf 65O0C und
Komprimieren unter einer Belastung von 84,4 kg/cm .
Die Hitzeschrumpfung sollte 4,0 1° der ursprünglichen Abmessungen in
unerhitztem Zustand nicht überschreiten und sollte vorzugsweise weniger als 5,0 fo der ursprünglichen Dicke ausmachen« Die Elastizität
(Rückfederung) nach dem Erhitzen und Zusammenpressen sollte nicht weniger als 20 io der Dickenverminderung beim Zusammenpressen sein und
vorzugsweise sollte die Rückfederung mehr als 25 fo betragen»
Um eine ausreichende Festigkeit für die Handhabung, das Ausstanzen
und die Beanspruchung beider Installierung des Kartons zu haben, sollte
die Biegefestigkeit (nicht erhitzt) nicht weniger als 56,2 kg/cm
ausmachen und um den Beanstandungen im Hochtemperaturbetrieb zu widerstehen,
sollte die Biegefestigkeit nicht weniger als 28,1 kg/cm
nach 24-stündiger. Hitzeeinwirkung bei 650°Ö liegen.
Der Biegefestigkeitsversuch wird an Proben durchgeführt, die in einem
Ofen bei 1000C 4 Stunden konditioniert wurden. Probestücke, von 7,6 X
15,2 cm, die sowohl parallel zur Maschinenrichtung als auch quer zur
Maschinenriohtung geschnitten waren, wurden in einer Spannweite von
12,7 cm getestet mit Belastung in der Mitte,, Die Versuchsergebnisse
wurdei^unter Anwendung ι Standardbruchmodulformel berechnet:
3 w » L. "·■.■■■-.■■'. :" ; ="
2 B ο D2
10S832/0289
worin W die Bruchlast, L die Spannweite, B die Breite der Teststücke,
und D die Dicke der Teststücke darstellen«. Der Mittelwert der berech-
neten Ergebnisse
neten Ergebnisse in den beiden Richtungen wird als Biegefestigkeit
in kg/cm ,angegeben.
Dieser Versuch besteht einfach darin, daß ausgeschnittene Teststücke
des Asbest-Kartons einer Temperatur von 650 0 24 Stunden lang in einem thermostatisch geregelten Ofen ausgesetzt werden,, Die knochentrockene
Dicke jeder Kartonprobe wird vor dem Erhitzen und wi derum nach dem Erhitzen
gemessen und dann wird auf Zimmertemperatur abgekühlt. Die
Dickeverminderung ( Schrumpfung) wird als Prozentsatz der ursprünglichen (nicht erhitzten) Dicke gemessen und berechnet.
Pur die Zwecke dieser Erfindung wird dieser Versuch an Probestücken
durchgeführt, die 24 Stunden lang eineiJTemperatur von 650 0 ausgesetzt
worden waren, als Verfahren zur Messung der Wärmefestigkeit von
Asbest-Karton. Die Testmethode ist eine Modifikation der A.S.ToM.
P 56-61T (Kompressibilität und Rückfederung von Dichtungsmaterialien)
und besteht darin, daß eine Last von 84,4 kg/cm mit einem geeigneten
Eindringstempel, der einen Durchmesser von 6,40 mm aufweist, aufgebracht wird, die Dickeverminderung unter Last nach 60 Sekunden gemessen
wird, die Last weggenommen und erneut die Dicke nach 60 Sekunden
zur Bestimmung der Rückfederung gemessen wird, die in Prozent
der Dickeverminderung unter Last ausgedrückt wird.
Üblicher Asbest-Karton, der mit Chrysotilfaser hergestellt wurde, wird in einem ziemlich weiten Dichtebereich zwischen etwa oJß4- und
109832/0289 etwa
ι ■
'TL
etwa 1,20 g/cnr produziert in Abhängigkeit von dem Verwendungszweck,
dem der Karton zugeführt werden soll. Der erfindungsgemäße
verbesserte Karton kann· in dem gleichen Dichtebereich produziert werden und weist einige seiner besonderen Vorteile auoh bei niedriger-Dlchte
auf. Um jedoch die optimale Kombination der Eigenschaften
- hohe Biegefestigkeit, minimale HitzeSchrumpfung, erhebliche
Rückfederung, gute Maschinenbearbeitbarkeit, saubere Stanzbarkeit
und hohe Abriebfestigkeit - zu erhalten, liegt der bevorzugte
Dichtebereich gemäß der Erfindung zwischen etwa 0,80 und 1,28 g/cm3.
Hinsichtlich der Asbestfaser- und der Bindemittelzusammensetzungen
aus denen der erfindungsgemäße verbesserte Asbest-KartOn hergestellt
werden kann, sind beträchtliche Veränderungen möglich. Der Gesamtasbestfasergehalt liegt im Bereich von 60,0 bis 93,0 Gew.-fo,
aber der bevorzugte Bereich für optimale Eigenschaften des Kartons
liegt im Bereich-von 67,0 bis 86,0 Gew.-fa. Daher liegt der Gesamtgehalt
an anorganischem Bindemittel im Bereich von etwa 40,0 bis
7f0 $ bei einem bevorzugten Bereich von 33,0 bis 1-4-»Q $
Das zusammengesetzte anorganische Bindemittel enthält sowohl "einen
selbstabbindenden hydraulischen Zement wie z.B. !Portlandzement und
einen plastischen montmorillonitisehen Ton wie Bentonit. Der Brei—
tebereich für diese Bind emit telkomponente ist 5,0 bis 30,0 °/°
hydraulischer Zement und 2,0, bis 10,0 Grew.—$ montmorilloni tischer
Ton. Daher wird in den meisten Fällen die Menge an hydraulischem
Zement größer sein als der Tongehalt des Bindemittels. Der
10983270289
BAD ORtQINAl
~ 22 -
Bindemittelgehalt der bevorzugten Zusammensetzungen liegt zwischer
10,0 und 25,0 % hydraulischer Zement und 4,0 bis 8,0 i<>
montmorillonitiseher Tono In diesen bevorzugten Zusammensetzungsbereichen
ist stets die Menge des hydraulischen Zements größer als die des montmorillonitischen Tons»
Wenn der hydraulische Zement weggelassen wird oder eine unzurei-™
chende Menge· in der Kartonmasse verwendet wird, hat das Produkt
zu wenig Härte und eine ungenügende Festigkeit, Wenn der montmorillonitische Ton weggelassen wird, oder eine unzureichende Menge in
der Zusammensetzung verwendet wird, sind die Wirkungen auf den Karton
verminderte Festigkeit, verminderte Hitzebeständigkeit und
schlechte Elastizität nach Hitzeeinwirkung bei 6500O und Kompression«
Der als Bindemittelkomponente verwendete hydraulische Zement kann
^ irgendeine der Standardportlandzementsorten sein, einschließlich
der verschiedenen im A.SoTeMe Standard aufgeführten Arten,
Der montmorillonitische Ton, der gewöhnlich als am geeignetsten
für die Bindemittelzusammensetzung befunden wurde, ist ein stark
quellender natürlicher Bentonitton. Es können jedoch verschiedene Bentonite verwendet werden, einschließlich solche, die durch. Hitzebehandlung,
Behandlung mit Säuren, Salzen oder Alkalien oder durch Ionenaustauschverfahren modifiziert wurden* Der Bentonit muß nicht
sehr quellfähig sein, obwohl dieser Typ die bevorzugten Ergebnisse
liefert. Teilweise kann der Bentonitton durch andere feinteilige
plastische Tone ersetzt werden.
10 9832/028 9 Ser für den
Der für den 'erfindungsgemäßen Asbest-Karton verwendete Chrysotilasbest
wird aus den "Papierherstellungsqualitäten" der Paser in den Gruppen 3 "bis 6 des Faserklassifizierungssystems der Quebec AsbestosManufacturers'
Association ausgewählte Dieses System klassifiziert die Paser nach der Länge durch einen Siebtest und ist von der
kanadischen Regierung als Qualitätskontrollmaß geprüft. In den USA
und in Kanada hergestellter Chrysotilasbest wird nach diesem System klassifiziert, sodäß eine gegebene Qualitäts- oder Klassifizierung
s be zeichnung eine verhältnismäßig gleichmäßige Faser darstellt,,
Crocidolit und Amositasbest werden nicht nach einem Standardklassifizierungssystem
hergestellt. Diese Fasern können jedoch genauso wie Ohrysotil unter Verwendung der Q0AoM.Ao—Testvorrichtung im Siebtest
untersucht werden und-die Qualität kann so1 bestimmt werden«,
Wenn Crocidolit- oder Amositasbest in der verbesserten Asbest-Kartonmasse
verwendet wird, so wählt man eine Faser aus, die bei dem
obigen Test hinsichtlich der Länge eine "Papierherstellungsqualität"
darstellt*
Abschließend werden die durch den erfindungsgemäßen verbesserten
Asbest-Karton erzielten praktischen Vorteile bei Verwendung für
die Herstellung von Glasofenrollen zusammengefaßt:
1.Da die Hitzeschrumpfung im Betrieb viel geringer und die Rückfederung
nach dem Zusammenpressen größer ist, kann der zum Befestigen der Scheiben beim Zusammensetzen der Rolle angewendete Druck
vermindert werden. Der verminderte "Einsperr"-Druck übt eine geringere
radiale Beanspruchung auf die Scheiben aus, woraus sich ein geringeres Zerreißen und Brechen der Rolle im Betrieb ergibt„ '
2. Da weniger
2, Da weniger. Schrumpfung in der Dicke der Scheiben bei ständiger
Einwirkung von Temperaturen von 65O°C auftritt, verbleiben die
Scheiben in dichter Berührung miteinander und mit der Welle,auf der
sie angeordnet sind. Da das Wellenmaterial sich in der Hitze ausdehnt,
macht es die höhere Rückfederung nach Zusammendrücken des
verbesserten Kartons möglich, daß die Scheiben ihre dichte Passung
beibehalten« Hierdurch wird die 'Neigung der Scheiben zum Brechen*
oder zur Zerstörung der Oberfläche, was Oberflächenfehler beim Tafelglas
verursachen würde, minimal gehalten.
Aus der vorstehenden Beschreibung der Erfindung ist ersichtlich,
daß beträchtliche Änderungen in der Zusammensetzung möglieh sind
ohne daß die speziellen Vorteile verloren gehen,. Die Erfindung ist
daher nicht auf die in den Beispielen gezeigten Ausführungsformen
beschränkt ο
109832/0289
Claims (1)
- Patentansprüche1. Asbest-Zarton, bestehend aus Asbestfasern, die mit einem kleineren Anteil eines hitzefest.en anorganischen Bindemittels gebunden sind, wobei die Pasern zu mindestens 30 Gew.-^ des Gesamtfasergehalte s aus zähem, elastischem Amphibolasbest von Papierherstellungsqualität bestehen, das hitzefeste Bindemittel eine Mischung aus einem selbstabbindenden hydraulischen Zement und einem plastischen montmorillonitischen Ton darstellt, und wobei der Asbest-Karton Si eine sehr geringe Hitzeschrumpfung und erhebliche Elastizität nach dem Erhitzen und Komprimieren aufweist, sodaß der Karton während eines langen Zeitraums in der lage ist, eine ständige Berührung mit Plattenmaterial mit einer Oberflächentemperatur von 650 C auszuhalten, ohne eine wesentliche strukturelle Verschlechterung zu erfahren.2. Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bindemittel der selbstabbindende hydraulische Zement den größeren Anteil und der montmorillonitische Ton den kleineren Anteil darstellte g3* Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die restliche Faser Chrysotilasbest von Papierherstellungsqualität isto4« Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 30 Gewe-^.des gesamten Pasergehaltes aus Orocidolitblauasbest von Papierherstellungsqualität besteht„5. Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Asbestfaser 60 bis 93 Gewe-% der Kartonmasse ausmacht und das hitzefeste109832/0289anorganischeanorganische Bindemittel 40 bis 7 Gew,-$ der Kartonmasse ausmacht-.-6β Produkt nach Anspruch 5f dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel 5 bis 30 Gew.-^ selbstabbindenden hydraulischen Zement und 2 bis 10 Gewo-$ plastischen montmorillonitischen Ton enthält und der Asbest-Karton eine Dichte im Bereich von 0,80 bis 1,28 g/cm aufweist und eine Hitzeschrumpfung in der Dicke besitzt, die nach 24-stündiger Einwirkung von 65O0C 4,0 $ nicht übersteigt und eine Biegefestigkeit aufweist, die nach der Einwirkung von 65O0O Wärme 28,1 kg/cm übersteigt.,7o Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die !Fasern Crocidolitbläuasbest von Papierherstellungsqualität in einer Menge von mindestens 50 Gew.-$ des gesamtenPasergehaltes enthalten und der Rest der Asbestfasern aus Chrysotilasbest von Papierherstellungsqualität besteht, das Bindemittel etwa 10 i<> bis--etwa 25 % selbstabbindenden hydraulischen Zement und etwa 4 i° bis etwa 8 fo eines plastischen montmorillonitischen Tons, beides bezogen auf das Gewicht der Asbest-Kartonmasse, enthält und der Asbest-Karton eine Dichte im Bereich von 0,80 bis 1,28 -g/cnr aufweist, eine Hitzeschrumpfung nach 24-stündiger Einwirkung von 65O0C von weniger als 3,0 f» und eine Biegefestigkeit nach der Einwirkung der 65O0C, die 28,1.kg/ein übersteigt, aufweist«,8o Asbest-Karton zur Herstellung von Tafelglasziehrollen, bestehend aus etwa 38 GeWo-$ Chrysotilasbest der Qualität 4K, etwa 38 Gew.-$ Crocidolitbläuasbest von Papierherstellungsqualität, etwa 5 Gew.-9i stark quellende?! Bentonitton und etwa 19 GeW0-^ AoSeT.Me '109832/Q289Typ 1Typ 1 Portlandzement, wobeider Asbest-Karton eine Dichte von etwa 0,892. g/cm , eine Biegefestigkeit nach.24-stündigem Erhitzen auf 65O0C von etwa 39,4 kg/cm , eine Hitzeschrumpfung in der Dicke nach 24-stündigem Erhitzen auf 65O0O von etwa 2,82 $ und eine Rückfederungnach 24-stündigem Erhitzen auf 6500C und Komprimieren unter einer last von 84,4 kg/cm von etwa 40,9 i° aufweist, sodaß die Tafelglasziehrollen einen ständigen Kontakt während langer Zeiträume mit Tafelglas bei Oberflächentemperaturen bis zu 65O0C ohne wesentliche strukturelle Verschlechterung der Rollen aushalten können«>9«, Asbest-Karton zur Herstellung von Tafelglasziehrollen, bestehend aus etwa 20 Gew«,-^ Chrysotilasbest der Qualität 4K, etwa· 60 Gewo-/o Grocidolitblauasbest von Papierherstellungsqualität, etwa 4 Grew.-<5& stark quellendem Bentonitton und etwa 15- G-eWo-f* AoS.T,M„ Typ 1 Portlandzement, wobei der Asbest-Karton eine Dichte von etwa 1,123 g/cm , eine Biegefestigkeit in nicht erhitztem Zustand von2
etwa 105,3 kg/cm , eine Biegefestigkeit nach 24-stündigem Erhitzen bei 650 C von etwa 53,0 kg/cm ,eine Hitzeschrumpfung in der Dicke nach 24-stündigem Erhitzen bei 65O0C von etwa 1,97 i° und eine Rückfederung nach 24-stündigem Erhitzen bei 65O0G und Komprimierung bei einer Belastung von 84,4 kg/cm von etwa 44,7 % aufweist, sodaß die Tafelglasziehrollen in der lage sind, einen ständigen Kontakt über lange Zeiträume mit Tafelglas mit Oberfiächentemperaturen Ms zu 65O0C ohne wesentliche strukturelle Verschlechterung der Rollen auszuhalten. .10. Asbest-Karton zur Herstellung von Tafelglasziehrollen, bestehend aus etwa 81 Gew„-$ Crocidolitblauasbest von Papierherstellungs-109832/0289■ qualitätqualität 4&, etwa 4 GeWo-fä stark quellendem Bentoni tton und etwa 15 Gew.-fo A.ScT.M. Typ 1 Portlandzement, wobei der Asbest-Karton eine Dichte von etwa 0,783 g/cm , eine Biegefestigkeit in nicht erhitztem Zustand von etwa 74,5 kg/cm ,eine Biegefestigkeit nach 24-stündigem Erhitzen auf 65O0C von etwa 33,7 kg/cm , eine Hitzeschrumpfung in der Dicke nach 24-stündigem Erhitzen auf" 65O0C von praktisch 0 und eine Rückfederung nach 24-stündigem Erhitzen auf 6500C und Komprimieren unter einer Belastung von 84,4 kg/cm von etwa 26,1 L/o aufweist, sodaß die Tafelglasziehrollen in der Lage sind, einen ständigen Kontakt über lange Zeiträume mit dem Tafelglas bei Oberflächentemperaturen bis zu 65O0C ohne wesentliche strukturelle Verschlechterung der Rollen auszuhaiten«, .H9 Asbest-Karton, bestehend aus Asbestfasern, die mit einem kleineren Anteil eines hitzefesten anorganischen Bindemittels gebunden sind, wobei die Fasern mindestens etwa 50 Gew.-^ des Gesamtfasergehaltes an Crocidolitblauasbest von Papierherstellungs " qualität enthalten und der Rest der Fasern aus Chrysotilasbest von Papierherstellungsqualität besteht, wobei der Asbestfasergehalt im Bereich von etwa 67 Gew.-a/° bis etwa 86 Gew.-°fi> der Kartonmasse ausmacht, das hitzefeste anorganische Bindemittel im Bereich von etwa 33 Gew.-^ bis etwa 14 Gew.-> der Kartonmasse ausmacht, das Bindemittel etwa 10 $ bis etwa 25 i° Portlandzement und etwa 4 i° bis etwa 8 "ß> stark quellenden Bentonitton, bezogen auf das Gewicht der Kartonmasse, enthält und der Asbest-Karton eine Biegefestigkeit über etwa 56,2 kg/cm , eine Biegefestigkeit nach 24-stündiger Einwirkung von 65O0O von überHi t ze s chrumpfun
109832/0289 der Dicke28,1 kg/cm , eine Hitzeschrumpfung in1^46862der Dicke nach 24-stündiger Einwirkung von 65O0O von weniger als 3 /3 und eine Rückfederung nach Zusammenpressung unter B4f4 kg/cm nach 24-stündiger Einwirkung von 65O0O von mehr als.25 ^ der Kompression'und eine Dichte im Bereich von 0,80 b.is 1,28 g/emaufweist«,109832/0289L e e rs ei te
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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