DE1646770B2 - Porzellan fuer elektrische isolatoren - Google Patents
Porzellan fuer elektrische isolatorenInfo
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- C04B35/18—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on silicates other than clay rich in aluminium oxide
Description
Die Erfindung betrifft Porzellan für elektrische Isolatoren mit einem Gehalt an Siliciumdioxid. Alkalioxid,
Eisenoxid. Calciumoxid. Magnesiumoxid und Aluminiumoxid. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung dieses Porzellans.
Aus Hecht, Elektrokeramik, 1959, S. 6 und 7. ist
es bekannt, daß bei der Herstellung von Porzellanen eine Vermehrung des Feldspatanteils einer Erhöhung
der elektrischen Festigkeit entspricht, daß mit zunehmendem Quarzgthalt die mechanischen und mit
vermehrtem Tonsubstanzgehalt die thermischen Eigcns^haftswerte geweigert werden. Dieser Stand
der Technik läßt jedoch den Aufbau des fertigen Porzellans außer acht und führt nicht zu einer gleichzeitigen
Verbesserung mehrerer Eigenschaften. Ähnlich ist Salmang, Die Keramik, 1958. S. 504 bis 306.
lediglich zu entnehmen, wie jeweils eine bestimmte Eigenschaft, und zwar Durchschlagsfestigkeit, Wärmefestigkeit
und mechanische Festigkeit, durch Variation des Anteils von Feldspat, Kaolin und Quarz, im
Einsatzmaterial bei der Herstellung von Porzellan verbessert werden kann. Auch aus Schüller, Ber. DKG,
1962, S. 286 bis 293, ist es lediglich bekannt, durci eine bestimmte Zusammensetzung der Ausgangsmischung
aus Feldspat, Kaolin und Quarz für die Herstellung von Porzellan eine bestimmte Eigenschaft,
hier die Biegefestigkeit, zu verbessern. Budnikow, Technologie der keramischen Erzeugnisse, 1953,
S. 536. sind Angaben über Hochspannungsisolatoren zu entnehmen; da diese Angaben sich gleichfalls nur
auf das Ausgangsmaterial zur porzellanherstellung beziehen, ist davon ausgehend eine gezielte Verbesserung
der für Isolierporzellan wesentlichen Eigenschaf
ten nicht möglich. Aus Salmang. loc. cit., S. 308 bis 311
ist zwar der Einfluß von Flußmittelzusatz auf untei
anderem Glasbildung und Mullitausscheidung irr
Porzellan und die Koexistenz verschiedener Phaser
bei 140CiX bekannt, jedoch handelt es sich dabe
wiederum nur um Teilaspekte, die nicht speziell au]
die Herstellung von befriedigendem Isoüerporzellan zugeschnitten sind.
Aufgabe der Erfindung ist es. Porzellanisolatoren
ίο mit derart verbesserten Eigenschaften vorzusehen,
daß sie sich insbesondere bei hohen und sehr hohen Spannungen verwenden lassen.
Erfindungsgemäß wird eine mineralogische Zusammensetzung
zuverlässig und reproduzierbar in einem bestimmten Bereich gehalten, der für die Herstellune
von Porzellan mit den vorstehend erwähnten, überlegenen Eigenschaften wesentlich ist. Zu diesem
Zweck" wird die Herstellung des Hauptrohstoffgemisches,
das aus einem System Feldspat-Ton-Quarz besteht, so gesteuert, daß die chemischen Zusammensetzungen
innerhalb bestimmter Bereiche liegen, worauf bestimmte, kleine Mengen der erforderlichen Zusatzstoffe
zugesetzt werden, das Material in für gewöhnliches Porzellan bekannter Weise verarbeitet.
beispielsweise verformi wird, und die so erhaltenen
Körper bei einer Temperatur von 1250 bis 1380 C" gebrannt werden.
Durch das Brennen der au* Feldspat, Ton und
Quarz bestehenden grünen Körper erhält man Kör-
per mit zwei kristallinen Phasen, nämlich einer Mullit- und einer Quarzphase, ferner einer nichthomogenen Phase aus geschmolzenem Glas und gelegentlich
noch einer kristallinen Phase aus Cristobalit. Für die mechanische Festigkeit dieser Körper
gibt es verschiedene Untersuchungen. Diese beruhen auf einer sogenannten Gefügespannungstheorie, wonach
vorwiegend während der auf das Brennen folgenden Abkühlung infolge des Unterschiedes zwischen
den Wärmedehnzahlen auf die die Kristallphasen umgebende Glasphase eine Druckkraft ausgeübt wir-l
die zu innenspannung führt. Derzeit liegt noch keine maßgebende Untersuchung der Festigkeit von Porzellan
vor. Daher ist es schwierig, mit Bestimmtheit zu sagen, daß die Festigkeit allein durch die Innenspan-
nungen bestimmt wird, obwohl diese jedenfalls für die Festigkeit von großer Bedeutung sind. Wenn !nnenspannungen
absichtlich erzeugt werden und ihr Wert gesteuert wird, entsteht die Frage des Einflusses der
Art des in dem Porzellan erzeugten Kristalls und des
Mengenverhältnisses zwischen dem kristallinen und dem Glasmaterial. In bestimmten Bereichen beeinflussen
diese Beding-mgen die Festigkeit durch andere Faktoren als durch die inr.den Spannungen, beispielsweise
durch den Füllfaktor, die Dichte sowie die Fsstigkeit
des kristallinen und des Glasmaterial. Ferner beeinflussen diese Bedingungen auch andere als die
mechanischen Eigenschaften, beispielsweise die elektrischen Isoliereigenschaften, die Korrosionsbeständigkeit
und die Wärmeschockbeständigkeit.
to Im Rahmen der Erfindung wurde das Problem der Bestimmung der chemischen Zusammensetzung
eines Porzellans, das die verschiedenen Forderungen am besten erfüllt, und der Schaffung eines stabilisierten
Verfahrens zur wirtschaftlichen Herstellung eines d'rartigen Porzellans eingehend untersucht. Diese
Arbeiten führten zu folgenden Ergebnissen:
Die mechanische Festigkeit nimmt mit dem Kristallgehalt des Porzellans bis zu einer gewissen Grenze
:u und bei einem höheren Kristallgehalt wieder ab. -erner ist es notwendig, durch einen Quarzzusatz
:ine Kristallisation zu Cristobalit herbeizuführen.dadie
mechanische Festigkeit mil dem Cristobalitgehalt zunimmt. Auch dieser hat jedoch eine Grenze. Auch
für den Quarzgehalt gibt es einen zweckmüßigen Bereich. Der Rest besteht vorzugsweise zum größeren
Teil aus Mullit, damit geeignete Innenspannungen erzeugt werden, weil in dem System Feldspat-Ton-Quarz
die Kristallisation zu Mullit leichter stattfindet als zu anderen Phasen als Cristobalit und
Quarz. Ein hoher Mullitgehalt ist auch vom Gesichtspunkt der Wärmedehnzahl aus gesehen zweckmäßig.
Diese Tatsache geht aus den in der Tabelle 1 angegebenen Versuchsergebnissen deutlich hervor.
Nach der Tabelle 1 besteht ein gewisser Unterschied zwischen dem Bereich der Gehalte von Cristobalit.
Quarz und Mullit, bei dem die höchste mechanische Fe^'i.'keit erhalten wird, und dem Bereich, der tür
iiüi.^e Eigenschühen a.m günstigsten ist. Beispielsweise
wird bei einer Erhöhung der Wärmcschoekbestanmgkeit
die mechanische Festigkeit herabgesetzt, wem auch nicht in hohem Maße.
Die eingangs erläuterte Aufg be löst nun ein Porzellan
für elektrische Isolatoren mit einem Gehalt an Siliciumdioxid. Alkalioxid. Eisenoxid.
<V!cium>>xid. Magnesiumoxid und Aluminiumoxid, das duiJn innen
Gesamtknstallgehalt von 35 bis 75 Gewichtsprozent,
wobei die Cnstobiilit-Kristallmenge 25 bis 50 Gewichtsprozent
um', die Quarz-Kristallmeniie 5 bis
15 Gewichtsprozent beträgt und der Rest im wesentlichen
aus Mullitkristallen besteht, bezogen auf das
Gesamtgewichl des ForzeUanv und durch 65 bis
80 Gewichtsprozent SiO2, 2.0 bis 4.0 Gewichtsprozent
Alkalioxid. 0.5 bis 1.5 Gewichtsprozent Fe2O, 0.2
bis 1.3 Gewichtsprozent TiO2, weniger als 0.5 Gewichtsprozent
leder der Verbindungen CaO und MgO und weniger als 1.0 Gewichtsprozent andere Verunreinigungen,
wobei das SiO2;Al,O.,-Verhältnis 2.8 bis
4.5 und"das K2O Na,O-Verhältnis 0.01 bis 1.5 beträgt,
gekennzeichnet ist.
Dasernndungsgeinaße Porzellan zeichnet sich durch
verbesserte elektrische Isolierfähigkeit, mechanische Festigkeit. Korrosionsbeständigkeit und Wärmeschockbeständigkeit
aus. wodurch es sich insbesondere bei hohen und sehr hohen Spannungen verwenden läßt.
Der Zweck der Erfindung kann nur erzieh werden, wenn auch die Glasphase, welche die Kristallphasen
umgibt, hinsichtlich der mechanischen Festigkeit, der Wärmedehnzahl und des Fortschritts der Reaktion
an den Korngrenzen bestimmte Forderungen erfüllt, Aus diesem Grund muß die chemische Zusammensetzung
der Glasphase in einem bestimmten Bereich liegen.
Zur Erzielung der vorstehend angegebenen Beziehung zwischen der Kristall- und der Glasphase
muß vor allem der Fortschritt der Quarzumwandlungsreaktion gesteuert werden. Es liegen zwar srlion
sehr eingehende Untersuchungen hinsichtlich der Umwandlung von Quarz vor, jedoch nicht für den [all,
daß auch andere Bestandteile vorhanden sind.
Zur Begrenzung des üesamtkristallgehahs und zur Bestimmung des Quarzgehalts muß die Menge, in
α elcher der MuIHt zersetzt wird, gesteuer'. werden.
Daher muß der erforderliche Gehalt der zuerst ausgeschiedenen "substanzen. Aluminiumoxid und Siliciumdioxid,
geklärt, die Grenzen der Menge des als Flußmittels vorhandenen Alkalis bestimmt, sowie der Einfluß
andere. Bestandteile die Gruppe dieser einzuführenden Verbindungen untersucht werden.
Ein Merkmal der Erfindung betrifft den Einfluß der Zusätze. Nachstehend sind die chemische Zusammensetzung
betreffende Gewichtsprozentangaben auf das fertige Porzellan bezogen.
Zur wirtschaftlichen Herstellung von für den Handel yeeigne'en Produkten müssen als Rohstoffe natürliche
Mineralien oder Gesteine verwendet werden, ίο Zur Erzielung von stabilisierten Produkten in der
keramischen Industrie, in der ein Verfahrensschritt,
beispielsweise in einem Ofen, durchgeführt werden muß. der gelegentlich zu beträchtlichen Veränderungen
führt, insbesondere im Falle eines Porzellans wie des ■ο ve rliegenden, muß man die Rohstoffe genügend kontrollieren,
damit die chemische Zusammensetzung innerhalb eines bestimmten Bereiches liegt. Mit diesen
Maßnahmen allein ist es jedoch äußerst :chwierig. zuverlässig eine Reproduzierbarkeh der Produkte 7u
:o erzielen, die hinsichtlich verschiedener Eigenschaften
die höchste Qualität besitzen, wie beispielsweise das
ertindungsgemäße Porzellan, und in denen im fertigen Zustand die mineralogische und chemische Zusammensetzung
genau vorgeschrieben ist. Zur Förderung der Reaktion der Bestandteile sind Minoralisatoren
erforderlich. Im Rahmen der Erfindung werden für diesen Zweck Fe2O, und TiO2 verwendet. Der Zweck
der Erfindung kann bei gleichzeitigem Vorhandensein dieser beiden Substanzen erzielt weiden. In der
y. Tabelle 2 sind Versuchsergebnissc angegeben, welche
die Wirkung dieser beiden Substanzen erläutern. Man erkennt, daß Zusammensetzungen, die kein
Fe2O, und TiO2 enthalten, zu Endprodukten mit starken
Unterschieden in der mineralogischen Zusammensctzung führen. Dies ist auf die Veränderungen zurückzuführen,
die in den Verfahrensschritten, insbesondere beim Brennen eintreten, selbst wenn die
anderen Gehalte konstant gehalten werden. Der Gehalt im Fe-1O3 und TiO2 liegt vorzugsweise im
Bereich von 0.5 bis 1.5 Gewichtsprozent bzw. von
0.2 bis '.3 Gewichtsprozent Wenn der Fe1O,-Gehalt
über d ;sem Bereich liegt, wird der mineralogische Aufbau nicht beeinträchtigt, doch zeigen die Produkte
Verfärbungen oder Flecken, die nicht nur das Aussehen,
sondern in hohem Maße auch die mechanische Festigkeit und elektrischen Isoliereigenschaften beeinträchtigen,
wobei unter mechanischer Belastung oder beim Anlegen der Prüfspannung die Gefahr
einer Rißbildung besteht Eine Erhöhung des TiO2-Gehalts
führt nicht zu erkennbaren Nachteilen, aber auch nicht zu einer stärkeren Stabilisationswirkung.
Wenn jedoch eine größere Menge dieses Materials erwünscht ist. muß sie in Form von z. B. TiO2 zugesetzt
werden, was vom Gesichtspunkt der Rohmaterialkosten
unzweckmäßig ist. Vorzugsweise wird eine Grenze von etwa 1.3 Gewichtsprozent eingehalten.
Hinsichtlich der Quellen von Fe2O, und TiO2
wurde ein Vergleichsversuch zwischen Rohmaterialien durchgeführt, die große Mengen Fe2O, und TiO2
enthielten, beispielsweise Eisenrot und Titanoxidpulver, und natürlichen Mineralstoffen, die zur Zuführung
von Aluminiumoxid und Siliciumdioxid diente·! und Fe2O3 und TiO2 in kleinen Mengen enthielten.
In dem erstgenannten Fall erzielte man etwas bessere Ergebnisse, doch ist der Unterschied nicht so groß,
als daß nicht beide Methoden anwendbar wären sofern sie nur zu der geforderten mineralogischen
Zusammensetzung des Porzellans führen.
i 646 770
Der Alkaligehalt wird vorwiegend von dem Feldspat
geliefert. Er wirkt als Flußmittel und hat eine wichtige Aufgabe bei der Ausscheidung von Mullit
und Cristobalit.
Bei der Durchführung des stabilisierten technischen Verfahrens zur Herstellung von großen und dicken
Produkten muß natürlich die Brenntemperatur begrenzt sein. In dem erfindungsgemäßen Verfahren erzieU
man die geforderten Eigenschaften in wirtschaftlicher Weise mit einer Brenntemperatur von !25O
bis 1380 C.
Es hat sich gezeigt, daß für eine genügende Verglasung
und die erforderliche Ausscheidung von Mullit und Cristobalit der Absolutgehalt an Alkalinxid
(nachstehend als Alkaligehalt bezeichnet) und das Verhältnis von K2ONa2O in der alkalischen Komponente
von großer Bedeutung ist. Der Alkaügehalt soll 2.0 bis 4.0 Gewichtsprozent, bezogen auf das
Gesamtgewicht, und das Verhältnis von K.,O /u
Na,O 0.01 bis 1.5 betragen. Wenn der Alkaligehalt zu weit über diesem Bereich liegt, wird das Produkt
beim Brennen zu weich, so daß beispielsweise große
Produkte unter der Wirkung ihres Eigengewichts ihre Form nicht halten können und die mechanische
Festigkeit stark herabgesetzt wird. Wenn diese Mcuüc
jedoch zu klein ist. schreitet die Reaktion nicht genügend weit fort, so daß ein Produkt mit dem gewünschten
Gefijge nicht erzielt werden kann und in extremen
Fällen poröse Körper erhalten und die elektrischen Isoliereigenschaften, die mechanische Festigkeit und
Korrosionsbeständigkeit stark beeinträchtigt werden.
Das Verhältnis K2O Na2O ist einer der kritischen
Werte, die bei den der Erfindung zugrunde liegenden Arbeiten festgestellt wurden und stellt eine wesentliche
Bedingung zur Erzielung eines Produkt-; mit der gewünschi.n
Zusammensetzung dar. Wenn das Verhältnis von K2O Na2O höher ist als 1.5. wird der Brenntemperaturbereich,
in dem ein Prodwkt mit der gewünschten Zusammensetzung erzielt werden kann,
sehr klein, so daß homogene Produkte nicht erhalten werden können. Ferner gehl aus den in der Tabelle 3
angegeoenen Versuchsergebnissen hervor, daß mit
einer Zunahme des Na2O-GeUaItS auch die Menge
des ausgeschiedenen Cristobalits zunimmt. Diese VViikung
auf die Ausscheidung des Cristobalits ist seit langem bekannt. Bei dem erfindungsgemäßen Porzellan
ist jedoch nicht die Menge des ausgeschiedenen Cristobalits, sondern die Erzielung eines technisch
durchführbaren, stabilisierten, reproduzierbaren Verfahrens entscheidend. Zur Einführung dieses Alkangehalts,
insbesondere der notwendigen Menge Na2O. verwendet man vorzugsweise Feldspat aber kein
Natriumsalz mit hohem Na2O-Gc)IaIt.
Die Erfindung bezweckt die Herstellung von großen und dicken Porzellanprodukten. Wenn man w>m
wasserhaltigen Zustand ausgeht, und beim Mischen. Formen und Trocknen eine große Menge des Natriumions
dissoziiert wird, tritt die bekannte Entflockung von Ton in einem stärkeren Maße auf als
erforderlich ist. so daß große Produkte nicht geformt werden können und das Trocknen sehr erschwert wird.
Daher muß man Iv.atcrialien. beispielsweise auf der
Grundlage von Feldspat verwenden, die Alkali im gebundenen Zustand enthalten. Ferner ist es notwendig,
mehr als die Hälfte des Rohmaterials auf Feldspatgrundlage in Form von Nalronfeldspat-Rohmaterial
zu verwenden. Außerdem muß das vorstehend Benannte Verhältnis von K,O zu Na,O in dem Bereich
von 0.01 bis 1.5 vorwiegend durch den Aikaligehalt des Feldspat-Rohmaterials gegeben sein. Durch Erfüllung
dieser Bedingung erhält man ohne weiteres die untere Grenze von 0.01 des Verhältnisses von K2O
Na2O. Das zeigt, daß es kaum Feldspat-Rohmaterialien
gibt, die überhaupt kein K2O enthalten, und daß
bei der Verwendung von wirtschaftlichem, technisch brauchbarem Material die untere Grenze des K2O-Gehalts
ohne weiteres erreicht wird.
ίο Des erforderliche Gehall an Siliciumdioxid und Aluminiumoxid
kann von der mineralogischen Zusammensetzung des Produkts der Erfindung annähernd
abgeleitet werden. Durch Versuche wurde bestätigt, daß das Verhältnis von SiO2 und Al2O3 in dem Bereich
von 2,8 bis 4.5 und der SiÖ2-Gehalt in dem Bereich
\. η 65 bis 80 Gewichtsprozent der Gesamtmenge liegen muß.
Diese Verbindungen werden m jene, welche kristalline
Phasen bilden, und solche geteilt, die eine Cilasphase
bilden. Sie sind mehr für das Verhältnis \on
SiO1 zu AKO3 von Bedeutung als durcn ihren absob
ten Gehalt. Die Verwendung dieser beiden Verbindungen in diesen Anteilen ist an sich bekannt. Für das
erfindungsgemäße Porzellan ist sie jedoch in Kombination mit anderen Verbindungen erforderlich.
Zur Erzielung einer hohen Wirtschaftlichkeit kann man als Quelle dieser Verbindungen cmc Kombination
von gebräuchlichem Ton-. Quarz- und Feldspatals Haupt-Rohmaterial verwenden. Erfindungsgcmaß
muß das Haupt-Rohmaterial 20 bis 30 Gewichtsteile Feldspatsubstanz. 40 bis 55 Gewichtsteile Quarzsubstanz
und 30 bis 50 Gewichtsteile Tonsubstanz enthalten, damit die vorstehend genannten Forderungen
erfüllt werden.
Zusätzlich zu den Hauptbestandteilen können CnO
und MgO vorhanden sein, die jedoch keine besondr , 1.
Wirkungen haben. Sofern sie nur in den Mengen .: ;! treten, die gewöhnlich in den Rohmaterialien als \ wunreinigungen
vorkommen,d. h.. in Mengen von weniger als 0.5 Gewichtsprozent für jede dieser Verbindungen,
braucht man ihnen keine besondere Beachtung zu schenken.
Die vorstehend angegebene Begrenzung der chemischen Zusammensetzung ermöglicht eine Ausschcidung
der gewünschten Kristalle in bestimmten Mci,-genbereichen.
während die anderen Bestandteilschmelzen und eine Glasphase bilden, deren chemische
Zusammensetzung ebenfalls in einem bestimmten Bereich liegen muß. Tabelle 3 gibt den Einfluß der
durch Mischen von Rohmaterialien erzielten chemischen Zusammensetzungen von Körpern auf die
mineralogische Zusammensetzung und die Kennwerte der gebrannten Produkte an.
Ausgehend von den Haupt-Rohstoffen in Form \on natürlichen Mineralien auf der Grundlage von Feldspat, Ton bzw. Siliciumdioxid erfolgt die Herstellung von Produkten mit einer erwünschten mineralogischen Zusammensetzung, indem man die Rohmaterialien derart auswählt, daß der Gehalt an SiO2 65 bis 80 Gewichtsprozeiit der Gesamtmenge, das Verhältnis SiO1 Al2O3 2.8 bis 4.5. der Alkaloidgehalt 2.0 bis 4.0 Gewichtsprozent der Gesamtmenge, das Verhältnis K1O Na1O 0.01 bis 1.5. der Fe2O3-Gehalt 0,5 bis 1.5 Gewichtsprozent, der TiO2-Gehalt 0.2 bis 1,3 Gewichtsprozent und der Gehalt an CaO und MgO höchstens je 0.5 Gewichtsprozent beträgt und nach den üblichen Schritten des Mischens. Formens und Trocknens bei 1250 bif 13K0 C brennt. Auf diese Weise kann man
Ausgehend von den Haupt-Rohstoffen in Form \on natürlichen Mineralien auf der Grundlage von Feldspat, Ton bzw. Siliciumdioxid erfolgt die Herstellung von Produkten mit einer erwünschten mineralogischen Zusammensetzung, indem man die Rohmaterialien derart auswählt, daß der Gehalt an SiO2 65 bis 80 Gewichtsprozeiit der Gesamtmenge, das Verhältnis SiO1 Al2O3 2.8 bis 4.5. der Alkaloidgehalt 2.0 bis 4.0 Gewichtsprozent der Gesamtmenge, das Verhältnis K1O Na1O 0.01 bis 1.5. der Fe2O3-Gehalt 0,5 bis 1.5 Gewichtsprozent, der TiO2-Gehalt 0.2 bis 1,3 Gewichtsprozent und der Gehalt an CaO und MgO höchstens je 0.5 Gewichtsprozent beträgt und nach den üblichen Schritten des Mischens. Formens und Trocknens bei 1250 bif 13K0 C brennt. Auf diese Weise kann man
ein Porzellan mit verbesserten Eigenschaften, insbesondere
für Elektroporzellan erzeugen.
Wie vorstehend angegeben wurde, muß das Feldspat-Rohmaterial
mindestens zur Hälfte aus Natronfeldspat bestehen. Diese Bedingungen können jedoch
ohne besondere Schwierigkeiten mit im Handel erhältlichen Rohmaterialien CrPuIIt werden. In den nachstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiclcn werden auch verschiedene Ansalze angegeben, doch kann
man erforderlichenfalls auch ein chemisches Rohmaterial verwenden, das einen besonders hohen Ge-, halt an Fe2O3, TiO2 und Al2O3 hat. Beispielsweise
■ kann die erforderliche Gesamtmenge an Fe2O3 und
TiO2 und bis zu 5% der erforderlichen Menge an
Al2O3 in Form von chemischem Rohmaterial eingeführt werden.
In dem technischen Verfahren muß die chemische Zusammensetzung der verwendeten Rohmaterialien
genau geregelt werden. Wie aus den Ausrührungsbeispielen hervorgeht, zeigen die erlindungsgemäß hergestellten
grünen Körper eine gute Verarbeitbarkeil, sind leicht zu großen Produkten zu verarbeiten und
erfordern in allen Verfahrensschritten des Mischens. Formens und Trocknens keine besonderen Maßnahmen.
Wenn beispielsweise beim Formen der Feuchtigkeitsgehalt genügend verändert wird, kann man zum
ίο Formen Verfahren wie Strangpressen. Gießen, Pulverpressen od. dgl. anwenden.
Zur Herabsetzung der Herstellungskosten verwendet man in dem erfindungsgemäßen Verfahren
meistens natürliche Rohstoffe, so daß kleine Verun
reinigungen nicht vermieden werden können. Diese
beeinträchtigen jedoch kaum das Porzellanprodukt sofern ihr Anteil in der Analyse des Fertigprodukts
1.0% nicht übersteigt.
Mineralogische Zusammensetzung und Kennwerte von Feldspat-Ton-Quarz-Porzellan, das bei einer
Temperatur von 1250 bis 138O°C gebrannt wurde
Versuch
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11
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13
14
15
16
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18
Reine Mineralzusammensetzung
(Gewichtsprozent)
reine | reine | reine Feldspat | Cristobal it | Mullit | Quarz | Glasphase |
Gesarat-
kristalleehalt |
Quarzsubstanz | Tonsubstanz | substanz | % | % | % | ||
42,0 | 36.6 | 21,4 | 35,3 | 19,4 | 9,1 | 36,2 | 63,8 |
38,1 | 20,0 | 41,9 | 7,3 | 8.3 | 8,0 | 76,4 | 23,6 |
44.4 | 26,3 | 29.3 | 2,1 | 13,1 | 25,0 | 59,8 | 40,2 |
40,5 | 38,9 | 20,6 | 28.9 | 29.1 | 8,9 | 33,1 | 66,9 |
41,0 | 37.2 | 21.8 | 31,2 | 23,1 | 5,8 | 39,9 | 60,1 |
37,9 | 36.9 | 25,2 | 20,0 | 17.2 | 6,4 | 56,4 | 43,6 |
303 | 49,6 | 20,1 | 9,8 | 25,7 | 16,6 | 47,9 | 52,1 |
33,0 | 33.0 | 34,0 | 0,0 | 18,3 | 21,3 | 60,4 | 39,6 |
37,2 | 55,3 | 7,5 | 30.6 | 32,8 | 1,7 | 34,9 | 65,1 |
34,7 | 16.3 | 49,0 | 9.4 | 5,2 | 5,4 | 80,0 | 20,0 |
40,8 | 26.9 | 32,3 | i2S | 13.6 | 8,2 | 65,3 | 34,7 |
37,5 | 49.1 | 13,4 | 14,9 | 26,7 | 12,7 | 45,7 | 54,3 |
14,8 | 58,0 | 27,2 | 4.0 | 33.5 | 6,3 | 56,2 | 43«? |
30,0 | 45,1 | 24.9 | 18,5 | 19.9 | 9,6 | 52,0 | 48,0 |
40,8 | 37,5 | 21,7 | 25,3 | 29,6 | 5,0 | 40,1 | 59,9 |
42,1 | 39,6 | 18.3 | 21,2 | 21,5 | 13,5 | 43,8 | 56,2 |
51,5 | 17.7 | 30,8 | 15,7 | 5,4 | 6,5 | 72,4 | 27,6 |
41,8 | 50.3 | 7,9 | 29,8 | 30,7 | 3,8 | 35,7 | 64,3 |
Versuch | Mechanische Festigkeit |
Spezifischer elektrischer
Widerstand |
Säurebeständigkeit |
Wärmeschock-
beständigkeit |
Nr. | kg/cm2 | 10" Ohm cm | % | C |
1 | 1510 | 1,4 | 0,07 | 95 |
2 | 950 | 0,8 | 0,09 · | 143 |
3 | 850 | 0,8 | 035 | 15C |
4 | 1330 | 1,5 | 0,09 | 97 |
5 | 1480 | 1,8 | 0,07 | 93 |
6 | 1160 | U | 0,10 | 128 |
Fortsetzung
10
Versuch | Mechanische Festigkeit | Spezifischer elektrischer Widerstand |
Säurebeständigkeit | Wärmeschock beständigkeit |
Nr. | kg/cm2 | 1012Ohm cm | % | "C |
7 | 920 | 1,0 | 0,07 | 130 |
8 | 880 | 1,0 | 0,08 | 142 |
9 | 1230 | 1,4 | 0,08 | 120 |
10 | 900 | 1,1 | 0,08 | 154 |
11 | 930 | 1,0 | 0,09 | 140 |
12 | 910 | 0,7 | 0,07 | 146 |
13 | 940 | 0,9 | 0,07 | 135 |
14 | 1020 | 0,8 | 0,09 | 130 |
15 | 1280 | 1,4 | 0,10 | 115 |
16 | 1000 | 0.8 | 0,12 | 128 |
17 | 1130 | 1,3 | 0,09 | 115 |
18 | 1250 | 1,4 | 0,10 | 110 |
Die mechanische Festigkeit ist die Querbruchfestigkeit eines Rundstabes von 10 mm Durchmesser mit einer
Einspannlänge von 100 mm. Die Säurefestigkeil wird durch die Pulvermethode (Japanische Industrienorm)
gemessen. Die Wärmeschockbeständigkeit wird durch den Temperaturunterschied angegeben, bei dem in
Rundstabprüilingen von 50 mm Länge und 20 mm Durchmesser eine Rißbildung auftritt.
Tabelle 2
Einfluß von TiO2 und Fe2O3 auf die mineralogische Zusammensetzung von Porzellan
Einfluß von TiO2 und Fe2O3 auf die mineralogische Zusammensetzung von Porzellan
Glühverlust | SiO2 | Al2O3 | Chemische Zusammensetzung des Rohmaterialgemisches (% | TiO1 | CaO | MgO | K2O | Na2O | Gesaml | |
Versuch
Nr |
71,21 | 24,50 | 0,53 | 0,24 | 0,23 | 0,88 | 1,75 | 100,03 | ||
0,08 | 70,78 | 25,16 | Fe1O3 | 0,40 | 0,22 | 0,22 | 0,93 | 1,60 | 99,69 | |
1 | 0,06 | 69,63 | 25,12 | 0,61 | 1,42 | 0,20 | 0,26 | 0,89 | 1,87 | 99,98 |
2 | 0,11 | 72,70 | 22,15 | 0,32 | 0,23 | 0,24 | 0,23 | 1,07 | 1,76 | 100,06 |
3 | 0,05 | 73,15 | 21,83 | 0,48 | 0,96 | 0,20 | 0,22 | 0,82 | 1,95 | 100,29 |
4 | 0,09 | 71,05 | 24,30 | 1,63 | Spur | 0,18 | 0,21 | 1,05 | 1,88 | 99,06 |
5 | 0,08 | 71,59 | 23,87 | 1,07 | 0,12 | 0,17 | 0,23 | 0,84 | 1,82 | 99,49 |
6 | 0,09 | 69,84 | 24,01 | 0,31 | 2,43 | 0,18 | 0,26 | 0,96 | 1,80 | 100,10 |
7 | 0,09 | 72,48 | 22,30 | 0,76 | Spur | 0,23 | 0,22 | 0,98 | 1,96 | 100,01 |
8 | 0,10 | 68,46 | 22^8 | 0,53 | 3,09 | 0,20 | 0,27 | 1,13 | 1,89 | 100,08 |
9 | 0,11 | 1,74 | ||||||||
10 | 1,95 | |||||||||
Versuch | Cristobalit | Mineralogische Zusammensetzung des gebrannten Produkts (%) | Quarz | Gesamücristallgehalt | Glasphase |
Nr. | 37,5 | Mullit | 6,4 | 63,4 | 36,6 |
1 | 21,7 | 19,5 | 20,7 | 59,7 | 40,3 |
2 | 24,8 | 17,3 | 16,1 | 57,8 | 42^ |
3 | 33,6 | 16,9 | 8,0 | 60,2 | 39,8 |
4 | 39,4 | 18,6 | 6,0 | 65,5 | 34,5 |
5 | 20,8 | 20,1 | 13,6 | 56,9 | 43,1 |
6 | 29,9 | 22,5 | 9,7 | 57,6 | 42,4 |
7 | 35,8 | 18.0 | 7,2 | 62^ | 37,8 |
8 | 26,3 | 19,2 | 14,2 | 57,5 | 42,5 |
9 | 33,1 | 17,0 | 9,6 | 61,4 | 38,6 |
10 | 18,7 | ||||
11
Tabelle 3 (1)
12
Einfluß von Al2O3, SiO2, Na2O, K2O u. dgl. auf die Kennwerte von Porzellan
Versuch
Nr.
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
Glühvcrlust
0,05 0,07 0,05 0,10 0,08 0,09 0,11 0,06 0,05 0,05 0,12 0,07 0,06 0,08
0,08 0,08 0,12 0,06 0,18 0,02 0,04 0,09
SiO2 | Al2O3 |
60,27 | 35,24 |
55,39 | 40,29 |
76,82 | 18,70 |
67,12 | 28,20 |
71,21 | 24,50 |
72,15 | 23,25 |
80,53 | 13,36 |
70,22 | 24,34 |
71,41 | 23,75 |
74,19 | 20,35 |
75,57 | 19,22 |
73,55 | 24,17 |
70,45 | 22,25 |
67,65 | 26,77 |
71,55 | 20,31 |
74,10 | 21,87 |
72,48 | 22,66 |
72,82 | 22,57 |
72,60 | 21,19 |
73,33 | 21,26 |
72,54 | 22,41 |
69,81 | 23,81 |
Chemische Zusammensetzung des Rohmaterialgemisches (%)
Fc2O3 | TiO2 | CaO | MgO | K2O | Na2O |
0,58 | 0,12 | 0,24 | 0,39 | 1,08 | 2,11 |
0,76 | Spur | 0,35 | 0,21 | 1,13 | 1,87 |
0,77 | 0,35 | 0,33 | 0,03 | 1,69 | 1,31 |
1,01 | 0,21 | 0,21 | 0,22 | 1,02 | 1,95 |
0,61 | 0,53 | 0,24 | 0,23 | 0,88 | 1,75 |
0,22 | 0,60 | 0,38 | 0,31 | 0,96 | 2,08 |
0,49 | 1,58 | 0,42 | 0,34 | 0,95 | 2,23 |
0.71 | 0,89 | 0,18 | 0,45 | 1,12 | 2,01 |
0,72 | 0,51 | 0,16 | 0,12 | 1,52 | 1,71 |
0,51 | 0,43 | 0,16 | 0,13 | 3,01 | 0,71 |
0,43 | 0,92 | 0,27 | 0,21 | 2,69 | 0,62 |
0,52 | Spur | 0,24 | 0,31 | 0,75 | 0,51 |
0,61 | 0,71 | 0,15 | 0,48 | 2,53 | 2,78 |
1,68 | 0,31 | 0,19 | 0,41 | 1,63 | 1,29 |
0,31 | 3,91 | 0,17 | 0,28 | 1,81 | 1,51 |
0.92 | 0,51 | 0,21 | 0,18 | 2,46 | 0,63 |
0,98 | 0,45 | 0,34 | 0,20 | 1,68 | 1,16 |
0,78 | 0,68 | 0,27 | 0,17 | 0,59 | 1,93 |
1,01 | 0,75 | 0,16 | 0,28 | 3,06 | 0,80 |
0,96 | 0,48 | 0,31 | 0,19 | 2,02 | 1,51 |
0,88 | 0,58 | 0,20 | 0,22 | 0,59 | 2,52 |
1,03 | 0,61 | 0,28 | 0,29 | 3,25 | 1,41 |
Gesamt
Tabelle 3 (2)
Versuch | Cristobalit | Mineralogische | Zusammensetzung des | gebrannten Produkts (%) | Glasphase |
Nr. | 11,0 | MuIHt | 58,4 | ||
1 | 9,1 | 25,5 | 65,6 | ||
2 | 11,8 | 21,1 | 54,3 | ||
3 | 10,1 | 18,8 | 63,3 | ||
4 | 39,4 | 20,5 | 34,7 | ||
5 | 14,6 | 19,5 | 43,8 | ||
6 | 22,4 | 20,5 | 49,3 | ||
7 | 38,7 | 10,2 | 33,4 | ||
8 | 34,7 | 195 | 37,4 | ||
9 | 25,3 | 20,1 | 39,4 | ||
10 | 26,4 | 15,5 | 39,7 | ||
11 | 12,9 | 14.3 | 51,8 | ||
12 | 31,6 | 11,8 | 41,8 | ||
13 | 13,4 | 16,1 | 51,5 | ||
14 | 36.5 | 13,5 | 34,6 | ||
15 | 25,1 | 19,5 | 45,3 | ||
16 | 39,1 | 18,3 | 30,5 | ||
17 | 453 | 21,5 | 25,5 | ||
18 | 21,3 | 23,1 | 53.3 | ||
19 | £1,4 | 15,9 | 56,5 | ||
20 | 36,8 | 17,1 | 32,9 | ||
21 | 19,5 | 20,5 | 51,1 | ||
22 | 11,3 | ||||
Quarz | Gesamtkristallgehalt | ||||
5,1 | 41,6 | ||||
4,2 | 34,4 | ||||
15,1 | 45,7 | ||||
6,1 | 36,7 | ||||
6,4 | 65,3 | ||||
21,1 | 56,2 | ||||
18,1 | 50,7 | ||||
8,0 | 66,6 | ||||
7,8 | 62,6 | ||||
19,8 | 60,6 | ||||
19,6 | 60,3 | ||||
23,5 | 48,2 | ||||
10,5 | 58,2 | ||||
21,6 | 48,5 | ||||
9,0 | 65,4 | ||||
11,3 | 54,7 | ||||
85 | 69.5 | ||||
6,1 | 74,5 | ||||
9,5 | 46,7 | ||||
4,0 | 43,5 | ||||
9,8 | 67,1 | ||||
18,1 | 4?,9 | ||||
Kennwerte | Spezifischer elektrischer | Wärmeschock- | Säurebeständigkeit | Verziehen | |
Versuch IMr |
Mechanische Festigkeit | Widerstand | beständigkcit | % | mm |
kg/cm2 | 10'2 Ohm· cm | C | 0,07 | 5,6 | |
1 | 1370 | 0,5 | 111 | 0,19 | 7.6 |
2 | 1080 | 0,7 | 150 | 0,35 | 4,2 |
3 | 1450 | 0,2 | 105 | 0,10 | 2,2 |
4 | - 1270 | 1.2 | 136 | 0,06 | 6,1 |
5 | 1100 | 1,6 | 130 | 0,08 | 8,2 |
6 | 880 | 1.1 | 122 | 0,08 | 5,9 |
7 | 930 | 1,0 | 122 | 0,07 | 7,2 |
8 | 1350 | 1,3 | 136 | 0,05 | 8,0 |
9 | 1030 | 1,8 | 149 | 0,08 | 11,3 |
10 | 900 | 1,0 | 122 | 0,08 | 14,4 |
11 | 850 | 1,0 | 122 | 0,35 | 9,8 |
12 | 830 | 0,2 | 105 | 0,06 | 15.2 |
»J | 940 | 1,9 | 151 | 0,07 | 5,4 |
14 | 1080 | 1,5 | 140 | 0,08 | 8,3 |
15 | 900 | i,0 | 122 | 0,11 | 13,0 |
16 | 1070 | 1,1 | 133 | 0,05 | 5,3 |
17 | 1510 | 1,6 | 168 | 0,09 | 9,0 |
18 | 1490 | 1,9 | 125 | 0,21 | 10,5 |
19 | 1080 | 1,5 | 103 | 0,17 | 7,8 |
20 | 1010 | 0,9 | 110 | 0,06 | 9.3 |
21 | 1430 | 1,8 | 158 | 0,28 | 13.7 |
22 | 980 | 1,0 | 12i | ||
Das Verziehen ist das Ausmaß der Verformung der Mittellinie von zylindrischen Produkten mit einer
Gesamtlänge von 1,5 m, einem Außendurchmesser von 0,5 m und einem Innendurchmesser von 0,4 m.
Ein besseres Verständnis der Erfindung wird durch die nachstehenden Ausführungsbeispiele ermöglicht,
auf welche die Erfindung jedoch nicht eingeschränkt ist.
28 Gewichtsteile Feldspat (A) aus der Präfektur Nagasaki (Japan), 10 Gewichtsteile »Gairome«-
Ton (A) aus der Präfektur Gifu (Japan), 15 Gewichtsteile »Kibushi«-Ton aus der Präfektur Gifu (Japan),
und 37 Gewichtsteile »Tohseki« (A) aus der Präfektur Kumamoto (Japan) wurden miteinander vermischt.
»Tohseki« ist Liparit, der durch Verwitterung zu einer harten Substanz zersetzt worden ist.
Vor dem Vermischen der Rohmaterialien wurden
Feldspat und »Tohseki« in Brechern vorgebrochen und in Kugelmühlen naßgemahlen. Der »Gairome«-
Ton und »Kibushi«-Ton wurden mit Wasser aufgeschlämmt
und zugesetzt. Das Gemisch wurde gerührt, so daß eine Rohmaterialtrübe erhalten wurde. Diese
Trübe wurde durch ein Sieb von 0,149 mm Maschenweite geführt, so daß bei Messung der Teilchengröße
mit der Andreasen-Pipette der Anteil von Rohstoffteilchen über 10 Mikron kleiner war als 26,5 Gewichtsprozent.
Danach wurde die Trübe in einer Filterpresse entwässert und von löslichen Salzen befreit.
Der so erhaltene Kuchen enthielt etwa 25% Wasser und wurde in einer Knetmaschine behandelt
und zu einem zylindrischen Rohstrang gepreßt, der
einen Außendurchmesser von 1,5 m, einen Innendurchmesser
von 0,9 m und eine Länge ,Jn 1 m hatte und in einer Trockenkammer etwa 2 Wochen lang bei einer
Temperatur von 35 bis 45° C und bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70 bis 90% getrocknet wurde.
Diese Maßnahme hatte den Zweck, eine homogene Trocknung und eine bessere VerarbeitbarkH; zu erzielen.
Das Rohgut, dessen Wassergehalt aaf etwa 21 Gewichtsprozent herabgesetzt worden war, wurde
auf einer Drehbank in die gewünschte Form gebracht
und dann 5 bis 10 Tage lang in einer Trockenkammer
auf einen Wassergehalt von 1 Gewichtsprozent getrocknet. Danach wurde die Glasur aufgespritzt und
getrocknet und in einem Muffelofen bei etwa 12800C
zu dem Fertigprodukt gebrannt.
Die einzelnen verwendeten Rohmaterialien hatten folgende chemische Zusammensetzung und durch
Röntgenstrahlenuntersuchung festgestellte mineralogische Zusammensetzung:
Glüh verlust
SiO2
Al2O3
Fe2O3
»Tohseki«
(A) aas der Präfektur
Kumamoto
3,40
78,70
13,90
78,70
13,90
1,03
Feldspat
(A) aus der Präfektur
Nagasaki
0,68
79.34
12,57
79.34
12,57
0.15
»Kibushi«-Ton aus der
Präfektur Gifu
11,66
54,54
29,29
54,54
29,29
1 AQ
»Gairome«-Ton ans der Präfektur Gifu
13.29
49,39
33,95
49,39
33,95
TiO2 ....
CaO ....
MgO ....
K2O ....
CaO ....
MgO ....
K2O ....
Na2O ...
Insgesamt
Quarz ...
KaoUnit .
Sericit ...
Albit ....
Insgesamt
Quarz ...
KaoUnit .
Sericit ...
Albit ....
Fortsetzuna
»Tohseki«
IAI aus der Präfektur Kumamoto Feldspat
(A) aus der Präfektur
Nagasaki
Nagasaki
Ü.27 0,10 0.09 2,46 0,39 100.34
57.3 4.8
35.0 0,03
0,43
0Ό2
0,64
6,15
100,01
37.5
50.3
»Kibushi«-Ton aus der Präfektur Gifu
»Gairome«-Ton aus der Präfektur Gifu
1.13
0.21
0.53
1.05
0,13
100,03
7.4
85,9
0.21
0.53
1.05
0,13
100,03
7.4
85,9
0,84 0.06 0,29 0,26 0.12
99.45 4.8
90.2
Die chemische Analyse und Röntgenstrahlenuntersuchung der gebrannten Produkte, die aus den in den
Beispielen verwendeten Rohmaterialgemischen hergestellt wurden, ergaben folgende chemische und mineralogische
Zusammenselzung:
Glüh-
! in;,-
.crius! ; SlfK AI.O, iFe,O, ; TiO, : CaO ! MgO ! Kl-O j Na,O i eesarm jCri^iob 'Mt! Mullit | Quarz
} !'; "il" '' l l''1
0.03
; il l lr1
; 20.47; 1.09 '. 0.54 ' 0.27 i 0.18 !.<VS ' 1.8! i 100.05! 25.0 20.3
9.7
Tridymit | Insgesamt
0 I 55.0
Die Produkte hatten folgende Kennwerte:
Wiirmedehnungszahl
(Raumtemperatur bis 800 C): 6.25 · !()'".
Mechanische Festigkeit. 1450kg cnr. Säurebeständigkeit: 0.10%.
Wärmeschockbeständigkeit: 155" C, Spezifischer elektrischer Widerstand:
Wärmeschockbeständigkeit: 155" C, Spezifischer elektrischer Widerstand:
2,6· 1012Ohm-cm.
Die Prüfbedingungen zur Bestimmung der Kennwerte waren wie folgt:
Mechanische Festigkeit: Querbruchpriifung.
Einspannlänge 100 mm.
Säurebeständigkeit: Pulvermetkode, Wärmeschockbeständigkeit: Zur Rißbildung erforderliche Temperaturdifferenz.
Säurebeständigkeit: Pulvermetkode, Wärmeschockbeständigkeit: Zur Rißbildung erforderliche Temperaturdifferenz.
Unter Verwendung einer gewöhnlichen Kugelmühle und einer Filterpresse wurde ein Gemisch von
35 Teilen Gewichtsteilen »Tohseki« (B) aus der Präfektur
Kumamoto, 25 Gewichtsteilen Feldspat (B) aus der Präfektur Nagasaki und 40 Gewichtsteilen
»Gairome«-Ton aus der Präfektur Gifu hergestellt. Der Filterkuchen, der 25 Gewichtsprozent Wasser
enthielt, wurde in einer Knetmaschine behandelt, zu zylindrischen Rohkörpern stranggepreßt und nach
dem Trocknen bei 135O°C gebrannt. Die von der
Kugelmühle angegebene Trübe wurde durch ein Sieb vcn 0,149 mm Maschenweite geführt, so daß bei
Bestimmung der Teilchengröße mit der Andreasen-Pipette der Anteil der Teilchen über 10 Mikron kleiner
war als 23,5%.
Die einzelnen verwendeten Rohmaterialien hatten folgende chemische Zusammensetzung und durch
Röntgenstrahlenuntersuchung festgestellte mineralogische Zusammensetzung:
Glühverlust.
SiO,
AI2O3
Fe2O3
TiO2
CaO
MgO
K2O
Na2O
Insgesamt ..
Quarz
Kaolinit ...
Sericit
Albit
>Tohseki«
(B) aus der
(B) aus der
Präfektur
Kumamoto
Kumamoto
2.72
78.S2
14.11
0.79
0.15
0,04
0,05
3.25
0.22
100,15
56,9
5.3
35,2
78.S2
14.11
0.79
0.15
0,04
0,05
3.25
0.22
100,15
56,9
5.3
35,2
Feldspat
(B) aus der
Präfektur
Nagasaki
0.54
79.36
12,50
0,15
0.03
0,39
0,06
0,41
6,59
100,03
39.3
49,1
»Gairome«-
Ton
(B) aus der Präfektur
Gifu
1122 49.07 33.51
1.80
0.70
0.04
0.35
1.16
0,11 99,96
5.6 83.5
Die chemische Analyse und Röntgenstrahlenuntersuchung der gebrannten Produkte, die aus den in den
Beispielen verwendeten Rohmaterialgemischen hergestellt wurden, ergaben folgende chemische und mineralogische
Zusammensetzung:
Glühverlust
0,05
SiO2
71.69
71.69
AKO.,
23,01
23,01
Fe, Oj
1,11
1,11
TiO, 0,38
CaO
0,14
MgO
0.05
KjO
1,73 Na2O
1,90
Insgesamt
100,06
Cristobalil
36,2
Mullit
21,0
Quarz
4,0
Tridymit
Insgesamt 61,2
Die Produkte hatten folgende Kennwerte:
Wärmedehnzahl !Raumtemperatur bis 8(K') Ci:
7.0· 10 -*.
Mechanische Festigkeit: 1430 kg ^m".
Säurebeständigkeit: 0.07%. Wärmeschockbeständigkeit: 14S C. Spezifischer elektrischer Widerstand.
1.5· 10'- Ohm cm.
Mit Hilfe der Kugelmühle wurden 30 Geuichtstei'le
Quarzit aus der Präfektur Fukushima. 20Ge\uchic·-
teile »Gairome«-Ton aus der Präfektur Gifu. 20 Gewichi-ieile
»Kibushi—Ton aus der Präfektur Aichi
und 30 Gewichisteile Feldspat (B) aus der Präfektur Naeasaki gemischt und feingemahlen. Es wurden
Wasser und als Eniflockungsmiuel 0.5 Gewichtsteile
Wasserelas sowie 0.1 Gewichisteil Natriumcarbonat
zuse-eizt. Die so erhaltene Trübe wurde durch ein
Sieb \on 0.149 mm Maschenweite geführt, so daß die
Menize der Teilchen über 10 Mikron kleiner war als
2S.S Gewichtsprozent Die Masse wurde durch Gießen
aeformt. getrocknet und bei einer Temperatur von "Ϊ32Ο C gebrannt.
Die vorstehend genannten Rohmaterialien hatten folnende chemische und mineralogische Zusammensetzung:
Glühverlust | Quarzii au.- der Präfektur Fuku>hima 0.20 99 61 |
Feld-spat IBi au· dc Prjfet.'.ur Nj^.suki 0.54 79 56 |
■ ■Cjaiiome"-Ton aus der Pr :icktur Gifu 15.20 49.83 |
"Kibushi«-Ton üüs der Präfekiur Akh 13.02 |
SiO, | 0.06 0.06 |
12.56 H.15 001 |
33.27 0.9 S O.">5 |
: 51.74 |
Al,O, | 0.19 | 0.08 | • 30,28 | |
Fe1O1 | — | 0.06 0.41 6 59 |
0.04 0.40 0.05 |
: 1.88 |
TiO, | 99 87 | 100 09 | 100.10 | : 1.14 |
CaO | 100.0 | 39.3 | 4,5 91.5 |
0.07 |
McO | 49.1 | 0,62 | ||
K,O | ι,υο 1 0,19 |
|||
Na-O | ι 9954 | |||
[nseesamt | ; 10,1 | |||
Quarz | 1 80,3 | |||
Kaolinit | I ___ | |||
Feldspat |
Die gebrannten Produkte, die aus den in den Beispielen verwendeten Rohmaterialgemischen hergestellt wurden,
hatten folgende chemische und m.ii^ralogische Zusammensetzung:
— ί
ι SiO, ! AUO,! Fe,O, j TiO, i CaO
MO
0.03 ; 75.10 !21.29 j 0.5!
K;O i Na-O
Insgesamt
Cristobalilj Mullit j Quarz
I
0.31 i 0.16 j 0.15 0.43 ! 2.16 1100.14 j 40.2 : 22.4 j 4.4
Tridvmit
Insgesamt
67,0
Die Produkte hatten folgende Kennwerte:
Wärmedehnzahl (Raumtemperatur bis 800: C): 6.5 · 10~h.
Mechanische FestigLeit: 1390 kg/cm2,
Säurebeständigkeit: 0,06%, Wärmeschockbeständigkeit: 143"C,
Spezifischer elektrischer Widerstand: 1,6 ■ 1012 Ohm · cm.
Claims (2)
1. Porzellan Für elektrische Isolatoren mit einem Gehalt an Siliciumdioxid. Alkalioxid. Eisenoxid.
Calciumoxid, Magnesiumoxid und Aluminiumoxid, gekennzeichnet durch einen Gesamtkristallgehalt
von 35 bis 75 Gewichtsprozent, wobei die Cristobalit-Kristallmenge 25 bis 50 Gewichtsprozent
und die Quarz-Kristalimenge 5 bis 15 Gewichtsprozent beträgt und der Rest im wesentlichen
aus Mullitkristallen besteht, bezogen auf das Gesamtgewicht des Porzellans, und durch
65 bis 80Gewichtsprozent SiO2. 2,0 bis ^Gewichtsprozent
Alkalioxid. 0,5 bis 1,5 Gewich «sprozen: Fe2O3. 0,2 bis 1,3 Gewichtsprozent TiO2,
weniger als 0.5 Gewichtsprozent jeder der Verbindungen CaO und MgO und weniger als 1.0 Gewichtsprozent
ander" Verunreinigungen, v.ubei dap SiO2.Al;O3-Verhältnis 2.8 bis 4.5 und das
K2O Na2O-Verhältnis 0,01 bis 1.5 beträgt.
2. Verfahren zur Herstellung des Porzellans gemäß Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß
man Rohmineral-Materialien mit einem Gehalt an Reinmineralien von 20 bis 30 Gewichtsteilen
Feldspatsubstanz, 40 bis 55 Gewichtsteilen Quarzsubstanz und 30 bis 50 Gewichtsteilen Tonsubstanz
in bekannter Weise mischt, die Mischung fount,
die geformte Masse trocknet und danach bei einer Temperatur von 1250 bis 1380X brennt.
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