DE1646571C3 - Verfahren zur Herstellung schaumkeramischer Werkstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung schaumkeramischer Werkstoffe

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DE1646571C3
DE1646571C3 DE1968G0052351 DEG0052351A DE1646571C3 DE 1646571 C3 DE1646571 C3 DE 1646571C3 DE 1968G0052351 DE1968G0052351 DE 1968G0052351 DE G0052351 A DEG0052351 A DE G0052351A DE 1646571 C3 DE1646571 C3 DE 1646571C3
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DE1646571B2 (de
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Valentina Vasiljevna Saltykowka Chresina
Zoja Aleksandrovna Moskau Nosova
Boris Stepanovitsch Moskau Tscherepanov
Valentina Michajlovna Kutschino Viktochina
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GOSUDARSTVENNYJ NAUTSCHNO-ISSLEDOVATELSKIJ INSTITUT STROITELNOJ KERAMIKI KUTSCHINO (SOWJETUNION)
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GOSUDARSTVENNYJ NAUTSCHNO-ISSLEDOVATELSKIJ INSTITUT STROITELNOJ KERAMIKI KUTSCHINO (SOWJETUNION)
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    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B38/00Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
    • C04B38/10Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof by using foaming agents or by using mechanical means, e.g. adding preformed foam
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    • C04B35/01Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
    • C04B35/10Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on aluminium oxide
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    • C04B2235/44Metal salt constituents or additives chosen for the nature of the anions, e.g. hydrides or acetylacetonate
    • C04B2235/447Phosphates or phosphites, e.g. orthophosphate, hypophosphite

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung schaumkeramischer Werkstoffe.
Es sind Verfahren zur Herstellung schaumkeramischer Erzeugnisse allgemein bekannt, die darin bestehen, daß durch mechanisches Aufschäumen einer wäßrigen Suspension von unplastischen Stoffen ein Schaum gebildet wird, der als Schaumbildner einen Saponinharz-Auszug der Seifenwurzel und einen Strukturstabilisator enthält, wobei Gips, Alaun und/oder Sägemehl als Strukturstabilisator verwendet werden (z. B. Gusman I.Ja, und Polubojarinov D.N. »Feuerfeste Stoffe von leichtem Gewicht aus Aluminiumoxid« in der Zeitschi if t »Ognjeupory« [Feuerfeste Stoffe], 1959, Nr. 2, Moskau).
Aus der auf diese Weise hergestellten Schaummasse werden Erzeugnisse geformt, die dann getrocknet und gebrannt werden.
Der Hauptnachteil der bekannten Verfahren besteht darin, daß die gewonnene Schaummasse eine sehr niedrige mechanische Festigkeit aufweist Dies erschwert weitere technologische Prozesse und macht die Herstellung von Erzeugnissen mit Volumengewichten unter 0,5 g/cm3 sowie von Erzeugnissen von großem Ausmaß unmöglich.
infolge der niedrigen mechanischen Festigkeit der Schaummasse erfolgt die Trocknung der Erzeugnisse im ersten Stadium in Formen, was zur Rißbildung an den Erzeugnisses wegen der ungleichmäßigen Schwindung führt und die Trocknungsdauer vergrößert
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Nachteile der bekannten Verfahren zu beseitigen und ein Verfahren zur Herstellung schaumkeramischer Erzeugnisse anzugeben, das u.a. Körper mit geringerem Volumengewicht erzielt.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, bei dem aus einer wäßrigen Lösung unplastischer Stoffe mittels Schaumbildner und in Gegenwart eines Strukturstabilisators ein Schaum erzeugt wird, das erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß als Strukturstabilisator Gelatine verwendet wird und in die erhaltene Schaummasse eine wäßrige Formaldehyd^- sung eingeführt wird, worauf die Schaummasse zu gewünschten Körpern geformt, auf eine Temperatur von nicht oberhalb 0°C abgekühlt und bei dieser
Temperatur bis zur Erstarrung stehengelassen wird.
Während dieser Zeitspanne erfolgt unter den gegebenen Bedingungen die Umsetzung zwischen der wäßrigen Formaldehydlösung und der Gelatine, wodurch die Schaummasse eine größere Festigkeit gewinnt
Zur Erzielung besonders guter Werkstoffdaten ist es vorteilhaft, die Gelatine in einer Menge von 1 bis 10% und die wäßrige Formaldehydlösung in einer Menge von 0,5 bis 5,0% vom Gewicht des oder der unplastischen Ausgangsstoffe anzuwenden.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Beispiels für die Durchführung des Verfahrens näher erläutert
Die wäßrige Suspension eines unplastischen Stoffes, z. B. von Aluminium-, Zirkonium-, Beryllium-, Titanoxid, Cordierit, Barium-, Kalzium-, Strontiumtitai^ «an, Metallkarbiden und -bonden usw, wird mit dem als Schaumbildner dienenden Saponinharz-Auszug der Seifenwurzel und mit einer kolloidalen Lösung der Gelatine als Schaumstabilisator vermischt
Dann wird die Suspension in einem Mischer aufgeschäumt, wonach die wäßrige Formaldehydlösung in die Schaummasse eingeführt wird.
Danach werden aus der Schaummasse die gewünschten Körper durch Gießen in Metallformen geformt, auf eine Temperatur von nicht oberhalb 0°C abgekühlt und bei dieser Temperatur während einiger Zeit bis zur Erstarrung stehengelassen. Die Dauer des Stehenlasso sens hängt von der vorgegebenen Abkühlungstemperatur und der Größe der Körper ab. Unter den gegebenen Bedingungen erfolgt die Umsetzung zwischen der wäßrigen Formaldehydlösung und Gelatine; dadurch verfestigt sich die Schaummasse. Nach der Beendigung
JS der Erstarrung werden die Körper von der Form befreit und mit Hochfrequenzströmen getrocknet Die Trocknungsdauer hängt ebenfalls von der Größe der Körper und auch vom Volumengewicht ab und beträgt im Durchschnitt etwa 2 bis 3 Stunden.
Nach dem Trocknen werden die Körper gebrannt. Die Brenntemperatur hängt von der Art des unplastischen Ausgangsstoffes ab. Gegenüber dem Brennen von schaumkeramischen Erzeugnissen ohne Zusätze fordert das Brennen der Erzeugnisse mit den angegebenen Verfestigungszusätzen keine Veränderung, weil die Gelatine und die wäßrige Formaldehydlösung, die in einer geringen Menge eingeführt sind, keinen bemerkenwerten Einfluß auf diesen Vorgang ausüben.
J0 Beispiel
Es wird eine wäßrige Suspension von gebranntem Aluminiumoxid :nit einer Feuchtigkeit von 50% vorbereitet In die Suspension werden Gelatine in Form einer kolloidalen Lösung und l%iger Saponinharz-Auszug der Seifenwurzel eingeführt.
Die Gelatinemenge beträgt 4% vom Gewicht des Aluminiumoxids, während die Menge des Saponinharz-Auszuges 124% beträgt, ebenfalls vom Gewicht des Aluminiumoxids.
W Dann wird die genannte Suspension im Mischer bis auf 0,2 g/cm3 Volumengewicht aufgeschäumt. In die Schaummasse wird eine wäßrige Formaldehydlösung in einer Menge von 1,6%, bezogen auf das Gewicht des Aluminiumoxids, eingebracht.
μ Die erhaltene Schaummasse wird in metallische Formen mit den Abmessungen 300 χ 160 χ 120 mm eingegossen, die zur Erstarrung in eine Kühlkammer mit einer Temperatur von minus 10 bis minus 150C
eingebracht werden. Nach 20 Stunden werden die Erzeugnisse aus der Kühlkammer herausgenommen, von der Form befreit und mit Hochfrequenzströmen während 2 Stunden getrocknet.
Nach der Trockung beträgt das Volumengewicht der Körper 0,14 g/cm3.
Die getrockneten Körper werden bei 16500C gebrannt, Pas Volumengewicht beträgt nach dem Brennen etwa 0,3 g/cm3.
Die erhaltenen Erzeugnisse haben eine Druckfestigkeit von etwa 20 kp/cm2 und eine Wärmeleitzahl von 0,316 kcal/m. h,grd.
Die Porengröße liegt zwischen 0,27 und 0,52 mm und beträgt überwiegend 0,4 mm.

Claims (2)

  1. Patentansprüche;
    1, Verfahren zur Herstellung von schaumkeramischen Werkstoffen aus einem aus wässriger Lösung unplastischer Stoffe mittels Schaumbildners in Gegenwart eines Strukturstabilisators gebildeten Schaum, dadurch gekennzeichnet, daß als Strukturstabilisator Gelatine verwendet wird und in die erhaltene Schaummasse eine wäürige Formaldehydlösung eingeführt wird, worauf die Schaummasse zu gewünschten Körpern geformt, auf eine Temperatur von nicht oberhalb 0°C abgekühlt und bei dieser Temperatur bis zur Erstarrung stehengelassen wird, und daß danach die Körper getrocknet und gebrannt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelatine in einer Menge von 1 bis 10% und die wäßrige Formaldehydlösung in einer Menge von 0,5 bis 5,0% vom Gewicht des unplastischen Ausgangsstoffes angewendet werden.
DE1968G0052351 1968-02-08 1968-02-08 Verfahren zur Herstellung schaumkeramischer Werkstoffe Expired DE1646571C3 (de)

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DE1646571A1 DE1646571A1 (de) 1971-08-12
DE1646571B2 DE1646571B2 (de) 1978-04-27
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