DE1646554A1 - Herstellungsverfahren und Zusammensetzung durchsichtiger Keramikwerkstoffe - Google Patents
Herstellungsverfahren und Zusammensetzung durchsichtiger KeramikwerkstoffeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Körper aus
Keramikwerkstoff und insbesondere optisch durchsichtige, polykristalline Keramikkörper hoher Sichte, sowie ein Verfahren
zur Herstellung dieser Körper.
Keramikwerkstoffe finden insbesondere dort Verwendung. WO1 hohe Temperaturen auftreten, sind Jedoch mit wenigen
Ausnehmen vollständig undurchsichtig, so daß man sie nicht verwenden kann, wenn Lichtdurchlässigkeit erforderlich ist.
Eb gibt riele Anwendungsmöglichkeiten für lichtdurchlässige
Keramikwirkstoffe, beispielsweise als Fenster für Brennöfen, Linsen für Hochtemperatur-Mikroskope, Lampenhüllen, zur Ver-
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Patentanwälte Dipl.-Ing. Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann
• MONCHfN 2, THeKISIeNSTRAIfE 33 · Teltfon. »2102 · T.legramm-AdreiMi Upatll/MOnchen
Senkvwt)miuflfl«i>
Offrttdi· lank AO, «Hole MOflctwn, Dep.-Kaue Viktralitnmarkt, Konta-Nr. 70/30 438
•*y«r. V«r*in(bank AMndMn, Zwtlgit. 0»kar^on-MHI«f'Wne, Kto.-Nr. N24*5 · Poificheck-Konfoi München Nr. 163397
BAD ORlGiNAt
weadung bei Laser-Apparaturen oder aber ale Faraday Rotator,
für den starke paramagnetische Eigenschaften erwünacht eind.
Bieher wurden optiacb durcbeicbtige Oxyd· im allgemeinen nur «1b Einkristall-Körper hergestellt, was ein seltraubendea und koatapicllges Terfahren iat» wobei die Körper
in ihrer Größe beschränkt sind· Spezielle Eigenuchaften, wie
Fluoreszenz, Peramagnetlemua und die Möglichkeit, das Material
su großen oder koalisierten Körpern zu formen» ließen eich
nicht erreichen. £· iat ersichtlich, daß die Möglichkeit für
die oben erwähnten, apeeiellen Eigenechaften, sowie optieohe
Durchsichtigkeit bei polykristallinen Keramikwerkatoffea grole
Bedeutung haben würde·
Ea müssen jedoch mehrere Faktoren berücksichtigt werden» ehe eine brauchbare Xdehtdurcblässlgkelt eriielt werden
kann· Beiepielaweise verursacht «in im Keramik vorhandener
niederschlag «in· Streuung dee Idehta uni «in· damit verbunden· gering« Lichtdurchlässigkeit, ihnlieh wie dieser Miederachlag atreuen auch im Körper eingeachloaaene Poren da· Licht»
die beim Sintern für die endgültige Verdichtung entstehen können. AuBerdem wirken Sprünge an den Korngrensen» die durch
ein abnormales Kornwachetum während des £rhltsungarorgftttga
entstehen» ähnlich wie Poren in Ihrer Auewirkung auf die Liehtdurchlässigkeit. Dieae und weitere Probleme im Zusammenhang
mit den oben erwähnten» apeslellen Xlgenaehaften mfieaem bei
der Herstellung durch sichtiger Körper hoher Siebte gelOat
werden·
BAD
109835/1190 BAD
Gemäß der vorliegenden Erfindung besitzen die durchsichtigen Keramikwerkstoffe eine Grundzusammensetzung, in der '
die Oxyde einer oder mehrerer ^eltener Erden (Ordnungszahl des Periodischen Systems 58-71) oder aber eine Kombination eines
Oxyds der seltenen Erden mit Yttriumoxyd enthalten sind. In jedem Fall sind außerdem 2-15 Mol# Thoriumoxyd, Zirkonoxyd oder
Hafniumoxyd oder eine Kombination derselben vorhanden, die als Verdichtungsmittel während des Sinterns des Grundoxyds (s) M
dienen, um die letztliche Dichte zu erzielen. Die Grundoxyde müssen in solchen Mengenverhältnissen kombiniert werden, daß
die resultierenden Keramikwerkstoffe eine kubische Kristallform und einen Ionenradium von nicht mehr als 0,93 £ aufweisen.
Um diese Forderungen einzuhalten, sollte bei Verwendung einer Kombination verschiedener Oxyde als Grundzusammensetzung der
Unterschied im Ionenradius der Kationen der Seltenen Erden nicht mehr als 0,22 £ betragen.
Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung umfaßt kurz gesagt folgende Verfahrensschritte» Herstellen einer geeigneten
Mischung der Bestandteile gemäß den oben angeführten Einschränkung, Pressen dieser Mischung zu einer Rohform geringerer
Dichte und Sintern, bis endgültige Dichte und Durchsichtigkeit erreicht sind. Die Atmosphäre beim Sintern muß sorgfältig
reguliert werden, um eine Reduktion der Oxydbestandteile möglichst zu vermeiden. Sollte eine Reduktion auftreten, kann
Durchsichtigkeit nur durch eine erneute Oxydation des erhitzten Körpers erzielt werden, was dadurch erreicht wird, daß der
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Körper bei einer Temperatur von 1200 0C oder mehr dem Einfluß ■
von Sauerstoff ausgesetzt wird.
Ss wurde schon erwähnt, daß drei Kriterien erfüllt sein müssen, um durchsichtige, polykristalline Körper gemäß
der vorliegenden Erfindung zu erzielen. Diese Kriterien sind:
(1) der Keramikwerkstoff muß kubische Kristallform aufweisen;
(2) der mittlere Ionenradius der Grundzusammensetzung darf nicht größer als 0,93 S sein; und (3) wenn für das Grundoxyd
mehr als ein Oxydbestandteil verwendet wird, darf der Unterschied im Ionenradius der Bestandteile nicht mehr als 0,22 a
betragen. Wenn der mittlere Ionenradius größer als 0,93 A* ist,
geht die ausschließlich kubische Kristallform des Keramikwerkstoffs verloren, er wird teilweise monoklin, und anstatt durchsichtig
ist das Material bestenfalls durchscheinend. Wenn der Unterschied im Ionenradius mehr als 0,22 α beträgt, entstehen
ähnliche Schwierigkeiten, da der Keramikwerkstoff nicht mehr ausschließlich kubische Kristallform aufweist.
Die zur Herstellung der Grundoxyde verwendeten Materialien sind Oxyde der jjeltenen Erden, Ordnungszahl 58-71 des
Periodischen Systems, sowie Yttriumoxyd. Die folgende Tabelle I zeigt die Größe der Kationen der Oxyde der seltenen Erden,
zusammen mit der Ionengröße von Yttrium.
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Tabelle I | Ionengröße in Ä | |
Kation | 1,073 | |
Ce+3 | 1,055 | |
Pr+3 | 1,036 | |
Nd+3 | 1,000 | |
Sm+3 | 0,982 | |
Eu+3 | 0,964 | |
Gd+3 | 0,945 | |
Tb+3 | 0,927 | |
Dy+3 | 0,909 | |
Ho+3 | 0,891 | |
Er+3 | 0,872 | |
Tm+3 | 0,853 | |
Yb+3 | 0,85 | |
Lu+3 | 0,909 | |
Y+3 |
Aus Tabelle 1 ist ersichtlich, daß nur die Elemente von Dysprosium bis Lutetium (Nummer 66-71) und Yttrium einen "
Ionenradius besitzen, der einem der oben erwähnten G-rundkriterien
genügt, nämlich daß die Größe des Kations nicht mehr ale 0,93 2 betragen darf. Diejenigen Oxyde der /eltenen Erden,
deren Eadius klein genug ist, können unter Zugabe eines der zur Verdichtung dienenden Stoffe Thoriumoxyd, Hafniumoxyd oder
Zirkonoxyd direkt verarbeitet und gesintert werden, so daß ein durchsichtiger Werkstoff entsteht. Die Elemente Nummer 58-65,
deren Ionenradius größer als 0,93 Ä ist, können nur dann bis
zur Durchsichtigkeit gesintert werden, wenn sie mit einem oder
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mehreren Oxyden der Seltenen Erden kombiniert werden, deren
Ionenradius kleiner als 0,93 Ä ist. Beispielsweise kann Samarium, das den kritischen Ionenradius übersteigt und deshalb
alleine bis zur Durchsichtigkeit nicht gesintert werden kann, mit einer geeigneten Menge an Ytterbium kombiniert werden, so
daß eine Zusammensetzung entsteht, deren mittlerer Ionenradius nicht größer als der kritische Wert ist.
Eine weitere Forderung, die für eine geeignete, kubische Kristallstruktur erfüllt sein muß, besteht darin, daß der
Unterschied im Ionenradius der Oxydbestandteile nicht mehr als 0,22 S betragen darf. Beispielsweise kann Lutetiumoxyd mit
einem Ionenradius von 0,85 S. mit solchen Elementen kombiniert
werden, deren Ionenradius nicht größer als der von Praseodym ist, nämlich 1,06 2.. Der größte Prozentsatz an Praseodym, der
verwendet werden könnte, läge in der Größenordnung von etwa 34- Mol#, wogegen beispielsweise Lutetiumoxyd mit 75% Terbiumoxyd
kombiniert werden könnte, dessen Jxadius 0,945 ä beträgt.
Wenn man beispielsweise Erbiumoxyd verwendet, dessen Ionenradius größer als der von Lutetium ist, kann es mit etwa 19 Mol#
Cer kombiniert werden, da der Unterschied im Ionenradius den Grenzwert von 0,22 5. nicht übersteigt.
Die bisherige Erläuterung bezog sich auf die Oxyde, die die Grundlage des Keramikwerkstoffs bilden; um Durchsichtigkeit
zu erzielen, müssen jedoch 2-15 Mol# eines zur Verdichtung
dienenden Oxyds zur ursprünglichen Zusammensetzung hinzugefügt werden. Die zur Durchführung einer vollständigen Ver-
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dichtung der Grundoxyde dienenden Oxyde sind Ihoriumoxyd, Zirkonoxyd
und Hafniumoxyd. Diese Oxyde können einzeln oder in Kombination hinzugefügt werden. Die bevorzugte Zusammensetzung
besteht im allgemeinen aus 7-11 MoI^ Thoriumoxyd, Zirkonoxyd
und Hafniumoxyd. Die folgende Tabelle II gibt eine Zusammenstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, die zur Herstellung
durchsichtiger Körper verwendet wurden. Für die vorliegenden Beispiele soll Durchsichtigkeit als die Fähigkeit
definiert werden, eine Schrift durch eine Probe von 1 mm Dicke lesen zu können.
2 | Tabelle II | Verdichtungszusatz | |
Grundoxyd | 3 | 10 ThO2 | |
88 Y2Oj - | 3 | Eu2Oj | 9 ThO2 |
88 YgOj - | 4 | Eu2Oj | 10 ThO2 |
87 YgOj - | CVl | Eu2Oj | 6 ThOg |
90 YgOj - | 3 | Eu2Oj | 10 ThO2 |
88 Y2Oj - | 3 | NdgOj | 9 ThO2 |
88 Y2Oj - | 4 | Nd2Oj | 10 ThO2 · |
87 Y2Oj - | 1 | NdgOj | 6 ThO2 |
90 Y2Oj - | 1 | Nd2Oj | 10 ThO2 |
89 Y2Oj - | Tb2Oj | 9 ThO2 | |
90 Y2Oj - | Ce2Oj | 4 ZrO2 | |
96 Dy2Oj | 5 ZrO2 | ||
95 Dy2Oj | 6 ZrO2 | ||
94 Dy2Oj | 8 ZrO2 | ||
92 Dy2Oj | |||
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Grundoxyd . Verdichtungszusatz
90 Dy2O3 92 Dy2O3
90 Dy2O3
88 Dy2O3 98 Ho2O3
95 Ho2O3 92 Ho2O3
90 Ho2O3
89 Ho2O3 94 Er2O3
90 Er2O3 94 Tm2O3
90 Tm2O3
Wie schon erwähnt wurde, sind alle der vorstehenden Proben durchsichtig. Außerdem zeigte sich, daß viele Proben
besondere Eigenschaften aufweisen, die für spezielle Verwendungszwecke geeignet sind. Beispielsweise zeigten Eu203-haltige
Proben eine sehr leuchtend orange-rote Fluoreszenz bei 610 myu bei Bestrahlung mit ultraviolettem Licht. Die Tb20,-haltige
Probe zeigte Fluoreszenz im gelb-grünen Bereich, während Proben mit Nd2O3 himmelblau waren und Fluoreszenz im Infrarotbereich
bei etwa 1,06 /u aufwiesen. Diese Fluoreszenz-Eigenschaften
haben große Bedeutung beispielsweise bei der Entwicklung leistungsfähiger keramischer Laser. Die Proben mit Dysprosium-
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10 | ZrO2 |
8 | ThO2 |
10 | ThO2 |
12 | ThO2 |
2 | ThO2 |
5 | ThO2 |
8 | ThO2 |
10 | ThO2 |
11 | ThO2 |
6 | ThO2 |
10 | ThO2 |
6 | ThO2 |
10 | ThO2 |
oxyd und Holmiumoxyd sind stark paramagnetisch und haben große Bedeutung in ihrer Anwendung als Faraday Rotator.
Das Grundoxyd kann aus mehr als einem Oxydbestandteil bestehen, unter der Voraussetzung, daß der Ionenradius
unter 0,93 £ gehalten wird, wie schon erwähnt wurde. Die
folgende Tabelle III zeigt Zusammensetzungen, die zu duchsichtigen
Körpern verarbeitet und gesintert wurden, sowie den mittleren Ionenradius der Proben.
Mittlerer Kationenradius Zusammensetzung Temp. Zeit (ohne Th+)
0,907 0,911 0,925
20 Mji Gd2O3 21500C 1 Std 0,921
10 MJi ThO2
45
80 | M* | Y2O3 |
10 | Mji | Er2O3 |
10 | Mji | ThO2 |
80 | MJi | Y2O3 |
10 | Mji | ThO2 |
80 | MJi | T2O3 |
10 | MJi | Pr2O3 |
10 | M* | ThO2 |
70 | MJi | Y2O3 |
Sintern | Zeit | Std |
Temp. | 1 | Std |
22000C | 1 | Std |
22000C | 2 | Std |
21000C | 1 | Std |
21500C | 1 | Std |
21500C | 1 | |
20500C |
45 MJi Yb2O3 2150wC 1 Std 0,890
10 MJi ThO2
60 M^ Dy2O3
30 MJi Tb2O3 20500C 1 Std 0.933
10 MJi ThO2
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Sintern Mittlerer Kationenradius
Zusammensetzung Temp« Zeit (ohne Th )
80 w£ Y2O3
10 M5& ThO2 ·
jeweils 1 Wfi von»
Pr2O5 - Nd2O3 - Sm2O3
Eu2O3 - Gd2O3 - Tb2O- 21500C 1 Std 0,915
Dy2O3 - Ho2O3 - Er2O3
Das Verfahren zur Herstellung von Körpern nach der vorliegenden Erfindung besteht darin, die notwendigen Oxydbestandteile
vorzubereiten, so daß der Ionenradius und andere
'S
oben erwähnte Faktoren innerhalb der erforderlichen Grenzen liegen. Das Material sollte möglichst rein sein, da Verunreinigungen
zu Fehlern im letztlichen Fabrikationsartikel führen könnten, wodurch die Lichtdurchlässigkeitseigenschaften beeinträchtigt
würden, nachdem die Bestandteile miteinander vermischt
sind, werden sie bei Drücken im Bereich von 703-3516 at (10.000-50.000 psi) zu einem Rohkörper geringerer Dichte gepreßt,
und zwar ohne Verwendung von Bindemitteln oder Schmiermitteln. Der Verfestigungsvorgang ergab keinerlei Probleme,
obwohl manchmal eine durch das Formpressen entstandene Schichtung festgestellt werden konnte, wenn Drücke von 154-7 at
(20.000 psi) oder mehr verwendet wurden. Drücke von 703 at (10.000 psi) reichen zur Herstellung von Proben vollständiger
Dichte aus. Bei den Rohkörpern wurden Dichten von mehr als
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des theoretischen Wertes vor dem endgültigen Erhitzen und
Sintern gemessen.
Das Erhitzen und Sintern ist der letzte Verfahrensschritt bei der Herstellung durchsichtiger, keramischer Körper.
Im allgemeinen werden Temperaturen im Bereich von 1900-2200 0C,
vorzugsweise 2000-2200 0C während der Verdichtung der Rohkörper
verwendet. Die optimale Sintertemperatur ist je nach der verarbeiteten Zusammensetzung etwas unterschiedlich. Beispielsweise
können Dy2O, und HopO, nicht über etwa 2050 C gesintert
werden, da bei höheren Temperaturen Volumenänderungen mit zugehörigen Phasenumwandlungen ein Zerbrechen oder andere Körpervsränderungen
hervorrufen. Im einzelnen wird das Sintern in einem geeigneten Brennofen durchgeführt, beispielsweise einem
elektrisch beheizten Widerstandsofen, dessen Heizelemente aus Molybdänstreifen bestehen, und zwar in einer Wasserstoffatmosphäre.
Die Proben werden in einzelnen Schritten von 20-200 0C
auf die Sintertemperatur gebracht und nach dem Sintern mit einer ähnlichen G-eschwindigkeit abgekühlt. Vollständige Verdichtung
wird für gewöhnlich dadurch erreicht, daß eine Temperatur von 2050 0C eine Stunde lang aufrechterhalten wird,
obwohl auch mit anderen Zeiten bei Temperaturen zwischen 2000 und 2200 0C Erfolge erzielt wurden.
Wenn das Sintern in einer trockenen Wasserstoffatmosphäre durchgeführt wird, wird der Keramikwerkstoff reduziert,
und dieser Zustand bleibt bis zum Abkühlen aufrechterhalten, wenn nicht dafür gesorgt wird, daß ein Sauerstoff-Partialdruck
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im Brennofen herrscht, solange die Körper noch eine Temperatur
von mehr als 1200 0C aufweisen. Wenn das erhitzte Material dem
Einfluß von Sauerstoff ausgesetzt wird, erfolgt eine erneute Oxydation der reduzierten Metalloxyde, so daß ein durchsichtiger
Werkstoff erzielt werden kann· Wenn das Sintern im Vakuum durchgeführt wird, kann ebenfalls eine mindestens teilweise
.Reduktion der Oxydbestandteile stattfinden, die lösung ist
jedoch die gleiche, nämlich eine erneute Oxydation der reduzierten
Oxyde, Durch Sintern in einer Sauerstoffatmosphäre können offensichtlich ProDieme vermieden werden, die bei der
Reduktion der Verbindungen auftreten.
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BAD ORIGINAL
Claims (1)
- GENEEAL ELECTRIC COMPANY
Schenectady 5, N.Y.
River Road 1
V. St. A.DipUng. MARTIN LICHT Dr5RElNHOLD SCHMIDT DipS.-Wirtsch.-lng. AXELHANSMANN Dipl.-Phys. SEBASTIAN HERRMANNMünchen, denIhr Zeichen22. September I967Unser ZeichenPatentanmeldung: Herstellungsverfahren und Zusammensetzungdurchsichtiger Keramikwerkstoffe.PATENTANSPRÜCHE1. Barchsichtiger, polykristalliner Keramikkörper, gekennzeichnet durch eine Zusammensetzung von (a) 2-15 eines Oxyds der Gruppe ThO2, ZrO2, HfO2 oder Kombinationen derselben; und (b) für die restlichen Prozentanteile einem Oxyd aus (1) den Oxyden der seltenen Erden, Ordnungszahl 58-71 des Periodischen Systems» oder (2) Kombinationen der Oxyde der seltenen Erden von (b)(1) miteinander, oder (3) Kombinationen von mindestens einem Oxyd der seltenen Erden aus (b)(1) mit YgO»| wobei die Oxyde von (b) in solchen MengeriTerhältülsetrt kombiniert werden, daß (1) der keramische Körper kubisefae Iristellform aufweist t (2) der mittlere Ioaeziradlue des109835/ 1BADden fiestbestandteil ausmachenden Oxyds aus (b) nicht größer als 0,93 Ä ist, und. (3) wenn mehr als ein Oxydbestandteil hinzugefügt wird, der Unterschied im Ionenradius zwischen diesen Bestandteilen nicht größer als 0,22 £ ist.2. Durchsichtiger Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 8-10 MoI^ ThOp enthalten sind.5. Durchsichtiger Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 8-12 Mol# ZrO2 enthalten sind.4. Durchsichtiger Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Keramikwerkstoff aus 8-10 Mol# ThOp und für die restlichen Anteile aus einem Oxyd von (b)(1) besteht.5. Durchsichtiger Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Keramikwerkstoff aus 8-10 MoI^ ThO2 und für die restlichen Bestandteile aus einem Oxyd von (b)(2) besteht.6. Durchsichtiger Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Keramikwerkstoff aus 8-10 MoI^ ThO2 und für die restlichen Anteile aus einem Oxyd von (b)(3) besteht.7. Durchsichtiger Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Keramikwerkstoff aus 4-11 M0I56 ZrO2 und für die restlichen Anteile aus einem Oxyd von (b)(1) besteht.8. Durchsichtiger Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Keramikwerkstoff aus 4-11 MoI^ ZrO2 und für die restlichen Anteile aus einem Oxyd von (b)(2) besieht·9. Durchsichtiger Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Keramikwerkstoff aus 4-11 Mol£ ZrO2 und für die restlichen Anteile aus einem Oxyd von (b)(3) besteht.10 9 8 3 5/1190- BAD-r-10. "Verfahren sur Herstellung eines -durch sieht igen ? polykristallinen Keramikkörpere, dessen Zrisammezaset&i&ag aus; (a) 2-15 Mol# eines Oxyds der Gruppe Shorluraosyd, ZiEfeosoxyd, Hafniumoxyd und Kombinationen derselbe» und ('s) an restlichen Anteilen aus einem Oxyd besteht^ das ausgewählt ist aus (1) den Oxyden der selte?iea Erde® der Ordnungszahl 5Q=°?1 des Periodischen Systems^ (2) Kombinationen der Oxyde der seltenen Erd«=iH iron (b)(1) miteinander *, und (3) kombinationen von mindestens eiiisra 0%yd der selteaea Si1Cs-S aua (b)(1) mit Ίο0^f ^«•■kennzeictoet durch folgsnd© Yarfaiir^iigsefcrittss Torbersiten «;.:-:«r ausgewählten Z-iiaEaMensetzuag i?.i ä3r lsisQg aal tier mittlere loBeiiradiuf: des Oxyds aus Cb) nislr'u g^öB®s· als O593 1 und die Differenz der loaearG.ili&si der ösyä'beataMteile von (b)nicbt größer als 0,P-* S 1st ^q-ϊγZusaiBffiensetsung in ϊν-'.νΐ ^isiGS S-:>i:i-^öi:>^ ris^isigö Erhitzen dss Eohkörpers bei eis^r ϊΰ;*·^.^·:^::? "^si aisMsMtals 1200 0C für eine Zeitämier, die ausreicht., um ösh Körper bis auf nahezu den theoretissliexi Wert zu verdichten ι äer er hitzte Körper wird bei erhöhter Temperatur siaer sauerstoff- haltigen Atmosphäre ausgesetsts wsl verbeseerte liehtdurchläasigkeitseigenschaften zu erzielen.BAD ORIGINAL-109835/1 190
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