DE1645997B2 - Verfahren zur Herstellung von Guanosin und dessen 2 N Derivaten Ausscheidung aus 1445451 - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Guanosin und dessen 2 N Derivaten Ausscheidung aus 1445451Info
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Description
In
HN Y \ (II)
R4S -Λ Λ / '
N N
R1
in der R* ein WasserstofFatom, Ammonium, Natrium,
Kalium, Lithium, den Methyl- oder Benzylrest bedeutet und R1 die oben angegebene Bedeutung
besitzt, zunächst die Mercaptogruppe in an sich bekannter Weise oxydiert und danach das erhaltene
Oxydationsprodukt mit Ammoniak bzw. einem Amin der allgemeinen Formel
HN
R2
R3
(IH)
in der R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung
besitzen, umgesetzt wird.
Die Erfindung betrifft ein verbessertes, industriell
durchführbares, wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung von Guanosin und dessen 2-N-Derivaten.
Guanosin und dessen Derivate haben auf dem Gebiet der Pharmakologie große Bedeutung erlangt.
Guanosin ist außerdem ein Zwischenprodukt zur Herstellung von Guanosin-5 '-phosphat, das einen
angenehmen Geschmack aufweist und einen nützlichen Würzstoff darstellt.
Zur Herstellung von Guanosin und dessen 2-N-Derivaten sind schon verschiedene Wege eingeschlagen
worden.
So ist es aus den französischen Patentschriften 857 341 und 1 255 334 bekannt, Guanosin durch Hydrolyse
von Heferibonucleinsuure herzustellen, wobei
man immer eine Mischung von Adenosin, Guanosin, Uridin und Cytidin erhält. Die sich daran anschließende
Isolierung der Einzelkomponenten erfordert schwierige Behandlungsstufen, so daß die Produktion
von Guanosin auf diesem Wege sehr kostspielig isL
Nach dem in der französischen Patentschrift
Nach dem in der französischen Patentschrift
ίο 1 3^1 !18 beschriebenen Verfahren wird Guanosin
neben Inosin durch Züchten von Mikroorganismen gebildet. Während es gelang, die Inosmproduktion
pro Liter so zu steigern, daß sie nach diesem Verfahren in großtechnischem Maßstab durchgeführt werden
■ 5 kann schlugen alle Versuche fehl, die Guanosinproduktion
auf diesem Wege ähnlich zu steigern.
Nach J Am. Chem. Soc. 78 (1956), S. 217 bis 220,
ist es zwar möglich, 2-N-substituierte 6-Hydroxypurine durch Umsetzung von 2-Methylmercapto-
6-hydroxypurin mit Aminen zu erhalten. Die Reaktion erfordert aber relativ harte Reaktionsbedingungen,
wie 24stündiges Erhitzen im verschlossenen Rohr auf 14O0C, bei aromatischen Aminen sogar 48stündiges
Erhitzen aufl 60° C. .
Nach J. Am. Chem. Soc. 80 (1958), S. 4896, läßt sich
2-Aminopurin und in 2-N-Stellung substituiertes Purin aus 2-Chlorpurin durch Aminierung herstellen.
Jedoch verläuft die Kondensation der so erhaltenen 2-N-substituierten Purinderivate mit Ribose über
viele Stufen und liefert nur sehr niedrige Ausbeuten; auch die Aminierung der entsprechenden Ribofuranosylverbindung
liefert nur sehr niedrige Ausbeuten.
Die Erfindung betrifft demgegenüber ein Verfahren zur Hersteilung von Guanosin und dessen 2-N-Derivaten
der allgemeinen Formel
in der R1 einen unsubstituierten oder einen in 2'- und
3'-Stellung durch die Isopropylidengruppe substituierten Ribofuranosylrest darstellt, R und R3 gleich
oder verschieden sind und Wasserstoffatome, niedermolekulare Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Cyclohexyl-, Benzylreste oder, unter Einschluß des Stickstoffatoms, den Morpholin- oder den
Piperidinriiig bedeuten, und wenn R ein Wasserstoff
ist, R3 die Bedeutung einer Hydroxyl- oder Aminogruppe haben kann, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß in 2-Mercaptoinosinen der allgemeinen Formel
HIN il ^ (|1\
in der R4 ein Wasserstoffatom, Ammonium, Natrium, Kalium, Lithium, den Methyl- oder Benzylrest bedeutet
und R1 die oben angegebene Bedeutung hat, zunächst die Mercaptogruppe in an sich bekannter
Weise oxydiert und danach das erhaltene Oxydationsprodukt mit Ammoniak bzw. einem Amin der allgemeinen
Formel
R2
HN
(III)
R3
in der R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung
besitzen, umgesetzt wird.
Das Verfahren der Erfindung zeichnet sich gegenüber den vorbekannten Verfahren durch eine einfache
Verfahrensführung, milde Verfahrensbedingungen und hohe Ausbeuten aus.
Einige Beispiele für Oxydationsmittel, die gemäß Erfindung verwendet werden können, sind Alkalipermanganate,
Alkalihypochlorite, Peressigsäurc, Wasserstoffperoxyd,
SauerstolT, Luft oder Chlor. Die Menge dieser Oxydationsmittel hängt von ihrer Art ab und
schwankt zwischen der äquimolaren Menge und einem großen molaren Überschuß pro Mol Material. Die
Alkalipermanganate werden gewöhnlich in äquimolarer Menge bis zu einem geringen molaren Überschuß
verwendet, die übrigen Oxydationsmittel in Mengen von geringem Überschuß bis zu 20 Mol. Durch unnötig
großen Überschuß an Oxydationsmitteln können unerwünschte Nebenreaktionen, wie Zerstörung
des Purinringes oder Abspaltung von Substituenten aus der 2'- und 3'-Stellung der Ribofuranosylgruppe,
verursacht werden. Bei großem Permanganatüberschuß nimmt die Menge an isoliertem Endprodukt ab,
da ein Teil des Produktes von dem als Nebenprodukt gebildeten Mangandioxyd adsorbiert wird. Bei Verwendung
von Sauerstoff oder Luft als Oxydationsmittel hat es sich als zweckmäßig erwiesen, einen
Platin-, Platinoxyd- oder Falladiumkatalysator zu benutzen.
Beispiele für Amine, die bei der Aminierung gemäß Erfindung benutzt werden können, sind Hydroxylamin
oder Hydrazin, Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, η-Butyl-, Cyclohexyl- oder Benzylamin, Morpholin
oder Piperidin sowie deren Lösungen in Wasser oder niedermolekularen Alkoholen.
Die Oxydation von 2-Mercaptoinosin oder dessen Derivaten wird gemäß Erfindung etwa 20 Minuten
bis 24 Stunden bei etwa 0 bis 100° C, vorzugsweise bei Raumtemperatur, durchgerührt. Jedoch bei Verwendung
von Chlor als Oxydationsmittel sollte die Reaktion unterhalb von - 30° C durchgeführt werden, um
eine Zersetzung des Reaktionsproduktes zu vermeiden, die infolge der bei der Lösung von Chlor oder bei der
Reaktion entwickelte Wärme auftreten kann. Bei der Oxydation von 2-Mercaptoinosin mit Chlor sättigt
man zweckmäßig die Lösung oder Suspension des Materials mit gasförmigem Chlor.
Nach Entfernung von nicht umgesetztem Oxydationsmittel, Katalysator und anderen unlöslichen
Nebenprodukten aus der Reaktionslösung wird das Reaktionsprodukt der Oxydation in Lösung der
Aminierungsreaktion — Erhitzen mit Ammoniak oder Amin — unterworfen, ohne daß es zuvor isoliert
wurde. Falls gewünscht, kann es als Zwischenprodukt isoliert werden. Als Zwischenprodukt kann beispielsweise
eine 2-Sulfonylinosinverbindung isoliert werden. Die Temperatur liegt im Bereich von 80 bis 130 C, und
die für die Reaktion benötigte Zeit beiträgt etwa 20 Minuten bis 10 Stunden.
Wird die Aminierung mit Ammoniak durchgeführt, setzt man die Lösung des Oxydationsproduktes einem
mit Ammoniak gesättigten, geeigneten Lösungsmittel unter Kühlung zu und erhitzt die Mischung. Wird
die Oxydation mit Chlor durchgeführt, sollte das Chlor aus der Reaktionslösung vollständig durch
Belüftung vor der Aminierung entfernt werden, da sich sonst zwischen dem nicht umgesetzten Chlor und
Ammoniak in einer exothermen Reaktion Ammoniumchlorid bildet, die eine Verdampfung des Lösungsmittels
verursachen könnte. Die Reaktionslösung färbt sich nach der Oxydation mit Chlor gelb,
während sie nach der Entfernung des Chlors farblos ist. Die Farbänderung kann als Anzeichen für die
Entfernung des Chlors aus der Reaktionslösung angesehen werden.
Die als Ausgangsmaterial gemäß Erfindung benutzten 2-Mercaptoinosine können beispielsweise gemäß
dem in der Anmeldung P 14 45 451 vorgeschlagenen Verfahren hergestellt werden.
Die gemäß Erfindung gebildeten Endprodukte, Guanosin oder dessen 2-N-Derivate, können aus der
Rsaktionsmischung unter Anwendung von konventionellen Methoden isoliert werden.
Das Verfahren der Erfindung soll durch die folgenden Beispiele näher erläutert werden.
Das Verfahren der Erfindung soll durch die folgenden Beispiele näher erläutert werden.
A. Herstellung von 2-Mercapto-2',3'-O-isopropylideninosin
3 g (10 mM) 5-Amino-4-carbamoyl-l-(2',3'-O-isopropyliden-/3-D-ribofuranosyl)-imidazol
löste man in 30 ecm Äthanol unter Erhitzen, fügte der Lösung 8,0 g
(50 mM) Kaliumäthylxanthogenat zu und erhitzte die Mischung in einem verschlossenen Rohr 2 Stunden
auf 17O0C. Nach dem Abkühlen wurde der in der
Reaktionsmischung gebildete Niederschlag in 50 ecm Wasser gelöst und der pH-Wert der wäßrigen Lösung
duich Zusatz eines stark sauren Kationenaustauscherharzes vom H-Ionen-Typ unter Rühren auf etwa 3
eingestellt. Man filtrierte das Harz ab, neutralisierte das Filtrat mit 5 ecm konz. Ammoniak und behandelte
die neutralisierte Lösung zu/ Entfärbung mit 1 g Aktivkohle.
Die Ausbeute an 2-Mercapto-2\3'-O-isopropylideninosin
in der entfärbten Lösung bestimmte man durch Messung mittels der Papierchormatographie unter
Verwendung eines n-Propanol-konz.-Ammoniak-Wasser-Systems (20:12 : 3 V/V) (nachstehend Lösungsmittel
A). Sie war nahezu quantitativ.
Die entfärbte Lösung konzentrierte man unter vermindertem Druck, kristallisierte den erhaltenen
Niederschlag aus Wasser um, wobei man 3,0 g reine Kristalle als gelbe Prismen erhielt, was einer Ausbeute
von 83,4% entsprach. Schmp. 241 bis 2430C (Zers.).
Bei der Elementaranalyse der reinen Kristalle wurden folgende Ergebnisse erhalten, die mit den für das
Monoammoniumsalz von 2-Mercapto-2',3'-O-isopropylideninosin erforderlichen Werten übereinstimmten:
Elementaranalyse für Ci3H19O5N5S:
Gefunden .... C 44,00, H 5,79, N 19,92, S 8,96%: berechnet .... C 43,70, H 5,32, N 19,61, S 9,19%.
Die UV-Absorptionsspektren der Kristalle zeigten /.„.ax bei 234 und 296 πΐμ bei pH 1 und ?.max bei 289 ηΐμ
bei pH 13.
Die Absorptionsbande, die der angenommenen Struktur entsprachen, wurden bei den Infrarotabsorptionsspektren der Kristalle erkannt.
Ein einziger Fleck mit einem Rf-Wert von 0,65 wurde auf einem Papierchromstogramm ermittelt,
das mit der gleichen Lösuiigsmittelraischung, wie
weiter oben angegeben, erhalten wurde.
B. Herstellung von 2',3'-O-Isopropyliderguanosin
1 g des Ammoniumsalzes von 2-Mercapto-2',3'-O-isopropylideninosin
wurde mit 5,0 ecm Methanol vermischt und in die Mischung etwa 3 1 gasförmiges
Chlor innerhalb von 10 Minuten in einem Trockeneis-Aceton-Bad eingeführt — während die Badtemperatur
bei —40°C gehalten wurde — wobei man eine klare gelbe Lösung erhielt. Dann leitete man in die Lösung
bei einer Badtemperatur von —30° C so lange Luft ein, bis die Reaktionslösung farblos war. Die farblose
Reaktionslösung setzte man tropfenweise einem mit gasförmigem Ammoniak gesättigten Methanol zu,
zu dessen Herstellung man zuvor 60 g Methanol in einem 500-ccm-Autoklav aus nichtrostendem Stahl
unter Kühlen in einem Trockeneis-Aceton-Bad auf — 20° C mit gasförmigem Ammoniak gesättigt hatte.
Die Mischung hielt man 5 Stunden im verschlossenen Rohr bei 130° C, destillierte aus der erhaltenen Lösung
Methanol und Ammoniak unter vermindertem Druck ab, setzte Wasser zu und engte den Rückstand ein.
Man erhielt 0,65 g rohes kristallines 2',3'-0-Isopropylidenguanosin. Die rohen Kristalle löt>ie man in
Wasser, entfärbte die wäßrige Lösung durch Behandlung mit Aktivkohle, konzentrierte die klare Lösung
unter vermindertem Druck, um eine Fällung herbeizuführen. Gewicht der trockenen reinen Kristalle:
0,54 g.
Ein einziger Fleck wurde auf einem Papierchromatogramm der Kristalle im Lösungsmittel A (Rf = 0,66)
und im Lösungsmittelgemisch n-Butanol-Essigsäure-Wasser (4:1:1 V/V) (nachstehend Lösungsmittel B)
(Rf = 0,63) ermittelt.
Die UV-Absorptionsspektren bei pH 13,6 und 1 und die Infrarotspektren der Kristalle stimmten mit
denen überein, die für 2',3'-O-Isopropylidenguanosin
veröffentlicht worden sind. Bei der Elementaranalyse der Kristalle wurden folgende Ergebnisse erhalten,
die mit den berechneten Werten übereinstimmten:
Elementaranalyse für C13H17O5N5 · l/2 H2O:
Gefunden .... C 47,33, H 5,50, N 21,44%;
berechnet C 47,01, H 5,12, N 21,08%.
berechnet C 47,01, H 5,12, N 21,08%.
1,08 gdes Kaliumsalzes von 2-Mercapto-2\3'-O-isopropylideninosin
wurden wie im Beispiel 1 behandelt, wobei man 0,73 g reines kristallines 2',3'-O-Isopropylidenguanosin
erhielt. Die Rf-Werte bei der Papieirchromatographie,
die UV- und Infrarotabsorptionsspektren sowie die Werte der Elementaranalyse stimmten mit den veröffentlichten überein.
A. Herstellung von 2-Mercaptoinosin
2,58 g (10 mM) S-Amino^-imidazolcarboxamid-ribofuranosid
wurden in 100 ecm Methylalkohol unter Erhitzen gelöst, der Lösung 4,8 g (30 mm) Katiumäthylxanthogenat
zugesetzt und die Mischung in einem verschlossenen Rohr 2 Stunden auf 170° C erhitzt.
Nach dem Abkühlen fügte man der Reaktionsmischung 100 ecm Wasser zu, stellte den pH-Wert der
wäßrigen Lösung durch Zusatz eines Ionenaustauschers vom H-Ionen-Typ auf etwa 3 ein, filtrierte das
Harz ab, versetzte das Filtrat mit 20 ecm konzentriertem Ammoniak und behandelte es zur Entfärbung mit
Aktivkohle. Die entfärbte Lösung konzentrierte man unter vermindertem Druck, entfernte nichi umge-
setztes S-Amino-^-imidazolcarboxamid-riboruranosid
durch Extraktion mit Methylalkohol und kristallisierte den Rückstand aus Wasser um. Man erhielt 2,1 g
reine Kristalle. Ausbeute: 66,2%.
Elementaranalyse der Kristalle für C10H15O5N5S:
Elementaranalyse der Kristalle für C10H15O5N5S:
Gefunden .... C 37,86, H 4,73, N 22,08%;
berechnet .... C 37,55, H 4,99, N 22,53%.
Die UV-Absorptionsspektren der Kristalle zeigten /m„. bei 231,5 und 294 Ρίμ bei pH 1, /„« bei 234 und
berechnet .... C 37,55, H 4,99, N 22,53%.
Die UV-Absorptionsspektren der Kristalle zeigten /m„. bei 231,5 und 294 Ρίμ bei pH 1, /„« bei 234 und
289 Ίημ bei pH 13 und ^x bei 296 πΐμ bei pH 6.
Ein einziger Fleck mit einem Rf-Wert von 0,43 wurde auf einem Papierchromatogramm ermittelt,
das mit der gleichen Lösungsmiltelmischung wie im Beispie! 1 durchgeführt worden war. Es wurde auch
ein einziger Fleck mit einem Rf-Wert von 0,62 im Lösungsmittel B erhalten.
B. Herstellung von Guanosin
1,0 g des Ammoniumsalzes von 2-Mercaptoinosin
wurden in 3 ecm Methanol suspendiert, in die Suspension
3 1 gasförmiges Chlor innerhalb von 10 Minuten unter Kühlung in einem Trockeneis-Aceton-Bad von
-40° C eingeführt, danach so lange Luft durch die Reakfionslösung in dem Bad von -30° C hindurch-
geleitet, bis die Lösung farblos wurde. Die farblose Lösung tropfte man dann mit Ammoniak gesättigtem
MehUinol zu, das in der im Beispiel 1 angegebenen Weise hergestellt worden war, und hielt die Mischung
5 Stunden in einem verschlossenen Rohr auf 130° C.
Die Reaktionslösung wurde in analoger Weise wie im Beispiel 4 weiter aufgearbeitet. Man erhielt 0,5 g
reines kristallines Guanosin.
Ein Papierchromatogramm der Kristalle zeigte einen einzigen Fleck von Rf 0,42 im Lösungsmittel A
und von Rf 0,23 im Lösungsmittel B.
Elementaranalyse für C10H13N5O5:
Gefunden .... C 42,56, H 4,76, N 24,50%;
berechnet .... C 42,40, H 4,63, N 24,73%.
Gefunden .... C 42,56, H 4,76, N 24,50%;
berechnet .... C 42,40, H 4,63, N 24,73%.
1,0 g des Ammoniumsalzes von 2-Mercapto-2',3'-O-isopropylideninosin
wurde in 20 ecm einer wäßrigen Kaliumpermanganatlösung, die 950 mg des Permanganate enthielt, gelöst, die Lösung 2 Stunden
bei 40° C gerührt und der gebildete Niederschlag abzentrifugiert.
Die überstehende Flüssigkeit und die Waschwasser wurden mit40 ecm Äthanol, das mit gasförmigem
Ammoniak bei 0°C gesättigt worden war, gemischt und die Mischung 4 Stunden unter Rühren bei
130° C in einem 200-ccm-Autoklav aus nichtrostendem
Stahl gehalten. Das Filtrat der erhaltenen Lösung engte man unter vermindertem Druck zur Trockene
ein, löste den Rückstand in Wasser und konzentrierte die Lösung zur Fällung des rohen kristallinen
2,3'-0-Isopropylidenguanosins.
Die rohen Kristalle löste man in Wasser, behandeile die Lösung zur Entfärbung mit Aktivkohle und konzentrierte
sie. Man erhielt 0,45 g reine Kristalle. Ausbeute: 49,8%.
Ein Papierchromatogramm der Kristalle zeigte einen einzigen Fleck von Rf 0,66 ini Lösungsmittel A
und von Rf 0,63 im Lösungsmittel H.
Die UV-Absorptionsspektren der wäßrigen Lösungen bei pH 13,6 und 1 und die Infrarotabsorptionsspektren
stimmten in ausgezeichneter Weise mit den veröffentlichten überein.
Elementaranalyse für C13H17O5N5 · '/2 H2O:
Gefunden .... C 47,36, H 5,54, N 20,85%;
berechnet .... C 46,98, H 5,47, N 21,07%.
Gefunden .... C 47,36, H 5,54, N 20,85%;
berechnet .... C 46,98, H 5,47, N 21,07%.
1,0 g des Ammoniumsalzes von 2-Mercapto-2',3'-O-isopropylideninosin
löste man in 20 ecm 7%igem wäßrigem Natriumhypochlorit, das aus Natriumhydroxyd
und Chlor hergestellt worden war, hielt die Lösung 30 Minuten unter Rühren bei Raumtemperatur,
mischte sie dann mit 40 ecm Äthanol, das bei 0c C mit gasförmigem Ammoniak gesättigt worden
war, und hielt die Mischung 4 Stunden bei 120° C im Autoklav. Den in der Reaktionslösung gebildeten
Niederschlag filtrierte man ab, engte das Filtrat unter vermindertem Druck zur Trockene ein und löste den
Rückstand in Wasser. Die erhaltene wäßrige Lösung führte man zunächst durch eine Kolonne, die mit
einem stark sauren Kationenaustauscherharz vom H-Ionen-Typ gepackt worden war, und dann durch
eine Kolonne, die mit einem stark basischen Anionenaustauscherharz vom OH-Typ gepackt worden war.
Das Eluat konzentrierte man unter vermindertem Druck, setzte eine kleine Menge Äthanol zu. ließ die
Äthanollösung über Nacht in Eis stehen, wobei man rohres kristallines 2',3'-O-Isopropylidenguanosin erhielt.
Nach Umkristallisieren der rohen Kristalle aus Wasser erhielt man 0,48 g reines 2',3'-O-Isopropylidenguanosin.
Ausbeute: 53%.
500 mg des Ammoniumsalzes von 2-Mercapto-2',3'-O-isopropylideninosin
löste man in 10 ecm Wasser, tropfte die erhaltene Lösung unter Rühren einer
wäßrigen Peressigsäure zu, die man aus Eisessig und 5molarem Überschuß an wäßriger Wasserstoffperoxydlösung
hergestellt hatte, und hielt die Mischung 30 Minuten auf 500C. Die Reaktionslösung mischte
man mit 30 ecm 10%igcm wäßrigem Ammoniak und hielt sie 3 Stunden auf 1200C im Autoklav. Die erhaltene
Lösung verdampfte man zur Trockene, löste den Rückstand in 10 ecm Wasser und führte die wäßrige
Lösung durch eine Kolonne und behandelte sie in derselben Weise wie im Beispiel 8. Das erhaltene Eluat
ergab nach Konzentration 356,5 mg rohe Kristalle.
Diese Kristalle stellten, wie durch Papierchromatographie ermittelt wurde, eine Mischung von 64%
2',3'-O-Isopropylidenguanosin und 36% Guanosin dar. Die Ausbeute an 2',3'-O-lsopropylidenguanosin
betrug 49,9% und die an Guanosin 32,4%.
500 mg 2-Mcrcapto-2'.3'-0-isopropylideninosin löste man in wäßriger Wasscrstoffperoxydlösung. die
1,59 g 30%igcs H2O2 enthielt, und rührte 3 Stunden
bei Raumtemperatur. Die erhaltene Lösung mischte man mit 20 ecm konz. Ammoniak und hielt die
Mischung 30 Minuten bei 140°C im Autoklav. Die Reaktionslösung konzentrierte man unter vermindertem
Druck zur Fällung der rohen Kristalle. Nach Umkristallisalion der rohen Kristalle erhielt man
394 mg reine Kristalle. Ausbeute: 84%. Nur ein einziger Fleck wurde auf einem Papierchromatogramm
ermittelt; und die UV- und Infrarotabsorptionsspektren stimmten mil denen überein, die für
ίο 2',3'-O-Isopropylidenguanosjn veröffentlicht worden
sind.
500 mg 2-Mercaptoinosin wurden in analoger Weise wie im Beispiel 7 behandelt, wobei man 328 mg reines
kristallines Guanosin erhielt. Ausbeute: 73,5%.
Nur ein einziger Fleck wurde auf einem Papierchromatogramm mit dem Lösungsmittel A (Rf 0,42)
und mit dem Lösungsmittel B (Rf = 0,23) erhalten. Die UV- und Infrarotabsorptionsspektren stimmten
mit denen überein, die für Guanosin und für reines kristallines Guanosin, das durch zweistündiges Er
hitzen von dem im Beispiel 4 beschriebenen 2',3'-O-lsopropylidenguanosin mit 0,1 n-HCl bei 70cC
erhalten worden war, veröffentlicht worden sind.
Elementaranalyse der Kristalle für C10H13N6O5:
Gefunden .... C 42,85. H 4,51, N 24,91%;
berechnet .... C 42,40, H 4,63, N 24,73%.
Gefunden .... C 42,85. H 4,51, N 24,91%;
berechnet .... C 42,40, H 4,63, N 24,73%.
A. Herstellung von
2-Methylsulfonyl-2'.3'-O-isopropylideninosin
2-Mercapto-2',3'-O-isopropylideninosin wurde mit Methyljodid in einer Natriumhydroxydlösung zu dem
entsprechenden 2-Methylmercapto-2',3'-O-isopropylideninosin
umgesetzt. 5,0 g dieses 2-Methylmercapto-2'.3'-O-isopropylideninosins
(seine Eigenschaften werden weiter unten angegeben) wurden in 100 ecm
15%iger wäßriger Wasserstoffperoxydlösung gelöst und in der im Beispiel 7 angegebenen Weise oxydiert
Die erhaltene Lösung konzentrierte man unter vermindertem Druck, versetzte den Rückstand mil
Äthanol und filtrierte. Nach Konzentrierung de* Filtrates erhielt man 2-Methylsulfonyl-2'.3'-O-iso
propylideninosin als farbloses Pulver.
Bemerkung
Eigenschaften von
2-Methylmercapio-2',3'-O-isopropylideninosin
1. Schmp. 212 bis 213° C (Zers.).
2. [„]? = -22.6J (in einer 0,1 n-NaOH-Lösunj
C=I %).
3. ;.&>= 270 ma. AS»,'= 260 ma, /£»» = 273 m,
4. Rf im Lösungsmittel A = 0.72.
Rf im Lösungsmiitel B = 0.74.
Rf im Lösungsmiitel B = 0.74.
5. Elementaranalyse für C14H18O5N4S:
Gefunden ... C 47,71. H 5.32. N 15.57%:
berechne). ... C 47.45, H 5.12. N 15.81%.
Eigenschaften von
2-Methylsulfonyl-2'.3'-0-isopropylideninosin
2-Methylsulfonyl-2'.3'-0-isopropylideninosin
^ 1. /.S1 1V= 255 und 283 mw. /,£';= 258 und 280 m
;.S!.V'= 258 und 280 ηΐμ*) '
"I Schulicr.
309 548/4
2. Rf = 0,73 im Lösungsmittel A.
Rf = 0,57 im Lösungsmittel B.
Rf = 0,57 im Lösungsmittel B.
B1) Herstellung von
2-N-Methyl-2',3'-O-isopropylidenguanosin
2-N-Methyl-2',3'-O-isopropylidenguanosin
Das nach A erhaltene 2-Methylsulfonyl-2',3'-O-isopropylideninosin
löste man in 10 ecm Wasser, tropfte der Lösung 70 ecm einer 30%igen wäßrigen Methylaminlösung
zu und hielt die erhaltene Lösung 3 Stunden auf 1200C im Autoklav. Danach konzentrierte
man die erhaltene Reaktionslösung unter vermindertem Druck und kristallisierte den erhaltenen Rückstand
aus einer geringen Menge Wasser und wäßrigem Ammoniak um, wobei man 2,24 g reines kristallines
2 - N - Methyl- 2',3' - O - isopropylidenguanosin erhielt, was einer Ausbeute von 42% entsprach, auf 2-Mercapto-2',3'-O-isopropylideninosin
bezogen. Schmp. des kristallinen Produktes: 267 bis 268°C (Zers.).
Ein einziger Fleck wurde auf einem Papierchromatogramm mit dem Lösungsmittel A (Rf 0,72) und mit
dem Lösungsmittel B (Rf 0,66) ermittelt.
/^x'= 262 ταμ, ??»?== 255 mm /.£»= 262 χημ.
[α]» = -40° (C = 1%) in 0,1 n-NaOH.
Die Elementaranalyse ergab folgende Werte, die mit denen des 2-N-Methyl-2',3'-O-isopropylidenguanosins
übereinstimmten:
Elementarunalyse für C14H19O5N5:
Gefunden .... C 49,62, H 5,59, N 20.64%;
berechnet .... C 49,84, H 5,68, N 20,76%.
berechnet .... C 49,84, H 5,68, N 20,76%.
B2) Herstellung von
2-Morpholino- und 2-Piperidino-2\3'-0-isopropylideninosin
3,0 g 2-Methylsulfonyl-2',3'-O-isopropylideninosin und 50 ecm Morpholin wurden 3 Stunden unter
Rückfluß erhitzt und 1,22 g 2-Morpholin-2',3'-O-isopropylideninosin
erhalten. Ausbeute: 40%.
Eigenschaften von
2-Morphoiino-2',3'-O-isopropylideninosin
2-Morphoiino-2',3'-O-isopropylideninosin
1. Schmp. 243CC
2. Rf = 0,75 im Lösungsmittel A.
Rf = 0,77 im Lösungsmittel B.
Rf = 0,77 im Lösungsmittel B.
4. ÄS»,'.= 26Sm1X, /SJ= 263 und 285 (s)m^ /.
= 268 ητίμ.
= 268 ητίμ.
(s) = Schulter.
5. Elementaranalyse für C17H23O6N5:
Gefunden ... C 52,24, H 6,07, N 17,67%:
berechnet ... C 51,90, H 5,89. N 17,80%.
1,0 g 2-Methylsulfonyl-2',3'-O-isopropylideninosin und 70 ecm Piperidin wurden 5 Stunden unter Rück-45
berechnet ... C 51,90, H 5,89. N 17,80%.
1,0 g 2-Methylsulfonyl-2',3'-O-isopropylideninosin und 70 ecm Piperidin wurden 5 Stunden unter Rück-45
fluß erhitzt. Man erhielt 0,1 g reines 2-Piperidino-2',3'-O-isopropylideninosin.
Eigenschaften von 2-Piperidino-2',3'-O-isopropylideninosin
1. Schmp. 196°C.
2. Rf = 0,85 im Lösungsmittel A. Rf = 0,87 im Lösungsmittel B.
3. /C1L1= 270 und 300(s)mm ^V= 268 und
ίο 300(s)mm /Ä'3= 268 mm
4. Elementaranalyse für C18H25O5H5 · Vi H2O:
Gefunden ... C 53,88, H 6,43, N 17,42%: berechnet ... C 53,99, H 6,56, N 17,49%.
B3) Herstellung von 2-Hydrazino- und von 2-Hydroxylamino-2',3'-O-isopropylideninosin
40 g 2-Mclhylsulfonyl-2',3'-O-isopropylideninosin
fügte man 100 ecm Äthanol zu, das 4 g Hydrazinhydrat
enthielt, und erhitzte die Mischung 3 Stunden unter Rückfluß. Man erhielt 3,9 g 2-Hydrazino-2',3'-O-isopropylideninosin.
Ausbeute: 78,5%.
Eigenschaften des 2-Hydrazino-2',3'-0-isopropylideninosins
1. Rf = 0,68 im Lösungsmittel A. Rf = 0,83 im Lösungsmittel B. 2. Schmp. des Pikrats = 190 bis 192°C (Zers.).
3. /Ki-X'= 254 mm AK1 1J1 7= 256 und 280 (s)mm
= 260 mu.
(s) = Schulter.
(s) = Schulter.
1,9 g 2-Methylsulfonyl-2',3'-O-isopropylideninosin
erhitzte man 4 Stunden in 100 ecm Äthanol, das 2,5 g Hydroxylamin enthielt, am Rückfluß" und erhielt
1,4 g 2 - Hydroxylamino - 2',3' - O - isopropylideninosin.
Ausbeute: 76,9%.
Eigenschaften von 2-Hydroxylamino-2',3'-O-isopropylideninosin
1.Rf= 0,60 im Lösungsmittel A. Rf = 0,55 im Lösungsmittel B.
2. ;.JS,' = 230 und 265 mm Aj^x 13 = 250 und 278 mm
2,0 g 2-Methylmercapto-2',3'-O-isopropylideninosin oxydierte man in der im Beispiel 9 angegebenen
Weise und führte dann die Aminierungsreaktion mit 40 ecm 70%igem wäßrigem Äthylamin durch. 2,0 g
2-Methylsulfonyl-2',3'-0-isopropylideninosin, das in der im Beispiel 9 angegebenen Weise hergestellt
worden war, setzte man mit den in Tabelle I-A angegebenen primären Aminen um, wobei man
2-N-substituierte 2\3'-O-Isopropylidenguanosinderivate
erhielt.
Ausgangsmaterial | Primäres Amin | Reaktionsprodukt, Menge | Ausbeute an isoliertem Produkt (%) |
2-Methylmcrcapto- 2',3'-O-isopropylideninosin 2-Methylsulfonyl- 2',3'-O-isopropylideninosin |
70% Älhylamin*), 40 ecm n-Propylamin*). 50 g |
Et-Ip-GR, 540 mg Pr-Ip-GR, 1,0 g |
28 53 |
*) 4 Stunden auf 120" C erhitzt.
Et-In-GR = 2-N-Äthyl-2r.3'-0-isopropylidcnguanosin.
Pr Ip GR = 2-N-n-Propyl-2\3'-O-isopropylidenguanosin.
Pr Ip GR = 2-N-n-Propyl-2\3'-O-isopropylidenguanosin.
Fortsetzung
Ausgangsmaterial | Primäres Amin | Reaktionsprodukt, Menge | Ausbeute an isoliertem Produkt (%) |
2-Methylsulfonyl- 2',3'-O-isopropylideninosin 2-Methylsulfonyl- 2',3'-O-isopropylideninosin |
n-Butylamin*), 25 g Cyclohexylamin**), 25 g |
Bu-Ip-GR Cy-hex-lp-GR, 395 mg |
36 25 |
·) 4 Stunden auf 1200C erhitzt.
**) 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
**) 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Bu-Ip-GR = 2-N-n-Butyl-2',3'-0-isopropylidenguanosin.
Cy-hex-Ip-GR = 2-N-Cydohcxyl-2',3'-0-isopropylidenguanosin.
Die Eigenschaften der Reaktionsprodukte sind in der folgenden Tabelle I-B angegeben.
Reaktions produkt |
Schmp. | Rf-V Lösungs |
/erte Lösungs |
-21,5° | pH 1 | pH 7 | pH 13 |
mittel A | mittel B | 263 | 257 | 264 | |||
Et-Ip-GR | 258—259 | 0,84 | 0,74 | -12,5° | 287 (s) | 284 (s) | |
(Zers.) | 263 | 257 | 263 | ||||
Pr-Ip-GR | 253 | 0,86 | 0,83 | — | 287 (s) | 282 (s) | |
(Zers.) | 263 | 256 | 262 | ||||
Bu-Ip-GR | 235 | 0,90 | 0,87 | + 8,95° | 287 (s) | 280 (s) | |
(Zers.) | 263 | 257 | 263 | ||||
Cy-hex-Ip- | 266—267 | 0,91 | 0,83 | 290 (s) | 280 (s) | ||
GR | (Zers.) | ||||||
(s) = Schulter
Bei der Elementaranalyse der Produkte wurden folgende Werte erhalten:
Et-Ip-GR (Analyse far C15H20O5N5):
Gefunden .... C 51,17, H 6,09, N 19,69%; berechnet .... C 51,43, H 5,71, N 19,99%.
Pr-Ip-GR (Analyse fur C16H23O5N5):
Gefunden .... C 52,53, H 6,47, N 19,11%; berechnet .... C 52,59, H 6,34, N 19,17%.
Bu-Ip-GR (Analyse Tür C17H25O5N5):
Gefunden .... C 53,80, H 6,79, N 18,79%; berechnet .... C 53,81, H 6,64, N 18,46%.
Cy-hex-Ip-GR (Analyse Tür C19H27O5N5 · H2O:
Gefunden .... C 54,50, H 7,0!, N 16,20%; berechnet .... C 53,89, H 6,92, N 16,54%.
B e i s ρ i e 1 11
5,0 g 2-Methylmercapto-2',3'-0-isopropylideninosin wurden mit H2O2 in der im Beispiel 7 beschriebenen
Weise oxydiert, die Reaktionslösung zu 70 ecm einer 30%igen wäßrigen Dimethylaminlösung gegeben
und die erhaltene Lösung 3 Stunden auf 120° C erhitzt. Man erhielt 1,5 g reines kristallines 2-N,N-Dimethyl-2',3'-O-isopropylidc:nguanosin.
Ausbeute: 30,2%.
Eigenschaften von 2-N,N-Dimethyl-2',3'-0-isopropylidenguanosin
1. Schmp. 151 bis, 152°C (Zers.).
2. Rf-Wert = 0,76 im Lösungsmittel A. Rf-Wert - 0,72 im Lösungsmittel B.
3. [aYi = -19,6".
4. *g»' = 267 und 298
= 266 πΐμ.
= 266 πΐμ.
Ag,7= 261
(s) = Schulter.
Elementaranalyse für C15H21O5N5 · V2 H2O:
Elementaranalyse für C15H21O5N5 · V2 H2O:
Gefunden .... C 50,41, H 6,34. N 19,40%; berechnet .... C 49,99, H 6,17, N 19,43%.
2-Mercapto-2',3'-O-isopropylideninosin setzte man bei Raumtemperatur mit Benzylchlorid um, wobei man
- Benzylmercapto - 2',3' - O - isopropylideninosin erhielt.
632 mg 2-Benzylmercapto-2',3'-0-isopropylideninosin behandelte man dann in der gleichen Weise wie
im Beispiel 7, wobei man 2',3'-O-Isopropylidenguanosin in 78%iger Ausbeute erhielt.
Eigenschaften von 2-Benzylmercapto-2',3'-O-isopropylideninosin
1. Schmp. 230° C (Zers.).
2. Rf = 0.83 im Lösungsmittel A. Rf = 0,83 im Lösungsmittel B.
2. Rf = 0.83 im Lösungsmittel A. Rf = 0,83 im Lösungsmittel B.
3. IaYi = -34,l°(inN,N-Dimethylformamid).
4. /.ρ»,'= 265 und 282 (s)m^ /-£;= 265 τημ, Affi
= 273 πΐμ.
(>5 5. Elementaranalyse für C20H22O5N4S:
Gefunden .... C 55,61, H 5.38, N 12.89%;
berechnet .... C 55,81. H 5,15. N 13,02%.
Beispiel 13
A. Herstellung von Ammonium-2-sulfoinosin
A. Herstellung von Ammonium-2-sulfoinosin
5 g Ammoniumsalz des 2-Mercaptoinosins wurden in 30 ecm Wasser gelöst, 18 g 30%iges Wasserstoffperoxyd
unter Rühren eingetropft und die Mischung unter Rühren bei 5 bis 100C 1 Stunde stehengelassen.
Danach versetzte man die Reaktionsmischung mit 30 ecm Äthanol, ließ die erhaltene Lösung stehen,
wobei sich farblose Kristalle ausschieden, die man abfiltrierte und mit Wasser wusch.
Die rohen Kristalle kristallisierte man aus Wasser-Äthanol-Lösung um, wobei man 2,7 g rtines kristallines
Ammonium-2-sulfoinosin erhielt. (Ausbeute: 47%).
Eigenschaften von Ammonium-2-sulfoinosin
1. Schmp. 148 bis 153° C.
2. Rf = 0,30 im Lösungsmittel A.
Rf = 0,03 im Lösungsmittel B.
Rf = 0,03 im Lösungsmittel B.
3. [α]?= 15,3° (H2O, C = 1%).
4. Ag**,' =255 und 280 (s)m^ AjS,6-4= 255 und 277 ΐημ,
^S.«'3= 258 und 280 (s)m^
5. Elementaranalyse für C10H15O8N5S · l/2 H2O:
Gefunden .... C 32,07, H 4,58, N 18,79%;
berechnet .... C 32,09, H 4,28, N 18,72%.
berechnet .... C 32,09, H 4,28, N 18,72%.
B1) Herstellung von Guanosin
50 ecm Wasser sättigte man mit gasförmigem Ammoniak, versetzte das Ammoniakwasser mit 5 g
des Ammoniumsalzes des 2-Sulfoinosins und erhitzte die Mischung 2 Stunden auf 130°C im Autoklav.
Sodann engte man die Reaktionsmischung unter vermindertem Druck ein, filtrierte die abgeschiedenen
Kristalle ab und kristallisierte sie aus Wasser um, wobei man 3,1 greine Kristalle erhielt (Ausbeute: 82%).
Eigenschaften der reinen Kristalle
Rf = 0,42 im Lösungsmittel A.
Rf = 0,23 im Lösungsmittel B.
Das UV-Absorptionsspektrum stimmte mit dem für Guanosin veröffentlichten überein. Das IR-Absorptionsspektrum stimmte mit dem für Guanosin veröffentlichten überein.
Das UV-Absorptionsspektrum stimmte mit dem für Guanosin veröffentlichten überein. Das IR-Absorptionsspektrum stimmte mit dem für Guanosin veröffentlichten überein.
Elementaranalyse für C10H13N5O5:
Gefunden .... C 42,56, H 4,76, N 24,50%;
berechnet .... C 42,40, H 4,63, N 24,73%.
berechnet .... C 42,40, H 4,63, N 24,73%.
B2) Herstellung von
2-N-Methylguanosin-Monohydrat
2-N-Methylguanosin-Monohydrat
2 g Ammonium-2-sulfoinosin löste man in 20 ecm Wa&ser, tropfte der Lösung unter Rühren 30 ecm
ίο 30%iger wäßriger Methylaminlösung zu und erhitzte
die Mischung 3 Stunden im Autoklav auf 130° C. Die Reaktionsmischung engte man unter vermindertem
Druck ein, filtrierte den ausgefallenen Niederschlag ab und kristallisierte die rohen Kristalle aus
Wasser um, wobei man 1,00 g schwachgelbe Nadeln erhielt (Ausbeute: 51%).
Eigenschaften der reinen Kristalle
1. Schmp. 233°C (Zersetzung).
2. Rf = 0,57 im Lösungsmittel A.
Rf = 0,20 im Lösungsmittel B.
Rf = 0,20 im Lösungsmittel B.
3. [<,]? = -42,9U (0,1 n-NaOH, C = 1%).
4. AgJx 1= 260 und 285 (s)m^ ?.%l7 = 258 und
280 (s)m^ Aj*!,13= 259 und 275 (s)mu.
5. Elementaranalyse für C11H15O5N5 · H2O:
Gefunden .... C 41,97, H 5,41, N 22,94%;
berechnet .... C 41,90, H 5,39, N 22,24%.
berechnet .... C 41,90, H 5,39, N 22,24%.
Durch diese Ergebnisse wurden die reinen Kristalle als 2-N-Methylguanosin-Monohydrat identifiziert.
B3) Herstellung von 2-N,N-Dimethylguanosin
2 g 2-Sulfoinosin wurden mit 30 ecm 30%igem
wäßrigem Dimethylamin in der im Beispiel 13B2]
angegebenen Weise umgesetzt und weiter aufgearbeitet. Man erhielt 0,92 g reines kristallines 2-N.N-Dinethylguanosin
als farblose Nadeln.
Eigenschaften von 2-N,N-Dimethylguanosin
1. Schmp. 235 bis 236° C.
2. Rf = 0,64 im Lösungsmittel A.
Rf = 0,28 im Lösungsmittel B.
Rf = 0,28 im Lösungsmittel B.
3. [u]? = -35,8° (0,1 n-NaOH, C = 1%).
4. AR1^= 265 und 295 (s) mμ, A^x 7= 262 unc
285 (s) mm A^x'3= 265 und 285 (s) πΐμ.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Guanosin und dessen 2-N-Derivaten der allgemeinen Formelin der R1 einen unsubstituierten oder in 2'- und 3'-Stellung durch die Isopropylidengruppe substituierten Ribofuranosylrest darstellt, R2 und R3 gleich oder verschieden sind und Wasserstoffatome, niedermolekulare Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Cyclohexyl-, Benzylreste oder unter Einschluß des Stickstoffatoms, den Morpholin- oder den Piperidinring bedeuten und, wenn R2 Wasserstoff ist, R3 die Bedeutung einer Hydroxyl- oder Aminogruppe haben kann, dadurchgekennzei chnet, daß in 2-Mercaptoinosinen der allgemeinen Formel
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