DE1645886A1 - Kraftstoffe fuer Ottomotoren - Google Patents

Kraftstoffe fuer Ottomotoren

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DE1645886A1
DE1645886A1 DE19671645886 DE1645886A DE1645886A1 DE 1645886 A1 DE1645886 A1 DE 1645886A1 DE 19671645886 DE19671645886 DE 19671645886 DE 1645886 A DE1645886 A DE 1645886A DE 1645886 A1 DE1645886 A1 DE 1645886A1
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fuel
water
gasoline
fuels
additives
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DE19671645886
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English (en)
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Josef Dr Disteldorf
Horst Dr Gondermann
Theodor Dr Hammerich
Manfred Dr Haselhorst
Heinrich Dipl-I Schildwaechter
Karl Dr Schmitt
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Veba Oel AG
Aral AG
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Veba Oel AG
Aral AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/10Liquid carbonaceous fuels containing additives
    • C10L1/14Organic compounds
    • C10L1/22Organic compounds containing nitrogen
    • C10L1/222Organic compounds containing nitrogen containing at least one carbon-to-nitrogen single bond
    • C10L1/2222(cyclo)aliphatic amines; polyamines (no macromolecular substituent 30C); quaternair ammonium compounds; carbamates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Anti-Oxidant Or Stabilizer Compositions (AREA)

Description

  • Kraftstoffe für Ottomotoren Gegenstand der. Erfindung ist ein Kraftstoff im Benzinsiedebereich für Ottomotoren, der'gekennzeichnet ist durch einen Zusatz von Salzen aus Mono- und/oder Diaminen und/oder Iminen verzweigter und unverzweigter aliphatischer, aromatischer oder cycloaliphatischer Verbindungen mit aliphatischen oder aromatischen Mono - und/ oder Dicarbonsäuren mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen in einer Menge von 0,01 bis 0,8 g/kg, bezogen auf Kraftstoff. Bevorzugt kommen solche Kombinationen in Betrachte bei denen sich die Zahl der-Stickstoffatome zur Gesamtzahl der Kohlenstoffatome-des Moleküls verhält wie 1 : 8 bis 1 : 25. Benzine aus Raffinerie-Abläufen sind bei einwandfreier ProzeBführung im allgemeinen frei von korrodierenden Bestandteilen. Bei der normalen Lagerung und beim Umschlag von Benzin kann jedoch in gelöster oder okkludierter Form im Kraftstoff vorhandenes Wasser als sogenanntes "Absetz- _ Wasser" auftreten. Auch durch den Vorgang des "Atmens" bei welchselnden Außentemperaturen gelangt Feuchtigkeit in Lager- und Fahrzeugtanks. Infolge dieser Feuchtigkeit kann Korrosion auf dem Wege von der Raffinerie bis zum Tank des Verbrauchers in Rohrleitungen, Behältern und dem Kraftstoffverteilungs- und-förderungssystem stattfinden. Um solche Korrosionserscheinungen im*Benzin-Wasser-System zu verhindern, hat man die verschiedensten Stoffe eingesetzt, u.a. Carbonsäuren,. Alkohole; Amine, Sulfonate, in Benzin lösliche Sulfonamide u.a. Auch 3.3.5-Trimethylcyclbhexylamin (TMC-Amin) oder 1-Amino-3-Aminomethyl=3.5.5-Trimethylcyclo-Ilexan (Isaphorondiamin = IPD) - beide nicht zum Stande der Technir'gehörend - sind, wie-fe:tgestellt wurde, wirkungsvolle Korroaionsachutzmittel. Sie sind in weiten grenzen mit Wagner, Kohlenwasserstoffen, Alkoholen usw. mischbar. Infolge des stark basischen Charakters lassen sie sich in Kraftstoffen nicht so ohne weiteres verwenden. Es wurde nämlich beobachtet, daß bei Gegenwart von gelösten Zinkverbindungen und von Phosphorsäureestern in Anwesenheit yon Feuchtigkeit oder Absetzwasser sich Zinkphosphat und Zinkhydroxyd in Form feiner Flocken in der Benzinphase bilden. (Herkömmliche Benzine können je nach Herkunft Zink in einer Größenordnung bis zu 100 pprr, enthalten. Phosphorhaltige Verbindungen werden als Rückstandsumwandler eingesetzt, und zwar im allgemeinen in einer Größenordnung, daß 20 bis 30 925 des Im Kraftstoff vorhandenen Bleies als Bleiorthophosphat gebunden werden kann.) Es war nun überraschend festzustellen, daß Salze der eingangs genannten Mono- und/oder Diamine und/oder Imine als Zusatzstoffe zu Kraftstoffen für Ottomotoren überraschende Eigenschaften aufweisen. So konnte beispielsweise festgestellt werden, dafl solche Salze bei Zusätzen von 0,01 bis 0, S- g/kg Kraftstoff nicht nur eine Schutzwirkung gegen Korrosionen zeigen, sondern sich darüberhinaus anwesenden Zink- und Phosphorverbindungen gegenüber indifferent verhalten. Bei Lagerung über längere Zeiträume unter mehrfacher Bewegung der Benzin-Wasserphase bilden sich, wenn man beispielsweise TMC-£min oder IPD in Form ihrer Salze mit organischen Mono- bzw. Dicarbonsäuren in den genannten Mengen zusetzt, selbst bei hohen Zinkgehalten keine flockigen Abscheidungen. Ein weiterer nicht zu erwartender wesentlicher Be-fund ist die Anti-Ein-Wirkung (Deicing-Effekt) vieler dieser organischen Salze. Die Wirkaafkeit der Vereisungshemmstoffe beruht bekanntlich darauf, daß sie entweder die mit der Ansaugluft in den Vergaser eingeschleppte Luftfeuchtigkeit in sich aufnehmen und damit eine beim Vergasen des Kraftstoffes innerhaIbb des Vergasers sonst zu beobachtende Eisbildung unterbinden-(Typ: Gefrier#punktserniedriger) oder aber als oberfläeheniktive Substanzen einen wassor--und eisabstoßenden Schutzfile, auf den Metalltelen des Vergasers bilden: Zur ersten Gruppe sind 2.B. 1- und 2-wertige Alkohole, gewisse Ketone, Glykoläther, Formamide, Pyrräliclone usw. ' au zählen, während-zur zweiten-Gruppe Dhosnhor- und stickstoffhaltige Verbindungen wie z.3. Alkylphosphate oder ülsäureamide gehören..
  • Die beanspruchten Salze geben bei Zusatzmengen von etwa 0,01 bis 0,1 Z/kg Kraftstoff Vereisungszeiten, die. etwa 10 bis 20 g/kg des-bewährten Isopropanols entsprechen. Ein weiterer Vorzug beruht darauf, daß die Antieiswirkung des inhibierten Kraftstoffes in Gegenkart von Wasser in einem wesentlich höheren.Ausmaß erhalten bleibt als beim Einsatz bislang handelsüblicher, vergleichbarer-Zusätze. Unter Berücksichtigung wirtschaftlicher und techaischer Aspekte wird immer dem Antieismittel Vorrang gegeben, das entsprechend dem Verteilungssatz in einer solchen Menge in der Benzinphase verbleibt, daß noch hinreichend Antieiswirkung gewährleistet ist.
  • Als salzbildende IYiono- oder Eicarbonsäuren aliphatischen oder aromatischen Charakters kommen solche niederen oder mittleren Molekulargewichts in Betracht wie Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Phthalsäure, synthetische Fettsäuren, Säuren aus der Oxosynthese: Aber auch Ölsäure und Naphthensäure können mit gutem Erfolg eingesetzt worden.
  • Als Sal2B der Amine, Diamine oder Imine kommen solche verzweigten oder unverzweigten aromatischen und cyelo-aliphatischen Verbindungen in Betracht, wie sie z:B. im 3.3.5-Trimethyl-'cyglohexylamin-Acetat (TMC-Amin-Aoetat) vorliegen gemäg
    der z.E. als reine Isowere-oder Isomerengemisch
    des 3.3.5-(3.5.5#)-Trimethyl-l-aza-cycloheptan-acetats:
    oder als Pelargonat des 1..Amino-3-Aminomethyl-3.5.5-
    Trimethyleyclohexan (IPD-Pelargcnat)
    oder-als-Naphthenat des-l-Amino-3-Aminomethyl-3.5.5-Trimethyl-
    cyclohegan (IPD-Naphthenat)
    oder als Oyeat des 1-Amino-3-Aminomethyl-3.5.5-Trimethyl-
    cyclohexan (IPD-Oleat)
    oder als Pelargonat- des -Tritethylhexamethylendiamins
    (TMD-Pelargonat)
    oder als Äthylendiaminnaphthenat
    Naphthensiiure # £2N-CH2-CH2-NH2 # Naphthensäure
    oder als 2 - Äthylhexanat des 2-Amino-4-methylpentans
    oder als Trimethylacetat des 2-Äthylhexylamins. Die Verbindungen können den Kraftstoffen direkt zugesetzt werden oder zwecks genauer Dbsierung und schnellerer Verteilung.beispielsweise in Kßhlenwasserstoffen und Alkoholen vorgelöst werden.
  • Durch den Zusatz werden die Eigenschaften und physikalisch-chemischen Konstanten der Kraftstoffe nicht verändert. Selbst gegenüber Ouydatibn besonders empfindliche und zu Instabilität neigende Crack-Benzine werden durch die Zusätze'nicht beeinflußt. Dasselbe gilt auch für das Ver- halten gegenüber handelsüblichen Bleigemischen.
  • Die erfindungsgemäßen Zusätze können auch Kraftstoffen bei- gemischt werden, die andere Additive enthalten wie z.B. ßum-Inhibitoren, gum-LösungsmZttel (Detergente), Bleilverbindungen, Farbstoffe, Antioxyddafitien, Roatachutxmittibl. Metalldiaktivatoren und arisiere als Zusätze zu Ottokraftstoffen bekannte Substanzen.
  • Beispiele : 1. Korrosion Ein Raffineriebenzin T, bestehend aus Reformat, Destillat und Crackleicht, mit folgenden Konstanten:
    Dichte (15'C): 0,.735
    Siedegr6nzen: 30 - 203°C
    Dampfdruck nach Reid: _0-,52 kp/em2
    mg/100 ml
    Abblasetest:
    Schwefelgehalt: 0,01 Gew.%
    Zinkgehalt: 3 ppm
    ROZ elear:' 86
    wurde mit 0,4- g Blei/l, entsprechend 0,038 Vol. % Blei tetraäthyl versetzt und einen der üblichen Phosphorsäureester als Bleiumwandler in Höhe von 20 % der Theorie, bezogen auf Blei, hinzugefügt (8 mg Phosphor/1): Der Zinkgehalt der Benzinkompomente vof 3 ppm wurde durch Zusetzen entsprechender Mengen Zinknaphthenat auf jeweils 10, 15 und 20 ppm erhöht, '200 ml Kraftstoff wurden nun mit 0,5 Vol.% Wasser in einer Pulverflasche versetzt und ein blankgeschmijirgelter Eisenstreifen der Gröie 100 x 10 x.5 mm in das Gefäß eingebracht. Unter täglich zweimaligem Durchschütteln ließ man die Proben 4 Wochen im Dunkeln bei ca. 2O0 C stehen. Daran schloß sich die Beurteilung in bezug auf Aussehen der Benzin- und Wasserphase sowie des Eisenstreifens an. Obwohl die Menge den zugesetzten Wassers nur sehr gering war, betrug sie,-auf' die praktischen Verhältnisse übertragen, ein Vielfaches des im allgemeinen üblichen Absetzwassern, so daß bei den vorliegenden.Untersuchungen ein sehr strenger Maßstab angelegt wurde, Die bei den Versuchen verwendete Wassermenge erlaubte trotz ihrer Geringfügigkeit doch eine einwandfreie Beurteilung der Trennschicht beider Komponenten.
  • Als Zusätze zum Kraftstoff I wurden jeweils 0.075 g 3.3.5-Trimethyloyolohexqtlaminacetat (TMC-Aminacetat), Isophorondiaminpelargonat@und Isophofbndiaminnaphthenat/kg Kraftstoff gewählt. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Zahlentafel 1 zusammengestellt:
    Zahlentafel 1
    Versuch Zusatz Gehalt an Aussehen und Beschaffenheit -
    Nr. 0,075 g/kg Zink, ppm nach vierwöchigem Stehen
    Kraftstoff
    1 - - WäsArige Phase stark trübe
    -mit Fe (OH) durchsetzt,- Ben-
    zinphase an 3Trennsehioht
    Flocken von Fe (OH) ,_sonst
    leicht trübe; Eisenstreifen
    in Wasserphase völlig ver-
    rostet, in Benzinphase Rost- .
    narben.
    2 TMC-Amin - - - Benzin- und Wasserphase blank,
    Fe-Streifen ohne Korrosions-
    ablagerungen.
    3 TMC-Amin 10 ,Benzinphase, besondere Trenn-
    schicht mit Flocken von Zn-
    phosphat und -hydroxyd durch-
    setzt, keine Korrosion an Fe-
    streifen.
    @+ TMC-Amin 20 Wie Nr. 3, nur stärkere Bil-
    dung von Zn-phosphat und
    -hydroxyd. .
    5 TMC-Aminacetat 20 Benzin- und-=Wasserphase klar,
    keine Ausscheidungen, Fe-
    Streifen ohne Rostansätze.
    6 IPD-Pelargonat 20 Wie bei Nr. 5
    7 IPD-Naphthenat 15 Wie bei Nr. 5
    Aus diesen Versuchen geht hervor, daß der Einsatz dieser Ver-
    bindungen nicht nur einen hinreichenden Korrosionsschutz in
    dem System Benzin = Wasser gewährleistet, sondern sich darüber-
    hinaus gegenüber vorhandenen naturgebundenen Zinkmengen im -
    Kraftstoff indifferent verhält. und störende-Ausfloekungen an
    Zinkphosphat oder -hydroxyd verhindert.
    - a.
    Antieiswirkunß
    Für die Untersuchung der.Zusätze auf ihre Antieinwirkung
    wurden sölche Kraftstoffe herangezogen, die eine besonders
    starke Vereisungsneigung zeigen wie. Kraftstoff II, der bis
    100°C einen Übergang von 60,5 Vol.% aufwies (bei-einem
    Siedebereich zwischen 44 bis 175°C). Als Eichkraftstoff
    ist er frei von gelöstem Bütan und-Propan. Der für die Ver- "
    suche verwendete Kraftstoff III ist eine Mischung aus
    80_Vol.% eines klopffesten Benzin-Reformates mit 20 Vol.%
    leichtem Crackbenzin (FlUehtigkeita bis 100°C 63 Vol.%,
    ROZ elear 93). Kraftstoff IV-ist ein Normalbenzin üblicher
    Qualität mit-einem Bleigehalt von 0948 g Pb/Lit., entsprechend
    0, 045 Vol.39 Bleitetraäthyl (ROZ 92) bis 100°C » 62 Vol.%,
    Siedeendpuükt 1920C)."
    Für das Testen des Deicing-btfektes der beanspruchten Zu-
    satzstoffe diente die Methodik n. Th. Hammerich und
    H. Schildwächter (Erdöl und Kohle = 8rUga ƒ Petroohem.
    J, 972 (1965). Bei den versuchen wurde bei oa. Tiger
    Iuftfeudhtigkeit die Temperatur maximaler Eisbildubg -
    bei etwa 70C -gewählt. Als Vergleich diente I®opropanol,
    von dem aufgrund von Labor- und Prüfstandsversuchen bekamt
    iet, daß je nach der Art der Kraftstoffe 10 bis 20 g/kg .
    genügen, um Vergaservereisung- zu verhüten. Bei einer nolohen
    Dosierung ergeben sich Vereiaungaaeiten vo;btva 200 bäa 220
    In Abb. 1 sind die Frgebniaae wiedergegeben, wie sie mit
    den Kraftstoffen II bis IV erzielt wurden, denen steigende
    Mengen an beispielsweise TMC-Aminacetat bzw. IPD-Naphthenat
    beigesetzt wurden. Zum Vergleich wurden die Kraftstoffe III
    und IV mit zunehmenden Isopropanolmengen getestet. Die
    Kurven bestätigen, das bei einer Vereisungszeit =von-ca.
    220/240 secä aa. 10_g Isopropanol/kg Kraftstoff genügen,
    um vereisungsfreien praktischen Betrieb zu gewährleisten. -
    Um den gleichen Ettekt mit TMC-Aminacetat bzw. IPD-Naphthenat
    zu erzielen, werden Zusätze-von nur 0,06 bis 0,0?-g/kg Kratt-
    stoir benötigt.
    Von besonderem Interesse ist das Verhalten der Vereisungs-
    hemmatotre über-in Tanks, Leitungssystemen u®w. vorhande=
    nem Absetzwasser. Um dessen Eintluß auf die Löslichkeit und
    Wirkung der beanspruchten Verbindungen im Kraftstoff nachau--
    weisen, wurden Gemische von Kraftstoff III, und Kraftstoff IV-.
    mit Deicern des beanspruchten Typs (Zahlentafel 2, Gruppe I)
    mit geringen Mengen Wasser versetzt; die - auf praktische --
    Verhältnisse bezogen - ein Mehrfaches den üblichen Absetz-
    xassers ausmachen. Zu diesem Zweck lies man zu 1 Liter Kran-
    stoft 5 ml Wasser langsam zutropfen, schwenkte zweimal leisht
    um und 11e# 16 Stunden bei 20®C stehen. Mach diiser-Zeit
    wurde die Vereisungsneigung der Benzinaohicht bestimmt und
    mit dem Originalkr?ü'tatott verglichen. Unter denselben Ver-
    suchsbedingungen wurden einige-bekannte Enteiaungsmittel
    gegenttbergest®llt (Gruppe II). Die nachfolgenden Zahlenwerte
    geben die Ergebnisfie wieder:#
    Z@ahlint@@
    grattstott Zusatz Vereisungszeit in sec.
    g/kg--@ Vor der Behand- Nach der Behand-
    lung mit Wasser lund mit Wasser
    IL - 105 100
    III - 95 95
    Iw - 100 95
    rrn@m..w @ssw
    Kraftstoff Zusatz Vereisungezeit in sec. .
    . 9/kg vor der Behand- nach der Behand-
    lung mit. Wasser Jung mit Wasser.
    Gruppe I
    III 0,O7 IPD-Pelargonst -.36o 284 -
    'IV 0,07 IPD-Pelargonat 380 380 .
    Iii _ 0,075 TKC-Aminaoetat 285 180
    'IV 0,075 TMC-Aminacetat - 345 210
    Iv 0,1. TMC-Aminpropionat 300 280 ,
    III 0.055.IPD-uaphthenat 360 360
    Iv' 0"05.5 IPD-Naphthenat 360. 360
    Gruppe II
    IM 10 Ieopropanol 240 132
    Iv' 0,5 Methyldßglpkol 228 133
    Iv 0.5 xtbYldigl+c k ol 240 127
    IM - 0,4 Produkt k+) 180 130
    Iv - 0,14 Produkt el 19o 135
    Der Grenzwert der Vereisung unter den hier angewandten extrem ungdinsti
    Bedingungen liegt bei etwa 220 49o. Zahlenverte unter 220 ooo.'lassen
    den Eraftstott abstufend gegen Vereisung immer empfindlicher werden,
    milderen am en - e:H. bei lattteuohtigkeiten von ihr 70 bis «h ' o
    und 7 C # wird bei 180.aeo. versisungezeit immer woh ein vereisuf# _
    freier Betzieb zu erwarten sein. Hei 120/130 sec. jedoch ist dieses niem
    mehr der Fall. Aue 7.ahlentatel-2, Spalte 5, ist zu ersehen, daii die
    +)tm Handel befindlicher Deicer
    von uns-beanspruchten Zusätze anders -als bekannte Additive (Gruppe 11) neben der Antieinwirkung eine erwünsehtß Unempfindlichkeit gegenüber Wasser haben.
  • Ein weiterer Versuch soll diese Eigenschaft demonstrieren: Unterschiehtet man einen mit Deicern ausgestatteten Kraft= Stoff mit 0,1 Vol. % Wasser - ein in der Praxis sicher nur gelegentlich mzütreffendes Verhältnis - und prüft die Wirksamkeit der verwendeten Additive in Abhängigkeit von der Standzeit, so wird gemäß Abb. 2.deutiieh, daß die beanspruchten Additive- gegenüber einem bislang gebräuehliehen handelsüblichen Typ selbst bei geringerer Dosierung länger wirksam bieiberi.-Die technische, und wirtschaftliche Uberlegenheit der beanspruchten Verbindungen im Vergleich-zu bekannten handelsüblichen Zusätzen isst offenkundig. Sie erbringen Xvrrosinnssehutz und Deieing-Elfekt, letzteren auch bei gleichzeitiger Anwesenheit von Wasser. Darüber hinaus haben bestimmte Typen der beanspruchten- AjUnealze.verganerreinigende Eigenschaften, wie sie von Carburetor-Detergents erwartet werden.

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1.) Kraftstoff im Benzinbereich für Ottomotoren, gekennzeichnet durch einen Zusatz von Salzen aus Mono- und/oder Diaminen und/oder Iminen verzweigter und unverzweigter aliphatischer, aromatischer oder _,cyoloaliphatischer Verbindungen mit aliphatischen oder aromatischen Mono- oder Dicarbonsäuren mit 2 bin 20 Kohlenstoffatomen in einer Menge von 0,01 bis 0.98 g/kg, bezogen auf Kraftstoff. 2.) Kraftstoff nach Anspruch 1,), gekennzeichnet durch einen Zusatz solcher Kombinatlonbn, bei denen sich die Zahl -der Stickstoffatome zur Gesamtzahl der C-Atome des Moleküls wie 1 s 8 bis 1 s 25 verhält.
DE19671645886 1967-03-31 1967-03-31 Kraftstoffe fuer Ottomotoren Pending DE1645886A1 (de)

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