DE1645675A1 - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von festen Polymerisaten aus waessrigen Kunststoff-Dispersionen - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von festen Polymerisaten aus waessrigen Kunststoff-Dispersionen

Info

Publication number
DE1645675A1
DE1645675A1 DE19661645675 DE1645675A DE1645675A1 DE 1645675 A1 DE1645675 A1 DE 1645675A1 DE 19661645675 DE19661645675 DE 19661645675 DE 1645675 A DE1645675 A DE 1645675A DE 1645675 A1 DE1645675 A1 DE 1645675A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
temperature
container
solid
suspension
grain size
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19661645675
Other languages
English (en)
Inventor
Huhn Dr Helmut
Gerhard Hogrefe
Joachim Stolberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dow Produktions und Vertriebs GmbH and Co oHG
Original Assignee
Wolff Walsrode AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wolff Walsrode AG filed Critical Wolff Walsrode AG
Publication of DE1645675A1 publication Critical patent/DE1645675A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J3/00Processes of treating or compounding macromolecular substances
    • C08J3/12Powdering or granulating
    • C08J3/16Powdering or granulating by coagulating dispersions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2327/00Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Derivatives of such polymers
    • C08J2327/02Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
    • C08J2327/04Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment containing chlorine atoms
    • C08J2327/08Homopolymers or copolymers of vinylidene chloride

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)

Description

Dr.V./M/K, Hamburg, den 18. Februar 1970
Aktenzeichens P 16'45 675.0-44
Anmelder : Firma Wolff Vialsrode Aktiengesellschaft 303 lalsrode
Vertreter : Patentanwalt Dr.. Friedrich Vollmer 2 Hamburg 70, Sehloßstraße 6
Verfahren zur kontinuierlichen' Herstellung von festen Polymerisaten aus wäßrigen Kunststoff-Dispersionen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Aufarbeitung von bei der Emulsions-Mischpolymerisation von Vinylmonomeren anfallenden Dispersionen (Latices) mit dem Ziel, die Oopolymeren möglichst frei von Fremdstoffen und in für den späteren Verwendungszweck möglichst optimaler Korngröße zu gewinnen.
Bekannt sind die durch Emulsions-Polymerisationsverfahren hergestellten wäßrigen Dispersionen von Polymerisaten und Mischpolymerisaten mit anderen oopolymerisierbaren Verbindungen auf Basis von z.B. Vinylidenchlorid:, Vinylchlorid, Acrylsäureestern, Vinylacetat, Vinylpropionat, Styrol und dgl.,' wobei die anderen copolymerisierbaren Verbindungen beispielsweise bestehen können aus Acrylnitril, Methacrylnitril, Methy!acrylsäureester, Äthylacrylsäureester, Butylacrylsäureester, Iaobuty!acrylsäureester, Methacrylsäuremethylester, Methacrylsäureäthylester, Methacrylsäurebutylester, Methacrylsäureisobutylester, Methylvinylketon, Dichlorvinylidenfluorid, Chlorbutadien, Butadien, Itacansäure, Itacanaäuredimethylester, itaconsäurediäthyleater,, Itaconaäuredibutylester, Vinylpyridin, Isopren.
Ea iat ferner bekannt, aus den wäßrigen Künaststoff-Bispersionen feste Polymerisat© durch llektroisfekaagulatioit sowie durch Zerstäubungstrocknung 2iu geiWinnen» lita^ Verfahren liefern; $ectoch nur Produkte, die iurqh. r^8rfeli,c:h@ ilek^rqlyt- und
i Ö Sβ 31 / 1 § 71
Emulgatormengen mehr oder weniger stark verunreinigt sind.
Es ist ferner bekannt, daß sich die meisten Latices durch Einfrieren koagulieren lassen· Jedoch müssen bei der Gefrierkoagulation für unterschiedliche Polymer-Produkte jeweils verschiedene und für die speziell behandelten Produkte spezifische Bedingungen beachtet werden, meiern die Gefrierkoagulation mit Erfolg durchgeführt werden soll. Aus Houben-Weyl "Methoden der organischen Chemie", 1961, Band 14/1» Teil 1, Seite 472unter Fußnote 6 sind beispielsweise Methoden zur Gefrierkoagulation von Polybutadien, Polychloropren und Polyvinylchlorid bekannt. Bei der bekannten Gefrierkoagulation von Polychloropren-Iiatices muß mit einem Zusatz von Elektrolyten gearbeitet werden, was zu dem Nachteil führt, daß das gewonnene· Koagulat durch Elektrolyt-Reste mehr oder weniger stark verunreinigt ist. Diesen Nachteil weist auch die bekannte Methode zur Gefrierkoagulation von Polyvinylchlorid auf, da diese erst nach Zugabe von Natronlauge zu Säure-Ionen durchgeführt wird.
Speziell für die Verarbeitung von Polystyrollatex' ist ein Verfahren zur Gefrierkoagulation bekannt, bei dem ohne Elektrolyt zusatz gearbeitet wird. Jedoch ist diese Metiiade nicht für die Anwendung auf sonstige Polymer-Produkte vorgesehen.
wurde nun gefunden, daß sich auch bei der Herstellung von festen Polymerisaten aus wäßrigen Kunatstoff-Bispersionen der eingangs erwähnten Art die bisherigen Nachteile vermeiden und weitere Vorteile erzielen lassen, wenn man erfindungsgemäfi so arbeitet, daß man eine in an sich bekannter leise bei der Mischpolyinerisation von Viny]üenchlorid mit Acrylnitril» Acrylsäure und/oder Methylmethacrylat durch Emulsionspolymerisation gewonnene wäßrige Dispersion einsetzt, und diese kontinuierlich im Burchlaufverfahren fast augenblicklich zum Gefrieren bringt, die gebildete Eismasse nach ihrer Verkleine rung iri warme© Wasser und/oder was^e:r»i©üfa.baren die auf die festen feile der Suspension nicht auftaut* die fr&aitenen festen Palyraerigat-^il^te^» &um a\*f an sich b€*kann%§ Keiee abtrennt» wt«efets teoefeftet
Als wassermischbare Flüssigkeiten werden für das Auftauen insbesondere Wasser, Alkohole, Glykole, Polyglykole verwendet, und zwar diese allein oder im. Gemisch untereinander, "beispielsweise reines Wasser oder ein Gemisch von Wasser und Glycerin. Dabei ist die Temperatur der Flüssigkeit lediglich so einzustellen, daß sie unterhalb des Bereichs der Sintertemperatur der festen Polymerisat-Seile liegt. Die Höhe der Auftautemperatur beeinflußt an sich lediglich die Dauer des Auftauens der Eispartikel. ■
Der Auftauprozeß wird zweckmäßig unter Rühren vorgenommen, um eine bessere Verteilung der Teilchen in der warmen Flüssigkeit zu erreichen·
Für das Gefrieren der wäßrigen Kunststoff-Dispersionen ist an sich jede kontinuierlich arbeitende Vorrichtung zur Schnelleiserzeugung anwendbar, beispielsweise, Walzen-, Schnecken-, Schuppm-, Tunnel-Band-Gefrier- und Breieis-Gefrieranlagen. Besonders- vorteilhaft ist die Verwendung rotierender Kü-hlwalzen, sogenannte Schuppeneis-Erzeuger. Die mit der Dispersion in Berührung kommenden Teile dieser Anlagen sollten möglichst aus korrosionsbeständigem Material bestehen.
Die Aufgabe der wäßrigen Kunststoff-Dispersion auf das Kühlaggregat kann auf verschiedene Weise erfolgen, z. B. durch ein Tropfrohr, eine Düse, durch eine Überlaufwanne.
Als vorteilhaft hat sich bei der Anwendung einer rotierenden Kühlwalze die Zuführung der wäßrigen Dispersion über eine Wanne erwiesen, die unter der Walze angeordnet und mit einem Zufluß- und Überlaufrohr versehen ist. Hierbei kann die Umlaufgeschwindigkeit der Kühlwalze sowie deren Eintauchtiefe in die Wanne in jeweils gewünschter Form eingeregelt werden. Die Kühltemperatur ist so zu wählen, daß die Dispersion bei .der Berührung mit der Kühlfläche fast augenblicklich gefriert.
Es wurde ferner gefunden, daß die mittlere Korngröße der festen 3?olymerisatteilehen eine eindeutige Funktion der Gefrier-
009831/ 16 7 T " "
temperatur ist, derart, daß mit abnehmender Gefriertemperatur das Korngrößenmaximum in Richtung zu kleineren Partikelgrößen verlagerbar ist. Es ist daher nach der Erfindung auch die Möglichkeit gegeben, durch jeweilige Einstellung der Gefriertemperaturen die beim Auftauen gewünschte mittlere Partikelgröße zu erhalten. Die Temperaturen für die verschiedenen Ausgangsstoffe sind verschieden und daher jeweils vorher durch entsprechende Vorversuche zu ermitteln.
Beispielsweise erhält man bei der Verwendung einer wäßrigen Vinylidenchlorid-Copolymerisat-Dispersion folgende Vierte:
B'eispie-1 a; (wäßrige Cöpolymerisat-Dispersion bestehend aus 86 io Vinylidenchlorid, 10 °/o Methylmethacrylat, 3 cß> Acrylnitril und 1 io Acrylsäure).
Gefriertemperatur mittlere Korngröße
-400C ca. 0 ,04 mm
-300C ca. 0 ,06 mm
-200C ca. 0 ,10 mm
-150C ca. 0 ,H mm
-1O0C ca. 0 ,18 mm
- 70C ca. 0 ,22 mm
Sintertemperatur 75 - 800C.
Beispiel bs (wäßrige Copolymerisat-Dispersion bestehend aus 90 io Vinylidenchlorid und 10 $> Methylmethacrylat).
Gefriertemperatur mittlere Korngröße
-2O0C ca. 0,06 mm
-150C ca. 0,10 mm
-100C ca. 0,15 mm
- 70C ca. 0,20 mm
Sintertemperatur 80 - 900C.
Beim Auftauen der zerkleinerten gefrorenen Dispersionsmasse in warmen lasser oder einer wassermischbaren Flüssigkeit werden die festen Dispersionspartikel in den angeführten
mittleren Korngrößen erhalten.
Es wurde ferner gefunden, daß man gewünschtenfaIls durch eine kurzfristige Nachbehandlung der erhaltenen Suspension unter Erhöhung der Temperatur auf den Bereich der Sintertemperatur eine Vergrößerung der Korngrößen der beim Auftauen erhaltenen feineren Primärteilchen erreichen kann. Durch diese Vergrößerung der Korngrößen erreicht man eine bessere liltrieiung sowie eine geringere Hestfeuchte im abgetrennten Harzmaterial. Der .Auftauprozeß wird zweckmäßig unter Rühren vorgenommen, um eine bessere Verteilung der leuchen in der warmen Flüssigkeit zu erreichen. Diese nachbehandlung der Suspension im Bereich der Sintertemperatur ist ebenfalls unter leichtem Rühren vorzunehmen, um ein Verklumpen der Harzpartikel zu vermeiden.
Beispielsweise kann das erfindungsgemäße Verfahren unter Verwendung einer als Ausführungsbeispiel dienenden, in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Anordnung wie folgt durchgeführt werden.
Beispiel 1
Eine wäßrige Copolymerisat-Dispersion entsprechend der Zusammensetzung nach obigem Beispiel a wird kontinuierlich über ein Rohr Tb einer Wanne 1 zugeführt,, deren Plüssigkeitsniveau in der Wannein bekannter Weise durch einen Überlauf 1 a konstant gehalten wird. In die flüssigkeit dieser Wanne taucht etwa 10 mm tief eine mit einer ■Umfangsgeschwindigkeit von ca. 1 m/min rotierende, innen gekühlte Stahlwalze 2 ein. Die Innenkühlung de* Walze ist so eingestellt, daß ihre Oberflächentempera tu.r etwa ~30>00 beträgt. Beim Eintauchen in die Wanne bildet sieh eine mehrere mm-starke Masse aus eingefrorener DiErperβ ion* die nach einer ^/^-üWrehung der Walze
vöQilig? verfestigt iis/t». Mittels! einer an der Wales enablegenden; %&> (*eg^rie;hjtung zu diieset rotierenden Absatz»! ze> 3 w4rd die gebildete
w/ofred! mm>-'&ta>rk@ Soihuppen «nt*«
M&m Ι^Χΐίβη tb«* e4n& B»t#@h« f %m etimm HEtt Itthrwe>rjitf ^a*" ve^^tMenien 1#&#Μ#»-» dew mi* G@F® WaiPftoifc Wamemg- ge--
009831/1671
füllt ist. Die Temperatur wird in diesem Behälter "bis zum. völligen Auftauender eingeführten Eisschuppen aufrechterhalten. Die hierbei erhaltene mittlere Korngröße der Harzpartikel beträgt etwa 0,06 mm.
Nach völligem Auftauen der Bisschuppen wird die erhaltene Suspension über ein Abflußrohr 10, das mit einem Absperrhahn 10a versehen ist, in einen Temperierbehälter 5 abgefüllt, in dem ein Rührwerk 5a vorgesehen ist. In diesem Behälter wird die Suspension kurzfristig auf ca. 750Q erwärmt* Hierbei wird eine Korngröße von 0,1 bis 0,3 mm erhalten. Nach dieser Kachbehandlung wird die Suspension über das Abflußrohr 11 "mit darin .vorgesehenen Regelhähnen 11a, 11b einer über 13 angetriebenen Zentrifuge 6 zugeführt und dort von der Hauptmenge des Waschwassers befreit. Dieses Wasser fließt durch das Rohr 12 ab. Anschließend erfolgt in der Zentrifuge ein Auswaschen der festen Teilchen mit durch Leitung 14 und Sprühvorrichtung 15 zugeführtem Frischwasser bis zum gewünschten Reinheitsgrad. Dieses Wasser fließt ebenfalls durch das Rohr 12 ab.
Von der Zentrifuge ab wird dann die gereinigte Masse auf an sich bekannte Art weiterbehandelt. Im Ausführungsbeispiel wird es über eine Rutsche od„ dgl. 16 einer Trockenkammer zugeführt, in der ein endloses Band 7a vorgesehen ist. Das getrocknete Gut gelangt dann auf ein Rüttelsieb 8 mit gewünschter Mssehengrööe, wobei das feinkörnigere Gut in den Auffangbehälter 17 abgetrennt wird und das grobkörnige Gut in den Auffangbehälter 18 gelangt«
Parallel zu diesem Verfahren wurden für ^©rgleirrhszwecke aus der gleichen wäßrigen Ausgang sdispersiöii in bekannter Weise' feste Harze gewonnen* und zwar
•a) durch Sprühtrocknung,
b)? durch Elektroljrtkoagulation,
unter Verwendung einer O,25#ig«n wäßrigen Wsung
naelß Beis^itel Ii gewannen® WZumxuLBtt wurde ©bwüs«* wi& b? g&mmcm&mm GÄMtlarfe iis gteiehe* Weise?
0 0 9 831/1 67 1 BAD
fachen Wasservolumen gewaschen und dann getrocknet* Die nach den drei Verfahren erhaltenen Trockenprodukte wurden auf ihren Emulgator- und Aschegehalt untersucht. Hierbei wurden die folgenden tterteerhalten*
Emulgator-
gehalt $>
Asche
1,9 ' 0,08
0,2 0,2
0,1 0,2
0,02 0,05
0,005 0,05
1· nach a) durch Sprüh- λ
trocknung erhaltene Harze
2. nach b) erhaltene Harze
vor dem Waschen
3β nach b) erhaltene Harze
nach dem Waschen
4. nach der Erfindung durch
Ausfrieren erhaltene Harze
vor dem Waschen
5β nach der Erfindung erhaltene Harze nach dem Waschen
Diese Versuche zeigen, daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Produkte gegenüber den durch Sprühtrocknung erhaltenen wesentlich geringere Restmengen an Emulgatoren und im Vergleich zu den durch Elektrolytkoagulation erhaltenen Produkten auch wesentlich geringere Mengen an Asche enthalten.
Beispiel 2 ;
Bei der Verwendung der gleichen Ausgangsmasse und Anwendung der gleichen Anlage wie nach Beispiel 1 wird bei"einer Einstellung der Oberflächentemperatur der Walze 1 auf -4O0G beim Auftauen im Behälter 4 eine mittlere Korngröße von ca. 0,04 mm und bei der Nachbehandlung unter den gleichen Bedingungen wie beim Beispiel 1 im Behälter 5 eine Korngröße von 0,06 bis 0,2 mm erhalten.
Beispiel 3
"■"--■ :'-'■■- ■■"■ ' ■'· ■■■■ - ■■ i--:&U^"- "
Bei einer Verarbeitung des gleichen Auagangsmaterials und
einer gleichen Behandlung wie nach den Beispielen 1 und 2 erhält man, wenn zum Auftauen statt Wasser ein Gemisch von 90 io Yifasser und 10 <fo Glycerin verwendet wird, die gleichen mittleren Korngrößen wie nach den Beispielen 1 und 2.
Beispiel 4 .
Bei der Verwendung einer wäßrigen Copolymerisat-Dispersion nach obigem Beispiel b (bestehend aus 9Q f< > Vinylidenchlorid und 10 io Methylmethacrylat) mit einer Sintertemperatur von 80 - 9O0C und Benutzung einer Gefriertemperatur von -200C ergibt sich nach dein Auftauen eine mittlere Korngröße von 0,06 mm*
0 0 9 8 3 1/16 71

Claims (5)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von festen Polymerisaten aus wäßrigen Kunststoff-Dispersionen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine bei der Mischpolymerisation von Vinylidenchlorid mit Acrylnitril, Acrylsäure und/oder Methylmethacrylat durch Emulsionspolymerisation gewonnene wäßrige Dispersion einsetzt, und diese kontinuierlich im Durchlaufverfahren fast augenblicklich zum Gefrieren gebracht, die gebildete Eismasse nach ihrer Zerkleinerung in warmem Wasser und/oder wassermischbaren Flüssigkeiten, die auf die festen Teile der Suspension nicht lösend wirken, aufgetaut, die erhaltenen festen Polymerisatteilchen dann auf an sich bekannte Weise abgetrennt, gewaschen, getrocknet und gesiebt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Auftauprozeß gewünschte mittlere Korngröße der festen Polymerisatteilchen durch Wahl der Gefriertemperatur der wäßrigen Kunststoff-Dispersion eingeregelt wird, derart, daß mit abnehmender Gefriertemperatur das Korngrößenmaximum in Richtung zu kleineren Partikelgrößen verlagert wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftauen der zerkleinerten Eismasse bei Temperaturen unterhalb des Bereiches der Sintertemperatur der gebildeten Harze vorgenommen wird«
4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der erhaltenen Suspension unter langsamem Rühren kurzfristig auf eine Temperatur im Bereich der Sintertemperatur der gebildeten Harze erhöht wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bia 4, gekennzeichnet durch die Kombination einer in eine
009831/1671 "
lM.7äiAbiv2Hr.lgau!tie'(Ai!(liJrunflsy«a.y»<t ι .
, - ro -
mit Flüssigkeit gefüllte Wanne (1) eintauchende rotierende und auf eine Temperatur zwischen vorzugsweise -10 bis -4O0G gekühlte Walze (2), einer zur Entfernung und Zerkleinerung der auf der Walze (2) gebildeten Eisaiasse geeigneten Abkratzvorrichtung (3), einem eine vorzugsweise 600O warme Auftauflüssigkeit enthaltenden Behälter (4)» einem eine auf Sintertemperatur des zu gewinnenden Polymerisates gehaltene Flüssigkeit enthaltenden Behälter (5), Verbindungsleitungen (9f 10) zur Beförderung der gebrochenen Eismasse von der Walze (2) in den Behälter (4) bzw» der Suspension aus dem Behälter (4) in den Behälter (5)> und Wasch-, Trocken- und Separationsvorrichtungen (6, 7» 8) für das koagulierte Polymerisat.
009831/167 1
DE19661645675 1968-05-07 1966-08-16 Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von festen Polymerisaten aus waessrigen Kunststoff-Dispersionen Pending DE1645675A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW0042214 1968-05-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1645675A1 true DE1645675A1 (de) 1970-07-30

Family

ID=7603136

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19661645675 Pending DE1645675A1 (de) 1968-05-07 1966-08-16 Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von festen Polymerisaten aus waessrigen Kunststoff-Dispersionen

Country Status (2)

Country Link
US (1) US3526098A (de)
DE (1) DE1645675A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3830562A1 (de) * 1988-09-08 1990-03-15 Wacker Chemie Gmbh Verfahren zur kontinuierlichen koagulation waessriger vinylchlorid-(co-)polymerlatices

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2388069A1 (fr) * 1977-04-22 1978-11-17 Rhone Poulenc Ind Liant pour la fabrication de non-tisses
IES970121A2 (en) * 1997-02-27 1998-07-15 Kevin Gerard Keenan Improvements in and relating to washed sand drying and handling plant

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL47091C (de) * 1936-03-21
US2651665A (en) * 1950-06-10 1953-09-08 Standard Oil Dev Co Recovery of pure paraxylene
US2773849A (en) * 1952-10-10 1956-12-11 Sherwin Williams Co Freeze stabilized latex coatings
US2815392A (en) * 1954-06-17 1957-12-03 Exxon Research Engineering Co Recovery of durene by forming a cocrystallized solid with symmetrical tetrachloroethane
NL268892A (de) * 1960-09-12
FR1349149A (fr) * 1961-05-02 1964-01-17 Goodrich Co B F Procédé d'agglomération de latex synthétiques

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3830562A1 (de) * 1988-09-08 1990-03-15 Wacker Chemie Gmbh Verfahren zur kontinuierlichen koagulation waessriger vinylchlorid-(co-)polymerlatices
DE3830562C2 (de) * 1988-09-08 1996-08-29 Wacker Chemie Gmbh Verfahren zur kontinuierlichen Koagulation wässriger Vinylchlorid-Polymerlatices

Also Published As

Publication number Publication date
US3526098A (en) 1970-09-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3518323A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum trocknen von klaerschlamm
DE2658249A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von reinem wasser
DE1464476A1 (de) Verfahren zur Herstellung von radioaktiven Abfall enthaltenden festen Produkten
DE1645675A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von festen Polymerisaten aus waessrigen Kunststoff-Dispersionen
DE2952526A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur koagulation von latex
DE1258076B (de) Verfahren zur Verminderung der Viskositaet und/oder Erhoehung der Teilchengroesse von synthetischen Kautschuklatices
DE1671884B2 (de) Verfahren und vorrichtung zum regeln des elektrolytdurchsatzes durch eine seewasserbatterie
DE656622C (de) Verfahren zur Herstellung von trockenem Pektin
DE1569144C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Granalien aus einem Latex
DE3445688A1 (de) Einrichtung zum ruehren von hydrogelteilchen aus einem wasserloeslichen polymer
DE2850200A1 (de) Insbesondere fuer die landwirtschaft geeignete stoffgemische und verfahren zu ihrer herstellung
DE2131717A1 (de) Vorrichtung zur Umwandlung von fluessigen in feste Phasen
CH342880A (de) Verfahren und Apparatur zur Herstellung von Schiesspulver
DE664060C (de) Verfahren zur Herstellung von Schwammkautschuk
DE2132544C3 (de) Verfahren zur Abtrennung von Blutfeststoffen
DE102013004417B4 (de) Verfahren und Anlage zur Sedimentation von Schwerteilen aus Kakaobohnen
DE1097144B (de) Verfahren zur Herstellung von Polychloropren durch Emulsionspolymerisation
DE740055C (de) Verfahren zur Gewinnung von wasserfreiem, zerkleinertem Pech
DE1299510B (de) Verfahren zur Trennung von nativem Protein und den Fett- und Wasserbestandteilen aus proteinhaltigen tierischen Fettgeweben
AT117872B (de) Verfahren zur Koagulierung latexähnlicher Emulsionen von künstlichem Kautschuk.
AT142895B (de) Verfahren zur Konzentrieren von Kautschukmilch durch Eindampfen im Vakuum.
DE701240C (de) Verfahren zur Herstellung von Algin
AT127364B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines organischen Düngers mit hohem Gehalt an nützlichen Bakterien.
DE848680C (de) Verfahren zur Gewinnung von Fett aus tierischen Weichgeweben
DE1617013C (de) Kontinuierliches Verfahren zur Gewinnung von Lebertran unter gleichzeitiger Erreichung einer fettarmen, unverdünnten Gr axe