DE1645675A1 - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von festen Polymerisaten aus waessrigen Kunststoff-Dispersionen - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von festen Polymerisaten aus waessrigen Kunststoff-DispersionenInfo
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- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J3/00—Processes of treating or compounding macromolecular substances
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- C08J2327/04—Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment containing chlorine atoms
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Description
Dr.V./M/K, Hamburg, den 18. Februar 1970
Aktenzeichens P 16'45 675.0-44
Anmelder : Firma Wolff Vialsrode Aktiengesellschaft
303 lalsrode
Vertreter : Patentanwalt Dr.. Friedrich Vollmer
2 Hamburg 70, Sehloßstraße 6
Verfahren zur kontinuierlichen' Herstellung von festen
Polymerisaten aus wäßrigen Kunststoff-Dispersionen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Aufarbeitung
von bei der Emulsions-Mischpolymerisation von Vinylmonomeren
anfallenden Dispersionen (Latices) mit dem Ziel, die Oopolymeren
möglichst frei von Fremdstoffen und in für den späteren
Verwendungszweck möglichst optimaler Korngröße zu gewinnen.
Bekannt sind die durch Emulsions-Polymerisationsverfahren
hergestellten wäßrigen Dispersionen von Polymerisaten und Mischpolymerisaten mit anderen oopolymerisierbaren Verbindungen
auf Basis von z.B. Vinylidenchlorid:, Vinylchlorid, Acrylsäureestern, Vinylacetat, Vinylpropionat, Styrol und
dgl.,' wobei die anderen copolymerisierbaren Verbindungen beispielsweise
bestehen können aus Acrylnitril, Methacrylnitril, Methy!acrylsäureester, Äthylacrylsäureester, Butylacrylsäureester,
Iaobuty!acrylsäureester, Methacrylsäuremethylester,
Methacrylsäureäthylester, Methacrylsäurebutylester, Methacrylsäureisobutylester,
Methylvinylketon, Dichlorvinylidenfluorid,
Chlorbutadien, Butadien, Itacansäure, Itacanaäuredimethylester,
itaconsäurediäthyleater,, Itaconaäuredibutylester,
Vinylpyridin, Isopren.
Ea iat ferner bekannt, aus den wäßrigen Künaststoff-Bispersionen
feste Polymerisat© durch llektroisfekaagulatioit sowie durch Zerstäubungstrocknung
2iu geiWinnen» lita^ Verfahren liefern; $ectoch
nur Produkte, die iurqh. r^8rfeli,c:h@ ilek^rqlyt- und
i Ö Sβ 31 / 1 § 71
Emulgatormengen mehr oder weniger stark verunreinigt sind.
Es ist ferner bekannt, daß sich die meisten Latices durch
Einfrieren koagulieren lassen· Jedoch müssen bei der Gefrierkoagulation
für unterschiedliche Polymer-Produkte jeweils verschiedene und für die speziell behandelten Produkte
spezifische Bedingungen beachtet werden, meiern die Gefrierkoagulation
mit Erfolg durchgeführt werden soll. Aus Houben-Weyl "Methoden der organischen Chemie", 1961, Band 14/1»
Teil 1, Seite 472unter Fußnote 6 sind beispielsweise Methoden
zur Gefrierkoagulation von Polybutadien, Polychloropren und Polyvinylchlorid bekannt. Bei der bekannten Gefrierkoagulation
von Polychloropren-Iiatices muß mit einem Zusatz von Elektrolyten
gearbeitet werden, was zu dem Nachteil führt, daß das gewonnene·
Koagulat durch Elektrolyt-Reste mehr oder weniger stark verunreinigt ist. Diesen Nachteil weist auch die bekannte
Methode zur Gefrierkoagulation von Polyvinylchlorid auf, da diese erst nach Zugabe von Natronlauge zu Säure-Ionen
durchgeführt wird.
Speziell für die Verarbeitung von Polystyrollatex' ist ein
Verfahren zur Gefrierkoagulation bekannt, bei dem ohne Elektrolyt zusatz gearbeitet wird. Jedoch ist diese Metiiade
nicht für die Anwendung auf sonstige Polymer-Produkte vorgesehen.
wurde nun gefunden, daß sich auch bei der Herstellung von
festen Polymerisaten aus wäßrigen Kunatstoff-Bispersionen der
eingangs erwähnten Art die bisherigen Nachteile vermeiden und
weitere Vorteile erzielen lassen, wenn man erfindungsgemäfi
so arbeitet, daß man eine in an sich bekannter leise bei der
Mischpolyinerisation von Viny]üenchlorid mit Acrylnitril»
Acrylsäure und/oder Methylmethacrylat durch Emulsionspolymerisation
gewonnene wäßrige Dispersion einsetzt, und diese
kontinuierlich im Burchlaufverfahren fast augenblicklich zum
Gefrieren bringt, die gebildete Eismasse nach ihrer Verkleine
rung iri warme© Wasser und/oder was^e:r»i©üfa.baren
die auf die festen feile der Suspension nicht
auftaut* die fr&aitenen festen Palyraerigat-^il^te^» &um a\*f
an sich b€*kann%§ Keiee abtrennt» wt«efets teoefeftet
Als wassermischbare Flüssigkeiten werden für das Auftauen insbesondere Wasser, Alkohole, Glykole, Polyglykole verwendet,
und zwar diese allein oder im. Gemisch untereinander, "beispielsweise
reines Wasser oder ein Gemisch von Wasser und Glycerin.
Dabei ist die Temperatur der Flüssigkeit lediglich so einzustellen, daß sie unterhalb des Bereichs der Sintertemperatur
der festen Polymerisat-Seile liegt. Die Höhe der Auftautemperatur
beeinflußt an sich lediglich die Dauer des Auftauens der
Eispartikel. ■
Der Auftauprozeß wird zweckmäßig unter Rühren vorgenommen,
um eine bessere Verteilung der Teilchen in der warmen Flüssigkeit zu erreichen·
Für das Gefrieren der wäßrigen Kunststoff-Dispersionen ist an
sich jede kontinuierlich arbeitende Vorrichtung zur Schnelleiserzeugung anwendbar, beispielsweise, Walzen-, Schnecken-,
Schuppm-, Tunnel-Band-Gefrier- und Breieis-Gefrieranlagen.
Besonders- vorteilhaft ist die Verwendung rotierender Kü-hlwalzen,
sogenannte Schuppeneis-Erzeuger. Die mit der Dispersion in Berührung kommenden Teile dieser Anlagen sollten möglichst
aus korrosionsbeständigem Material bestehen.
Die Aufgabe der wäßrigen Kunststoff-Dispersion auf das Kühlaggregat
kann auf verschiedene Weise erfolgen, z. B. durch ein Tropfrohr, eine Düse, durch eine Überlaufwanne.
Als vorteilhaft hat sich bei der Anwendung einer rotierenden Kühlwalze die Zuführung der wäßrigen Dispersion über eine
Wanne erwiesen, die unter der Walze angeordnet und mit einem
Zufluß- und Überlaufrohr versehen ist. Hierbei kann die Umlaufgeschwindigkeit
der Kühlwalze sowie deren Eintauchtiefe in die Wanne in jeweils gewünschter Form eingeregelt werden.
Die Kühltemperatur ist so zu wählen, daß die Dispersion bei .der Berührung mit der Kühlfläche fast augenblicklich gefriert.
Es wurde ferner gefunden, daß die mittlere Korngröße der festen
3?olymerisatteilehen eine eindeutige Funktion der Gefrier-
009831/ 16 7 T " "
temperatur ist, derart, daß mit abnehmender Gefriertemperatur das Korngrößenmaximum in Richtung zu kleineren Partikelgrößen
verlagerbar ist. Es ist daher nach der Erfindung auch die Möglichkeit gegeben, durch jeweilige Einstellung der Gefriertemperaturen
die beim Auftauen gewünschte mittlere Partikelgröße zu erhalten. Die Temperaturen für die verschiedenen
Ausgangsstoffe sind verschieden und daher jeweils vorher
durch entsprechende Vorversuche zu ermitteln.
Beispielsweise erhält man bei der Verwendung einer wäßrigen
Vinylidenchlorid-Copolymerisat-Dispersion folgende Vierte:
B'eispie-1 a; (wäßrige Cöpolymerisat-Dispersion bestehend
aus 86 io Vinylidenchlorid, 10 °/o Methylmethacrylat, 3 cß>
Acrylnitril und 1 io Acrylsäure).
-400C | ca. | 0 | ,04 | mm |
-300C | ca. | 0 | ,06 | mm |
-200C | ca. | 0 | ,10 | mm |
-150C | ca. | 0 | ,H | mm |
-1O0C | ca. | 0 | ,18 | mm |
- 70C | ca. | 0 | ,22 | mm |
Sintertemperatur 75 - 800C.
Beispiel bs (wäßrige Copolymerisat-Dispersion bestehend
aus 90 io Vinylidenchlorid und 10 $>
Methylmethacrylat).
-2O0C ca. 0,06 mm
-150C ca. 0,10 mm
-100C ca. 0,15 mm
- 70C ca. 0,20 mm
Sintertemperatur 80 - 900C.
Beim Auftauen der zerkleinerten gefrorenen Dispersionsmasse
in warmen lasser oder einer wassermischbaren Flüssigkeit werden die festen Dispersionspartikel in den angeführten
mittleren Korngrößen erhalten.
Es wurde ferner gefunden, daß man gewünschtenfaIls durch
eine kurzfristige Nachbehandlung der erhaltenen Suspension
unter Erhöhung der Temperatur auf den Bereich der Sintertemperatur eine Vergrößerung der Korngrößen der beim Auftauen
erhaltenen feineren Primärteilchen erreichen kann. Durch diese Vergrößerung der Korngrößen erreicht man eine bessere liltrieiung
sowie eine geringere Hestfeuchte im abgetrennten Harzmaterial.
Der .Auftauprozeß wird zweckmäßig unter Rühren vorgenommen, um
eine bessere Verteilung der leuchen in der warmen Flüssigkeit
zu erreichen. Diese nachbehandlung der Suspension im Bereich
der Sintertemperatur ist ebenfalls unter leichtem Rühren vorzunehmen,
um ein Verklumpen der Harzpartikel zu vermeiden.
Beispielsweise kann das erfindungsgemäße Verfahren unter Verwendung
einer als Ausführungsbeispiel dienenden, in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Anordnung wie folgt durchgeführt
werden.
Eine wäßrige Copolymerisat-Dispersion entsprechend der Zusammensetzung
nach obigem Beispiel a wird kontinuierlich über ein Rohr Tb einer Wanne 1 zugeführt,, deren Plüssigkeitsniveau
in der Wannein bekannter Weise durch einen Überlauf 1 a konstant gehalten wird. In die flüssigkeit dieser
Wanne taucht etwa 10 mm tief eine mit einer ■Umfangsgeschwindigkeit
von ca. 1 m/min rotierende, innen gekühlte Stahlwalze 2
ein. Die Innenkühlung de* Walze ist so eingestellt, daß ihre
Oberflächentempera tu.r etwa ~30>00 beträgt. Beim Eintauchen in
die Wanne bildet sieh eine mehrere mm-starke Masse aus eingefrorener DiErperβ ion* die nach einer ^/^-üWrehung der Walze
vöQilig? verfestigt iis/t». Mittels! einer an der Wales enablegenden;
%&> (*eg^rie;hjtung zu diieset rotierenden
Absatz»! ze>
3 w4rd die gebildete
w/ofred! mm>-'&ta>rk@ Soihuppen «nt*«
M&m Ι^Χΐίβη tb«* e4n& B»t#@h« f %m etimm HEtt Itthrwe>rjitf
^a*" ve^^tMenien 1#&#Μ#»-» dew mi* G@F® WaiPftoifc Wamemg- ge--
009831/1671
füllt ist. Die Temperatur wird in diesem Behälter "bis zum.
völligen Auftauender eingeführten Eisschuppen aufrechterhalten.
Die hierbei erhaltene mittlere Korngröße der Harzpartikel beträgt etwa 0,06 mm.
Nach völligem Auftauen der Bisschuppen wird die erhaltene
Suspension über ein Abflußrohr 10, das mit einem Absperrhahn
10a versehen ist, in einen Temperierbehälter 5 abgefüllt,
in dem ein Rührwerk 5a vorgesehen ist. In diesem Behälter wird die Suspension kurzfristig auf ca. 750Q erwärmt*
Hierbei wird eine Korngröße von 0,1 bis 0,3 mm erhalten. Nach dieser Kachbehandlung wird die Suspension über das Abflußrohr
11 "mit darin .vorgesehenen Regelhähnen 11a, 11b einer
über 13 angetriebenen Zentrifuge 6 zugeführt und dort von der
Hauptmenge des Waschwassers befreit. Dieses Wasser fließt durch das Rohr 12 ab. Anschließend erfolgt in der Zentrifuge ein
Auswaschen der festen Teilchen mit durch Leitung 14 und Sprühvorrichtung 15 zugeführtem Frischwasser bis zum gewünschten
Reinheitsgrad. Dieses Wasser fließt ebenfalls durch das Rohr
12 ab.
Von der Zentrifuge ab wird dann die gereinigte Masse auf an
sich bekannte Art weiterbehandelt. Im Ausführungsbeispiel
wird es über eine Rutsche od„ dgl. 16 einer Trockenkammer
zugeführt, in der ein endloses Band 7a vorgesehen ist. Das
getrocknete Gut gelangt dann auf ein Rüttelsieb 8 mit gewünschter
Mssehengrööe, wobei das feinkörnigere Gut in den
Auffangbehälter 17 abgetrennt wird und das grobkörnige Gut
in den Auffangbehälter 18 gelangt«
Parallel zu diesem Verfahren wurden für ^©rgleirrhszwecke aus
der gleichen wäßrigen Ausgang sdispersiöii in bekannter Weise'
feste Harze gewonnen* und zwar
•a) durch Sprühtrocknung,
b)? durch Elektroljrtkoagulation,
•a) durch Sprühtrocknung,
b)? durch Elektroljrtkoagulation,
unter Verwendung einer O,25#ig«n wäßrigen Wsung
naelß Beis^itel Ii gewannen® WZumxuLBtt wurde ©bwüs«* wi&
b? g&mmcm&mm GÄMtlarfe iis gteiehe* Weise?
0 0 9 831/1 67 1 BAD
fachen Wasservolumen gewaschen und dann getrocknet* Die nach den drei Verfahren erhaltenen Trockenprodukte wurden auf
ihren Emulgator- und Aschegehalt untersucht. Hierbei wurden die folgenden tterteerhalten*
Emulgator- gehalt $> |
Asche 1° |
1,9 | ' 0,08 |
0,2 | 0,2 |
0,1 | 0,2 |
0,02 | 0,05 |
0,005 | 0,05 |
1· nach a) durch Sprüh- λ
trocknung erhaltene Harze
trocknung erhaltene Harze
2. nach b) erhaltene Harze
vor dem Waschen
vor dem Waschen
3β nach b) erhaltene Harze
nach dem Waschen
nach dem Waschen
4. nach der Erfindung durch
Ausfrieren erhaltene Harze
vor dem Waschen
Ausfrieren erhaltene Harze
vor dem Waschen
5β nach der Erfindung erhaltene Harze nach dem Waschen
Diese Versuche zeigen, daß die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren erhaltenen Produkte gegenüber den durch Sprühtrocknung erhaltenen wesentlich geringere Restmengen an
Emulgatoren und im Vergleich zu den durch Elektrolytkoagulation erhaltenen Produkten auch wesentlich geringere
Mengen an Asche enthalten.
Bei der Verwendung der gleichen Ausgangsmasse und Anwendung
der gleichen Anlage wie nach Beispiel 1 wird bei"einer Einstellung
der Oberflächentemperatur der Walze 1 auf -4O0G beim
Auftauen im Behälter 4 eine mittlere Korngröße von ca. 0,04 mm und bei der Nachbehandlung unter den gleichen Bedingungen wie
beim Beispiel 1 im Behälter 5 eine Korngröße von 0,06 bis
0,2 mm erhalten.
"■"--■ :'-'■■- ■■"■ ' ■'· ■■■■ - ■■ i--:&U^"- "
Bei einer Verarbeitung des gleichen Auagangsmaterials und
einer gleichen Behandlung wie nach den Beispielen 1 und 2
erhält man, wenn zum Auftauen statt Wasser ein Gemisch von 90 io Yifasser und 10 <fo Glycerin verwendet wird, die gleichen
mittleren Korngrößen wie nach den Beispielen 1 und 2.
Bei der Verwendung einer wäßrigen Copolymerisat-Dispersion
nach obigem Beispiel b (bestehend aus 9Q f<
> Vinylidenchlorid und 10 io Methylmethacrylat) mit einer Sintertemperatur von
80 - 9O0C und Benutzung einer Gefriertemperatur von -200C
ergibt sich nach dein Auftauen eine mittlere Korngröße von 0,06 mm*
0 0 9 8 3 1/16 71
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von festen Polymerisaten aus
wäßrigen Kunststoff-Dispersionen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine bei der Mischpolymerisation von Vinylidenchlorid
mit Acrylnitril, Acrylsäure und/oder Methylmethacrylat durch
Emulsionspolymerisation gewonnene wäßrige Dispersion einsetzt,
und diese kontinuierlich im Durchlaufverfahren fast augenblicklich
zum Gefrieren gebracht, die gebildete Eismasse nach ihrer Zerkleinerung in warmem Wasser und/oder wassermischbaren
Flüssigkeiten, die auf die festen Teile der Suspension nicht lösend wirken, aufgetaut, die erhaltenen festen Polymerisatteilchen
dann auf an sich bekannte Weise abgetrennt, gewaschen, getrocknet und gesiebt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
beim Auftauprozeß gewünschte mittlere Korngröße der festen Polymerisatteilchen durch Wahl der Gefriertemperatur der
wäßrigen Kunststoff-Dispersion eingeregelt wird, derart, daß mit abnehmender Gefriertemperatur das Korngrößenmaximum in
Richtung zu kleineren Partikelgrößen verlagert wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Auftauen der zerkleinerten Eismasse bei Temperaturen unterhalb des Bereiches der Sintertemperatur
der gebildeten Harze vorgenommen wird«
4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß
die Temperatur der erhaltenen Suspension unter langsamem Rühren kurzfristig auf eine Temperatur im Bereich der Sintertemperatur
der gebildeten Harze erhöht wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bia 4, gekennzeichnet durch die Kombination einer in eine
009831/1671 "
lM.7äiAbiv2Hr.lgau!tie'(Ai!(liJrunflsy«a.y»<t ι .
, - ro -
mit Flüssigkeit gefüllte Wanne (1) eintauchende rotierende
und auf eine Temperatur zwischen vorzugsweise -10 bis -4O0G
gekühlte Walze (2), einer zur Entfernung und Zerkleinerung der auf der Walze (2) gebildeten Eisaiasse geeigneten Abkratzvorrichtung
(3), einem eine vorzugsweise 600O warme Auftauflüssigkeit enthaltenden Behälter (4)» einem eine auf Sintertemperatur
des zu gewinnenden Polymerisates gehaltene Flüssigkeit enthaltenden Behälter (5), Verbindungsleitungen (9f 10)
zur Beförderung der gebrochenen Eismasse von der Walze (2) in den Behälter (4) bzw» der Suspension aus dem Behälter (4)
in den Behälter (5)> und Wasch-, Trocken- und Separationsvorrichtungen
(6, 7» 8) für das koagulierte Polymerisat.
009831/167 1
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW0042214 | 1968-05-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1645675A1 true DE1645675A1 (de) | 1970-07-30 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19661645675 Pending DE1645675A1 (de) | 1968-05-07 | 1966-08-16 | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von festen Polymerisaten aus waessrigen Kunststoff-Dispersionen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3526098A (de) |
DE (1) | DE1645675A1 (de) |
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- 1966-08-16 DE DE19661645675 patent/DE1645675A1/de active Pending
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1967
- 1967-08-11 US US660060A patent/US3526098A/en not_active Expired - Lifetime
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US3526098A (en) | 1970-09-01 |
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