DE2658249A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von reinem wasser - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von reinem wasserInfo
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Description
R SPLANEMANN dr. B. REITZNER J.RICHTER F. WERDERMANN
DIPL.-ING. DIPL.-CHEM. DIPL.-ING. DIPL.-ING.
MÖNCHEN
HAMBURS
HOSHIZAKI ELECTRIC CO., LTD.
No 3-16 Minamiyakata
Sakae-Machi, Toyoake-Shi Aichi-Ken / Japan
Sakae-Machi, Toyoake-Shi Aichi-Ken / Japan
8000 MÜNCHEN 2 22. ΤαΙ13
Telefon (089) 226207/226209
Telegramme: Inventius Mönchen
Unsere Akte= 2529-1-9821
Ihr Zeichen:
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von
reinem Wasser
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung bzw. Gewinnung von reinem Wasser (Reinwasser)
durch Gefrierenlassen des Rohwassers zu einer Eismasse, um die Verunreinigungen daraus zu entfernen, und anschließendes
Erwärmen der ΐ/ismasse, um diese zu schmelzen, wobei man reines
Wasser (Reinwasser) erhält, das an den Verbraucher (Abnehmer) abgegeben wird.
Neuerdings steigt die Nachfrage nach Wasser stark an trotz der knappen Wasservorräte, was dazu führt, daß Wasser minderer
Qualität als Trinkwasser für den Hausgebrauch geliefert wird. Um die vielen Schwierigkeiten zu lösen, die mit der
Herstellung von reinem Wasser zusammenhängen, wurden bereits viele Verfahren zur Reinigung von Wasser vorgeschlagen, beispielsweise
Verfahren zur chemischen Behandlung mit Ionenaustauschern, Verfahren zur biologischen Behandlung durch
Belüftung, Destillationsverfahren und Gefrierverfahren, unter
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denen die Gefrierverfahren bevorzugt dafür verwendet werden, die Vermehrung von Bakterien in dem Wasser bei der Speicherung
des reinen Wassers zu verhindern.
Bei dem konventionellen Gefrierverfahren, das im wesentlichen zur umwandlung von Meerwasser in Süßwasser verwendet wird,
wird in das Meerwasser ein Kühlmittel eingeblasen, um dieses sofort zum Gefrieren zu bringen, wobei man eine Mischung aus
Eisstücken und Salzwasser erhält, danach wird das Eis von dem Salzwasser abgetrennt, anschließend gewaschen und schließlich
werden die gesammelten Eisstücke geschmolzen unter Bildung von Süßwasser. Dieses konventionelle Verfahren eignet
sich für die kontinuierliche Reinigung von Wasser, obgleich die für die Entfernung der Salzkomponente von der Eisoberfläche
verwendete Vorrichtung kompliziert ist.
In dem Bestreben, gereinigtes Wasser herzustellen, wurde nun ein einfaches System für die Herstellung von gereinigtem Wasser
gefunden, das darin besteht, daß man Rohwasser in einer Eiserzeugungseinrichtung zirkulieren läßt, um das Wasser zum
Gefrieren zu bringen unter Bildung einer Eismasse unter gleichzeitiger Entfernung der Verunreinigungen, daß man die gebildete
Eismasse unter Waschen aus der Eiserzeugungseinrichtung entfernt, das dabei erhaltene Eis in einem Behälter sammelt,
der eine Heizeinrichtung zum Schmelzen eines Teils des Eises oder des gesamten Eises unter Bildung des gewünschten reinen
Wassers aufweist, das reine Wasser zusammen mit einem Teil des Eises in einen Wasserbehälter überführt, um den Wasserbehälter
bei der gewünschten niedrigen Temperatur zu halten, und die gewünschte Menge des reinen Wassers durch eine Ventileinrichtung
aus dem Wasserbehälter entnimmt.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es allgemein, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Gewinnung von reinem Wasser
(Reinwasser) anzugeben, wobei man das rohe Wasser in einer
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Eiserzeugungseinrichtung zirkulieren läßt, um die Verunreinigungen
daraus zu entfernen, das dabei gebildete Eis sammelt, das Eis erwärmt, um es unter Bildung von reinem
Wasser zu schmelze^und das reine Wasser in einem Wasserbehälter bei der gewünschten tiefen Temperatur als Vorratswasser
speichert«
Dieses Ziel wird erreicht mit dem erfindungsgemäßen Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das rohe Wasser in
einer Eiserzeugungseinrichtung zirkulieren läßt, um das Wasser zu Eiswürfeln auszufrieren unter Entfernung der Verunreinigungen,
das dabei erhaltene Eis unter Waschen sammelt und es in einen Behälter mit einer Heizeinrichtung überführt,
um einen Teil des Eises oder das gesamte Eis zu schmelzen unter Bildung von reinem Wasser, das reine Wasser bei verhältnismäßig
tiefer Temperatur speichert und die gewünschte Menge des gespeicherten reinen Wassers entnimmt.
Ein vorher festgelegter höchster Wasserspiegel des reinen Wassers in dem Behälter wird überwacht, um die Eiserzeugung
zum richtigen Zeitpunkt zu stoppen, und ein vorher festgelegter tiefster Wasserspiegel wird ebenfalls überwacht,
um die Eiserzeugung zum geeigneten Zeitpunkt in Gang zu setzen.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden
die Verunreinigungen sowie ein eventuell vorhandenes Bleichpulver nahezu vollständig aus dem Wasser entfernt und wenn
dieses gereinigte Wasser bei Raumtemperatur gespeichert wird, besteht die Gefahr, daß sich unerwünschte Bakterien vermehren.
Um diesen Nachteil zu vermeiden und das reine Wasser bei einer ausreichend niedrigen Temperatur zu halten, wird erfindungSEemäß
vorgeschlagen, einen Teil des halbgeschmolzenen Eises in den Wasserbehälter einzuführen, einen Teil des
Eises direkt in den Wasserbehälter einzuführen oder den Wasserbehälter von außen mittels eines geeigneten Kühlsystems
zu kühlen.
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Um den nährwert des erfindungsgemäß hergestellten reinen.
V/assers (Reinwassers) zu verbessern, können dem reinen
Wasser selektiv Substanzen zugesetzt werden, die für die menschliche Gesundheit vorteilhaft sind, wie z.B. Calcium,
Magnesium, Kalium und dgl.
Gemäß einem anderen Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung daher ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Gev/innung
von reinem Wasser, das Substanzen enthält, welche für die menschliche Gesundheit vorteilhaft sind.
Um dieses Ziel zu erreichen, ist das erfindungsgemäxße Verfahren
dadurch gekennzeichnet, daß man das rohe Wasser in einer Eiserzeugungsvorrichtung zirkulieren läßt, um das Wasser
zu Eis zu gefrieren, das gebildete Eis unter Waschen sa-nnielt und es in einem Behälter mit einer Heizeinrichtung
überführt, um das Eis teilweise oder vollständig zu schmelzen unter Bildung von reinem Wasser,und daß man das dabei
erhaltene V/asser vor, während oder nach der Speicherung (Lagerung) des reinen Wassers mit ausgewählten Nährsubstanzen
versetzt.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Entfernung der Verunreinigungen mit einer ausreichenden Eiserzeugungsleistung
wird vorzugsweise eine Eiserzeugungsvorrichtung verwendet, die einen solchen Aufbau hat, daß die gewünschte
Menge Wasser kontinuierlich im Kreislauf zu der Eiserzeugungsstelle geführt wird, unter Verwendung einer
Pumpe, um die Eiserzeugungsgeschwindigkeit zu erhöhen, während das Restwasser mit den Verunreinigungen pro Eiserzeugungscyclus
abgeführt wird.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zur Gewinnung von reinem Wasser, die eine Eiserzeugungseinrichtung,
durch welche das rohe Wasser im Kreislauf geführt
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wird, um. es auszufrieren und anschließend das gebildete Eis
unter Waschen daraus zu entfernen, eine Eissanimelkamnier mit
einer Heizeinrichtung zum teilweisen oder vollständigen Schmelzen des Eises, einen Wasserbehälter zur Speicherung
des Wassers bei einer geeigneten tiefen Temperatur, eine Einrichtung zum Überwachen des Wasserspiegels in den
Behälter, um die Eiserzeugungseinrichtung in Gang zu setzen oder abzuschalten, sowie eine Einrichtung für die bequeme
Entnahme des gespeicherten Wassers aus dem Wasserbehälter aufweist.
Unterhalb der Eiserzeugungsvorrichtung ist vorzugsweise eine Vorratskamiaer zum Sammeln des gebildeten Eises vorgesehen,
die in ihrem unteren Abschnitt mit einer Heizeinrichtung versehen ist, die aus einem Kondensationsrohr besteht, das aus
dem Gefriersystem stammt. Durch diese Heizeinrichtung v/ird die Eismasse geschmolzen und gleichzeitig wird das Kühlmittel
in dem Gefriersystem kondensiert. Unterhalb der Eisvorratskammer ist ein Behälter für das reine Wasser vorgesehen, welcher
das reine Wasser zusammen mit der halbgeschmolzenon Eismasse
aufnimmt, so daß das Wasser in der Wasserkammer für den gewünschten Zeitraum stets bei einer geeigneten Temperatur
gehalten v/ird. Die Eis Vorratskammer ist an ihrem Boden mit
einer Zelle für die Aufnahme eines Teils der gebildeten Eis— masse ausgestattet, die sich in den Reinwasser-Behälter hinein
erstreckt, um die Kammer bei einer geeigneten tiefen Temperatur zu halten.
Ferner ist in der Ablaßleitung, die von der Reinwasser-Kammer
ausgeht, ein Ventil vorgesehen, das durch Münzeinwurf betätigt werden kann, so daß eine automatische Reinwasser-Abgabevorrichtung
erhalten wird.
Das reine Wasser und die Eisrnasse können gemeinsam oder getrennt
entnommen werden durch Ableiten einer Leitung aus der
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Eiskammer unabhängig von dem Auslaßrohr, das von dem Reinwasser-Behälter
ausgeht, für die Entnahme des reinen Wassers (Reinwassers).
Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden
Zeichnungen, die bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung näher erläutern., hervor. Die Prinzipien der Erfindung
können auf alle Arten von Eiserzeugungsmaschinen angewendet werden, so daß die vorliegende Erfindung keineswegs
auf den in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten spezifischen Typ einer Eiserzeugungseinrichtung beschränkt ist. In
den beiliegenden Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine bildhafte Darstellung, welche eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
erläutert; und
Fig. 2 bis 6 fragmentarische Querschnittsansichten von bevorzugten
Ausführungsformen der Eiserzeugungseinrichtungen.
In der Fig. 1 bezeichnet die Ziffer 10 eine Eiserζeugungseinrichtung
mit einem Gefrierabschnitt, der durch einen Verdampfer 14 eines Gefriersystems 12 gekühlt wird. In den Gefrierabschnitt
wird die gewünschte Menge Wasser aus einer Wasservorratsquelle 16 durch ein automatisches Ventil 18
eingeführt und dann in einen 7/asserbehälter 20 geleitet,
der über eine Pumpe 22, die ein Wasserzirkulationssystem 24 bildet, mit dem Eiserzeugungsabschnitt in Verbindung steht.
Bevorzugt wird eine Eiserzeugungseinrichtung verwendet, in welche das Rohwasser in Form einer Fontäne oder stromaufwärts
oder stromabwärts eingeführt wird, so daß das Eis allmählich wächst. Unter der Einwirkung der Pumpe wird das Wasser im
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Kreislauf durch den Eiserzeugungsabschnitt geführt, worin das Eis wie oben angegeben allmählich wächst, während die
Verunreinigungen in dem zirkulierenden Rohwasser verbleiben. Nach Beendigung des Ausfrierens wird das zurückbleibende
Wasser mit einer hohen Konzentration von Verunreinigungen durch ein. Ablaßrohr 26 aus dem Wasserbehälter 20 abgezogen,
während ein heißes Gas aus dem Gefriersjrstem 12 in den Verdampfer
14 eingeführt wird, um die Eismasse von dein Gefrierabschnitt zu trennen. Die abgetrennte Eismasse wird in einer
Eiskammer 28, die unterhalb der Eiserzeugungseiirrichtung 10
angeordnet ist, gesammelt und darin dann mittels einer geeigneten Heizeinrichtung 30 geschmolzen. Bei einer Ausfülirungs—
form der Erfindung weist die Heizeinrichtung 30 ein Kondensationsrohr
34 auff das von dem Auslaß eines Kompressors 32
ausgeht, der in dem Gefriersystem 12 angeordnet ist, und sie ist im Boden der Eiskammer 28 angeordnet, um das Schmelzen
der Eismasse sowie die Kondensation des Kühlmittels, welches
durch das Kondensat!onsrohr 34 strömt, zu bewirken. Das geschmolzene
Reinwasser mit der teilweise oder vollständig geschmolzenen Eismasse tropft durch eine Zelle 35* die im
Boden der Eiskammer 28 vorgesehen ist, in einen Wasserbehälter 36, in dem das reine Wasser (Reinwasser) bei einer geeigneten
Temperatur für den gewünschten Zeitraum gespeichert wird, wenn die Zelle 38, welche die Eismasse aufnimmt, in das gespeicherte
Reinwasser eingetaucht wird. Es sei darauf hingewiesen, daß der Wasserbehälter 36 vorzugsweise mit einem
geeigneten v/ärmeisolierenden Material beschichtet ist. Wenn
die Eiskammer 28 leer ist oder die Atmosphärentemperatur stark erhöht ist, wodurch die Kondensation des Kühlmittels in
dem Kondensationsrohr gestört v/ird, ist vorzugsweise ein zweiter Kühler 40 in dem Gefriersystem 12 vorgesehen, der mit
Luftkühlung oder mit Wasserkühlung betrieben wird, und vorzugsweise ist auch eine Verzweigungsrohrleitung 41 vorgesehen,
die an ihrer Verzweigungsverbindung ein Drei-Wege-Ventil 43
aufweist für die automatische Umlenkung des Kühlmittels in Ab-
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hängigkeit von der Atmosphärentemcerarur, wie am besten
aus der Pig. 1 zu ersehen ist. Alternativ ist vor dem Kondensationsrohr yv des Gefrier systems 12, das in der Eiskaimner
28 angeordnet ist, ein Hauptkondencator des Gefriersystems vorgesehen, der bewirkt, daß die Eismasse auf wirksame Weise
geschmolzen wird und das Kühlmittel auf wirksame Weise kondensiert wird.
Von einer Seite des Wasserbehälters 36 geht ein Auslaßrohr
44 mit einem Ventil 42 aus, das manuell oder automatisch betätigt wird für die Abnahme des Wassers aus dem Wasserbehälter
36. Der Wasserbehälter 36 ist vorzugsweise mit einem Wasserspiegel-Detektor (Wasserstands-Detektor) 46 ausgestattet,
der einen vorher festgelegten oberen Wasserspiegel (V/asserstand) des Reinwassers in dem Behälter überwacht, um das
Gefriersystem 12 abzuschalten, wodurch die Eiserzeugung unterbrochen wird, und der auch einen vorher festgelegten unteren
Wasserspiegel (Wasserstand) des Reinwassers in dem Behälter überwacht, um das Gefriersystem 12 für die Eiserzeugung mit
einem Regelkreis wieder in Betrieb zu setzen.
Erfindungsgenäß kann ferner zur Erleichterung des Schnelzens der Eismasse eine andere geeignete Heizeinrichtung, wie z.B.
eine elektrische Heizeinrichtung oder ein Wasserdampferhitzer,
allein oder zusammen mit dem vorstehend beschriebenen Kondensationsrohr verwendet werden.
Darüber hinaus kann ein Eisbeschickungsrohr (nicht dargestellt) neben dem Auslaßrohr 44 von dem Eisbehälter 28 ausgehen, so
daß die Eismasse und das Reinwasser je nach Wunsch gemeinsam
oder getrennt entnommen werden können. Das in dem Auslaßrohr 44 vorgesehene Ventil 42 kann mit einer Münzeinwurfvorrichtung
(nicht dargestellt) in Verbindung stehen, so daß ein Reinwasser- Abgabeverteiler erhalten wird.
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Erfindungsgemäß v/erden die unerwünschten Verunreinigungen
aus den Rohwasser entfernt, wenn dieses in der Eiserzeugungseinrichtung
im Kreislauf geführt wird, und die Eismasse oder die Eiswürfel werden, wenn sie aus dem Gefrierabcjchnitt
entnommen v/erden, einer Schmelzwaschung unterworfen, d.h. die Oberfläche des Eises wird gewaschen durch Schmelzen,
wodurch alle auf der Oberfläche des Eises abgelagerten Verunreinigungen entfernt werden, so daß ein extrem reines V/asser
erhalten werden kann.
Die in Fig.- 2 erläuterte EiserzeugurLgseinrichtung besieht aus
einer vertikalen Gefrierplatte 48, einem unterhalb der Gefrierplatte 48 angeordneten Wasserbehälter 50 für die Speicherung
des Rohwassers in einer vorher festgelegten Menge, und einem Wasserzirkulationssystem 56, durch welches das
Wasser in dem Eohv/as serbehält er 50 durch eine Pumpe 52 im
Kreislauf geführt und durch eine Zerstäubungsdüse 54- auf die
Oberseite der Gefrierplatte 48 aufgebracht wird. Um das gebildete Eis von der Gefrierplatte 48 zu entfernen, wix-d durch
den Verdampfer 14 ein heifies Gas geleitet, so daß das Eis.
aufgrund seines spezifischen Gewichtes von der Platte nach unten fällt , wo es mittels einer geeigneten Zerkleinei-ungseinr
ich'rung 5S zerkleinert wird. Das in dem Rohwasserbehälter
50 zurückbleibende V/asser wird, in jedem Eiserzeugungscyclus
abgelassen.
Die in Fig. 3 erläuterte Eiserzeugungseinrichtung weist eine
Gefrierkammer 4 8 mit einer Reihe von Eiserzeugungszelien,
die in Richtung nach unten geöffnet sind, und einen V/asserbehälter
50 für die Speicherung des Rohwassers in einer vorher festgelegten Menge auf. Das Rohwasser wird aus dem Rohwasserbehälter
50 durch ein Y/asserzirkulationssysteia 56, das eine
Pumpe 52 und eine Einspritzdüse 54 umfaßt, in die Gefrierkammer
48 eingeführt. Um das gebildete Eis aus den Zellen zu
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BADORiGINAL
-ψ-
entfernen, wird durch den Verdampfer 14 ein heißes Gas geleitet,
so daß die gebildeten Eiswürfel in einen Behälter 60 fallen ^ ler geneigt unber der Gefrierkammer 48
angeordnet ist. Der Behälter 60 ist mit Schlitzen 62 versehen, die das durch die Einspritzdüse 5^ eingespritzte Wasser hindurchlassen.
Bei einer anderen Ausführungsform der Eiserzeugungseinrichtung,
die in Fig. 4 erläutert ist, ist die Gefrierplatte mit einer Reihe von Eiserzeugungszellen, die in der nach unten
geneigten Richtung geöffnet sind, in vertikaler Richtung angeordnet und mit einer Düse 5^- zum Aufsprühen des Rohwassers
auf die Oberseite der Gefriorplatte 48 versehen und das in
dec. Behälter 50 unterhalb der Gefrierplatte 48 gespeicherte
Roav/asser wird durch eine Purrpe 52 in die Sprühdüse 54- eingeführt,
so da3 das Rohwasser nach unten über jede Zelle der Gefrierplatte 48 strömt, wobei das Eis in der Zelle wächst,
während das restliche Wasser im Kreislauf in den Wasserbehälter 50 zurückp;eführt wird, wodurch ein Wasser Zirkulationssystem
56 geschaffen v/ird. Um das gebildete Eis aus jeder Zelle zu
entfernen, wird ein heißes Gas durch den Verdampfer 14 geleitet, so daß die Eiswürfel infolge ihres spezifischen Gewichtes
nach unten fallen.
Die in der Fig. 5 erläuterte Eiserzeugungseinrichtung besteht
aus einer Gefrierkanmer 48, einem Wasserbehälter 50 und einem
Wasserzirkulationssystem 56, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, und zur Entfernung des gebildeten Eises von der Gefrierplatte
wird ein heißes Gas durch den Verdampfer 14 geleitet, so daß die Eiswürfel durch die Neigung einer Vertiefung in dem Boden
der Gefrierkammer 48 nach unten fallen, während das in dem Wasserbehälter 50 zurückbleibende Wasser durch eine Ablaufvertiefung
63 abgeführt wird.
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ΛΑ -
AS
Nachfolgend ist die Analyse des erfindungsgenäß erhaltenen
reinen Wassers im Vergleich zu derjenigen des Rohwasser angegeben.
Rohwasser | Reinwasser | Grad der Entfernung |
|
Nitrationen | 46 ppm | 4 0,4 ppm | 99 % |
Chloridionen | 200 ppm | <. 3 ppm | 98,5 % |
Kaiiumpermanganat | 9,5 ppm | 0,5 ppm | 94,7 % |
Fluor | 0,7 ppm | 4 0,1 ppm | 85,7 % |
Rückstand beim Eindampfen |
410 ppm | 5 Ppm | 98,7 % |
Eisen | 3,83 ppm | 0,04 ppm | 98,9 % |
Bakterien | 14/ml | O/ml | 100 % |
Härte | 14 | 5 | enthärtet |
Aus der Fig. 6 ist zu ersehen, daß in den Positionen A, B,
C oder D, d.h. vor, in oder hinter dem Reinwasser-Speicherbehälter
36, ein Bett aus einer Nährstoffsubstanz, das ein körniges,
faserförmiges, stückiges oder pulverförmiges Material enthält,
angeordnet sein kann, um das Reinv/asser mit Nährstoffsubstanzen, wie Calcium, Magnesium, Kalium und dgl., zu versetzen. Es
kann aber auch ein flüssiges Nährstoffmaterial in das Reinwasser eingetropft werden.
Aus der vorstehencVangegebenen Erläuterung der Erfindung ist zu
ersehen, daß zum Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung
jede Art von Wasser, wie z.B. Regenwasser, Flußwasser, Teichwasser
und Seewasser, verwendet werden kann und daß die Vorrichtung zweckmäßig in jedem beliebigen Wassergewinnungssystem
installiert werden kann.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen an Hand bestimmter bevorzugter
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Ab
Aus ruh rung s formen näher erläutert, es isi; jedoch für den.
Fachmann selbstverntändlich, daß aie darauf keineswegs beschränkt
ist, sondern daß diese in vielfacher Hinsicht abgeändert und modifiziert v/erden können, sowohl was das erfindungsf-enäße
Verfahren als auch was die erfindungsgemäße Vorrichtung anbetrifft, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden
Erfindung verlassen wird.
Patentansprüche
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Claims (16)
1. Verfahren zur Herstellung von reinem Wasser (Reinwasser),
dadurch gekennzeichnet, daß man rohes V/asser durch
eine Eiserzeugungseinrichtung zirkulieren läßt, wobei Eis
entsteht, das gebildete Eis unter Waschen aus den Gefrierabschnitt entfernt, das erhaltene Eis in eine Heizeinrichtung
überführt, um es teilweise oder vollständig zu schmelzen unter Bildung von reinem Wasser, das reine Wasser bei einer
geeigneten tiefen Temperatur speichert und die gewünschte
Menge des gespeicherten reinen V/assers entnimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den größten Teil des gebildeten Eises teilweise oder
vollständig schmilzt und einen Teil des Eises direkt in einen Wasserbehälter einführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man einen vorher festgelegten höchsten Wasserspiegel des
reinen V/assers in dem Behälter überwacht, um die Eiserzeugung rechtzeitig zu unterbrechen, und daß man außerdem einen vorher
festgelegten tiefsten Wasserspiegel überwacht, um die Eiserzeugung wieder in Gang zu setzen.
4-, Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man das reine Wasser vor, während oder nach der Speicherung des reinen Wassers in dem Behälter mit Uährsubstanzen
versetzt.
5· Verfahren nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Nährsubstanz Calcium,Magnesium oder Kalium in körniger, faserförmiger, stückiger, pulverförmiger oder flüssiger
j. orm verwendet.
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BAD ORIGINAL
6. Vorrichtung zur Gewinnung von reinem Wasser (Reinwasser), gekennzeichnet durch eine Eiserzeugungseinrichtung (10),
in der Rohwasser im Kreislauf geführt wird, um es zum Gefrieren zu bringen, und aus der das gebildete Eis anschließend
unter Waschen entfernt wird, eine EisSammelkammer (28) mit
einer Heizeinrichtung (30) zum teilweisen oder vollständigen Schmelzen des Eises, einen Wasserbehälter (36) für die
Speicherung des Wassers bei einer geeigneten tiefen Temperatur, einer Einrichtung (46) zum Überwachen eines Wasserspiegels
in dem Behälter G>6), um die Eiserzeugungseinrichtung
(10) zu einem geeigneten Zeitpunkt einzuschalten oder abzuschalten, und eine Einrichtung (44) zum bequemen Ablassen
des gespeicherten reinen Wassers aus dem Behälter (36).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Eiserzeugungseinrichtung (10) eine Gefrierplatte oder eine
Gefrierkammer (48), einen Wasserbehälter (50) für die Speicherung des Rohwassers in einer vorher festgelegten Menge,
ein Wasserzirkulationssystem (56), um das Rohwasser in dem Behälter (50) mittels einer Pumpe (52) im Kreislauf in die
Gefrierplatte oder in die Gefrierkammer (48) einzuführen, und ein Ablaufrohr (63) aufweist, durch welches das restliche
Wasser in dem Rohwasserbehälter (50) abgelassen wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Eiserzeugungseinrichtung (10) eine Gefrierkacnner (48)
mit einer Vielzahl von Zellen, die sich nach unten öffnen, einen Wasserbehälter (50) für die Speicherung des Rohwassers
und ein System (56) zur Einführung des Rohwassers durch eine Pumpe (52) in die Gefrierkammer (48) und zum Imkreislaufführen
des Wassers in dem Wasserbehälter aufweist, in dem das Eis aus der Gefrierkammer (48) entfernt wird und nach
unten fällt, während das Wasser in dem Behälter durch ein Ablaufrohr abgelassen wird.
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9« Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Boden der Eissammelkammer (28)
eine Zelle für die Aufnahme eines Teils des gebildeten Eises vorgesehen ist, die sich in den Wasserbehälter ($6) erstreckt,
um das Wasser in dem Behälter (36) auf einer geeigneten tiefen Temperatur zu halten.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Heizeinrichtung (30)
um eine elektrische Heizeinrichtung handelt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Heizeinrichtung (30)
um ein von dem Kondensator ausgehendes Kondensationsrohr handelt, das unterhalb der Eissammeikammer (28) angeordnet
ist und gleichzeitig das Schmelzen des Eises und die Kondensation des Kühlmittels bewirkt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der V/asserbehälter (36) mit einem Überzug
aus einem wärmeisolierenden Material versehen ist, um das
reine Wasser in dem Behälter bei der gewünschten tiefen
Temperatur zu speichern.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das von dem Reinwasserbehälter (36) ausgehende
Ablaufrohr (44) mit einem Ventil (42) versehen ist, das seinerseits mit einem Kassier-Steuermechanismus verbunden
ist unter Bildung eines Abnahmesystems.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß von der Eissammelkammer (28) eine Eisleitung
(41) ausgeht, so daß das Eis und das reine Wasser gemeinsam oder getrennt durch die Eisleitung (41) und das
Ablaufrohr (44), das von dem Reinwasserbehälter (36) ausgeht,
entnommen werden können.
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15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß vor, in oder hinter dem Eeinwasserbehälter
(36) ein Bett (65) angeordnet ist, das eine körnige, faserformige,
stückige oder pulirerförmige Nähr substanz enthält.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch,
gekennzeichnet, daß oberhalb des Eeinwasserbehu.lters (36)
ein Behälter für ein flüssiges ÜTährmaterial angeordnet ist,
das in einer geeigneten Menge in das reine Wasser eingetropft werden kann.
709850/0650
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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