DE1645399A1 - Verfahren zur Herstellung von linearen Polyestern,insbesondere Terephthalsaeureesterderivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von linearen Polyestern,insbesondere TerephthalsaeureesterderivatenInfo
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Description
xssssBSBaBssssssssssssssssssassssasss&siBlsasssaasss
Aus ßlykolen und Disäuren stammende synthetische lineare Polyester,
die zu Fasern verstreckt werden können, sind bekannt.
Als besonders Interessant haben sich die Polyester* '
die aus Terephthalsäure und einem Glykol der Formel HO(CHg)nOH,
in der η eine ganze Zahl zwischen 2 und 10 bedeutet ,erhalten sind,
und insbesondere das Polyäthylenterephthalat erwiesen.
Dieses letztere wird durch Polykondensation von J3is-{ß-hydroxyäthyl)-terephthalat
unter vermindertem Druck bei verhältnismassig erhöhter Temperatur erhalten. Dieses Monomere wird sei-*
nerselts am Üblichsten durch Umesterung von Äthylenglykol mit
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- 2 Dimethylterephthalat erhalten.
Man kann es auch erhalten, indem man direkt Terephthalsäure
mit Kthylenglykol oder Kthylenoxyd umsetzt.
In allen Fällen ist es für einen Ablauf der Reaktionen in verhältnismässig
kurzer Zeit erforderlich/ in Gegenwart von Katalysatoren zu arbeiten.
Als Katalysatoren hat man vorgeschlagen, Metalle oder deren organische
oder anorganische Derivate sowohl für die Umesterung Jhe^Mmi* als auch für die Polykondensation zu verwenden.
So wird beispielsweise zur Katalyse der Polykondensationsreaktion
am häufigsten Antimonoxyd verwendet, doch besitzt dieses den Nachteil, in Form eines Pulvers vorzuliegen, das in dem
Reaktionsgemisch ziemlich wenig löslich ist, und es muss in verhältnismässig hohen Mengen verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von PoIymethylenterephthalaten
durch Polykondensation von Bis-((»>-hydroxy·
n-alkyl)-terephthalat und dessen Oligomeren in Gegenwart von Triäthanolamin als Katalysator.
Es wurde bereits zur Beschleunigung dieser Polykondensationsreaktion
die Verwendung; eines Komplexes von Trläthsnolamin mit
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Wismut . vorgeschlagen, doch sind die erhaltenen Polymeren
ein wenig gefärbt.
Ausserdem ist es bekannt r als Umesterungskatalysatoren tertiäre
Amine, wieTrimethylamin, N-Äthylmörpholin oder N-Cyclohexyldiäthylamin,
zu. verwenden, doch müssen diese Amine vor. der Polykondensation durch Verdampfen entfernt werden,
um ein praktisch ungefärbtes Polymeres zu erhalten.
Ferner sollen diese Amine vorzugsweise keine reaktionsfähigen
Gruppen, wie beispielsweise insbesondere Hydroxylgruppen, tragen. Es war daher überraschend, dass das Triethanolamin
bei Verwendung als Polykondensationskatalysator gute Ergebnisse liefert und zu ungefärbten Polymeren führt, wie die
DurchfUhrungsbeispiele der vorliegenden Erfindung,zeigen.
Der Schmelzpunkt des Triäthanolamlns liegt bei etwa 20 bis
210C^ und das Triäthanolamin wird erfindungsgemäss vorzugsweise
in flüssiger Form eingesetzt. Diese ist mit dem Reaktionsgemisch völlig mischbar, und die zur Erzielung einer ausreichenden
katalytischen Wirkung erforderliche Menge ist sehr gering, in der Grössenordnung von 10 bis 500 Gewichtsteilen
Je Million, bezogen auf Dimethyltherephthalat ,und vorzugsweise
von 50 bis 250 Teilen je Million..
In denjenigen Fällen s in denen die Polymethylenterephthalate
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durch Umesterung zwischen einem Terephthalsäurediester und
einem Glykol erhalten werden* wird der erfindungsgemässe Polykondensationskatalysator zu den Reaktionskomponenten zugegeben, wenn die Untesterungsreaktion beendet ist. Im allgemeinen
verwendet man auch einen üblichen Umesterungskatalysator,
wie beispielsweise Calciumacetat, Mangan(ll)-acetat
oder Zinkacetat. Man arbeitet bei der üblichen Temperatur der Polykondensation, vorzugsweise bei 270 bis 290eC.
Die folgenden Beispiele erläutern, die Erfindung,-ohne sie zu
beschränken.
In den in der Tabelle I zusammengestellten Beispielen 1 bis
wird die Polykondensations in folgender Weise durchgeführt:
Man führt zunächst in einem 10 !-Glaskolben die Umesterung
zwischen 3298 g (17 Mol) Dimethylterephthalat und 2635 g
(42,5 Mol) Äthylenglykol in Gegenwart eines Umssterungskatalysators
durch. Nach Abdestillieren des Methanols und des überschüssigen Äfehylenglykols überführt man die Reaktionsmasse
in einen Autoklaven aus rostfreiem Stahl mit einem Fassungsvermögen von 7*5 "1, der mit einem System zum Bewegen ausgestattet
ist, Man setzt dann zu den Reaktionskomponenten,
die sich bei einer Temperatur von etwa 2300C befinden, den
Polykondensationskatalysator in flüssiger Form oder in Suspenslon
in Glykol im Falle von Antimonoxyd und 0,5 Gew#, bezogen
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auf das Polymere, an Titanoxyd * suspendiert in Äthylenglykol
zu. Man erhitzt die Reaktionsmasse anschliessend unter Bewegen
bei 2500C bei Atmosphärendruck, wobei man ständig
Äthylenglykol abdestilliert. Man erhitzt dann von 2500C auf
die für die Polykondensation gewählte Temperatur T, wobei man fortschreitend den Druck in dem Autoklaven auf 2,5 mm
Hg herabsetzt* Schliessllch fährt man in einer letzten Phase,
die in der Tabelle I mit Polykondensationsphase bezeichnet
ist, fort, den Druck bis auf 0,2 mm Hg herabzusetzen, wobei
man die Reaktionsmasse ständig bei der Temperatur T hält. Wie aus der Tabelle X ersichtlich ist, schwankt die Dauer
dieser letzten Phase mit der Art und der Menge der Katalysatoren. Insbesondere zeigt der Vergleich der Beispiele 1, 3
und 2, 4 das Interesse„ das das Triäthanolamin gegenüber dem
Antimonoxyd bietet: Die verwendete Menge ist viel geringer, die Polykondensationsphase verläuft viel rascher. In den beiden
Fällen sind die Anzahl der endständigen Gruppen COOH und
der Erweichungspunkt sehr ähnlich. Das Triäthanolamin bewirkt
somit keine Verschlechterung des Polymeren, und seine katalytische
Aktivität ist sehr rasch und beträchtlich.
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Bei spiel |
Umesterungskataly- sator |
Menge | Polykondensationskataly- s at or |
Menge (1) |
Polykondensations- phase |
Dauer | Eigenschaften des | EG COOH (3) |
Polymeren | |
Art | 103 | Art | 50 | T0C | . 1 h 20 | VZ (2) | ' 32 | EP 0C (4) | ||
- | 1 | Mangan(II)- acetat |
108 | Triäthanolamin | 340 | 285 | 1 h 40 | 0>66 | 30 | 261 |
O O |
2 | η | ; 180 180 |
Sb2O3 " | 10 340 |
285 | 1 h 30 1 h 45 |
0,66 | 25 28 |
261 |
9831/ | 3 4 |
Calciumacetat η |
. 54 | Tr i äthano lamin* Sb2O3 |
10 | 285 285 |
1 η 33 | 0,66 0,66 |
33 | 262 262 |
OD | 5 | Zinkacetat | 54 | Triäthanolamin | 170 | 275 | 1 h 22 | 0,66 | il 33 |
261,5 c |
K> | 6 | Il | Sb2O3 | 275 | 0,66 | 261,5 |
(1) Gewichtsteile je Million an Metall (Mn, Sb, Ca, Zn) oder an Triäthanolamin, bezogen auf Dimethylterephthalat
(2) VZ ■« Viskositätszahl (viscosity intrinseque)* bestimmt bei 25°C mit einer Lösung mit 1 Gew$ je
Volumen an Polymerem in o-Chlorphenol .
(3) EG COOH * Anzahl der endständigen Gruppen COOH je Tonne Polymeres
(4) EP »Erweichungspunkt, gemessen durch Penetrometrie [das Bestimmungsprinzip ist von O.B. EDGAR —*
und E. ELLERY, J.Chem.Soc., 2633-2638 (1952) angegeben] "''SS
In den in der Tabelle II zusammengestellten Beispielen 1J bis
10 wurde die.Polykondensation nach der gleichen Arbeitsweise
wie in den Beispielen 1 bis 6, jedoch in einem Autoklaven mit
einem Fassungsvermögen von 50 1 in Gegenwart von 0f5 Gew#,
bezogen auf Polymeres, an Titanoxyd in Suspension in Glykol und an phosphoriger Säure bei 2850C durchgeführt.
Aus, der Tabelle II ist ersichtlich, dass die Polykondensationsdauer
und die Eigenschaften des Polymeren wenig in Abhängigkeit von der eingeführten Triäthanolaminmenge schwanken. Ausserdem
beeinflusst das Vorhandensein der phosphorigen Säure die Eigenschaften
(Viskositätszahl, endständige Gruppen COOH, Erweichungspunkt)
des Polymeren nicht merklich, doch ist die Polykondensationsdauer etwas erhöht.
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lie II
Bei spiel |
Umesterungskataly- sator |
Menge [ 1) |
Polykoridensations- katalgsator |
Menge
(D |
H5PO5 | Polykondensa- tionsdauer |
Eigenschaften | des Polymeren | 259,5 | |
Art | 180 | Art | 50 | Gehalt (5) |
VZ (2) |
EO COOH EP eC (4)
(3) |
260 | |||
O | T | Calcium- ace tat |
180 | Triethanol amin |
100 | 0,024 | 2 h 30 | 0>68 | 26 | 262,5 |
co co |
8 | H" | 180 | η | 250 | 0,024 | 2 h 25 | 0,68 | 25 | 261 , |
U) | 9 | η | 180 | 1t | 500 | 0,024 | 2 h 07 | 0,68 | 22 | CO |
OO | 10 | « | η | 0,024 | 2 h 20 | 0,68 | 23 | I | ||
K) |
C"3J* (2), (5), (4) haben die gleichen Bedeutungen wie in Tabelle I
(I ■ '
(5) Gew?ß, bezogen ^uf Dimethylterephthalat
CO CO CD
Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhaltenen Polymeren
sind sehr weiss und besitzen insbesondere eine sehr grosse
WärmebestSndigkeit, die ebenso gut ist, wie diejenigen der
mit Antimonoxyd erhaltenen Polymeren.
Es wurden Wärmebehandlungs-Vergleichsversuche bei 1850C an
der Luft während 10 Stunden an mit Antimonoxyd erhaltenen
Polymeren und an nach den in den. Beispielen 7 bis 10 in der
Tabelle/erläuterten erfindungsgemässen Verfahren erhaltenen Polymeren durchgeführt. Die erhaltenen* Ergebnisse sind in
der Tabelle III zusammengestellt.
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III
Umesterungskataly- sator |
i Menge (1) |
Polykondensations- katalysator |
Menge (1) | Vor der lung |
Wärmebehänd- | Nach der lung |
Wärmebehänd- | Änderung der Eir- genschaften des Polymeren |
|
Art | 180 . | Art | 50 | VZ (2) | EG COOH (3) | VZ (2) | EG COOH (3) | Δ vz Aeg cooh | |
O O |
Calclum- acetat |
180 | Triäthanol- amin |
100 | 0,68 | 26. | 0,68 | 29 | 0 3 |
CD UJ |
η | 180 | 250 | 0,68 | 25 | 0,67 | 29 | 0,01 4 | |
—ι 'S» |
η | 18O | ' « | 500 | 0,68 | 22 · | 0,65 | 28 | 0,03 6 |
CD | ti | I80 | ti | 340 | 0,68 | 23 | 0,68 | 24 | 0 . 1 ■■-*■ 0 % |
»Ο | Sb2O5 | 0,67 | 25 | 0,65 | 29 | 0,02 . 4 ' |
'.) und (3) haben die gleichen Bedeutungen wie in den Tabellen I und II
Es wurden auch bei dem Polymeren Stickstoff bestImmungen mit
einer Genauigkeit von 10 % durchgeführt, die zeigten, dass
sich das gesamte eingeführte Triäthanolamin in dem Polymeren'
Wiederfindet. Trotzdem sind die Polymeren ungefärbt, wie bereits erwähnt wurde. In der folgenden Tabelle IV sind
diese Ergebnisse zusammengestellt. -
'" Tabelle IV
Eingeführtes Triäthanolamin Durch Analyse gefundenes
Menge (1) Menge (1)
100 110
250 230
500 480
(1) hat die gleiche Bedeutung wie in den Tabellen I,
II und III
Schliesslich haben Spinn- und Verstreckungsversuche gezeigt,
dass aus nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhaltenen Polymeren
Fäden mit normalen Eigenschaften erhalten wurden.
So betrug beispielsweise für einen Faden mit einem Titer von
45 den, 22 Einzelfäden, der bei 2850C mit einer Geschwindigkeit
von 900 m/min gesponnen und auf einen Grad von 3,6verstreckt
worden war, die Festigkeit in g/den 4,60 für eine Dehnung
von 24 56.
009831/1842
Claims (1)
- PatentanspruchVerfahren zur Herstellung von synthetischen linearen Polyestern vom Typ der Folymethylenterephthalate aus Bis-((J-hydroxyalkyl)-terephthalate!! und deren Oligomeren, dadurch gekennzeichnet« dass man die Polykondensation des BIs-(U?- hydroxy-n-alkyl)-terephthalate in Gegenwart von Triäthanol« amin als Katalysator durchführt.0 09831/1842
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR38923A FR1490477A (fr) | 1965-11-18 | 1965-11-18 | Préparation de polyesters linéaires en particulier dérivés d'esters téréphtaliques |
FR38923 | 1965-11-18 | ||
DES0107023 | 1966-11-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1645399A1 true DE1645399A1 (de) | 1970-07-30 |
DE1645399B2 DE1645399B2 (de) | 1972-08-31 |
DE1645399C DE1645399C (de) | 1973-04-05 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2303350A1 (de) * | 1972-01-24 | 1973-08-02 | Rhone Poulenc Textile | Neues verfahren zur herstellung von polyestern und die so erhaltenen produkte |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2303350A1 (de) * | 1972-01-24 | 1973-08-02 | Rhone Poulenc Textile | Neues verfahren zur herstellung von polyestern und die so erhaltenen produkte |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT264141B (de) | 1968-08-26 |
NL6615904A (de) | 1967-05-19 |
DE1645399B2 (de) | 1972-08-31 |
ES333501A1 (es) | 1967-09-16 |
SE304863B (de) | 1968-10-07 |
DK114089B (da) | 1969-05-27 |
GB1105880A (en) | 1968-03-13 |
CH469760A (fr) | 1969-03-15 |
FR1490477A (fr) | 1967-08-04 |
FI44488B (de) | 1971-08-02 |
US3475379A (en) | 1969-10-28 |
BE689729A (de) | 1967-05-16 |
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