DE1642911B2 - Vorrichtung zum behandeln von fluessigkeiten in duennen schichten, insbesondere duennschichtverdampfer - Google Patents
Vorrichtung zum behandeln von fluessigkeiten in duennen schichten, insbesondere duennschichtverdampferInfo
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- DE1642911B2 DE1642911B2 DE1967A0057238 DEA0057238A DE1642911B2 DE 1642911 B2 DE1642911 B2 DE 1642911B2 DE 1967A0057238 DE1967A0057238 DE 1967A0057238 DE A0057238 A DEA0057238 A DE A0057238A DE 1642911 B2 DE1642911 B2 DE 1642911B2
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D1/00—Evaporating
- B01D1/22—Evaporating by bringing a thin layer of the liquid into contact with a heated surface
- B01D1/222—In rotating vessels; vessels with movable parts
- B01D1/223—In rotating vessels; vessels with movable parts containing a rotor
- B01D1/225—In rotating vessels; vessels with movable parts containing a rotor with blades or scrapers
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Behandeln von Flüssigkeiten in dünnen Schichten und
insbesondere auf einen Dünnschichtverdampfer, bestehend aus einem Einlaß- und Auslaßöffnungen aufweisenden
geschlossenen Gehäuse, in dem ein horizontal angeordneter, angetriebener Rotor vorgesehen ist,
dessen Rotorblätter sich radial nach außen bis dicht an die Innenwand des Gehäuses erstrecken und von denen
mindestens eines auf einem Teil seiner Länge aus seiner durch die Rotorachse verlaufenden Befestigungsebene
herausgedreht ist.
Eine bekannte Vorrichtung dieser Art (DT-Gbm 21245) besteht aus einem gegen die vertikale
verstellbaren Dünnschichtverdampfer, bei dem die am Rotor angebrachten Rotorblätter auf einem Teil ihrer
Länge schraubenartig schräg zur Rotorwelle gestellt sind, wobei die Rotorblätter um 180° um die Rotorachse
geführt sind, was diesen Dünnschichtverdampfer für einen Einsatz mit horizontaler Rotorachse völlig
unbrauchbar macht, da die entgegen der Durchflußrichtung auf die Flüssigkeit wirkenden Kräfte viel zu groß
werden. Selbst wenn man zur Verringerung dieser
Kräfte bei einem Dünnschichtverdampfer mit horizontaler Rotorachse die Verdrehung der Rotorblätter
ausreichend verringern würde, würde sich bei solchem Dünnschichtverdampfer die Flüssigkeit im Bereich der
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Rotorblattenden und außerhalb von diesen ansammeln und dadurch einer unzulässig langen Wärmebehandlung
ausgesetzt werden.
Demgegenüber soll mittels der Erfindung eine Steuerung der Durchlaufgeschwindigkeit der zu behandelnden
Flüssigkeit ermöglichende Vorrichtung zUm
Behandeln von Flüssigkeiten in dünnen Schichten und insbesondere ein Dünnschichtverdampfer geschaffen
werden, bei dem eine Ansammlung von Flüssigkeit im Bereich der Rotorenden und außerhalb von diesen
vermieden wird, da derartige Ansammlungen zu einem unerwünschten Wärmezerfall und anderen störenden
Reaktionen führen können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß derart
ausgestaltet, daß sich der herausgedrehte Bereich an der Vorderkante und/oder der Hinterkante des Rotorblattes
befindet.
Durch die erfindungsgemäße Form der Rotorblätter wird erreicht, daß die herausgedrehten Bereiche auf die
zu behandelnde Flüssigkeit eine Kraftkomporente ausüben, die die Flüssigkeit von den Rotorblattenden
wegleitet und auf diese Weise eine Ansammlung von Flüssigkeit an diesen Rotorblattenden sowie eine
Bewegung der Flüssigkeit über die Rotorblattenden hinaus verhindert.
Ferner ergibt sich durch die erfindungsgemäße Rotorblattform ein einfacher konstruktiver Aufbau des
Rotors, da die einzelnen Rotorblätter parallel zur Rotorachse verlaufend am Rotor befestigt werden und
nur die Vorderkante und/oder die Hinterkante aus der durch die Rotorachse verlaufenden Befestigungsebene
herausgedreht wird, d. h., es ist nicht erforderlich, das jeweilige Rotorblatt im Befestigungsbereich um die
Rotorachse schraubenförmig herumzuführen, was einen erheblichen konstruktiven Aufwand darstellt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der ein Ausführungsbeispiel zeigenden Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Schnitt durch einen Dünnschichtverdampfer, bei dem die vorderen und die
hinteren Kanten der Rotorblattenden abgeknickt sind;
Fig.2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 5-5 aus
Fig. 1.
Der dargestellte horizontal angeordnete, zylindrische Rotationsdünnschichtverdampfer besteht aus einem
zylindrischen Gehäuse 12, das über einen Teil seiner Länge von einer Ummantelung 14 zur Temperatursteuerung
umgeben ist. Dieser Ummantelung können Heiz- oder Kühlmittel, beispielsweise Dampf oder
kaltes Wasser zugeführt werden. Im Gehäuse 12 ist eine Einlaßöffnung 16, eine Auslaßöffnung 18 an dem der
Einlaßöffnung gegenüberliegenden Ende und eine noch weiter von der Einlaßöffnung entfernt, nach oben
gerichtete Dampfauslaßöffnung vorgesehen, durch die der Dampf aus der Verdampfungskammer 22 nahe dem
Endbereich des Dünnschichtverdampfers entweichen kann. An den Enden des Gehäuses 12 sind den
rohrförmigen Rotor 28 tragende Lagerplatten befestigt, und der Rotor erstreckt sich durch die gesamte vom
Gehäuse 12 gebildete Kammer einschließlich Verdampfungskammer 22. Er wird von einem Motor oder
anderen Einrichtungen (nicht gezeigt) angetrieben. Der Rotor 28 kann bezüglich der Lagerplatten axial
verschiebbar oder einstellbar ausgebildet sein.
Am Rotor 28 sind im wesentlichen in axialer Richtung verlaufende Rotorblätter 38 befestigt, deren radial
tf.
außenliegende Kanien sich bis dicht an die Innenwand
des Gehäuses 12 erstrecken, so daß bei Drehung des Rotors 28 von den Rotorblättern eine dünne, aufgestrichene
oder turbulente Flüssigkeus- bzw. Materialschicht an der Innenwand des Gehäuses 12 erzeugt wird.
Im Betrieb wird dem Dünnschichtverdampfer die zu behandelnde Flüssigkeit mit Hilfe einer Pumpe, durch
Schwerkraft oder durch Unterdruck durch die Einlaßöffnung Ib zugeführt, und der nicht flüchtige Anteil des
Materials wird durch die Auslaßöffnung 18 entnommen, während der verdampfte Anteil aus der Dampfauslaßöffnung
entweicht. Der Rotor 28 und mit ihm die Rotorblätter 38 werden während der Bearbeitung mit
hoher Geschwindigkeit gedreht, um eine dünne Materialschicht auf der Innenwand des Gehäuses zu
erzeugen, und der Ummantelung 14 wird beispielsweise ein Heizmittel, etwa Dampf zugeführt. Dadurch erfolgt
eine Verdampfung der flüchtigen Komponente aus der Flüssigkeit bzw. dem Material der dünnen Schicht.
Wie dargestellt, sind die Hinterkanten 48 der Rotorblätter 38 in Rotordrehrichtung (Pfeil) abgeknickt,
so daß auf das auf diese Hinterkanten fallende Material eine entgegen der Materialströmungsrichtung gerichtete
Kraft ausgeübt wird, wodurch die Materialverweilzeit vergrößert wird. Ferner wirken diese abgeknickten
Hinterkanten als Sperre und verhindern das Eindringen von Material bzw. Flüssigkeit in die Verdampfungskammer.
Die abgeknickten Bereiche der Hinterkznten 48 erstrecken sich bis über die Auslaßöffnung 18 hinaus und
wirken als Flügelradpumpe, die das in der Verdampfungskammer 22 angesammelte flüssige Material
aufnimmt und in den Bearbeitungsbereich zurückbeför-
Die Vorderkanten 50 der Rotorblätter 38 sind entgegen der Rotordrehrichtung abgeknickt und wenn
Material auf diese abgeknickten Vorderkantenbereiche gelangt, so wird es einer Kraft ausgesetzt, die in gleicher
Richtung wie der Materialstrom durch den Verdampfer wirkt, so daß die Ansammlung von Material an der
benachbarten Lagerplatte verhindert wird.
Soll bei dem dargestellten Dünnschichtverdampfer die Verweilzeit für das Material vergrößert werden, so
kann der an der Hinterkante abgeknickte Bereich vergrößert und auch sein Abknickwinkel größer
ausgebildet werden. Um die Verweilzeit zu verringern, kann der abgeknickte Bereich an der Vorderkante
vergrößert werden.
Ferner kann beispielsweise ein kleiner Bereich an der Vorderkante der Rotorblätter in kurzem Abstand von
der Einlaßöffnung zur Behinderung des Materialstroms und zur Vergrößerung der Verweilzeit in Richtung der
Rotordrehrichtung gewölbt sein, während der folgende Bereich der Rotorblätter eben ist und die Förderung des
Materials, dessen Viskosität sich vergrößert, zur Auslaßöffr.ung ermöglicht. Der dann folgende nahe der
Hinterkanten der Rotorblätter liegende Bereich kann entgegen der Rotordrehrichtung abgeknickt sein, damit
die dadurch entstehende Kraft das zähe Material der Auslaßöffnung zuleitet, während der über die Auslaßöffnung
hinausreichende Hinterkantenbereich der Rotorblätter in Rotordrehrichtung abgeknickt sein kann, um
das Einfließen von zähem Material in die Verdampfungskammer zu verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Behandeln von Flü eiten in dünnen Schichten, insbesondere Dünnsi chtverdampfer,
bestehend aus einem Einlaß- und Auslaßöffnungen aufweisenden geschlossenen Gehäuse, in
dem ein horizontal angeordneter, angetriebener Rotor vorgesehen ist, dessen Rotorblätter sich radial
nach außen bis dicht an die Innenwand des Gehäuses erstrecken und von denen mindestens eines auf
einem Teil seiner Länge aus seiner durch die Rotorachse verlaufenden Befestigungsebene herausgedreht
ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich der herausgedrehte Bereich an der
Vorderkante (50) und/oder Hinterkante (48) des Rotorblattes (38) befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der herausgedrehte Bereich durch
Abknicken der Vorderkante (50) und/oder Hinterkante (48) erzeugt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorblätter (38) im
Gehäuse (12) in axialer Richtung über die Auslaßöffnung (18) hinausreichen und daß die Hinterkante (48)
eines oder mehrerer Rotorblätter (38) in Rotordrehrichtung aus der Befestigungsebene herausgedreht
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante (50) eines oder
mehrerer Rotorblätter (38) entgegen der Rotordrehrichtung aus der Befestigungsebene abgeknickt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einem aus Bearbeitungskammer und Verdampfungskammer
bestehenden Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß die herausgedrehten Kanten der in der Bearbeitungskammer (12) angeordneten
Rotorblätter (38) in die Verdampfungskammer (22) hineinragen.
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