DE2625930A1 - Duennschichtverdampfer sowie verfahren zur behandlung von fluessigkeiten in duennen schichten - Google Patents
Duennschichtverdampfer sowie verfahren zur behandlung von fluessigkeiten in duennen schichtenInfo
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Description
2625330
UEXKÜLL & STOLBERG PATENTANWÄLTE
2 HAMBURG 52
BESELERSTRASSE 4
DR. ULRICH GRAF STOLBERG DIPL.-ING. JÜRGEN SUCHANTKE
Artisan Industries Inc. (priQ: ^ Juni ^75
US 587 995 - 13183) 73 Pond Street
Waltham, Mass./V.St.A. Hamburg, 8. Juni 1976
Dünnschichtverdampfer sowie Verfahren zur Behandlung von Flüssigkeiten in dünnen Schichten
Die Erfindung bezieht sich auf einen Dünnschichtverdampfer mit einer geschlossenen, eine Innenwand in Form einer Rotationsfläche
aufweisenden Kammer, in der eine eine Anzahl Rotorwischer tragende drehbare Rotorachse angeordnet ist und
die eine Produkteinlaß- und eine im Abstand davon stromabwärts liegende Produktauslaßöffnung sowie eine Dampfkammer
mit einer Dampfauslaßöffnung aufweist, wobei sich die
Rotorwischer axial und radial bezüglich der Rotorachse und zur Erzeugung einer dünnen Schicht bis dicht an die Innenwand
erstrecken sowie von einer Stelle nahe oder im Bereich der Produkteinlaßöffnung zu einer Stelle nahe oder im Bereich
der Produktauslaßöffnung verlaufen und über ihre Länge glatte Umfangskanten haben sowie in axialer Richtung wendelförmig
gekrümmt sind. Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zur Behandlung von Flüssigkeiten in dünnen
Schichten.
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Bei wischenden oder Turbulenzen erzeugenden Dünnschichtverdampfern,
insbesondere bei solchen mit lotrecht angeordneter Achse, ist es besonders schwierig, eine gute, dünnschichtige
Aufrührung auf der inneren Fläche der Innenwand der Kammer zu erreichen, da die Menge des zu behandelnden Fluids infolge
der Verdampfung bei der Bewegung von der Produkteinlaßöffnung zur Produktauslaßöffnung abnimmt.
Man hat bereits versucht, in einem Dünnschichtverdampfer wendelförmig gekrümmte Rotorwischer einzusetzen (DT-OS 1 642 911),
um den Strömungsweg und die Verweilzeit des zu behandelnden Materials durch bzw. im Verdampfer zu steuern. Bei diesem
vorbekannten Dünnschichtverdampfer ist jedoch der Grad der Versetzung bzw. der Grad der wendeiförmigen Krümmung der
Rotorwischer kritisch, da dieser nicht so groß gewählt werden darf, daß die erzeugten Vektorkräfte eine Behandlung des
Materials verhindern oder dieses für eine zu lange Zeit im Dünnschichtverdampfer zurückhalten, was zu thermischen Zersetzungen
des Materials führt. Gemäß DT-OS 1 642 911 soll eine wendeiförmige Krümmung der Rotorwischer von 180° oder
mehr ungeeignet zur Erzielung einer Steuerwirkung sein, da die durch eine derart starke Krümmung erzeugten Gegenkräfte
so groß sind, daß es extrem schwierig oder gar unmöglich wird, das zu behandelnde Material durch den Dünnschichtverdampfer
hindurchzuführen. Daher wird in dieser Offenlegungs-
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schrift vorgeschlagen, die wendeiförmige Krümmung über die gesamte Länge nicht größer als etwa 0,5° bis 30° je linearer
Länge des Rotorwischerblattes von 30,5 cm zu wählen. Dabei werden jedoch nicht die Probleme erwähnt, die sich mit der
Abnahme der Schichtstärke ergeben, wenn sich die Schichtstarke vom Produkteinlaßende der Innenwand zum Produktauslaßende
verringert.
Es hat sich auch gezeigt, daß bei den Dünnschichtverdampferη
gemäß DT-OS 1 642 911 bei Zufuhr größerer Flüssigkeitsmengen eine Materialansammlung am Produkteinlaßende auftritt,
insbesondere dann, wenn es sich um einen Dünnschichtverdampfer mit lotrechter Achse handelt.
Andere Versuche zur Steuerung der Strömung und/oder Verweilzeit des zu behandelnden Materials in Dünnschichtverdampfern
sowohl mit horizontaler als auch mit vertikaler Achse, insbesondere für Flüssigkeiten mit sehr niedriger Viskosität,
bei denen häufig ein längerer Strömungsweg bzw. eine längere Verweilzeit erwünscht ist, während für Materialien hoher
Viskosität typischerweise ein kürzerer Strömungsweg oder eine kürzere Verweilzeit vorgesehen wird, benutzten beispielsweise
Änderungen an den Rotorwischern in Form von Vorsprüngen (DT-PS 1 619 681) oder sich verjüngende Dünnschichtverdampfer
(US-PS 2 927 634).
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-A-
Bei den Dünnschichtverdampfern mit geraden, mit VorSprüngen
versehenen Rotorwischern, die sich geringfügig über die Blattenden hinaus erstrecken, ergibt sich ein nicht vollständig
zufriedenstellendes Betriebsverhalten, wenn die Flüssigkeitsschicht auf der Wandfläche sehr dünn wird, d.h. wenn sich
die behandelte Flüssigkeitsschicht dem Produktauslaßende des Verdampfers nähert.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Dünnschichtverdampfer zu schaffen, der ein gutes Aufrühren des zu behandelnden
Materials auf der Wandfläche des Dünnschichtverdampfers ermöglicht, selbst wenn die dünne Schicht ihre Stärke ändert,
etwa bei Bewegung vom Produkteinlaß- zum Produktauslaßende, wobei ein derartiger Dünnschichtverdampfer eine lotrechte
Achse aufweisen und ein zylindrischer Dünnschichtrotationsverdampfer
sein kann, jedoch auch aus einem Dünnschichtverdampfer mit horizontaler Achse bestehen kann und sowohl im
Gleichstrom- als auch im Gegenstromprinzip betreibbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden bei einem Dünnschichtverdampfer der eingangs erwähnten Art die Rotorwischer derart
wendelförmig gekrümmt, daß sie eine sich kontinuierlich ändernde Steigung haben, die an einem Ende, etwa dem Produkteinlaßende
des Dünnschichtverdampfers null oder sehr klein ist und zum anderen Ende hin kontinuierlich zunimmt.
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Diese kontinuierliche Zunahme der Steigung der Rotorwischer wirkt der Abnahme des Dünnschichtmaterials entgegen, so daß
die maximale Krümmung der Rotorwischer vorzugsweise an oder im Bereich der Produktauslaßöffnung auftritt.
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Rotorwischer derart gekrümmt, daß sich bei Drehung der Rotorachse
eine Gegenkraft ergibt, die die Verweilzeit des Materials zunehmend mit dessen Bewegung durch den Dünnschichtverdampfer
vergrößert. Gegebenenfalls kann jedoch die Steigung der Rotorwischer oder die Drehung der Rotorachse auch umgekehrt
werden. Die Wahl der speziellen, sich kontinuierlich ändernden Steigung der Rotorwischer, die Drehrichtung der Rotorachse
und die Steigungsrichtung werden selbstverständlich in Abhängigkeit von dem zu behandelnden Material, der gewünschten
Strömung und der gewünschten Verweilzeit sowie anderer Faktoren
gewählt. Vorzugsweise beträgt die gesamte wendeiförmige Krümmung oder Steigung der Rotorwischer von der Produkteinlaßöffnung
zur Produktauslaßöffnung etwa 90 bis 180°; sie kann jedoch gegebenenfalls auch größer oder kleiner sein.
Somit kann die sich kontinuierlich ändernde Steigung der wendeiförmigen Rotorwischer von der Produkteinlaßöffnung
zur Produktauslaßöffnung beispielsweise zwischen 0° und 180°
betragen. Dadurch, daß sich die Steigung der Rotorwischer kontinuierlich ändert, also nicht konstant oder gleichförmig
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ist, wird es möglich, den Rotorwischern eine Krümmung zu geben, die größer ist, als die bisher als kritische Grenze
angesehene Größe der wendeiförmigen Krümmung, so daß ein Materialstau am Produkteinlaßende vermieden wird und sich
eine gute Durchmischung der dünnen Schicht an der Innenwand der Rotationsfläche von der Produkteinlaßöffnung zur Produktauslaßöffnung
erreichen läßt, selbst wenn die Schichtstärke sich bei Annäherung an die Produktauslaßöffnung verändert,
insbesondere verringert.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematisch ein Ausführungsbeispiel zeigenden Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen zylindrischen Dünnschichtrotationsverdampfer
gemäß der Erfindung.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 2-2 aus Fig.
Fig. 3 zeigt die Endansicht eines einzelnen wendeiförmigen Rotorwischers, wobei die sich kontinuierlich ändernde
Steigung durch Winkelangaben angedeutet ist.
Der dargestellte, im Gegenstrom arbeitende Dünnschichtrotationsverdampfer
10 mit lotrechter Achse hat eine geschlossene, zylindrische Bearbeitungskammer 12 mit einer
Innenwand 14, die über einen großen Teil ihrer Länge von
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einem Temperaturmantel 16 umgeben ist, durch den ein Wärmeaustauschmittel
wie Dampf, kaltes Wasser u.a. geleitet werden kann. Die Kammer 12 hat eine Produkteinlaßöffnung 18 und
eine im Abstand davon an dem gegenüberliegenden Ende angeordnete Produktauslaßöffnung 20 sowie eine Dampfauslaßöffnung 24, die von einer Dampfkammer 22 ausgeht, die benachbart zum Produkteinlaßende des Verdampfers angeordnet ist. Mit der Dampfauslaßöffnung 24 kann eine nicht dargestellte Kondensator- und Unterdruckeinrichtung verbunden werden,
um den Dampf zu kondensieren und einen Betrieb des Dünnschichtverdampfers bei Unterdruckbedingungen zu ermöglichen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel arbeitet der Verdampfer im Gegenstromverfahren, doch kann die Erfindung
selbstverständlich auch bei solchen Verdampfern angewendet werden, die im Gleichstrombetrieb arbeiten, d.h. bei denen die Dampfkammer sich benachbart zum Produktauslaßende befindet. Die Kammer ist mittels Lagerplatten 26 und 28 verschlossen, die einen rohrförmigen Rotor 30 tragen, der sich durch die gesamte Kammer 12 sowie durch die Dampfkammer 22 erstreckt. Der Rotor 30 wird von einem nicht dargestellten Motor mit umschaltbarer Drehrichtung o.a. angetrieben, der an einem Ende angeordnet sein kann. Der Rotor erstreckt
sich im allgemeinen aus jeder der Lagerplatten heraus und
durch entsprechende Lager und Dichtungen an jedem Ende des Verdampfers. Vorzugsweise ist der Rotor 30 axial verschiebbar
eine im Abstand davon an dem gegenüberliegenden Ende angeordnete Produktauslaßöffnung 20 sowie eine Dampfauslaßöffnung 24, die von einer Dampfkammer 22 ausgeht, die benachbart zum Produkteinlaßende des Verdampfers angeordnet ist. Mit der Dampfauslaßöffnung 24 kann eine nicht dargestellte Kondensator- und Unterdruckeinrichtung verbunden werden,
um den Dampf zu kondensieren und einen Betrieb des Dünnschichtverdampfers bei Unterdruckbedingungen zu ermöglichen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel arbeitet der Verdampfer im Gegenstromverfahren, doch kann die Erfindung
selbstverständlich auch bei solchen Verdampfern angewendet werden, die im Gleichstrombetrieb arbeiten, d.h. bei denen die Dampfkammer sich benachbart zum Produktauslaßende befindet. Die Kammer ist mittels Lagerplatten 26 und 28 verschlossen, die einen rohrförmigen Rotor 30 tragen, der sich durch die gesamte Kammer 12 sowie durch die Dampfkammer 22 erstreckt. Der Rotor 30 wird von einem nicht dargestellten Motor mit umschaltbarer Drehrichtung o.a. angetrieben, der an einem Ende angeordnet sein kann. Der Rotor erstreckt
sich im allgemeinen aus jeder der Lagerplatten heraus und
durch entsprechende Lager und Dichtungen an jedem Ende des Verdampfers. Vorzugsweise ist der Rotor 30 axial verschiebbar
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gelagert, d.h. es können beispielsweise eine Anzahl von Gewindenuten
vorhanden sein, mit denen der Rotor 30 bezüglich den Rotorwischern positioniert werden kann.
Am Rotor 30 ist eine Anzahl von sich radial erstreckender, axial verlaufender Rotorwischer 32 angeordnet, die unsymmetrisch
und ohne Absätze gekrümmt sind. Sie erstrecken sich zwischen der Produkteinlaßöffnung 18 und der Produktauslaßöffnung
20 von einem Ende der Kammer zum anderen Ende. Die radialen Kanten der wendelförmig gekrümmten, sich ändernde
Steigung aufweisenden Rotorwischer sind glatt und erstrecken sich bis dicht an die Innenwand 14 der Kammer 12, von der
sie im allgemeinen einen gleichförmigen, gefingen Abstand haben, um bei Drehung des Rotors 30 eine dünne, aufgewischte
oder turbulente Schicht des zu behandelnden Materials auf der Innenwand 14 der Kammer 12 zu erzeugen. Dabei ergibt
sich durch die dargestellte Drehrichtung eine Vektorkraft, die zurück zur Produktexnlaßoffnung 18 gerichtet ist, um die
Verweilzeit des zu behandelnden Materials im Verdampfer 10 zu vergrößern.
Wie dargestellt, haben die Rotorwischer 32 eine kontinuierliche, unsymmetrische, wendeiförmige Steigung in axialer
Richtung, also von einem Ende des Rotorwischers zu dessen anderem Ende, d.h. zwischen der Produkteinlaßöffnung 18 und
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der Produktauslaßöffnung 22. Ein kurzer Abschnitt des Rotorwischers
fluchtet am Produkteinlaßende mit dem Rotor, und an der Produktauslaßöffnung 20 ist der Rotorwischer um 180°
gegenüber der Lage an der Produkteinlaßöffnung 18 versetzt.
Gegebenenfalls kann in den Rotorwischern im Bereich der Produkteinlaßöffnung 18 eine sich über diese Produkteinlaßöffnung
erstreckende Nut 34 vorgesehen sein, die ein schnelles Aufbringen einer dünnen Schicht aus zugeführtem Material an
der Innenwand der Kammer ermöglicht und den Materialeintritt in die Kammer erleichtert.
Wie Fig. 3 zeigt, ändern die Rotorwischer ihre Steigung bzw. ihre wendeiförmige Krümmung insgesamt um 180 , wobei eine
Krümmung von etwa 90 in der Mitte der Behandlungskammer erreicht ist. Die Steigung nimmt allmählich und schnell von
der Produkteinlaßöffnung 18 zur Produktauslaßöffnung 20 zu,
wie dies im einzelnen in Fig. 3 dargestellt ist. Gegebenenfalls kann die Rotorwischersteigung auch mathematisch der
sich ändernden Schichtstärke in der Behandlungskammer angepaßt werden.
Wie Fig. 3 zeigt, haben die Rotorwischer eine sich kontinuierlich ändernde Steigung oder Krümmung, die an der Produkteinlaßöffnung
18 null oder sehr klein ist und sich dann über
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180° ändert. Ein Rotor mit derartigen Rotorwischern eignet
sich für Dünnschichtverdampfer sowohl mit horizontaler als auch vertikaler Achse, und in Abhängigkeit von den speziellen
Problemen bei der Behandlung bestimmter Materialien läßt sich die Kombination von Steigung oder Krümmung sowie deren
Änderung in der gewünschten Weise wählen.
Im Betrieb wird die zu behandelnde Flüssigkeit, etwa eine Flüssigkeit mit geringer Viskosität mittels einer Pumpe oder
durch Schwerkraft durch die Produkteinlaßöffnung 18 zugeführt.
Dabei kann der Verdampfer unter Über- oder Unterdruck arbeiten. Die Flüssigkeit kann sich nach unten bewegen und
wird durch die sich drehenden Rotorwischer 32 in einer dünnen Schicht auf die Innenwand 14 der Kammer 12 aufgetragen, und
durch die Produktauslaßöffnung 20 wird ein verhältnismäßig geringfügig flüchtiges Material mit erhöhter Viskosität oder
ein Pulver oder ein Schlamm abgezogen, während der verdampfte flüchtige Bestandteil durch die Dampfaustrxttsöffnung 24
aus der Dampfkammer abgezogen wird. Ein Wärmeaustausch^luid,
etwa Dampf wird in den Temperaturmantel 16 eingeführt, so daß
die dünne Schicht auf der Innenwand 14 erwärmt und damit ihr verhältnismäßig flüchtiger Bestandteil verdampft wird,
wenn sich das Material durch den Verdampfer bewegt. Die
wendelförmig gekrümmten Rotorwischer mit sich kontinuierlich ändernder Steigung oder Krümmung drehen sich in dem darge-
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stellten Ausführungsbexspiel so, daß sie auf das Material eine rückwärts gerichtete Kraft ausüben, die infolge der sich
ändernden Steigung oder Krümmung zunimmt, bzw. eine größere Turbulenz erzeugt, wenn die dünne Schicht auf der Wand 14
bei Annäherung an die Produktaustrittsöffnung ihre Schichtstärke verringert. Durch die wendelförmig gekrümmten Rotorwischer
mit sich kontinuierlich ändernder Steigung ergibt sich über die gesamte Länge der Bearbeitungskammer eine besonders
gute Durchmischung bzw. Aufrührung der dünnen Schicht auf der Wand.
Obwohl die Erfindung vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben wurde, ist es klar, daß sie nicht auf
dieses beschränkt ist, sondern daß weitere Abwandlungen, Änderungen und Anwendungen möglich sind, die alle unter die
Erfindung fallen.
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Claims (11)
1. Dünnschichtverdampfer mit einer geschlossenen, eine Innenwand in Form einer Rotationsfläche aufweisenden
Kammer, in der eine eine Anzahl Rotorwischer tragende, drehbare, vorzugsweise lotrechte Rotorachse angeordnet
ist und die eine Produkteinlaß- und eine im Abstand davon stromabwärts liegende Produktauslaßöffnung sowie
eine Dampfkammer mit einer Dampfauslaßöffnung aufweist,
wobei sich die Rotorwischer axial und radial bezüglich der Rotorachse und zur Erzeugung einer dünnen Schicht
bis dicht an die Innenwand erstrecken sowie von einer Stelle nahe oder im Bereich der Produkteinlaßöffnung zu
einer Stelle nahe oder im Bereich der Produktauslaßöffnung verlaufen und über ihre Länge glatte Umfangskanten haben
sowie in axialer Richtung wendelförmig gekrümmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung der wendeiförmigen, von einem Ende des Rotorwischers zu dessen
anderen Ende verlaufende Krümmung kontinuierlich zunimmt und an einem der Enden des Dünnschichtverdampfers ein
Maximum hat, wobei die Rotorwischer über ihre axiale Längserstreckung unsymmetrisch sind.
2. Dünnschichtverdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rotorwischer an mindestens einem ihrer
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Enden axial mit der Rotorachse fluchten.
3. Dünnschichtverdamper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der axial fluchtende Teil der Rotorwischer
im Bereich der Produkteinlaß- oder der Produktauslaßöffnung liegt.
4. Dünnschichtverdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte wendeiförmige Krümmung der Rotorwischer von einem zum anderen Ende
bis zu 180° beträgt.
5. Dünnschichtverdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die wendeiförmige
Krümmung bzw. Steigung der Rotorwischer von etwa 0,5 bis etwa 30° pro 30,5 cm linearer Erstreckung der Rotorblätter
ändert.
6. Dünnschichtverdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Grad der Krümmung der
Rotorwischer von der Produkteinlaßöffnung zur Produktauslaßöffnung
in Abhängigkeit von der Schichtstärke des zu behandelnden Materials auf der Innenwand der
Kammer erfolgt.
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7. Dünnschichtverdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
mit sich in den Bereich der Produkteinlaßöffnung erstreckenden Rotorwischern, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rotorwischer im Bereich der Produkteinlaßöffnung eine Nut bzw. einen ausgeklinkten Bereich aufweisen.
8. Verfahren zur Behandlung von Flüssigkeiten in einem
Dünnschichtverdampfer mit einer geschlossenen Kammer in Form einer Rotationsfläche, die an einem Ende eine
Produkteinlaßöffnung und am anderen Ende eine Produktauslaßöffnung
sowie sich zwischen diesen erstreckende Rotorwischer innerhalb der Kammer aufweist, bei der zu
behandelndes Material durch die Produkteinlaßöffnung zugeführt und mittels der Rotorwischer in Form einer
dünnen Schicht auf die Innenwand der Kammer verteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Rotorwischer mit einer
sich kontinuierlich und allmählich von einem Ende zum anderen Ende der Kammer ändernden wendeiförmigen Krümmung
verwendet werden, um die Bewegung der dünnen Schicht zu beschleunigen oder zu verlangsamen.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Rotorwischer verwendet werden, die entweder in der Nähe
der Produkteinlaßöffnung oder in der Nähe der Produktauslaßöffnung
axial mit der Rotorachse fluchten.
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10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtkrümmung der Rotorblätter von einem zum
anderen Ende der Kammer etwa 180 beträgt.
11. Verfahren zur Behandlung von Flüssigkeiten gemäß einem
der Ansprüche 8 bis 10, in einem Dünnschichtverdampfer mit lotrecht angeordneter Achse, dadurch gekennzeichnet,
daß das zu behandelnde Material im oberen Bereich des Dünnschichtverdampfers zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die sich kontinuierlich ändernde Krümmung der Rotorwischer sowie die Drehrichtung des Rotors so
gewählt werden, daß die Rotorwischer eine der Bewegung des Materials zur Produktauslaßöffnung entgegenwirkende
Vektorkraft erzeugen.
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