DE1642591A1 - Hopfenextrakte - Google Patents
HopfenextrakteInfo
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- DE1642591A1 DE1642591A1 DE19671642591 DE1642591A DE1642591A1 DE 1642591 A1 DE1642591 A1 DE 1642591A1 DE 19671642591 DE19671642591 DE 19671642591 DE 1642591 A DE1642591 A DE 1642591A DE 1642591 A1 DE1642591 A1 DE 1642591A1
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Description
Qaae B.80 Dr.B/G
Eu3h Ecake Allen Li.ni.ited,
·» ΐν'Λ--ι-ϊ Τ.,-ιν. λ r η tr A ( n-^nC.
>*-~-S »
j)i3 vorliegende Erfindung bstrifft die Herstellung von
Hopi'enextr&kte'a und das Aroaiatieierea voo Bier dandLt.
Hopfenextrakte enthalten Harze, öle, Wachse, wasserlösliche Substanzen, wie Tannine, Proteine und Pectin«,
und eine Orundmasee aus Zöllulosematorial. Oi'o HaraebeetebnauB "Veicoharzen11, wozu die Humulon· and Lupulont
gehören, und aus "Hartharzentt. Die Öle bestehen «αβ flüchtige« ätherischem Öl und verhaltnisioäBig nicht flUchti- (
gern fixem Öl.
Der Ausdruck "Humulone" wird hierin in allge&einea Terwendet für die Bezeichnung der i^-Säureü, wie sie in Hopfen
vorhanden sind, d. h. Humulon , Oohumuloii, Ädhumulon und
Posthumulons. Die waaserlösIieben Salze der oben erwähnten
Humulone werden hierin ala "Humulate" bezeichnet. Zu den
"Ißohumulcman" gehören die Yerbindungen, walohe durch Kochen
eines wäBrigen Hujnulatsalsas, wie Isühumulon, Isooohumulon,
-" BAD ORIGINAL
Isoadhumulon und Isoposthumulone, hergestellt werden können Der Ausdruck "Lupulone" wird hierin verwendet zur Bezeichnung der schwach sauren /^-Säuren des Hopfens. Der Auedruck
"fixes Öl" bezieht sich auf das verhältnismäßig nicht flüchtige Ul, das in dem Hopfensamen enthalten ist und welches
*)
bei den üblichen Brauereiverfahren /hicht entfernt wird.
Der Ausdruck "ätherisches öl" bezieht sich auf die verhältnismäßig flüchtigen Öle, welche dem Hopfen das Aroma geben.
Bei dem üblichen Brauereiverfahren wird der Hopfen vor der
Gärungsstufe JaIt Malzwürze gekocht. Im Verlauf dieses Kochens wird ein Teil der Weichharze (die die schwach sauren
Humulone enthalten) zu einer in Wasser löslichen Form isomerisiert und in der Würze gelöst· JSs ist schon lange bekannt, daß es diese wasserlösliche isomerisierte Substanz
Isoist, die die humulone enthält, die hauptsächlich für das
Bitteraroma de3 Bieres verantwortlich sind. Das übliche Verfahren hat viele Nachteile. D. h. es ist notwendig,
eine große Menge von Hopfen zu lagern, der einer langsamen Zersetzung ausgesetzt ist; es 1st schwierig, einen gleichbleibenden Grad des Bitteraromas zu erhalten, und im besonderen Isomerisiert die siedende Würze nur einen kleinen
Anteil der Humulone, die im Hopfen vorhanden sind, so daß eis großer Teil der Bitterpotenz verlorengeht.
£s wurde eine Reihe von Versuchen unternommen, die wesentlichen aromatisierenden Bestandteile unter Verwendung von
organischen Lösungsmitteln aus dem Hopfen zu extrahieren. Ein Nachteil dieser Extrakte 1st, daß zusätzlich zu den
*) durch das kochetfti? %SÄ4P 2 9 δ BADORIGINAl
Humulonen und anderen erwünschten Hopfenbestandteilen das
organische Lösungsmittel dazu neigt» unerwünschte Hopfenbestandteile zu entfernen, wodurch unangenehme Aromatisierungen entstehen können· Außerdem werden die extrahierten
Humulone nach Zugabe zur siedenden Würze nur teilweise isomerisiert.
Qm Isohumulone wirksam herzustellen, wurde empfohlen«
die Humulone mit heißem Alkali zusammenzubringen. Der Hauptnachteil dieser Technik besteht darin, daß bestimmte andere I
Bestandteile außer den Humulonen Zersetzung erleiden» die eine unangenehme Aromatisierung entstehen lassen, trenn
Hopfen oder Hopfenextrakte mit heißem Alkall zusammengebracht werden. Ea wurden verschiedene Verfahren vorgeschlagen» um die Humulone von anderen Hopfenextraktstoffen
abzutrennen, um reine Isohumulone zu erhalten, aber diese Verfahren sind im allgemeinen viel au teuer für die technische Anwendung. Außerdem geben reine Isohunulone dem
üblichen Bier nicht das volle Aroma, und ihre ausschließliche Verwendung führt dazu, das andere Aromatisierungs- j
bestandteile des Hopfens verlorengehen.
In der britischen Patentschrift 1 088 631 und in der schwebenden britischen Patentanmeldung 16437/66 sind Verfahren beschrieben, durch welche unerwünschte aromatisieren de Bestandteile, wie fixe Öle, aus dem Hopfenextrakt
durch Fraktionieren des Extraktes in wäßrigem Methanol entfernt werden können. Weiterhin sind darin Verfahren beschrieben, nai/h welchen die Humulone mit heißem Alkali
iaomerisiert werden können, ohne die Üblichen minderwertigen
109802/0 295
~4~ BAD ORIGINAL
Aromanuancen zu erzeugen,durch Auflösen des Extraktes in einen
mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, Auftrennung mit wäßrigem Alkali, Isomerisierung und Gewinnung der
Ieohumulone aus der wäßrigen Phase. Es wurde jedoch gefunden, dad weitere Verluste an Isohumulonen eintreten, wenn
isomerieierte Extrakte, die auf diese Art hergestellt sind, dem Bier zugegeben werden. Dies ist die Folge von mitgerissenen Isohumulonen in dem in Wasser unlöslichen Harzaaterial,
wie Lupulone, die mit dem Alkall extrahiert und in dem Bier ausgefällt werden.
Um diese Nachteile zu beheben, wird in der schwebenden Anmeldung B 89 345 IVa/6a ein Verfahren zur Herstellung von
Isohumulone enthaltenden Hopfenextrakt beschrieben, bei
welchem eine Lösung eines Lösungsmittelextraktes von Hopfen
in einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, das
weniger
die Humulate/leicht als Wasser löst, mit wäßrigem Alkali
zusammengebracht wird, um eine Mischung zu erhalten, die
einen endgültigen pH-Wert hat, der genügt, um die Humulone als Humulate in die wäßrige Phase zu Überfuhren, der aber
nicht genügt, um die Lupulone in die wäßrige Phase in Lupulate zu überführen, worauf die wäßrige Phase abgetrennt wird und die darin enthaltenen Humulone in Isohumulone überführt werden, beispielsweise mittels heißem
wäßrigen Alkali,
In der schwebenden Anmeldung B 89 845 IVa/6a wird auch ein
Verfahren zum Aromatisieren von Bier beschrieben, welches darin besteht, daß ein Bitteradditiv hergestellt wird, das
109882/0295 _5.
folgendes enthält: Humulone, die im wesentlichen frei von
fixen Ölen sind, ätherische Öle und lupulone und einen
der
"Kesselzusatz11,/Lupulone und ätherische Öle, die im wesentlichen frei von fixem Öl sind, enthält, dad die Humulone
in dem Bitteradditiv in Isohumulone überführt werden, daß
der Kesselzusatz zu der Würze hinzugehen wird und an»
schließend das isomerisierte Bitteradditiv hinzugegeben wird.
Bisher war es üblich, Natriumalkalien zurAbtrennung und/oder
Isomerisierung der Humulone zu verwenden, obwohl es auch vorgeschlagen .wurde, daß andere Alkalien angewendet werden
können. In der Praxis wurde von der Anmelderin gefunden, daß einebedeutend verbesserte Abtrennung der Humulone
erhalten wird, wenn ITatriuraalkalien verwendet werden.
überraschenderweise wurde nun gefunden, daß die Kaliumsalze
der Isohumulone den.Natriumsalaen als Bitterstoffe für
Bier und ähnliche Getränke überlegen sind.
der Zugabe von Kaliumisohumulaten als Bitteraroma zum Bier besteht. Die Isohumulate werden vorzugsweise durch ein Verfahren, das die folgenden Verfahrensschritte enthält, hergestellt.
1. Die Abtrennung von Humulonen aus einem Humulon enthaltenden Hopfenmaterial in eine verdünnte wäßrige lösung
als Alkalihumulat:
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-6-
Vorzugsweise werden die Humulone von im wesentlichen den
gesamten ölen, sowohl fixen wie ätherischen, und von jeglichem Hopfen*achs abgetrennt» Vorzugsweise werden die
mipdestens
chen Weiohharzen abgetrennt, einschließlich/des Hauptteiles der Lupulone. Biese Abtrennung kann bequem durchgeführt werden, indem eine Lösung eines Lösungsmittelextraktes des Hopfens in einem mit Wasser nicht mischbaren,
verhältnismäßig nicht polaren Lösungsmittel erhalten wird, und diese Lösung mit einer wäßrigen Alkalilösung zusammengebracht wird, die Alkaliionen enthält„ BIe bevorzugten
Alkalilösungen sind die von Salzen, welche eine Pufferwirkung haben und besonders die Carbonate» Ea kann manch*-
mal erwünscht sein, eine geringe Menge eines mit Wasser
mischbaren organischen Lösungsmittels, wie Methanol, zu dem Alkali hinzuzugeben, aber dies let nicht wesentlich.
Bas beste Alkaliion in diesem Verfahrensechritt 1st Natrium,
aber es kann auch Kalium verwendet werden. Wenn Kalium angewendet wird, 1st e3 vorzuziehen, den wäßrigen Extrakt
mit einem mit Wasser nicht mischbaren, verhältnismäßig nicht polaren Lösungsmittel, ζ. B. Petroläther oder vorzugsweise Benzol, zu waschen.
2. Bie Konzentrierung der verdünnten Lösung der Humulatsalze:
Biese wird vonugsweise herbeigeführt, indem die Humulone
aus der verdünnten Lösung in eine kleinere Menge eines anderen Lösungsmittels übefführt werden, Vorzugsweise
ohne wesentliches Kochen oder Verdampfen der verdünnten Lösung, und es wird am meisten bevorzugt, dies
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zu tun, während die Lösungen bei Raumtemperatur gehalten werden, d. h, die Humulone können als wasserunlösliches
Salz eines mehrwertigen Kations ausgefällt werden, in einem zweiten Lösungsmittel wieder gelöst werden und durch
Behandlung mit einem Alkalisalz eines Anions, welches
das mehrwertige Kation ausfällt, wieder in das Alkalihumulat zurückgeführt werden. Wahlweise kann die verdünnte
Lösung des Humiliates mit einem polaren, mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel zusammengebracht werden, welches
die Humulate leichter auflöst als Wasser und in welches
die Humulate übergehen. Wann die Humulate»nicht schon als
Kaliumsalz vorliegen, werden sie vorzugsweise bei diesem Verfahrensschritt in ein Kaliumsalz umgewandelt, z* B.
durch Ionenaustaushhharze, durch Neutralisieren einer
Lösung in einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel mit verdünnter Säure, Waschen der Lösung in einem mit
Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel mit verdünnter Säure, Waschen, um die Salze zu entfernen, die durch
Neutralisation erzeugt wurden und Extrahieren der mit Wasser nicht mischbaren Lösung mit einer wäßrigen Alkalilösung, die Kaliumionen enthält, oder indem eine organloche
Lösung des Humulats des mehrwertigen Hetallkations mit beispielsweise Kaliumcarbonat zusammengebracht wird.
3. Isomerisierung:
Diese kann auf verschiedene Arten bewirkt werden, aber vorzugsweise durch Kochen einer wäßrigen Lösung des
Natrium·» oder Kalltunhuxulats, vorzugsweise des Kaliumhumulats. ΓΊβ isomeriaierte alkalische wäßrige Lösung
109882/029S
kann dann mit Petrcläther gewaschen werden, wenn gewünscht. Wenn das Xsohumulon bei diesem Verfahrensschritt
nicht als Kaliumsalz vorliegt,muß es in ein Kaliumsalz
umgewandelt werden, wobei z. B. eine der unter 2., oben, beschriebenen Methoden verwendet wird.
4. Herstellung des Bitteradditivs:
Das Kaliumisohumulat kann als wäßrige Lösung verwendet
werden, aber vorzugsweise wird es zu einem weichen alkalischen .Extrakt, der 20 bis 25 # Wasser' enthält,
eingedampft. Das !Trocknen zu einem Pulver ist möglich, wird aber viel weniger bevorzugt. Wenn gewünscht, kann
das Ieohumulat mit emulgierenden Salzen, Verdünnungsmitteln und/oder wasserlösllhhen Salzen anderer Hopfenharze, z. B. Alkalihulupate, und gegebenenfalls ätherischen Hopfenölen gemischt werden.
5. Zugabe des Bitteradditive zum Bier:
Dieses kann entweder vor oder nach der Gärung durchgeführt werden. Vorzugsweise wird j «beb. das Additiv als
wäßrige Lösung zu dem vergorenen. Bier hinzugegeben. Es
1st auch möglich und günstig» wenn das Bier schon durch Sieden mit Hopfen oder durch Zugabe eines Kesselzueatzes,
der z. B. Hopfenharze, wie Lupulone oder Hulupono, und
ätherische Hopfenöle enthält, aromatisiert ist.
In einer Hinsicht schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Aromatisierung von Bier, welches darin besteht, daß
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-9-
ORIGINAL
ein Xaliumisohumulatsalz zur Würze oder zum vergorenen
Bier hinzugegeben wird.
In einer weiteren Hinsicht schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines verbesserten
Bittesadditivs für Bier, welches darin besteht, daß eine Lösung von Humulon enthaltendem Hopfenmaterial in einem
im wesentlichen mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, welches Alkalihumulate weniger leicht als Wasser löst, mit |
einem wäßrigen Alkali, das Natriumionen enthält, zusammengebracht wird, und zwar bei einem pH-Wert, der genügt, um
Natrium-
die Humulone in der wäßrigen Phase in Cumulate zu überführen,
worauf dia wäßrige Phase von der mit Wasser nicht mischbaren Phase abgetrennt wird und anschließend die
Hatriumhumulate zu Kaliumhumulaten umgewandelt werden.
Zn einer weiteren Hinsicht schafft die Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung eines Bitterzusatzes für Bier, das darin besteht, daß eine Lösung eines Hopfenextrafctes in λ
einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, welches die Humulate weniger leicht als Wasser löst, mit wäßrigem
Kaliumcarbonat zusammengebracht wird, daß die wäßrige Lösung mit ein-ta mit Wasser nicht mischbaren. Lösungsmittel,
das die Humulate weniger leicht als Wasser löst, gewaschen
wird und daß die Kaliumhumulate isomerisiert werden.
In einer weiteren Hinsicht schafft die Erfindung ein Ver- *
fahren zur Aromatisierung von Bier, welches darin besteht,
109882/0295
-10-
, · daß ein Bitterzusatz hergestellt wird, der Kaliumisohumulate
enthält und einen Kearsßlzusatz, der Lupulone oder Derivate
davon enthält, daß der Kesselzusatz zur Würze gegeben wird
und in einem nachfolgenden Verfahrenssohritt des Brauverfahrens daa Bitteradditiv zugegeben wird.
Sas Huaulon enthaltende Hopfenmaterial, welches in dem
mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel gelöst wird, um α den Bitteradditiv gemäß der Erfindung herzustellen, ist
vorzugsweise ein Extrakt von Hopfen, der Humulone, Lupulone und andere Harze und öle enthält. Sofen ein Material
kann auch auf geeignete Art hergestellt werden, indam
Hopfen mit einem organischen Lösungsmittel extrahiert wird, z. B. mit Kohlenwasserstoffen, Alkoholen, Ketonen,
wie Aceton, und chlorierten Kohlenwasserstofflösungsmitteln.
JSe wurde festgestellt, daß Benzol oder vorzugsweise Paraffine,
wie Hexan, besonder? geeignet sind.
_ Wahlweise kann das Humulon enthaltende Hopfenmaterial einen
isomerisierten Hopfenextrakt oder einen teilweise gereinigten .Extrakt enthalten, z. B. einen Extrakt, aus welches
fixe öle und/oder Wachse abgetrennt wurden, tto die Itasetzung mit einem wäßrigen Natriumalkali durchzuführen, kann
eine Lösung von rohem Hopfenextrakt In dem extrahierenden
Lösungsmittel angewendet werden, vorausgesetzt, daß das extrahierende Lösungsmittel mit Wasser nicht mischbar ist
und Alkalihumulatsalza weniger leicht als Wasser löst.
Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß die besten mit
Wasser nicht miechbarön lösungsmittel für die Verwendung
109882/0295 SAO ORIGINAL
—11 —
beim Zusammenbringen nicht polare Kohlenwasserstoffe sind, z. B. ist Peti-clather besondere geeignet, Venn gewünscht,
kann das ursprüngliche extrahierende Lösungsmittel abgedampft werden und der rohe Extrakt in dem mit Wasser nicht
mischbaren Lösungsmittel für die Umsetzungestufe gelöst wahlweise
werden. Wenn/ein geeignetes Lösungsmittel, wie Benzol oder
Hexan, für die Extraktion verwendet wurde, kann wahlweise die anfängliche Lösung des Extraktes durch Verdampfen eines
wäßrigen Λ
konzentrierte L8suu£ kann mit dem/Natrluiä-oder Kaliomalkall f
zusammengebracht werden, wobei beispielsweise eic degen-'
stromextraktionsgefäß verwendet wird.
Das wäßrige Alkall, das in der Umsetzungsstufe verwendet
wird, ist vorzugsweise wäßriges Natrium- oder Kaliumcarbonat (Carbonate sind besonders bevorzugt, da das Bicarbonat, welches sich währsnd der Umwandlung der Humulone bildet, als
Puffermittel wirkt}·. Das Alkall muß in einer genügenden
Menge verwendet werden, um einen endgültigen pH-Wert zu erreichen, bei dem Humulone als Humulate extrahiert werden,
der aber vorzugsweise nicht genügt, um die Lupulone als Lupulate zu extrahieren. Der bevorzugte pH-Wert der wäßrigen Phase unmittelbar vor der Abtrennung von der organischen Phase hängt von dem ausgewählten, mit Wasserecht
mischbaren Lösungsmittel ab. Im Falle von Petroläther kann
der pH-Wert im Bereich von 9 bis 9,5 sein» üb
zu ergeben
eine genügende Entfernung der Humulone/ aber keine Entfernung von irgendwie wesentlichen Mengen voa Lupulonen. Wenn
Benaol verwsnaat. wird, kann dor pH-Wert bis zu 9,8 sein.
109882/0295 -12-
·1ί}-
Dafl Alkali muß genügend verdünnt sein, um Aussalzen der
Humulone durch daa während der Extraktion gebildete Biearbonat
zu vermeiden* Z. B. iet eine LSsang von weniger als
5 GeWe/Vol.-# Carbonat und vorzugsweise von weniger als
,3-GsW0,-AoI.-$ Carbonat geeignet» and es wurde gefundsB9
daß mit 2,5 bis 2 Gew./ToI9-JS Oarbooat besGB&@2?s guts
Ergebnisse erhalten werden. Wenn gewünscht, kamm die
trennung in zwei oder mehr Stufen du&obgefUfert werden
kanu iii dar ars'äen Stufe der pH-Ws3?t des? fsrtigsa
9 "bis 932 sein,, Di© väflrige Phase wird abgetvesiit und die
Bmies ffiit Aatallsß tss lllmli 1;-ei nach
reis pH-Wsarfe- aueammeagfsb^asht -. Je^Iar Anteil yö'ö
sit aiafsiea^derfölgaadea ÄHi-aii^a €si ISaasg
fet, Ma des? pK*¥@rt dsn gt^yassatss es%öltig©ii
S wi3?d dana enifami* wa&lwsiss kaaa der
werden
-Bias Sekwiesigls9it, die feetgsstellis ^ruxdet wenn Humulone
dureh'*die ©Mgs Tiehnlis abgetrssmt ¥»i3?ätat wobei die H&triaraodss
XaliUBhumolafeeatts einem var&ttirateu wäfifigen Systea gewonnen werden waan&a, besteht in uw& bsträühilieiien
die durch das Terdampfen aisse groSen Yeloiseßs des
mittels entstehen, um den Extrakt mi g@winn@n» AuBerdem
neigen die Humulone bei längerem Erhitzen r.ur ^ersetsung.
ErfindungsgamäS wurde nun gefunden» daß Sie Hoaulone aus
der wäßrigen Lösung gewonnen werden können, indem zu dieser
dae wasserlösliche Salz eines Metalles gegeben wird, welches
ein wasseriJinlcfsli-uhea Huaulatsalz bildet.
109882/0295
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DasS&lz, das verwendet wird, um die Humulone auszufällen»
kann Irgendein wasserlösliches Salz eines Kations sein, dessen Humul&tsalz)unlöslich in der wäßrigen Lösung sind
und dessen Carfoonat vorzugsweise in konzentriertem wäßrigem Methanol unlöslich, ss, Bo ein Erdalkali, vorzugsweise
ist.
Calcium oder Magnesium/ Bas Anion ist nicht wichtig. Beispielsweise ka?m jedes wasserlösliche Chlorid, Bromid,
Jodid, Sulfat, IU trat, Acetat oder ähnliches Salz eines
Metalles, wie Calcium oder Magnesium, angewendet werden. ä
Andere Metalle., wie Zink, Kupfer, Strontium ,oder Nickel,
sind brauchbar werden aber wegen ihrer Giftigkeit weniger bevorzugt, da dadurch strenge Vorsichtsmaßnahmen notwendig
werden. Ob ein besonderes Salz geeignet ist, kann leicht
durch einen Laboratoriumaversuch festgestellt werden.
geeigneten organischen Lösungsmittel, je. B. Methanol, gelöst
werden und dann durch Zugabe von kaliumcarbonat in das
die unlöslichen Humulatsalze enthält, wird normalerweise,
während er nocfe feucht ist, mit Methanol (a. B. 97 bis
tOO ^iges Methanol) zusammengebracht, undzwar in genügender
einer konzentrierten wäßrigen Lösung zugegeben. Das Ergeb
nis ist, daß nach Entfernung des ausgefällten Carbonate
der Kaliumhumulafce ^urUckbleibt. Venn das Humulat nicht sohon
109882/0295
-H-
isomerisiert wurde, kann diese Lösung naoh gegebenenfalls
notwendiger Einstellung des pH-Wertes und Eonzentrierung gekocht werden, um die Humulone zu isomerisieren. Ea ist
auch möglich, die Humulone vor der Ausfällung des unlöslichen Salzes zu isomerisieren. In diesem falle wird das
Isohuraulatsalz ausgefällt. Als Alternative zu dem oben
beschriebenen Verfahren der !Anwandlung eines unlöslichen
Hetallhumulates oder Isohumulates in ein Alkalihumulat
oder AlkaliisohuQiulat ist es auch möglich, ein geeignetes Kationenaustauaehmaterial anzuwenden (z. B. ein Kationenaustauschmateri-il der Art, die im Handel unter "Zeo Karb 22fj"
erhältlich ist), um unerwünschte Metallionen aus der Methanollösung au entfernen. Die erhaltene Lösung kann
dann auf pH-Werte von 9 bis 10,2 neutralisiert bzw. eingestellt werden, z. B. mit KOH. Das Methanol wird wiedergewonnen und der neutralisierte Extrakt wird gekocht.
Ss wurde gefunden, daß die Isomerieierungsstufe am wirksamsten mit dem Kallumhumulat durchgeführt wird, obwohl sowohl
Natrium- als auch Kaliumcarbonat in dar Auftrennungsstufe
verwendet werden köaneu.Erfindungsgemäß wird deshalb bevorzugt, einemit Wasser nicht mischbare Lösung von nicht
isomerisiertem Hopfenmaterial mit wäßrigem Natrium- oder
Kaliumcarbonat zusammenzubringen, die wäßrige Phase abzutrennen, das Humulatsalz aus der wäßrigen Phase zu gewinnen, wenn notwendig, das Humulat in das Kaliumhumulat umzuwandeln und anschließend das Kaliumhumulat durch Kochen
zu isomerisieren.
-15-109882/0295
BA0
1842591
Um die Filterouuian zu. vermeiden* die notwendig aiad, wean
unlösliche Euraul&tsalzs ausgefällt werdeis ? wirä eis alternatives
Verfahren zur Alstrerrarag der Humul&t@ oder Iso-
humulate aus der wäßriges LSsusg ¥org@Schlagese B©i diesem
Alternatiwerfahren wlsÄ ^®rg@g©g8Qs die wiiBslg® IM&mg
Alkallhuraulate odes? Xgohosulate nach
mit Wasser aicht Eisel,baE@a Lösimgsmltt©! elt ©ia©ja
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flüchtiges» polaren t sit I/
flüchtiges» polaren t sit I/
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achUssiger wäßriger Mis©2?alsi,Hi?«5i gesefeltt@lt SBi nib Wasser
gewaschen wer^an, um SI© Säisrec Kßd jegliek© s-läelsstäBdigen
Alkalisalae, öle beim Aussalzen Taiwendet wi«deBs sn entfernen·
Die sr hergestellten Humolone können im die Kaliuiahumulatö
umgevandalt werden„ s. B. durch g&gab© von genügend
109882/0295 .I6-
wäßrigem KOH, um dan pH-Wert auf ungefähr 9 zu bringen«
Das Kallumhumulat kann, wenn gewünscht, isomerißiert werden, indem zuerst das mit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel abgedampft wird, der pH-Wert auf ungefähr 10 eingestellt
wird und dann die zurückbleibende wäßrige Lösung gekocht wird.
Humulone, die gemäß der Erfindung toe Lupulonen und ätherischen
ölen abgetrennt wurden, können mit wäßrige» Alkali iaomerisiert werden. Vorzugsweise ist der pH-Wert im Bereich
von 10,0 bis 11 (2, B. 10,2). Es werden Temperaturen über
90°C bevorzugt, d. h. der Siedepunkt.
Des laliuralsbhumalat enthaltende Extrakt wird dem Bier
als Bitterfassts, vorzugsweise nach der Gärung, zugegeben.
Bitteraueatis enthält typisohtrweiee einen Anteil an
Weicbbarzen zuaätslieh zu dem Saliuraisohuaulat, ist aber
vorzugsweise im wesentlichen frei von den wasserunlöslichen
oder in Wasser nur wenig löslichen Harzen, wie den fi-Säuren, welche dazu neigen, die Löslichkeit des Zusatzes
zu verringern und die volle Verwendung der Isohumu^
lone zu verhindern« Ea ist erwünscht, daS der Bitterzusatzv
soviel wie praktisch mögliou ist, von den harten Harzen
und färbenden Substanzen abgetrennt wird.
Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß dadurch die Humulone aus einer mit Wasser nicht mischbaren Lösung
abgetrennt werden, indem sie mit wäßrigem Alkali zusammen-
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-17-
3AD ORIGINAL
gebracht und anschließend durch Erhitzen mit Alkali isomerisiert
werden, manchmal während der Isomerisierung durch Spuren von bisher nicht identifiziertem Material charakteristische
Aromen auftreten. Biese Aromen entsprechen nicht dem Geschmack mancher Biertrinker» und es wurde gefunden,
daß sie verringert werden können, indem der wäßrige isomerisierte Extrakt mit einem mit Wasser nicht mischbaren^
verhältnismäßig nicht polaren Lösungsmittel, wie Benzol, oder vorzugsweise Petroläther zusammengebracht |
wird.
Vorzugsweise wird die Lösung von Kaliumisohumulaten eingtfdampft«
Dabei verbleibt ein weicher Extrakt, der beispielsweise 10 bis 25 $ Wasser enthält. Dieser Extrakt
kann in Wasser vor der Zugabe sur Würze oder zwo, Bier
gelöst werden.
Wenn ein Kesselzusatz angewendet wird, enthält er Vorzugs-.
weise Lupulone und/oder Hnlupone* Vorzugsweise enthält der
Kesselzusatz auch mindestens zum Seil den wenige? Wasser- '
dampf-fnichtigen Anteil der ätherischen Öls. Sbt Kesselzusatz
enthält normalerweiee andere Weichharz® zusammen
mit etwas Hartharzen, ist aber vorzugsweise frei von fixem öl, Hopfenwachsen und in Methanol unlöslichen Sabstanzen.
Hopfenbestandteile, die in dem nut Wasser nioltt mischbaren
Lösungsmittel zurückbleiben, das in der erstes ümaetzungsetufe
ode? -stufen verwendet wird, können aus dem mit Wasser nioht
mischbaren Lösungsmittel nach Abtrennung der wäßrigen
109882/0296 ig
Phase und Befreiung von jedem fijcen Ol und Hopf erwachsen -gewonnen werden, indem sie in wäßrigem Methanol wieder
aufgelöst werden, wie in dem britischen Patent 1 063 631 beschrieben· Die gereinigten Substanzen können Lupulone
und ätherische Öle eathalten, und zwar zusammen mit
Weichharzen und Hartharzen und können zu der Würae hinzugegeben werden. Die Würze sollte dann gekocht werden, wobei die leichter flüchtigen Fraktionen der ätherischen Öle
entfernt werden und nur Spuren der weniger flüchtigen Fraktionen normalerweise im Bier zurückbleiben. Wahlweise
kann die Lupulone und ätherische öle enthaltende Mischung raffiniert weiden» z. B. durch Wasserdampfdestillation,
bevor sie der Würze oder dem Bier zugegeben wird. Der Lupulone enthaltende Zusatz soll auf jeden Fall vor dem
Ieohumulone enthaltenden Zusatz hinzugegeben wer-ien.
Wenn gewünscht, kann der Kesselzusatz andere Hopfenbestandteile enthalten oder in Verbindung mit diesen verwendet
werden wie mit den wasserlöslichen Substanzen, die normalerweise im Hopfen enthalten sind, B. B. Tann ine und lösliche
Proteine. Die erfindungsgemäßen Zusätze können ic Verbindung mit gewöhnlichem Hopfen verwendet werden. Wenn gewünscht, kann jedes fixe öl aus dem ersten Extrakt
vor dem Auflösen des Extraktes in dem mit
entfernt werden Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel/ das bei dem ersten
Zusammenbringen mit wäßrigem Alkali verwendet wird. Z. B. kann der anfängliche Extrakt in 80 bis 95 ^igem wftf igem
Methanol gelöst werden, wie der oben erwähnten bixtischen Patentschrift 1 088 631 beschrieben ist. Venn gewünscht, können die Lupulone aus dem Hopfen durch geeignete
109882/0295 4ft BAD ORtQiNAu
-19-
chemieche Behandlung, ζ. B. alkalische Oxydation, in
HuIupone umgewandelt werden.
Pie Erfindtrag wird ia folgenden anhand der Beispiele im
einzelnen beschrieben.
66 kg (146 Ibsc) Hopfenextrakt, der durch Extraktion von
trockenem Hopfen mit Benzol erhalten war und 26,9 # Humulone
eatfeielt, wurde in Petrol&ther (Ep. 75 - 95°GS 33Sl-74
gallons) gelöst und die unlöslich© Substsaro aufgehoben.
Me erhaltene Lösung wurde sehr stark gerütet mit 2 #iger
wäßriger Ha tri oiaearbonat lösung [insgesamt 818 1 - 180 gallons),
öle in Mengen yor 45 1 (10 gallons) o^.efe ei^er
-von 6S2 1 (150 galleas) hlsragegebea wüsdes bis
433?
g 9
wurde
di® ^S.ßrig3 SsfeisM/abgelaseaö nsfi ait
di® ^S.ßrig3 SsfeisM/abgelaseaö nsfi ait
^ ?S » 9©°0σ 22? 1 a 50
Ei© gewasehe^e wlirigs SlSsamg wiisie
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Glaea? weiteren Menge (90 1 * 20 gsilsii©) v©a
!'©troläthea? ve2?yeadat» om @£n@ weitere M@ng®
141 lba.) das Hopfenextraktes aufzulösen· Die
sgs aus·welcher der größte Teil tor H»jüeu1©k6
war9 VTcirde weiter ait 2 Gew./Tol.~^ig©r wäßriger
g (682 1 » I50 gallons) extrahiert bis zu
einem sich ergsbendon pK«Wert von 10,2. Biese LcSeung wurde
als erste Extraktiooalöouag für die zweite Hange 4es Hopfeöaxtraktes*,
die schon in Petroläther gelöst war, verwendet,
wobei das Volumen (690 1 « 1?2 gallons) genügt, uj© einen
109882/0295
pH-Wert von 0,1 nach dem Rühren zu erreichen β Die wäßrige
Lösung wird ablaufen gelassen und mit sauberem Petroläther
(Kp 75 - 950C, 227 1 « 50 gallons) gewaschen und dann für
weitere Behandlung zurückbehalten.
Die beiden zurückbehaltenen wäßrigen Lösungen (pH 9,1) wurden mit 25 ^iger wäßriger Lösung von Calciumchlorid
(81 1 β 18 gallons) behandelt und der entstehende Niederschlag
von Galciumsalzen auf einem Vakuumfilter gesammelt.
Ohne Trocknen wurde der Niederschlag in absolutem Methanol
(818 1 « 180 gallons) gelöst und die erhaltene Lösung mit
50 Gew./Vol.-^igem wäßrigem Kaliumkarbonat (52,25 1 β
11 1/2 gallons) behandelt, um einen pH-Wert von Ü2,0 zu
ergeben. Das ausgefallene Calciumkarbonat wurde durch filtrieren enfernt und der pH-Wert des Piltrats auf einen Wert
von 9,0 herabgesetzt durch Zugabe von 25 Gew./Vol.-^iger
wäßriger Zitronensäarelösung (3» 4 1 = 6 pints). Dae Methanol
wurde dann durch Destillation unter Vakuum wiedergewonnen. Zu dem Rückstand wurde genügend destilliertes Wasser gegeben,
um ein Gesamtvolumen von 250 1 (55 gallons) zu erhalten,
und es wurde genügend 50 Gew./Vol.-^ige wäßrige
Kaliumcarbonatlösung (5»7 1 * 10 pints) hinzugegeben,
um einen pH-tfert von 10,1 zu erhalten. Die Lösung wurde
dann 50 Hinuten bei atmosphärischem Druck gekocht, um die
Isomerisierung durchzuführen.
Die Lösung wurde abgekühlt und dann mit drei Portionen von je 45 1 (10 gallon^ Petrolfötber \Κρ« 75 - 95ΟΠ) extrahiert. Die wäßrige Lösung wurde dann unter verringertem
Druck verdampf.
109882/0295
■■-21- IADORlGiNAL
Die Petrolätherlösung, die bei der ersten Behandlungastufe
zurückgeblieben war, wurde destilliert, am das Lösungsmittel zu gewinnen und der Rückstand wurde zusammen mit
dem aufbewahrten, im Petroläther unlöslichen Rückstand
durch Behandlung mit 90 Gew./Vol.-^igem Methanol gereinigt, um unerwünschtos Hopfensamenöl und andere Substanzen
zu entfernen. Durch die Wiedergewinnung des Methanols wird ein Sesselzusatz (40,8 kg =» 90 lbs»), der reich an Lupulonen und ätherischen KopfenSlen ist, erhalten.
Es wurde gefunden, daß Isohumulat3alze in einer beträchtlich höheren Ausbeute erhalten wurden als in eir.em vergleichbaren Verfahren, bei welchem Natriumkarbonat anstelle
von Kaliumlcarbonat verwendet wurde und daß das Endprodukt
eins befriedigende Stabilität hatte und dem Natriumisohumulat als Bitte "*+tv überlegen war.
Beiapiel 2
1000 ml einer Lösung, die 5 £ Natriumisohumulate in destilliertem Wasser enthält, wurden dreiaal mit 200 ml Portionen
von n-Butanol extrahiert, und die wäßrige Lösung, die frei
von Isohumulat war, wur.de verworfen. Die n-Butanolextraktionen
wurden zusammengegeben und gut mit genügend n-HCl-Löaung
(150 bis 200 ml) gewaschen, um einen pH-Wert voa 1,0 in der
sauren Schicht zu erhalten.
Hach Entfernung dar sauren Lauge wurde die n-Butanolphaae ■
wieder mit 5 Gew./Vol.-^iger KOH-Lösung (annähernd 500 bis
350 ml) eingestellt, bis ein pH-Wert von 10,5 in der alkalischen Ihaae erreicht war.
109882/0295 _?2_
Die alkalische lösung wurde abgetrennt and nochmals mit
weiteren 100 ml frischen n-Butanollasung extrahiert,
um mitgerissene Xaliumisohumulate in die n-Bntanoiachicht
sä gewinnen.
Die n-Butanollösungen worden miteinander gemischt und das
Lösungsmittel durch Vakuumdestillation gewonnen; ge^en
Ende des Wisiergewinnungsprc^ esDeo wurde genügend Wasser
hinzugegeben, mn mit den verbleibenden Spuren von n-Butanol
ein Azeotrop zu ergeben und einen fertigen isomerisierten
Hopfenextrakt au erhalten, der ungefähr 20 j£ Wasser und
50 j6 Kaliumisohumulate enthalt. Bas Produkt war dam
Natriumisohumulat als Bitteradditiv für das Bier überlegen.
- Patentansprüche -
-23-
109882/0295 BAOORfGiNAL
Claims (7)
1. Verfahren zum Aromatisieren, nämlich Bittermachen, von
Bier, bei welchem dem Biar als Bitteradditiv ein ieoaerisierter
Extrakt von Hopfen zugegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Extrakt Kaliumlaohumuiate enthält, die vorzugsweise im wesentlichen frei sind von
mindestens dex Haupteil der Lupulone und anderen weniger
wasserlöslichen Hopfenharzen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bitteradditiv ein weicher Extrakt ist, der 10 bis
25 &ew.-# Wasser enthält.
3· Verfahren uach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bitteradditiv in Wasser gelöst wird und die wäßrige Lösung zur Würze oder vorzugsweise zum gegoreren Bier
hinzugegeben wird.
4. Verfahren zur Herstellung elnas Bitterzusatzes, bei
welchem Hopfen mit einem organischen Lösungsmittel extrahiert wird, eine Lösung des Extraktes in einem mit
Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, welches die Humulate weniger leicht als Wasser löst, mit genügend verdünntem
wäßrigem AlkalikarbonAt zusammengebracht wird, um die Humulone in die verdünnte wäßrige Phase als Alkalimetallhumulate
zu überführen und eine stärker konzentrierte Lösung der Euiaulate zur Bildung von Xsohumulaten erhitz",
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Humulone nach oder
109882/0295
vorzugsweise vor Isomerisierung in Kaliumsalze umgewandelt werden und ein Kaliumisohumulate enthaltender
Extrakt als Endprodukt gewonnen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß
die AXkalimetallhumulate aus der verdünnten wäßrigen
Phase ohne Verdampfung einer wesentlichen Menge der verdünnten wäßrigen Plaase in eine stärker konzentrierte
Lösung überführt werden, z. B. entweder durch Ausfällen
und Filtrieren eines unlöslichen Humulates, ,wie OaIcium-
oder Magnesiumhucu'.lat, Wiederauflösen des Niederschlages
in einem Lösungsmittel, wie Methanol,und Zugabe eines
\Alkallsalzes« wie Kaliumkarbonat» um das Humulat wieder
in das Alkalihumulat überzuführen oder auch indem die verdünnte wäßrige Phase mit einem polaren, mit Wasser
nicht mischbaren Lösungsmittel zusammengebracht wird,
welches die Alkalimetallhuraulate leichter als Wasser löst, z. B. ein mit Wasser nicht mischbarer Alkohol,
ein Ester oder Keton«
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß das verdünnte wäßrige Alkallmetallkarbonat Natriumkarbonat ist und die dadurch gebildeten Natriumhumulate
anschließend entweder vor ihrer Isomerisierung Ic ein
Kaliumhumulat umgewandelt werden oder auch in eine konzentrierte Lösung überführt werden und zur Slidung von
Natriumisohumulaten erhitzt werden, welche dann in
Kaliumisohumulate umgewandelt werden.
109882/029 5 '25~ eAD 0RielNAL
^642591
7. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet,
daß das verdünnte wäßrige Alkalikarbonat Kaliumkarbonat ist und daß entweder die verdünnte Phase mit einem mit
Wasser nicht mischbaren, nicht polaren Lösungsmittel v
wie Benzol oder Petroläther, gewaschen wird oder daß
stärker
die Humulate in eine/konzentrierte Lösung überführt werden, welche dann mit einem mit Wasser nicht mischbaren, nicht polaran Lösungsmittel entweder vor oder vorzugsweise nach der Erhitzung der konzentrierten Lösung zusammengebracht wird.
die Humulate in eine/konzentrierte Lösung überführt werden, welche dann mit einem mit Wasser nicht mischbaren, nicht polaran Lösungsmittel entweder vor oder vorzugsweise nach der Erhitzung der konzentrierten Lösung zusammengebracht wird.
8V Isomerisiertar Hopfenextrakt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Extrakt Kalliimisohumulate und 10 bis 25 i* Wasser
enthält, aber iß wesantlichen frei von Lupulonen und den weni
ger wasserlöslichen Hopfenharzen, Ölen und Wachsen ist.
109882/0295
BAD OHlGlNAL
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4886665A GB1161787A (en) | 1965-11-17 | 1965-11-17 | Manufacture of Hop Extracts. |
GB4886666 | 1966-11-15 | ||
GB36469/67A GB1187789A (en) | 1967-08-08 | 1967-08-08 | Improvements in and relating to Hop Extracts |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1642591A1 true DE1642591A1 (de) | 1972-01-05 |
Family
ID=27259369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671642591 Ceased DE1642591A1 (de) | 1965-11-17 | 1967-11-13 | Hopfenextrakte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1642591A1 (de) |
-
1967
- 1967-11-13 DE DE19671642591 patent/DE1642591A1/de not_active Ceased
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