DE1642325C - Schaumförmige Bodendeckschicht und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Schaumförmige Bodendeckschicht und Verfahren zu deren Herstellung

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DE1642325C
DE1642325C DE19671642325 DE1642325A DE1642325C DE 1642325 C DE1642325 C DE 1642325C DE 19671642325 DE19671642325 DE 19671642325 DE 1642325 A DE1642325 A DE 1642325A DE 1642325 C DE1642325 C DE 1642325C
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Description

Es ist bekannt, auf landwirtschaftlichem Boden zusammenhängende Polyolefins! me oder aufgespritzte Asphalt- oder Wachsemulsionen als Deckschichten aufzubringen (vgl. W. Barksdale, »Progressive Farmer«, S. 84ff., Februar 1964, und die Arbeit von W. E. L a r s e π, »Use of Mulch i.i Cotton Production«, vorgetragen auf der »1963 Western Cotton Production Conference«}. Der Polyolefinfilm ermöglicht es den Nutzpflanzen jedoch nicht, ohne weiteres durch Hindurchdringen durch den Film aufzulaufen, sondern er muß sorgfältig durchlocht werden, um einen guten Pfl?nzenwuchs zu erzielen, was hohe Arbeitskosten verursacht und einen verminderten Wirkungsgrad bedeutet, und außerdem wird er leicht durch Wind verlagert. Außerdem zerfallen solche Filme nicht in steuerbarer Weise durch Verwitterung, weswegen sie unter beträchtlichen Kosten von Hand entfernt werden müssen, wenn sie ihre Aufgabe erfüllt haben. Aufgespritzte Asphalt- oder Wachsdeckschichten andererseits bilden keinen zusammenhängenden Deckfilm, es sei denn auf. sehr glatten Oberflächen bei hohen Flächendichten, die die Kosten des Polyolefinfilms annähernd erreichen oder sogar übersteigen, in welchem Falle sie sich außerdem schwer entfernen lassen. Ferner zeigen diese Deckschichten den Nachteil, daß, wenn die auflaufenden Nutzpflanzen durch sie hindurchdringen können, auch das Unkraut leicht durch sie hindurchdringt. Bisher gab es keine allgemein vorteilhafte Methode, eine Bodendeckschicht von zufriedenstellender Beschaffenheit in Form eines zusammenhängerden Films aufzubringen.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Schaumes, der zum Bedecken von landwirtschaftlichen Böden dient und die vorstehend aufgezeichneten Nachteile nicht mehr aufweist.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine schaumförmig Bodendeckschicht, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie aus einem Gemisch von 1 Gewichtsteil geliertem Polyvinylalkohol und mindestens 0,5, vorzugsweise 1 bis 20 Gewichtsteilen feinteiligem Asphalt oder Wachs mit Erweichungspunkten unterhalb 104"C sowie an sich bekannten Hilfsmitteln besteht.
Die schaumförmige Bodendeckschicht wird hergestellt, indem man einen fließfähigen wäßrigen Schaum, welcher ein spezifisches Volumen von mindestens 0,062, vorzugsweise 0,019 bis 0,1',:? ms/kg aufweist und aus
ίο einem Gemisch von 1 Gewichtsteil mindestens zu 80°/0, vorzugsweise zu97°/0, hydrolisiertem Polyvinylalkohol mit einer Viskosität von mindestens 30, vorzugsweise mindestens 60 cP, und mindestens 0,5 Gewichtsteilen emulgiertem Asphalt oder Wachs mit Erweichungs-
punkten unterhalb 1040C sowie einem Geliermittel
besteht, auf den Boden aufträgt und dort fieren läßt.
Wenn der Polyvinylalkohol nicht zu mindestens
80°/0 hydrolysiert ist (d. h. wenn das Verhältnis von
Hydroxylgruppen zu Vinyleinheiten nicht mindestens
ao 0,8 beträgt) und w nn er nicht mindestens eine Bezugsviskosität (d. h. Viskosität einer 4gewichtsprozentigen Lösung in Wasser bei 2O0C, bestimmt nach der Hoepplerschen Kugelfallmethode) von mindestens 30 cP aufweist, ist die Festigkeit des gelierten getrock-
a5 neten Schaums bei wirtschaftlich in Betracht kommenden Spritzdichten unzureichend. Vorzugsweise ist der Polyvinylalkohol zu mindestens 97°/0 hydrolysiert und weist eine Bezugsviskosität von mindestens 60 cP auf. Wenn die Polyvinylalkohollösung nicht mindestens
50°/0 des Eigengewichts des Polyvinylalkohole an Asphalt oder Wachs in Emulsion enthält, ist das Produkt zu spröde und weist zu wenig Substanz auf, um bei wirtschaftlich in Betracht kommenden Spritzdich ten eine hinreichend dauerhafte, zusammenhängende Deckschicht zu liefern. Allgemein kann das Gewichtsverhältnis von emulgiertem Asphalt oder Wachs zu Polyvinylalkohol im Bereich von 0,5 bis 67 oder mehr liegen; bevorzugt wird jedoch ein Bereich von 1 bis 20. Allgemein kann jeder Asphalt oder jedes Wachs verwendet werden, der (das) weich genug ist, um den Polyvinylalkohol zu plastifizieren, und eine hinreichend kleine Teilchengröße aufweist, um sich in Wasser emulgieren zu lassen. Emulsionen mit mittlerer oder geringer Absetzgeschwindigkeit von Asphalten oder Wachsen, die bei 43 bis 104° C erweichen oder durch Weichmacher auf einen solchen Erweichungspunkt eingestellt sind, werden bevorzugt. In diesem Sinne verv endbare Wachse und Asphalte sind in den USA.-Patentschrifien 2 927 402, 3 061 974 und 3 094 809 beschrieben.
Der nasse Schaum soli mindestens 0,5 Gewichtsprozent Polyvinylalkohol, vorzugsweise 1 bis 2 Gewichtsprozent Polyvinylalkohol, enthalten.
Die Gelbildung erfolgt mit Hilfe von Gelierungsmitteln für den Polyvinylalkohol, von denen eine große Anzahl bekannt ist. Die Geschwindigkeit der Gelbildung hängt von der Art und Menge des Geiierungsmittels, von der Temperatur und dem pH-Wert des Schaumes und von der Gleichmäßigkeit der Verteilung des Mittels in dem Schaum ab. Durch geeignete Steuerung dieser Variablen und der Zeitdauer der Einwirkung des Gelierungsmittels auf den Schaum oder auf die Flüssigkeit, aus der der Schaum erzeugt wird, wird es möglich, nahezu jedes der bekannten Gelierungs-
6;> .nittel derr.rt zis verwenden, daß die Gelbildung innerhalb der erfoiderlichen Zendauer erfolgt.
Vorzugsweise setzt ',nan jedoch dem Schaum einen Ausgangsstoff für das Gelierungsmittei zu, der in einer
sauren wäßrigen Polyvinylalkohollösung beständig ist liegen. Es ist auch möglich. Lösungen oder Schäume und an sich die Gelbildung nicht herbeiführt, aber in zu verwenden, die Gelierungsmittel oder Gelierungsein bereits in geringen Mengen schnell wirkendes mitteibildner oder Aktivierungsmittel enthalten, und Gelierungsmittel übergeht, venn die Lösung alkalisch diese mit den gelierbaren Schäumen zu vermischen, gemacht wird. Eine bevorzugte Gruppe solcher Aus- 5 wenn sie aus dem Schaumerzeuger austreten. Alle oben gangsstoffe füi Gelierungsmiltel sind Komplexverbin- als Alternativverfahren beschriebenen Gelierungsdungen von Tilanoxalat, die sich in Wasser unter verfahren bringen aber Schwierigkeiten mit sich, die Bildung von vierwertigem Titan und mindestens 1 Mol dazu führen, daß man sie vorzugsweise nur in besonde-Oxaiat je g-Atom Titan lösen, wie Kaliumtitanoxaiat ren Fällen bevorzugen oder zusammen mit anderen der empirischen Formel 10 Systemen anwenden wird. Organische Verbindungen,
K Ti(OH) -CO-HO ^'e mit "clyv'ny'aI'coh0' unter Kondensation oder
2 «"44* JJ. Acetalb.ldung reagieren, reagieren im allgemeinen zu
und die wasserlöslichen Fluortitanate. wie Natrium- langsam, um für sich al !ein bei dem erfindungsgemäßen fluortitanat der empirischen Formel Na2TiF6. Diese Verfahren verwendet werden zu können, können aber Gruppe von Gelierungsmittelbildnern ist schon in 15 unter Umständen anderen Gemischen als Streckmittel Konzentrationen von 1 Gewichtsteil Titan auf je zugesetzt oder nachträglich als Spritzmittel aufgetragen 1000 Gewichtsteile Polyvinylalkohol wirksam und werden, um die Wetterbeständigkeit und Zähigkeit wird vorzugsweise in Konzentrationen, entsprechend noch weiter zu erhöhen. Beispiele für solche Mittel 5 bis 125 Gewicii steilen Titan auf je 1000 Gewichts- sind Glyoxal, Dimethylolharnstoffe und Trimethylolteilc Polyvinylalkohol, angewandt. Um das dauernde *> melamin.
Fließvermögen zu gewährleisten, werden die Flüssig- Hie zur Verwendung gemäß der Erf...uung geeigne-
keiten, die solche Gelierungsmittelbildner enthalten, ten Schäume können nach verschiedenen bekannten durch Zusatz einer Säure, die in Wasser eine Dissozia- Methoden hergestellt werden, z. B. durch Einspritzen tionskonstante von mindestens 10 ', vorzugsweise von feiner Gasblasen in ein flüssiges Gemisch, durch Aufmindestens 10 "\ aufweist, auf eintm pH-Wert unter 6, »5 lösen von Verbindungen, die sich bei Druckentsoanvorzugsweise von 2 bis 5, gehalten, bis die Gelbildungs- nung oder sonstiger Aktivierung zu Gasen zersetzen reaktion ausgelöst werden soll. Die Gelbildung erfolgt oder verflüchtigen, in einer Flüssigkeit oder durch dann, indem der saare, den Gelierungsmittelbildner Zerteilen von Gasblasen in dem flüssigen Gemisch. Die enthaltende Schaum mit einer Base neutralisiert wird. letztgenannte Methode wird besonders bevorzugt, da Bei Verwendung dieser bevorzugten Gruppe von 3° sie es ermöglicht, die Schaumbildung in zuverlässiger Gelierungsmittelbildnern läßt sie« eine wettere Steue- und wirksamer Weise in unaufwendigen Anlagen rung der Gelbildungigeschwindigkeit durch Auswahl durchzuführen. Bei diesem bevorzugten Verfahren entder Art und Menge der verwendeten flase erzielen. Eine hält das flüssige Gemisch, aus dem der Schaum erzeugt besonders bevorzugte Methode zur Aktivierung des wird, r:\n wasserlösliches oberflächenaktives Mittel, Gelierungsmittelbildners besteht darin, daß der 35 das die Erzeugung eines Schaums von h nreichend Schaum beim Austreten aus der Schaumerzeugungs- niedriger Dichte und niedriger Bindemittelkonzentraanlage mit wasserfreiem Ammoniakdampf behandelt tion ermöglicht.
wird. Das Ammoniak wird in solchen Mengen züge- Obwohl alle bekannten, wasserlöslichen oberflächen-
führt, daß der pH-Wert des Schaumes über 6, Vorzugs· aktiven Mittel verwendet werden können, die sich zur weise auf 8 bis 10,5, steigt und der Schaum auf die:e 4« Schaumbildung mit Wasser eignen, werden die anioni-Weise innerhalb etwa einer Sekunde stabilisiert wird. sehen Alkylsulfate, die anicnischen Alkylarylsulfonate Beispiele für andere Gelierungsmittelbildner, die in und die nicht-ionogenen polyoxyalkylierten Phenole, gleicher Weise angewandt werden können, sind andere aliphatischen Alkenole und Fettsäuren, jeweils mit wasserlösliche Verbindungen des vierwertigen Titans, mindestens 8 Kohlenstoffatomen im Molekül, bevorwie sie in den USA.-Patentschriften 2 489 651, 45 zugt und je nach dem Verhältnis von Asphalt oder 2 870 181 und 3 017 282 beschrieben sind, sowie Ver- Wachs zu Polyvinylalkohol in Mengen von 1 bis bindungen des dreiwertigen Eisens, des dreiwertigen 30G Gewichtsteilen auf je 100 Gewichtsteile Polyvinyl-Chroms, des zweiwertigen Kupfers und der Borsäurfc. alkohol angewandt, wobei die gröf'eren Mengen für Diesen Verbindungen fehlen aber eine oder mehrere höhere Verhältnisse von Asphalt oder Wachs zu PoIyder besonderen Eigenschaften der bevorzugten Titan- 50 vinylalkohol in Betracht kommen. Als Folge der Veroxalate und Fluortitanate. Deswegen können diese Wendung dieser oberflächenaktiven Mittel weisen die anderen Verbindungen zwar verwendet werden; ihre Schäume eine erhöhte Unbeständigkeit auf. Daher Anwendung ist jedoch weniger zweckmäßig. dürfen diese Schäume erst unmittelbar vor ihrem Auf-
Weitere verwendbare Gruppen von Gelierungs- tragen erzeugt werden, und sie müssen sehr schnell mittelbildnern sind wasserlösliche Verbindungen, die 55 durch Gelbildung stabilisiert werden, um das Zusamdurch Oxydation oder Reduktion in Gelierungsmittel menbrechen und Zerfallen zu vermeiden. Wenn man übergehen. Hierher gehören dreiwertiges Titan, sechs- daher den Schaum in Form eines Sprühstrahles aufwertiges Chrom und fünfwertiges Vanadium. Bei Ver- trägt, der nach dem Auftragen zu einer Schicht zusumwendung dieser Verbindungen tritt jedoch eine zusatz- menireten soll, enthält der Schaum vorzugsweise kein liehe Schwierigkeit auf, die Aktivierung genau in dem 6o oberflächenaktives Mittel und wird auf andere Weise richtigen Zeitpunkt zu erzielen, um den Schaum zu erzeugt. Die Schr.ume lassen sich leicht rings um stabilisieren, ohne daß er vorzeitig sein Fließvermögen Bäume herum oder auf Unkraut oder Stoppeln aufverliert. Wenn man auf gewisse Vorteile verzichten tragen, wodurch eine zusätzliche Verstärkung erzielt will, können auch thermisch reversible Gelierungs- wird.
mittel, wie Kongorot und Direktoran^e, verwendet 65 Oftmals ist es vorteilhaft, wenn man dem Schaum werden, die als Gelierungsmittelbildner betrachtet einen Füllstoff in Mengen bis zu 10 GewiclHstcilcn je werden können, wenn sie in heißen Schäumen enthal- Gewichtsteil Polyvinylalkohol zusetzt. Hierzu kommt ten sind, die beim Abkühlen der Geibildung unter- beispielsweise faserförmiges Kaliumtitanut in Konzcn-
irationen von 0,1 bis 10, vorzugsweise 0,5 bis 2 G^ leiten von Wasserdampf bei 90 bis «J50C gerührt damn
wichtsteilen je Gewichtsteil Polyvinylalkohol in Frage. der Polyvinylalkohol vollständig in Losung geht, ^,ne
Auch dispergierter Ruß in ähnlichen Konzentrationen Probe dieses Gemisches mit einem pH-Wert im Bereich
kann als Füllmittel verwendet werden. von 2 bis 5 bleibt bei dre.monat.ger Lagerung fluss.g
Auch andere Streckmittel, wie Ton, Titandioxid, 5 und geliert nicht.
Zeolithe u. dgl., können zugesetzt werden, um die 30 Teile des flüssigen Gemisches werden mit 40 e,-
Farbe zu beeinflussen, und ebenso können andere len Wasser verdünnt, wobei man je nacn Bcüurf
mikrofaserförmige oder pulverförmige Stoffe, die die geringe Mengen Schwefelsäure zusetzt, um schiieühdi
asphalt- oder wachshaltigen Massen zäher machen, einen pH-Wert von 3,5 zu erhalten Eine Probe dienes
eowie Düngemittel, Fungicide, Herbicide u. dgl. züge- 10 verdünnten Gemisches erleidet im Verlaute von S \l0-
EfHzt werden. Die Gesamtfeststoffmenge an Füllstoffen naten keine Gelbildung.
(ausschließlich Wachs oder Asphalt) übersteigt jedoch 70 Teile des verdünnten Gemisches werden unter
vorzugsweise nichi 10 Gewichtsteile je Gewichtsteil Rühren mit 30 Teilen einer kationischen Emulsions*,»
Polyvinylalkohol. ' mittlerer Absetzgeschwindigkeit versetzt, die 20 Teile
Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfin- i5 Asphalt mit einem Erweichungspunkt von 43 C und
dung wird ein trockenes Gemisch aus Polyvinylalkohol, einer Penetration von 100 bis 200 enthalt und zu der
oberflächenaktivem Mittel, Füllstoff, Gelierungsmittel- 0,3 Teile lsooctylphenoxypoly(äthoxy)-athanol zugc-
bildner und Säure hergestellt, das dann erst an oder setzt worden sind. Man erhält ein verschäumbar
nahe dem Ort mit Wasser vermischt wird, wo die flüssiges Gemisch, bei dem der Asphalt gleichmaüit.
Deckschicht aufgetragen werden soll. Eine besonders 2O in der Polyvinylalkohol^- ng emulgiert ist, und .u-,
wirksame, nichtzusammenbackende ~ rockenmischung einen pH-Wert von 5 aufwusi sich im Verlaufe mel,
erhält man durch Vermischen der folgenden Bestand- rerer Wochen nicht absetzt und keine Gelbildung c:
teile: * leidet und sich durch Rühren leicht wieder emulgieren
(a) 100 Gewichtsteile fester Polyvinylalkohol; lät3t·
(b) 25 bis 150 Gewichtsteile festes, wasserlösliches, 35 Beispiel 2
anionisches oberflächenaktives Mittel, Vorzugs- Min arbeitet nach Beispiel 1, jedoch unter Verwc·
weise Natriumlaurylsulfat; dung ejner anionische„, sich langsam absetzenden
(c) 50 bis 250 Gewichtsteile faserförmiges Kalium- Emulsion eines Asphalts nut einem Erweichungspunkt titanat und bzw. oder feinteiliger Ruß; 3o von 43 j,js 104 c ohne Zusatz eines nichtionngenen
(d) 5 bis 50 Gewichtsteile einer beständigen, wasser- Emulgiermittels. Hierbei erhält man eine beständige löslichen Verbindung des vierwertigen Titans, Dispersion.
vorzugsweise Kaliumtilanoxalat; Auch bei Verwendung einer anionischen Wachs-
(e) feste, wasserlösliche Säure, wie Benzoesäure, emulsion (50°/G Feststoffe, Erweichungspunkt 68,3 C) Sulfaminsäure, Oxalsäure, p-ToluoIsulfonsäure 35 an Stelle der anionischen Asphaltemulsion erhalt man od. dgl., in solcher Menge, daß beim Zumischen eine beständige Dispersion.
von ISOOOGcwichtsteilen Wasser zu sämtlichen Ein wie vorstehend beschrieben hergestelltes ver-
i.bigen Bestandteilen ein pH-Wert unter 6, vor- schäumbares flüssiges Gemisch wird mit einer Gezugsweise von 2 bis 5, erhallen wird. schwindigkeit von 0,5 kg/Min, in ein T-Stück aus rost-
40 freiem Stahlrohr mit 12,7 mm Durchmesser gepumpt
Die Trockenmischung läßt sich nicht nur leicht for- und darin unter einem Druck von 10 bis 14 atü mit dem, sondern auch leichter in Wasser verteilen als die i.uftblasen gemischt. Die Luftblasen werden in der einzelnen Bestandteile gesondert. Flüssigkeit zerkleinert, indem man das Gemisch durch
In den folgenden Beispielen beziehen sich die Teile, ein mit 3 bis 6 mm großen Glasperlen gefülltes Rohr falls nichts anderes angegeben ist, auf Gewichts- 45 aus rostfreiem Stahl von 76 cm Länge und 5 cm Durchmengen. Die Erweichungspunkte sind nach der Ring- messer leitet. Man erhält einen feinblasigen Schaum und Kugelmethode gemäß der ASTM-Prüfnorm mit einem spezifischen Volumen von 0,019 m3/kg. D 30 26, die Penetrationen nach der ASTM-Prüfnorm Dieser Schaum wird durch einen 19 mm weiten
D 5-47T bestimmt. Gummischlauch geleitet, der in einem T-Stück endet,
B e i s η i e 1 1 5» wo der Schaum mit gasförmigem Ammoniak, welches
durch ein 5 cm vor dem Austrittsende endendes Nadel-
Ein Gemisch aus 1,5 Teilen körnigem Polyvinyl- ventil zugeführt wird, mit einer Geschwindigkeit von alkohol, der zu 98u/„ hydrolysiert ist und eine Bezugs- 0,5 1 (NTP) je 28,3 1 Schaum gemisch*, wird. Der auf viskosität von 125 cP aufweist, 2,0 Teilen faserförmi- diese Weise auf einen pH-Wert von etwa 8,0 gebrachte pem Kaliumtilanat mit einem mittleren Faserdurch- 55 Schaum wird auf den Erdboden in 19 mm dicken messe · von 0,2 bis 0,3 μ, einer mittleren Faserlänge von Schichten aufgetragen, die an dem Boden anhaften 3 bis 5 μ und einem Gewichtsverhältnis K2O : TiO2 im und etwa 1 Sekunde nach dem Auftragen gelieren. Im Bereich von 6 bis 7, 0,75 Teilen Natriumlaurylsulfal, Verlaufe einer Woche trocknet der Schaum zu einer 0,20 Teilen Kaliumtitanoxalat und 0,23 Teilen SuIf- wetterbeständigen, zusammenhängenden, zellenförmiaminsäure wird durch Schütteln sämtlicher Bestand- 60 gen Schicht, deren Volumen 20 bis 50°/0 des Volumens teile in einem Polyälhylenbcutcl hergestellt. Das Gc- in nassem Zustande beträgt, misch bleibt bei mehrmonatigem Stehen in lockerem . .
Zustande und backt nicht zusammen. Beispiel 3
Die erhaltene Trockenmischung wird zu 25,33 Teilen Man arbeitet nach Beispiel 2, wobei jedoch der
Wasser zugesetzt und das Gemisch unter Hindurch- 65 Schaum aus dem Gummischlauch einem Kunststoffleiien von Wasserdampf 15 Minuten gerührt, bis es eine verteiler zugeführt wird, der in einem 17,8 cm breiten Temperatur vo;; 1K) bis 95"C erreicht. Dann wird das und ],6 mm weilen Schlitz endet und dessen Hohlraum Gemisch noch weitere 30 Minuten unter Hindurch- sich im Querschnitt bis zum Auslaß ständig in der
7 VJ K
Fördervorrichtung des Schaumes erweitert. Der m3 I ,%$ Schaum tritt in Form einer 1,6 mm dicken Schicht aus, kg , 1AU,A
die auf den Boden aufgetragen und gleichzeitig von li)"/„ mich 37 tagen verschwunden
oben her mit gasförmigem Ammoniak bestrichen wird, Miscluiim (1)1
wodurch der pH-Wert auf 10 steigt und innerhalb einer 5
Sekunde Gelbildung eintritt. Im Verlaufe von '/, Stunde 2() '.c! e (ll)
bis 3 Tagen trocknet die Deckschicht zu einem nicht "i","1'
zellenförmigen, zusammenhängenden Film. ,·;„ ,f ,e, *c'
I Teil (d)
η ... , 0,47 Teile (c)
BcisPlel4 lo 0.26Tcile(f) Nach dem Verfahren des Beispiels 1 hergestellte m* .*.,,,., ^..WJ Trockenmischungen werden derart mit Wasser und ~} ■ '··· ...........»-.,,,, Ul)1*
einer Asphaltemulsion gemischt, daß sie die nach- · Nach 50 lugen intakt
stehend angegebenen Gewichtsteile an Bestandteilen 15 Mischung (F.)
je 100 Gewichtsteile des flüssigen verschäumbar Wie D, jedoch mh/usSl/licli
Gemisches enthalten, worauf sie verschäumt, nachdem 1,75 Teilen emuliertem Poly-(4ihylen/v>nyl· Verfahren des Beispiels 3 auf den Boden aufgetragen acetal)-Wachs
und geliert (mit der Maßgabe der nachstehenden Ab- m* ,,,,,,,,,,,..,. 2J
änderungen) und der Wettcreinwirkung ausgesetzt *> kg '.',.,.',',,,','.',',',',',',',',',,,', 787Λ
werden. Die Ergebnisse finden sich in der nachstehen- Nach 50 Tagen gröUtinicilsfrilMkl
den Tabelle. Die Mengen der jeweiligen Trocken- , _
mischung sind in der Tabelle in Kubikmeter de» flöui- Mwcnung (f·)
gen verschäumten Gemisches und in Kilogramm der 2&A Teile Asphalt (i)
Trockenmischung angegeben, die je ■/* ha vollständig »5 l«5 Teile (·»)
bedeckten Bodens (oder je Hektar Boden, der abwecb- * .5 Teile (c)
selnd aus bedeckten und unbedeckten Streifen von ' 1 **' M)
gleicher Breite besteht, was dem gleichen Zahlenwert °·2 Tejle (f)
entsprich!) aufgetragen werden. Der Asphalt (a) ist die m* ,,,,,,■■■,.,,,,.-,,, 0,552
kationis<±te Emulsion gemäß Beispiel 1; der Asphalt (i) *· *S ,,,,,,,,,,,,.,.. \(Ά
ist die anionische Emuhion gemiß Beitpid 2- Der in 20% nach 23 Tsgee versd>*uadefl
dem Vagieichsbetspid (J) verwendete Asphalt ist eine Mischung (O)
im Handel zur Herstellung von Bodeodecktdikntea Wie F χΑυ&
erhlltlkihe ^™***- ** ^^**2"^^ <*oe feserföfwge* KjImwMMmw»
sion mit 51 ·„ Feslstoffea. ABc Mtsduiagta «erdes bk 55 m» 0 58
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cmulgiertes Wachs gemäB Beispiel 7, 5 Teile dispergieren Ruß mit Teilchengrößen von weniger als 200 ΐημ und einer wahren Teilchengröße von 8 bis 65 ηιμ in Form einer ein nichlschäumendes anionisches Dispergiermi.tel enthaltenden 20°/0igen wäßrigen Dispersion, hergestellt gemäß der USA.-Patentschrift 2 875 171, und 1 Teil dispergiertes faserförmiges Kaliumtitanat enthält.
Ferner wird eine Lösung (B) hergestellt, die auf je 100 Gewichtsteile 0,15 Teile Kaliumoxalat, 0,16 Teile Oxalsäure, 0,45 Teile Kaliumtitanoxalat und 0,06 Teile Borsäure enthält.
Das Gemisch (A) und die Lösung (B) werden bei Gewichtsverhältnissen A: B von 1,8:1 bis 3:1 zu einem Zentrifugalschaumerzeuger gepumpt, der einen rotierenden durchlochten Eimer enthält. Das Gemisch aus A und B wird dem eir.cn Ende des rotierenden Eimers zugeführt, wobei gleichzeitig Druckluft durch die Löcher des Eimers eingeleitet wird, so daß ein Schaum mit einem spezifischen Volumen von 0,019 bis 0,031 m3/kg entsteht. Der austretende Schaum wird durch eine Breitschlitzdüse in einer Schicht von 30,5 cm Breite und 1,3 cm Dicke auf besäte und gedüngte Landstrdfen aufgetragen, wo er innerhalb weniger Minuten spontane Gelbildung erleidet und eine
ίο zusammenhängende nasse Deckschicht von etwa der gleichen Dicke bildet, die innerhalb einer Stunde aul eine Dicke von etwa 2,5 mm zusammenfällt und innerhalb 24 Stunden zu einer zusammenhängenden, gleichmäßigen, schwarzen, zellenförmigen Deckschicht trock·
is net, die eine zähe Haut und etwa die gleiche Dicke auf weist.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schaumförmige Hodendeckschicht, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Gemisch von 1 Gewichtsteil geliertem Polyvinylalkohol und mindestens 0,5, vorzugsweise 1 bis 20 Gewichtsteilen feinteiligem Asphalt oder Wachs mit Erweichungspunkten unierhalb 1040C sowie an sich bekannten Hilfsmitteln besteht.
2. Verfahren zur Herstellung der schaumförmigen Bodendeckschicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen fließfähigen wäßrigen Schaum, welcher ein spezifisches Volumen von mindestens 0,062, vorzugsweise 0,019 bis 0,125 m3/kg aufweist und aus einem Gemisch von 1 Gewichtsteil mindestens zu 80°/0, vorzugsweise zu 97°/0, hydrolisiertem Polyvinylalkohol mit einer Viskosität von mindestens 30, vorzugsweise mindestens 60 cP, und mindestens 0,5 Gewichtsteilen emulgiertem Asphalt oder Wachs mit Erweichungspunkten unterhalb 104cC sowie einem Geliermittel besteht, auf den Boden aufträgt und dort gelieren läßt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaum durch Einleiten von Gas erzeugt wird.
DE19671642325 1967-12-28 1967-12-28 Schaumförmige Bodendeckschicht und Verfahren zu deren Herstellung Expired DE1642325C (de)

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DEP0043718 1967-12-28
DEP0043718 1967-12-28
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DE1642325A1 DE1642325A1 (de) 1972-03-30
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