DE1640744B2

DE1640744B2 - Anordnung der fuer den ueberspannungsschutz von fernmeldekabelendverschluessen in kabelverzweigergehaeusen erforderlichen elemente

Info

Publication number: DE1640744B2
Application number: DE19671640744
Authority: DE
Inventors: Joachim; Hegner Gunter; 1000 Berlin Rott
Original assignee: Krone GmbH
Current assignee: TE Connectivity Germany GmbH
Priority date: 1967-11-10
Filing date: 1967-11-10
Publication date: 1972-12-28
Also published as: DE1640744A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Anordnung der für den Überspannungsschutz von Fernmeldekabelendverschlüssen in Kabelverzweigergehäusen erforderlichen Elemente, bei der an jedem EirJverschluß ein Sicheningsträger für den Überspannungsschutz direkt angebracht ist.

Es ist einerseits (z. B. französische Patentschrift 285) bekannt, die Absicherung von Fenr.neldekabclendverschlüssen in Kabelverzweigergehäuscn dadurch vorzunehmen, daß man besonders dafür hergestellte Sicherungskästchen in den Gehäusen vorsieht. Diese Kästchen nehmen im Kabclvcrzweigcrgeliiiusc einen merklichen Raum ein, der l'iii eine weitere Bestückung mit Endverschlüssen nicht mehr zur Verfügung steht, so daß also die Anschlußkapazität der Kabelvcrzweigergehäusc davon abhängt, ob Sicherungskästchcn unterzubringen sind oder nicht.

Die Anschlußverbindung von dem Sicherungskästchen zu den zugehörigen End verschlüssen erfolgt durch Leitungen, die im Kabelverzweigergehäuse zu verlegen sind und im Extremfall lange Leitungswege erfordern, wenn nämlich die in einer Bucht zusammengefaßten Sicherungskästchen mit den Endverschlüssen in der am weitesten davon entfernten Bucht verbunden werden.

Andererseits ist es bekannt (Liste »Garnituren für

ίο Nachrichtenkabel« der Fa. Siemens Nr. 50, Te.l 5, Jan. 19⁴O, S. 17 bis 22), Kabelverzweigergehäuse mit Endverschlüssen auszurüsten, die von vornherein jeweils für sich die benötigten Sicherungselemente unter einer Schutzabdeckung aufnehmen, so daß lange Leitungswege zwischen den Sicherungen und den EndverschUiwen sowie die damit verbundene schwierige Schaltarbeit entfällt. Da jedoch die Sicherungssockel hierbei direkt an den Endverschlüssen mit den Kabeladern verlötet "\erden, sind die Anschlüsse zur Vornahme von Schaltungsarbciicn nicht gut /uiriini;-lich.

Schließlich ist es bekannt (deutsche Patentschrift 891047). zusätzlich an einem Endversehluß benötigte Ausgleichseijmente /m Verhinderung des Nebensprechens in rahmenartigen, am Endverschluß befestigten Behältern unterzubringen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugiunde. die eingangs genannte Anordnung so /u verwirklichen, daß die früher üblichen Einrichtungen, bei denen an den einzelnen Findverschlüssen keine Sicherungsuäger für den Überspannungsschutz angebracht sind. \er wendet und nachträglich an jedem Endvcrscliluß direkt mit einem Sicherungsträ'ger ausgerüstet werden und daß gleichzeitig die Lage der Sicherungslräger bei an sich gedrängter Bauweise durch einfache Maßnahmen derart veränderlich ist, daß alle Anschlüsse der Endverschliisse gut zugänglich sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Sichcrungsträger ein Rahmen dient, der mit vier Befestigungswinkeln an den üblichen, bereits vorhandenen Befestigungspunkten des Endverschlusses nachträglich befestigbar ist und im wesentlichen aus an den Längsseiten Sicherungskästchen aufnehmenden Profilschienen und winkelstückartigen Ouer-Verbindungsstücken besteht, und daß an den Sicherungskästchen Rast- und Erdfedern sowie hakenförmig ausgebildete Halle winkel befestigt sind, nut Hilfe derer die Sicherungskästchen auf die Profilschienen aufsetzbar und von diesen abnehmbar und an den Profilschienen in eine Funktionsstellung sowie in eine zur Vornahme von Schaltungsarbeiten herausgeklappte, die Erdung beibehaltende Stellung einstellbar sind.

Der als Sicherungsträger dienende, im wesentlithen aus den Profilschienen und Querverbindungsstiicken bestehende Rahmen läßt sich einfach an bereits vorhandenen Befestigungspunkten eines nachträglich mit Überspannungsschutz auszurüstenden Endverschlusses befestigen, und die Sicherungskasten chcn sind nicht nur einfach aufsetz- und abnehmbar, sondern auch wahlweise in eine Funktionsstcllung und in eine die Anschlüsse gut zugänglich machende herausgeklappte, die Erdung beibehaltende Stellung klappbar.

Vorzugsweise sind die Haltewinkcl in Führungsschlitze der Profilschienen steckbar und mit den hakenförmigen Enden in eine Pinfilausnehmung einfiihrbar, und ciie Rast- und Erdfedern sind mit einem

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Vorsprung in einem Durchbruch der Proiilschiene F i g. 4 eine Ansicht, zum Teil im Schnitt, eines auf

einrastbar, wodurch sich sowohl eine gute Festlegung einen Endverschluß aufgesetzten Sicherungskäst-

der Sicherungskästchen in der Profilschiene als auch chenrahmens, wobei das Aufsetzen und Einkippen

ein genügender Erdungskontakt ergeben. eines Sicherungskästchens erkennbar ist,

Die Sicherungskästchen für die erforderlichen 5 F i g. 5 eine Aufsicht, zum Teil im Schnitt, der An-Überspannungssicherungen, die die einzelnen Ader- Ordnung entsprechend F i g. 4.
paare am Endverschluß absichern, sind dabei in ihrer Der Rahmen besteht aus an der Längsseite verlau-Gesamtbaulänge der Schaltseitenlänge des Endver- fenden Profilschienen 1, den an der Stirnseite yerlauschlusses anzupassen, d. h. daß z. B. für einen End- fenden, winkelstückartigen Verbindungsstücken 2 Verschluß von 50 Doppeladern 100 Sicherungen auf io und den Befestigungswinkeln 3. Rast- und Erdfeder Endverschlußstirnfiäche unterzubringen sind. dem 4 sowie hakenförmig ausgebildete Haltewinkel S Hierzu hat es sich als zweckmäßig erwiesen, je sind an dem Sicherungskästchen 6 befestigt. Der HaI-¹O Sicherungen für 5 Doppeladern in einem Siehe- tewinkel 5 umfaßt das Sicherungskästchen 6 bügelarrungskästchen anzuordnen, wobei zwei Reihen von tig (Fig.2) und wird beim AuTsetzen auf die Profil-5 Sicherungen nebeneinander liegen und in ihrer Tei- 15 schiene 1 in die Aufnahmeschütze 1 α gesteckt. Er lung dem Teilungsmaß des Endverschlusses entspre- greift mit seinen hakenförmigen Enden in die Profilchen, ausnehmung Ib, während die Rast- und Erdfeder 4

Da das Teilungsmaß für Endverschlüsse allgemein mit einem entsprechend ausgebildeten Vorsprung 4 a feststeht, kann die Profilschiene für die Aufnahme in einem Durchbruch 1 c ü^r Profilschiene 1 einrader Sicherungskästchen, die ebenfal.s eine einheit- 20 stet. Auf diese Weise ist das Sicherungskästchen ausliche Teilung aufweisen, universe!! verwendet wer- gezeichnet in der Profilschiene fixiert, und durch die den. Man kann also ohne weiteres Rahmen für End- etwas federnde Wirkung der Profilschiene zusammen verschlüsse mit 50, 20 oder einer anderen Zahl von mit der Federwirkung der Rast- und Erdfeder4 ist Doppeladern herstellen, wobei die Prufilschienen ein genügender Kontaktdruck für die Erdung gedann nur jeweils entsprechend der Endverschlußbau- 25 währleistet; denn der Rahmen schafft gleichzeitig länge vom laufenden Materialstück abzuschneiden über die Befestigungsschrauben des Endvei Schlusses sind. eine Erdverbindung an den Gestellrahmen des Ka-

Die Erfindung wird an Hand des in ^er Zeichnung belverzweigergehäuses.

dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Während in den Fig. 1 und4 links die Stellung

Es zeigt 30 des Sicherungskästchens 6 im Funktionszustand dar-

F i g. 1 eine Ansicht, zum Teil im Schnitt, eines gestellt ist, erkennt man es rechts in herausgeklappter

Sicherungskästchenrahmens gemäß der Erfindung, Stellung, wenn Schaltungsarbeiten vorzunehmen

F i g. 2 eine Aufsicht des Rahmens nach F i g. 1 sind. Die Erdung ist auch in dieser Klappstellung

mit einem auf seine Profilschienen aufgesetzten beibehalten.

Sicherungskästchen, 35 Die Sicherungskästchen 6 sind mit den Lötfahnen

F i g. 3 eine Seitenansicht in der Richtung A nach des Endverschlusses durch kurze Schaltdrähte ver-

F ig. 1, bunden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Anordnung der für den Überspannungsschutz von Fernmeldekabelendverschlüssen in Kabelverzweigergehäusen erforderlichen Elemente, bei der an jedem Endverschluß ein Sicherungsträger für den Überspannungsschutz direkt angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Sicherungsträger ein Rahmen dient, der mit vier Befestigungswinkeln (3) an den üblichen, bereits vorhandenen Befestigungspunkten des Endverschlusses nachträglich befestigbar ist und im wesentlichen aus an den Längsseiten Sicherungskästchen (6) aufnehmenden Profi'scViicncn (1) und winkcktücVartigcn Querverbindung.stücken (2) besteht, und daß an den Sicherungskästchen (6) Rast- und f.rdfedern (4) sowie hakenförmig ausgebildete Haltcwinkel (5) befestigt sind, mit Hilfe derer die Sieherungskästchen (6) auf die Piofilschienen (1) aufset/bar und von diesen abnehmbar und an den Profilschienen in eine Funktionsstellung sowie in eine zur Vornahme M)H Schalturigsarbeiun hcrausgeklnppte, die Erdung beibehaltende Stellung einstellbar sind.

2. Anordnung nach Anspruch I. dadurch gekenn/eichiiL , daß die Haltewinkel (5) in Führungssehlitze (1«) de¹" Prof-'schienen (I) steckbar und mit den hakenförmigen F.nden in eine Profilausnchmung(l b) einfühlbar · 'nd.

3. Anordnung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die Rast- und Erdfedern (4) mit einem Vorsprung (4«) in einem Durchbruch (I c) der Profilschiciien (1) einrastbar sind.

4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Sicherungskästchen (6) zur Aufnahn.e von zehn Sicherungen eingerichtet ist, die in zwei Reihen von je fünf Sicherungen nebeneinander liegen und in ihrer Teilung dem Teilungsmaß des Endverschlusses entsprechen.

5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungskästchen (6) nach Aufsetzen auf die Profilschienen (1) mit den Lötfahnen des Endverschlusses durch kurze Schaltdrahte verbunden sind.