(Zusatzpatent zum Hauptpatent Nr. 478 472) Einrichtung für den Ueberspannungsschutz in Fernmeldekabel-Verzweigergehäusen Der Patentanspruch des Hauptpatentes bezieht sich auf eine Einrichtung für den überspannungsschutz in Fernmeldekabel-Verzweigergehäusen, bei dem auf einen Endverschluss ein Rahmen, der Sicherungskästchen für den überspannungsschutz dieses Endverschlusses auf nimmt, direkt aufgesetzt ist.
Gegenüber der früher üblichen Absicherung solcher Fernmeldell:abelendverschlüsse in besonderen Siche- run2sk*istchen, die nicht auf die Endverschlüsse direkt aufgese:
zt sind, sondern eine Bucht im Kabelverzweiger- gehäuse für sich beanspruchen. so dass der Raum der Bucht für eine weitere Bestückung mit Endverschlüssen nicht zur \'erfügun(, steht und ausserdem zum Teil lange Leitungswege für die Anschlussverbindungen von den Sicherunoskästchen in der Bucht zu den zugehörigen Endverschlüssen erforderlich sind, bedeutet die Lösung nach dem Hauptpatent einen erheblichen Fortschritt.
Gemäss einer Weiterausbildung des Hauptpatentes wur de vorgeschlagen, die Sicherungskästchen mit den Löt- fahnen des Endverschlusses durch kurze Schaltdrähte zu verbinden.
Bei der Weiterentwicklung dieses Uberspannungs- schutzes für Fernmeldekabelendverschlüsse hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Sicherungskästchen mit den Lötfahnen des Endverschlusses nicht direkt durch kurze Schaltdrähte zu verhindern, sondern die Sicherungskäst chen von der Schaltdrahtverbindung unabhängig zu machen.
Damait wird erreicht, dass belln Herausnehmen eines Sicherungskästchens aus dem am Endverschluss befestigten Rahmen zum Auswechseln von schadhaft gewordenen Oberspannungsableitern das Sicherungs kästchen nicht mehr an den Schaltdrähten hängt und sich dadurch die Lö tverbindurigen der Schaltdrahtenden an den Lötfahnen des Endverschlusses einerseits und an den Kontaktfedern der Ableiter im Sicherungskästchen andererseits nicht lösen können.
Der überspannungsschutz gemäss der vorliegenden Erfindung hat daher das Kennzeichen, dass die Siche rungskästchen mit den Lötfahnen des Endverschlusses über einen mit Kontaktfahnen ausgerüsteten Zwischen sockel, von dem aus Schaltdrähte an die Lötfahnen des Endverschlusses führen. steckbar verbunden sind.
Für den Fall, dass dr Endverschluss mit seitlich herausgeführten Lötösenkontaktstreifen versehen ist, er folgt die steckbare \'croiliL'tlng der Sicherungskästchen mit den Lötösenkontaktstreifen üb:r an den Lötösen- kontaktstreifen senkrecht nach oben angeformte, mes serartige Kontaktelemente.
Auf diese Kontaktelemente wird jedes Sicherungskästchen gesteckt, wobei sich am Einsteckende des Sicherungskästchens ein mit Gabelfe dern als Gegenkontakten versehener Kunststoffeinsatz befindet.
Die Erfindtln@-, :wird anhand der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht, zum Teil im Schnitt, eines auf einen Endverschluss auf-esetzten Zwischensockels, wo bei das Einstecken und Einkippen eines Sicherungskäst- cliens erkennbar ist; Fig. 2 eine Aufsicht, zum Teil im Schnitt, der Apordnung entsprechend Fig. 1; Fig. 3 eine Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, in Richtung A nach Fig. 1;
Fig. -1 eine Ansicht. zum Teil irn Schnitt, eines auf einen mit seitlich heraus_@,"'ührt@n 1_ötösenkoiitaktstrei- fen versehenen Endverschlusses mit aufgestecktem Si cherungskästchen; Fig. 5 eine Aufsicht, zum Teil im Schnitt, nach Fig. 4.
Wie aus Fig. 1 und Fig. 2 zu erkennen ist, ist der mit Kontaktfahnen 11 ausgerüstete Zwischensockel 12 einerseits mit einem vorstehenden Ansatz 12a in eine Ausnehmung 1e einer an der Längsseite des bereits vorhandenen Endverschlusses verlaufenden Profilschie ne 1 eingesteckt und andererseits mit einem Ansatz 12b an der Flachseite 1d der Profilschiene 1 mittels eines Hohlniets 14 befestigt.
Die durchgehende Profilschiene 1 hat nach der der Ausnehmung 1e entgegengesetzten Seite jeweils an den Enden 1f als Lappenstück 1g abgebogene Lagerwinkel, die drehbar an Haltewinkeln 3 angenietet sind. Die Haltewinkel 3 (Fig. 1, 2 und 3) sind an den üblichen bereits vorhandenen vier Befestigungsbuchten des End- verschlusses befestigt.
Die Kontaktfahnen 11 des Zwischensockels 12 sind über kurze Stahldrähte 16 mit den Lötösenkontaktstrei- fen 17 des Endverschlusses elektrisch verbunden. Das Sicherungskästchen 6 hat als Gegenkontakte zu den Kontaktfahnen 11 Kontaktstifte 19, die beim Aufsetzen des Sicherungskästchens auf den Endverschluss in die Kontaktelemente 11 des Zwischensockels 12 eingesetzt werden.
Eine durchgehende Erdkontaktschiene 18, die je weils fünf Sicherungen abgreift, ist im Sicherungskäst chen 6 angeordnet und wird gleichzeitig beim Aufsetzen des Sicherungskästchens auf den Zwischensockel, der den elektrischen Anschluss an die Lötfahnen des End- verschlusses schafft, auf das hochgezogene Randstück 1h der Profilschiene 1 angeschlossen, die über die Haltewinkel 3 und über die Befestigungsschrauben des Endverschlusses eine Erdverbindung an den Gestellrah- men des Kabelverzweigergehäuses herstellt.
Zu diesem Zweck ist die Erdkontaktschiene 18 am Anschlussende geschlitzt und mit auflaufenden Stücken 18a versehen, die beim Aufstecken auf das Randstück Ih federnd auseinanderspreizen und einen genügenden Kontaktdruck gewährleisten.
Die linke Stellung der Fit. 1 stellt das Sicherungs kästchen 6 im Funktionszustand dar. während die rechte Seite die herausaeklappte Stellung des Sicherungskäst chens zeit, wenn Schaltungsarbeiten vorzunehmen sind. Bei Beendigung der Schaltungsarbeiten wird die an der Längsseite verlaufende Profilschiene mit den aufmon tierten Zwischensockeln über die Drehpunkte 13 der Haltewinkel 3 und der als Lagerwinkel abgebogenen Lappenstücke <U>12.</U> die sich jeweils an den Enden 1f der Profilschiene befinden,
auf den Endverschluss einge schwenkt und mittels zweier Feststellschrauben 20 (Fig. 1 und Fig. 2) in der Betriebsstellung festgehalten. Die Fig. 4 und 5 zeigen einen Endverschluss mit seitlich herausgeführten Lötösenkontaktstreifen 21 mit senkrecht nach oben angeformten messerartigen Kon taktelementen 22. Auf diese Kontaktelemente wird das Sicherungskästchen 6 gesteckt.
Dabei befinden sich die entsprechenden Gegenkontakte 23, die als Gabelfeder kontakte ausgebildet sind, in einem Kunststoffeinsatz 24, der als Bauteil des Sicherungskästchens anzusehen und an diesem unverlierbar befestigt ist.
Eine durchgehende Erdschiene 25 ist an der Längs seite des Endverschlusses an Haltewinkeln 26 befestigt, die wiederum an den üblichen bereits vorhandenen Befestigungspunkten des Endverschlusses mit ange schraubt werden. Die Endverbindun- an den Gestellrah- men des Kabelverzweigergehäuses erfolgt über die Hal tewinkel und über die Befestigungsschrauben des End- verschlusses. Am Sicherungskästchen selbst ist eine alle fünf Sicherungen abgreifende, durchgehende Erdfeder 27 mit an den Einsteckenden ausgebildetem Randteil 27a angeordnet,
welches beim Aufstecken des Siche rungskästchens auf den Endverschluss in einen Absatz 25a der Erdschiene 25 einrastet und somit den Erdkon- takt herstellt.