DE1640728C - Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Fernmeldebündelkabeln - Google Patents

Description

einrichtung besteht, dadurch gekenn- einem Verseilkorb mit darin achsparallel zur Korbzeich η e t, daß jedem Joch ein unabhängig von achse angeordneteii Jochen, die eine gemeinsame den anderen beliebig einstellbarer Antrieb züge- Rückdreheinrichtung besitzen. Die Joche tragen ordnet ist. mehrere Spulenlager, die in die einzelnen, die

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 15 Gruppen enthaltenden Vorratsspulen eingelegt werkennzeichnet, daß zwei Korbseilmaschinen in den können. In Durchlaufrichtung hinter dem Verseil- Durchlaufrichtung hintereinander vorhanden korb ist ein Verseilnippel angeordnet. Die Vorratssind. spulen enthalten Gruppen, die mit unterschiedlichen

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- Schlaglängen verseilt sind. Die Verseilung der durch gekennzeichnet, daß jedem Joch ein mit 20 Gruppen zum Grundbündel erfolgt durch die kondem Verseilkorli umlaufender, angetriebener stante Rückdrehung der Joche zwischen Verseilkorb Spinner zugeordnet ist. und Verseilnippel, die Verseilung der Gnmdbündel

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- zu-n Hauptbündel erfolgt durcn die Roiäikm υ..* kennzeichnet, daß der Antrieb des Spinners mit Verseilkorbes im Verseilnippel. Die Abzugseinrichdem Jochantrieb kraftichlüssig in Verbindung 25 tung steht räumlich fest. Die Zahl der Vorratsspulen steht. in den einzelnen Jochen richtet sich nach der Anzahl

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 der Gruppen, die zu einem Gnmdbündel verseilt bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Joch werden sollen Die Gruppen werden bei einer solchen über ein regelbares Getriebe mit dem Korbantrieb Vorrichtung in einem getrennten Arbeitsgang hergekraftschlüssig in Ve^bindu-2 steht. 30 stellt. Nachteile bei dieser bekannten Vorrichtung

ist, daß die Beschickung des Verseilkorbes zeit raubend ist, da jede Vorratsspule, die ja eine Gruppe

mit einem ganz bestimmten Verseilschlag enthält, in

ein ganz bestimmtes Joch eingesetzt werden muß;

35 dadurch läßt sich die Beschickung auch nicht automatisieren. Darüber hinaus sind bei hochpaarigen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung Fernmeldekabeln sehr viele unterschiedliche Schlagzum kontinuierlichen Herstellen von Fernmelde- längen notwendig, um die Nebensprechkopplungen bündelkabeln. Die Vorrichtung besteht aus minde- auf das erforderliche Maß vermindern zu können, stens einer Korbverseilmaschine mit darin zur Korb- 40 Eine solche Vielzahl unterschiedlich großer Schlagachse achsparallel angeordneten, die Vorratsspulen längen läßt sich aber technisch nicht realisieren, da aufnehmenden und einen Antrieb besitzenden Jochen, eine exakte Einstellung und Beibehaltung der Schlageinem in Durchlaufrichtung dahinter angeordneten länge über größere Längen mit den bekannten Ein-Verseilnippel und einer Abzugseinrichtung. richtungen nicht möglich ist.

Fernmeldekabel können bekanntlich derart herge- 45 Es ist Aufgabe dieser Erfindung, eine Vorrichtung stellt werden, daß eine Vielzahl von Gruppen, bei- zum kontinuierlichen Herstellen von Fernmeldespielsweise Vierer, Paare od. dgl., zu einem Bündel bündelkabeln anzugeben, in der die Schlaglängen der zusammengefaßt werden. Danach wird eine gewisse einzelnen, miteinander in dieser Vorrichtung zu verAnzahl solcher Bündel, Gnmdbündel genannt, in seilenden Elemente innerhalb weiter Grenzen eineinem weiteren Arbeitsgang miteinander zu einem 50 stellbar sind und während des Betriebes konstant Bauelement höherer Ordnung, einem Hauptbündel, gehalten werden können.

verseilt. Ein solches Hauptbündel stellt entweder be- Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß jedem

reits ein Kabel dar oder kann mit weiteren Haupt- in der Korbverseilmaschine angeordneten Joch

bündeln zu einem Kabel verseilt werden. Zur Ver- erfindungsgemäß ein unabhängig von den anderen

meidung von Nebensprechkopplungen zwischen den 55 beliebig einstellbarer Antrieb zugeordnet ist. einzelnen Bündeln können die Gruppen mit verschie- Dadurch wird erreicht, daß die Anzahl der unter-

denen Schlaglängen und die Grundbündel mit kon- schiedlichen Schlaglängen ungefähr der Anzahl der

stanter oder variabler Schlaglänge verseilt sein. in einem Grundbündel vorhandenen Gruppen ent-

Zur Herstellung solcher Fernmeldekabel ist eine spricht, sich also die unterschiedlichen Schlaglängen Vorrichtung bekanntgeworden (USA.-Patentschrift 60 in den· einzelnen Grundbündeln wiederholen können 3 017 450), bei der die einzelnen Gruppen von räum- und somit die Beschickung der Verseilmaschine und Hch feststehenden Spulen abgezogen werden und die Lagerhaltung wesentlich vereinfacht wird. Die mittels oszillierender Verseilscheiben zu Grund- Verseilung der Gruppen zum Gnmdbündel und die bündeln verseilt werden. Nach Verlassen des zu der der Grundbündel zum Hauptbündel erfolgt durch Verseilscheibe gehörenden Verseilnippels gelangen 65 die Rotation des. Verseilkorbes dergestalt, daß die die Grundbündel in einen weiteren, alle Grundbündel einzelnen Gruppen zwischen dem Ausgang am Veraufnehmenden Verseilnippel und werden dort durch seilkorb und dem Verseilnippel durch den unterdie Rotation der Abzugseinrichtung, die einen Auf- schiedlichen Antrieb der einzelnen Joche mit unter-

schiedlicher Schlaglänge und Richtung verseilt der einzelnen Grundbündel stattfinden kann. Um werden können, während die Verseilung der Grund- dieses zu vermeiden, ist am zweckmäßigsten jedem bündel zum Hauptbündel am Eingang des Verseil- Joch ein mit dem Verseilkorb umlaufender, angenippels auftritt, und zwar mit konstanter Schlaglänge. triebener Spinner zugeordnet, der die einzelnen Die Abzugseinrichtung steht räumlich fest. Eine 5 Grundbündel mit einer Bandierung versieht. Am solche Vorrichtung hat darüber hinaus den Vorteil, zweckmäßigsten ist hierbei der Antrieb der Spinner daß sie ohne Zusätze und ohne Umbau auch zum mit dem der Joche kraftschlüssig gekuppelt.
Herstellen von Fernmeldekabeln in Lagenverseilung Die Figur zeigt in zum Teil schematischer Darbenutzt werden kann. stellung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Tn

Um die Stillstandzeit für die Verseileinrichtuiig, io der Figur ist der Verseilkorb mit 1 bezeichnet. Er nie durch das Beschicken der Verseilmaschine not- besteht aus zwei Korbkränzen 2 und 3, die konzenweadig ist, weiter zu vermindern, empfiehlt es sich, trisch auf einer Achse 4 befestigt sind. Die Achse 4 zwei Korbverseilmaschinen in Durchlaufrichtung ist in dem Lager 5 direkt und im Lager 6 über eine hintereinander anzuordnen. Damit kann das Verteilerscheibe 7, die für die einzelnen Grund-Bedienungspersonal während der Zeit, in der eine 15 bündel 8 Durchbrechungen 9 aufweist, gelagert. Die Korbverseilmaschine arbeitet, die andere bereits mit Korbkränze 2 und 3 besitzen auf ihrem Umfang einen Vorratsspulen beschicken, so daß nahezu kontinuier- Zahnkranz, in die jeweils ein räumlich feststehendes lieh gefertigt werden kann. angetriebenes Zahnrad 10 eingreift. Zwischen den

Zur Erzeugung des erforderlichen Antriebs der beiden Korbkränzen 2 und 3 befinden sich die eineinzelnen Joche steht am zweckmäßigsten jedes Joch 20 zelnen, achsparallel zur I. vrbachse angeordneten über ein regelbares Getriebe mit dein Kerbantrieb Jocheil, die die Vorratsspulen 12 tragen. Die drehkraftschlüssig in Verbindung. Dies hat den Vorteil, bar gelagerten Joche Il sind an ihrem einen Ende daß ein solcher Antrieb einfach und störungs- mit einem regelbaren Getriebe 13 verbunden, da* unanfällie ist und darüber hinaus zwischen den ein- seinerseits über ein Zahnrad 14 mit einem räumlich zelnen Antriebsgeschwindigkeiten der Joche und der 25 feststehenden Zahnrad 15 in Eingriff steht. Jedes Umlaufgeschwindigkeit des Verseilkorbes Synchronis- Joch 11 steht also über ein regelbares uetnebe 13 mus besteht, was sich für die Verseilung und damit mit dem Korbantrieb — Zahnrad 10 — kraftschlüssig für die Verminderung der Nebensprechkopplungen in Verbindung.

auf das gewünschte Maß günstig auswirkt. SchließHch Den Jochen 11 ist an ihrem anderen Ende ein mit

ist mit einem solchen Getriebe eine besonders ein- 30 dem Verseilkorb 1 umlaufender, angetriebener

fache Einstellmöglichkeit für die Umlaufgeschwindig- Spinner 16 zugeordnet, der die einzelnen Grund-

keit und den Umlaufsinn der Joche und damit für bündel 8 mit einer Bandierung versieht. Nach der

die Wahl der Schlaglänge gegeben. Bandierung gelangen die Grundbündel 8 in den Ver-

Bei einer Verseilung der einzelnen Gruppen zu seilnippel 17, in dem die Verseilung der Grund-

einem Grundbündel kann es bei großen Schlaglängen 35 bündel 8 zum Hauptbündel bzw. zum fertigen Kabel

geschehen, daß beim Einlauf der verseilten Grund- erfolgt. Hinter dem Verseilnippel 17 schließt sich

bündel in den Verseilnippel eine gewisse Entseilung dann die Abzugseinrichtung an.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2 wickler enthält, zu einem Hauptbündel bzw. in diesem Patentansprüche: Fall zum Kabel verseilt. Ein Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht

1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen darin, daß bei der reversierenden Verseilung der von Fernmeldebündelkabeln, die aus mindestens 5 einzelnen Gruppen zu Grundbündeln beim Umkehreiner Korbverseilmaschine mit darin zur Korb- punkt der Verseilung eine unendlich große Schlagachse achsparallel angeordneten, die Vorrats- länge auftritt — die einzelnen Gruppen liegen also spulen aufnehmenden und einen Antrieb besitzen- parallel —, so daß sich an diesen Stellen eine Erden Jochen, einem in Durchiaufrichtung dahinter höhung der Nebensprechkopplung ergibt.