DE2340351C3 - Verfahren zur Verminderung der elektrischen Kopplungen in Nachrichtenkabeln - Google Patents

Verfahren zur Verminderung der elektrischen Kopplungen in Nachrichtenkabeln

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DE2340351C3 DE19732340351 DE2340351A DE2340351C3 DE 2340351 C3 DE2340351 C3 DE 2340351C3 DE 19732340351 DE19732340351 DE 19732340351 DE 2340351 A DE2340351 A DE 2340351A DE 2340351 C3 DE2340351 C3 DE 2340351C3
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Description

Bei der Herstellung symmetrischer Nachrichtenkabel, also von Kabeln, deren Kabelseelen aus zu Paaren oder Vierern verseilten Adern aufgebaut sind, wird in der Regel bereits beim Verseilvorgang eine elektrische Entkopplung der aus den Adern gebildeten Übertragungskreise vorgenommen. Dies erfolgt vor allem mit Hilfe unterschiedlicher Dralle für die einzelnen Verseileinheiten wie Paare oder Vierer sowie für die aus diesen -Verseileinheiten gebildeten Verseilgruppen wie Bündel oder Verseillagen und auch durch Dralländerungen während der Verseilung der Verseileinheiten oder Verseilgruppen.
Diese Maßnahmen zur Verminderung der elektrischen Kopplungen werden sowohl bei der herkömmlichen Verseilung mittels rotierender Abläufe oder rotierender Aufwickelleien als auch bei der in neuerer Zeit bekanntgewordenen sogenannten SZ-Verseilung eingesetzt, bei der Verseilelemente in aufeinanderfolgenden Längsabschnitten abwechselnd mit einem Linksdrall (S-Drall) und einem Rechtsdrall (Z-Drall) verseili werden. Verseilungen dieser Art haben den Vorteil, dal: die zu verseilenden Verseilelemente von ortsfesten Ab laufgestellen ablaufen können und daß die Weiterver arbeitung der aus den Verseilelememen gebildeten SZ Verseileinheiten im gleichen Arbeitsgang angeschlos sen werden kann. Im allgemeinen werden hierbei zwe bisher getrennt durchgeführte Verseilvorgänge, bei spielsweise die Verseilung von Vierern zu einen Grundbündel und von Grundbündeln zu einem Haupt
büncH insbesondere aber die Verseilung von Adern zu Sternvierern und die Verseilung der Sternvierer zu einem Grundbündel, in einem einzigen Arbeitsgang zusammengefaßt
Auch mit der herkömmlichen Verseilung mittels rotierender Abläufe und/oder rotierender Aufwickelleien ist es an sich möglich, zwei bisher getrennt durchgeführte Verseilvorgänge zu einem einzigen Arbeitsgang zusammenzufasscsi. In diesem Fall ist es aber notwendig, daß sowohl die Abläufe des Verseilgutes als auch die Abzug- und Aufwickeleinrichtung um die Verseilachse rotieren (Wesiern Electric, The Engineer, Juli/Oktober 1971, S. 50 bis 55).
Zur Durchführung der in neuerer Zeit entwickelten SZ-Verseilung dienen in der Regel umlaufende Verseilvorrichtungen, die einen Zwischenspeicher enthalten. Hierbei können Zwischenspeicher mit festem Speicherinhalt verwendet werden, die mil abschnittsweise wechselnder Drehzahl oder Drehrichtung umlaufen, während die Durchlaufgeschwindigkeit der Verseilelemente konstant ist. Die Zwischenspeicher festen Speichennhaltes können auch mit konstanter Drehzahl und Drehrichtung umlaufen, während die Durchlaufgeschwindigkeit der Verseilelemente abschnittsweise geändert wird. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, bei gleichbleibender Drehbewegung des Zwischenspeichers den Speicherinhalt abwechselnd zu vergrößern oder zu verkleinern. Weiterhin ist es bekannt, mit feststehenden Zwischenspeichern zu arbeiten, die von Verseilbügeln umflogen werden. Darüber hinaus sind SZ- jo Verseilverfahren bekannt, bei denen an Stelle von Zwischenspeichern mit Verseilköpfen gearbeitet wird, die das innerhalb der Verseilvorrichtung in einem gestreckten Zustand geführte Verseilgut von außen kraftschlüssig umfassen, wobei in Abständen entweder die Drehbewegung, die örtliche Lage oder der Kraftschluß eines oder mehrerer Verseilköpfe oder auch die Durchlaufgeschwindigkeit des Verseilgutes oder die Länge der zwischen den Verseilköpfen und den zugehörigen Verseilpunkten gebildeten Verseilstrecken in Abständen geändert werden (Zeitschrift »Draht« 22, 1971, Heft 9, S. 619 bis 625). Allen diesen bekannten SZ-Verseilverfahren ist also gemeinsam, daß eine oder mehrere der die Schlaglänge der hergestellten SZ-Verseileinheiten bestimmenden Verfahrensgrößen, also beispielsweise Drehzahl bzw. Drehrichtung der Verseilvorrichtung oder Abzugsgeschwindigkeit der Verseilelemente oder Änderungsgeschwindigkeit des Speicherinhaltes, in Abständen geändert bzw. umgekehrt wird.
■ Bei der SZ-Verseilung von Adern zu Verseileinheiten werden die elektrischen Kopplungen durch die Umkehrstellen der Verdrillungsrichtung, in deren Bereich die Adern nicht oder nur wenig verseilt sind, nachteilig beeinflußt. Um dem entgegenzuwirken, hat man bereits vorgesehen, die Umkehrstellen der Verdrillungsrichtung in einander benachbarten Verseileinheiten gegeneinander versetzt anzuordnen. Weiterhin ist vorgeschlagen worden (DT-AS 22 13 693), die Schlaglängen der SZ-Verseilung und/oder die Umkehrstellen der Verdrillungsrichtung ständig um ein bestimmtes Maß zu verändern. Mit dieser Maßnahme werden systematische, d. h. längenproportionale Kopplungen weitgehend in stochastisch verteilte, also nach einem Wurzelgesetz mit der Länge anwachsende Kopplungen umgewandelt und damit vermindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Nachrichtenkabeln die systematischen Kopplungen in ihrer AncwirWiinu nicht nur zu vermindern, sondern möglichst vollständig zu beseitigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einem Verfahren aus, bei dem die Verminderung der elektrischen Kopplungen durch Beeinflussung des Verseilvorganges im Rahmen einer im gleichen Arbeitsgang erfolgenden zweistufigen Verseilung von Adern zu Verseileinheiten und von Verseileinhehen zur Verseilgruppe vorgenommen wird. Gemäß der Erfindung ist zunächst vorgesehen, daß die Phasenlage der jeweils eine Verseileinheit bildenden Adern bei gleichbleibender Phasenfolge der Adern diskontinuierlich oder kontinuierlich derart geändert wird, daß paarweise Abschnitte entgegengesetzter Phasenlage gebildet werden; weiterhin ist vorgesehen, daß die Änderung der Phasenlage der innerhalb der Verseilgruppe einander benachbarten Verseileinheiten derart einander zugeordnet bzw. derart gegeneinander versetzt vorgenommen werden, daß jeweils zwei benachbarte Verseileinheiten über ihre ganze Länge gleich viele oder annähernd gleich viele parallel verlaufende Abschnitte gleicher und entgegengesetzter Phasenlage aufweisen.
Bei einem in dieser Weise ausgebildeten Verfahren werden also zunächst in jeder Verseileinheit paarweise Abschnitte entgegengesetzter Phasenlage der Adern gebildet, d. h. daß jedem Längselement der Verseileinheit in einem Abstand, der ein ganzzahliges Vielfaches der Schlaglänge der Verseileinheit beträgt, ein anderes Längselement zugeordnet ist, das sich in seiner Phasenlage von dem erstgenannten Längselement um 180c oder annähernd 180° bzw. einem ungeradzahligen Vielfachen von 180° unterscheidet. Im einfachsten Falle wechseln innerhalb der jeweiligen Verseileinheit die Abschnitte entgegengesetzter Phasenlage einander ab, d. h„ die Phasenlage am Anfang einer Schlaglänge nimmt nur die beiden Werte Null oder 180° bzw. ein ungeradzahliges Vielfaches von 180° an. Es ist aber auch möglich, die Phasenlage am Anfang einer Schlaglänge in Stufen zu variieren, so daß innerhalb der jeweiligen Verseileinheit zwischen zwei Abschnitten entgegengesetzte1· Phasenlage ein oder mehrere Abschnitte einer anderen Phasenlage oder anderer Phasenlagen gebildet werden. Beispielsweise kann man derart vorgehen, daß innerhalb der jeweiligen Verseileinheit Abschnitte der Phasenlage 0°, +90°, +180° und minus 90° in regelmäßiger Folge einander abwechseln. Dies ist besonders günstig im Hinblick auf die Entkopplung nicht nur der Stammkreise, beispielsweise benachbarter Vierer, sondern auch der Stamm- und Phantomkreise sowie der Phantom- und Phantomkreise. In allen diesen Fällen wird die Phasenlage in Abständen sprunghaft d. h. innerhalb einer Zeit, die etwa für die Herstellung eines Verseilschlags oder mehrerer Verseilschläge erforderlich ist, geändert.
Um hierbei den maschinentechnischen Aufwand zui Durchführung dieser Maßnahme.i möglichst wenig auf wendig zu gestalten, empfiehlt es sich, die Abschnitts gleicher Phasenlage nicht zu kurz zu wählen; um je doch die Wirksamkeit dieser Maßnahmen zu gewähr leisten, empfiehlt es sich andererseits, die Abschnitti gleicher Phasenlagcn nicht zu lang zu wählen. Am ge eignetstcn sind Abschnitte in der Länge von etwa 2i bis 200 Metern.
In Weiterführung des Gedankens der stufenweise Variation der Phasenlage kommt aber auch eine kont nuierliche Variation, beispielsweise nach eine Dreiecks- oder einer Sinusfunktion, in Betracht. In die scm Fall ändert sich also fortwährend die Phasenlag der Adern einer Verseileinheit von Schlaglänge ι
Schlaglänge um differentiell kleine Beträge. Die Abstände, in denen hierbei zu einem Längselement der Verseileinheit mit gegebener Phasenlage das entsprechende Längselement mit entgegengesetzter Phasenlage auftritt, liegen dabei zweckmäßig ebenfalls in der Größenordnung von etwa 20 bis 200 Metern.
■Um die im Rahmen der Erfindung vorgesehene Entkopplung der zur Verseilgruppe verseilten Verseileinheiten sicherzustellen, muß nicht nur eine bestimmte Phasenfolge innerhalb jeder Verseileinheit eingehalten werden, sondern es muß auch eine bestimmte Zuordnung benachbarter Verseileinheiten im Hinblick auf parallelverlaufende Abschnitte gleicher und entgegengesetzter Phasenlage erfolgen. Hierbei ist darauf zu achten, daß jeweils zwei benachbarte Verseileinheiten über ihre ganze Länge gleich viele oder annähernd gleich viele parallel verlaufende Abschnitte gleicher und entgegengesetzter Phasenlage aufweisen. Wenn also beispielsweise bei einer von zwei benachbarten Verseileinheiten die Phasenfolge in Abständen von 100 Metern die beiden Werte 0 und 180° annimmt, so kann in der benachbarten Verseileinheit diese Phasenfolge in gleichen Abständen, jedoch um 50 Meter versetzt vorliegen oder die Phasenlage kann in Abständen, die einem ganzzahligen Vielfachen oder einem ganzzahligen Teil des Abstandes in der erstgenannten Verseileinheit entsprechen, die Werte 0 und 180° annehmen.
Im Hinblick auf die Entkopplung der benachbarten Verseileinheiten geht die Erfindung von der Erkenntnis aus. daß es sich bei den zu beseitigenden Kopplungen um systematische Kopplungen handelt, bei aus Sternvierern aufgebauten Verseilgruppen insbesondere um sogenannte Nachbarviererkopplungen, deren Verringerung zweckmäßig durch systematische Entkopplungsmaßnahmen erfolgt. In diesem Sinne weisen bei Anwendung des neuen Verfahrens die in die Übertragungskreise oder den Übertragungskreis einer Verseileinheit eingekoppelten Störspannungen entsprechend den parallel verlaufenden Abschnitten gleicher oder entgegengesetzter Phasenlage abschnittsweise wechselnd ein positives oder negatives Vorzeichen auf, man erhält also eine alternierende Folge positiver und negativer Kopplungen gleichen Betrages, die sich gegenseitig aufheben.
Die zweistufige Verseilung von Adern zu Verseileinheiten und der Verseileinheiten zur Verseilgruppe erfolgt in der Regel mit Hilfe eines sogenannten SZ-Verseilvorganges wenigstens in der ersten Verseilstufe. wobei Verseileinheiten mit abschnittsweise wechselnder Drallrichtung gebildet werden. Bei Anwendung des neuen Entkopplungsverfahrens in zweistufigen Verseilvorgängen, bei denen der erste ein sogenannter SZ-Verseilvorgang ist. empfiehlt es sich in Weiterbildung der Erfmd'uig, die Phasenlagen innerhalb der Verseileinheiten in Abständen zu wechseln, die einem ganzzahligen Vielfachen einer SZ-Periode, also einem ganzzahligen Vielfachen des doppelten Abstandes der Umkehrstellen der Drallrichtung, entsprechen. In diesem Fall kann insbesondere eine sprunghafte Änderung der Phasenlage in Verbindung mit Umsteuerungsvorgängen bei der Durchführung der SZ-Verseilung erfolgen.
Zur Variation der Phasenlage bei SZ-Verseilvorgängen empfiehlt es sich, derart vorzugehen, daß die Anzahl der innerhalb der jeweiligen SZ-Verseilvorrichtung vorhandenen Schlaglängen abwechselnd kontinuierlich um eine Schlaglänge bzw. ein ganzes Vielfaches davon oder sprunghaft um eine halbe Schlaglänge bzw. ein ungeradzahliges Vielfaches davon vergrößert und verkleinert wird. Diese Maßnahme kann bei allen bekannten SZ-Verseilverfahren angewendet werden, also sowohl bei SZ-Verseilverfahren, die mit Zwischenspeichern arbeiten, als auch bei SZ-Verseilverfahren, bei denen die Verseilelemente im gestreckten Zustand mit Hilfe von Verseilköpfen verseilt werden.
Zur Durchführung des neuen Entkopplungsverfahrens ist eine Vorrichtung besonders geeignet, bei der zwischen den in der ersten Verseilstufe vorhandenen Adervorräten und der zweiten Verseilstufe für jede Verseileinheit ein Verseilnippel angeordnet ist, in den die Adern der jeweils zu bildenden Verseileinheit einlaufen. In Weiterbildung der Erfindung ist vor dem jeweiligen Verseilnippel eine die Phasenfolge der Adern festlegende, um die Verseilachse drehbare Lochscheibe angeordnet, deren Winkellage kontinuierlich um 360° bzw. ein ganzzahliges Vielfaches davon oder in Abständen sprunghaft um 90° und/oder 180° bzw. ein ungeradzahliges Vielfaches davon in der einen oder anderen Richtung oder abwechselnd in der einen und anderen Richtung veränderbar ist. Derartige Lochscheiben sind an sich bekannt und sind bisher entweder feststehend angeordnet zur Führung der zu verseilenden Verseilelemente oder um die Verseilachse oszillierend zur eigentlichen Verseilung der Verseilelemente verwendet worden.
Die Verwendung von Lochscheiben, die ihre Lage kontinuierlich oder in Abständen verändern, kann bei allen zweistufigen Verseilverfahren angewendet werden, also sowohl bei solchen, bei denen die Adern in der ersten Verseilstufe mit gleichbleibendender Drallrichtung verseilt werden als auch bei solchen, bei denen die Adern in der ersten Verseilstufe mit abschnittsweise wechselnde Drallrichtung verseilt werden. Bei zweistufigen Verseilvorgängen, bei denen die Adern in der ersten Verseilstufe unter Verwendung von Zwischenspeichern mit abschnittsweise wechselnder Drallrichtung verseilt werden, kommt auch eine Vorrichtung zur Durchführung des nc :en Verfahrens in Betracht, bei der die Entfernung /wischen dem eigentlichen Speicherelement des jeweiligen Zwischenspeichers und dem vor oder hinter dem eigentlichen Speicherelement angeordneten Verseilnippel oder einer entsprechenden feststehenden Umlenkrolle in Abständen veränderbar ist oder bei der die Drehbewegung oder der Speicherinhalt des eigentlichen Speicherelements des jeweiligen Zwischenspeichers in Abständen veränderbar ist. Sofern dagegen in der ersten Verseilstufe mit Tordierstrecken und mit die Verseileinheiten kraftschlüssig umfassenden Verseilköpfen arbeitende SZ-Verseilvorrichtungen vorgesehen sind, empfiehlt es sich, die Variation der Phasenlage mit Hilfe eines rotierenden oder eines feststehend angeordneten Verseilkopfes vorzunehmen, dessen Lage in Längsrichtung des Verseilgu-
SS tes, oder dessen Drehbewegung oder dessen Kraftschluß änderbar ist; oder zur Variation der Phasenlage die Länge der Tordierstrecke der jeweiligen SZ-Verseilvorrichtung in Abständen änderbar auszubilden. Im Hinblick auf die Änderung der Phasenlage der
Adern innerhalb einer Verseileinheit im Rahmen von zweistufigen Verseilvorgängen, bei denen in der ersten Verseilstufe eine sogenannte SZ-Verseilung erfolgt läßt sich zusammenfassend sagen, daß die Änderung der Phasenlage grundsätzlich durch eine Änderung aller derjenigen EinflußgröBen erfolgen kann, die auch für die eigentliche SZ-Verseilung der Adern maßgebend sind, also beispielsweise die Drehbewegung oder der Kraftschluß eines Verseilkopfes, die Länge einer
Tordierstrecke, die Drehbewegung oder der Speicherinhalt eines Zwischenspeichers.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an Hand von zwei in den Γ i g. 1 und 6 dargestellten Diagrammen sowie an Hand von drei in den F i g. j bis 5 dargestellten Vorrichtungen zur Durchführung des neuen Verfahrens naher erläutert.
Die F i g. 1 und 2 /eigen zwei Diagramme, aus denen für jeweils ein aus fünf Sternvierern aufgebautes Grundbündcl die Phasenfolge der verschiedenen Vierer sowie die gegenseitige Zuordnung der Vierer hervorgeht. Dabei handelt es sich um Sternvierer, die durch einen SZ-Verseilvorgang hergestellt wurden, so daß abwechselnd Abschnitte mit entgegengesetzter Drallrichtung vorliegen. Die Länge von zwei Abschnitten entgegengesetzter Drallrichtung, also die Länge einer sogenannten SZ-Pcriode. wird in den Diagrammen mit dem Buchstaben L angegeben, wobei die eingetragene Angabe η ■ L ein ganzzahliges Vielfaches der Länge einer solchen SZ-Periode bedeutet.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Diagramm ändert sich die Phasenlage der mit 1 und 2 bezeichneten Vierer in Abständen, die dem Vierfachen der Länge η ■ L entsprechen. Für die mit 3 und 4 bezeichneten Vierer wird die Phasenlage in Abständen, die dem Zweifachen der Länge η ■ L entsprechen, also mit der doppelten Frequenz wie füi die Vierer 1 und 2, geändert. Für den Vierer 5 ist dagegen keine Änderung der Phasenlage vorgesehen. In der Darstellung bedeutet die stark ausgezogene Linie, daß sich der jeweilige Vierer in seiner ursprünglichen Lage befindet; die doppelte Linie bedeutet, daß sich der Vierer in einer um 180° gedrehten Lage befindet.
Die gegenseitige Zuordnung der Phasenlage der einzelnen Vierer ist derart gewählt, daß zwischen zwei bcnachbiirlen Vierern — im Grundbündel ist jeder Sternvierer jedem anderen Sternvierer benachbart — gleich lange parallel verlaufende Abschnitte gleicher und entgegengesetzter Phasenlage auftreten. Dies ist dadurch erreicht, daß die bei den Sternvierern 1 und 2 die an sich gleiche Phasenfolge um die Hälfte der Länge eines Abschnittes gleichbleibender Phasenlage gegeneinander versetzt angeordnet ist. Das gleiche gilt im Hinblick auf die Sternvierer 3 und 4. wobei der Sternvierer 4 mit der gleichen Phasenlage wie der Sternvierer 1 beginnt. Die Entkopplung des Sternvierers 5 gegenüber den Sternvierern 1 bis 4 ist automatisch durch den gleichmäßigen Wechsel der Phasenlage in den Sternvierern 1 bis 4 gegeben.
Das in F i g. 2 dargestellte Diagramm unterscheidet sieh von dem in F i g. 1 dargestellten Diagramm dadurch, daß auch in diesem Fall für den Sternvierer 5' eine Variation der Phasenlage vorgesehen ist. Die Frequenz der Phasenänderung beträgt hierbei das Doppelte der Frequenz der Phasenänderung bei den Stemvie- rern 3 und 4. wobei die Phasenlage ebenfalls abwechselnd die beiden Werte 0 und 180° annimmt.
In den F i g. 3 bis 5 sind Ausführungsbeispitle von Vorrichtungen zur Durchführung des neuen Entkopplungsverfahrens dargestellt mit denen also auch Grundbündel hergestellt werden können, die in der an Hand der Diagramme in den F i g. 1 und 2 dargestellten Weise entkoppelt sind. Dabei zeigt F i g. 3 die Entkopplung der Sternvierer mit Hilfe von Lochscheiben bei der Verseilung von Adern zu Sternvierern unter Ver-Wendung von Zwischenspeichern mit sich in Abstanden vergrößerndem und verkleinerndem Speicherinhalt: Fig-4 zeigt die Änderung der Phasenlage mit Hilfe von feststehenden Umlenkrollen, deren örtliche Lage in Längsrichtung des Ver.seilgutes in Abständen verändert wird. Diese Maßnahme ist beispielsweise bei allen Speicher-SZ-Verseil verfahren anwendbar. Schließlich zeigt [·' i g. 5 die im Rahmen der Erfindung vorgesehene Maßnahme an SZ-Verscilvorrichtungen, bei denen die Verseilung mit Hilfe von Verseilköpfen erfolgt, bei denen also das Verseilgut in gestrecktem Zustand die Verseileinrichumg durchläuft.
Mit der in I- i g. 3 dargestellten Verseilvorrichiung werden Adern 10, die von nicht näher dargestellten feststehenden Adervorräten ablaufen, in einer ersten Vcrscilsliifc 12 mit Hilfe der dort angeordneten, an sich bekannten SZ-Verseilvorrichtungen in Form von rotierenden Zwischenspeichern wechselnden Speichcrinhaltcs zu SZ-vcrseilten Sternvierern I. 2 und 3 verseilt und diese Sternvierer anschließend in einer zweiten SZ-Vcrseilsiufe zusammen mit zwei weiteren, nicht näher dargestellten Sternvierern zum Grundbündel Il verseilt, das anschließend mit der Abzug- und Aufwickelvorrichtung 8 aufgetrommelt wird.
Vor dem Einlaufen der Adern 10 in den jeweiligen Verseilnippel der Verseileinrichtung der ersten Vcrscilstufe 12 durchlaufen die Adern 10 jeweils an sich bekannte und bei der Verseilung von Adern oder Vierern übliche Lochscheiben 16, mit denen die gleichbleibende Phasenfolge der Adern 10 festgelegt wird. Die Lochscheiben 16 sind um die jeweilige Verseilachse drehbar, wobei die jeweilige Winkelstellung der Lochscheibe mit Hilfe eines Gleichstrommotors 17 über ein entsprechendes, nicht näher bezeichnetes Getriebe einstellbar ist. Die Motoren 17 werden dabei von dem Endkontakt 18 aus gesteuert, der in der ersten SZ-Verseilstufe 12 angeordnet ist und jeweils bei einer Umsteuerung dieser SZ-Verseilvorrichtung von einer Speicherinhaltsvergrölierung auf eine Speicherinhaiisvcrkleinerung der in der Verseihorrichtung enthaltenen Zwischenspeicher betätigt wird und dabei in dem Impulsgeber 19 einen elektrischen Impuls auslöst. Die von diesem Impulsgeber herausgchei Ie Impulsfolge ist bei 20 dargestellt. Der Impulsgebe.' 19 arbeitet auf die Zähler und Impulsformer 21. 23 und 25. die ihrerseits die mit 22. 24 und 26 bezeichneten Impulsfolgen an die Motoren 17 abgeben. Die Länge der einzelnen Impulse ist dabei derart gewählt, daß die Motoren 17 die Lochscheiben 16 jeweils um eine halbe Umdrehung in der einen oder anderen Richtung antreiben, also die Phasenlage der Adern 10 in Abständen, die der impulsfolge entsprechen, jeweils um 180° in der einen oder anderen Richtung ändern. Die Impulsfolgen 2Z 24 und 26 sind dabei derart aufeinander abgestimmt, daß sich die in F i g. 1 dargestellte Phasenfolge für die Vierer 1,2 und 3 ergib
Mit der dargestellten Einrichtung ist auch eine gleichförmige Änderung der Phasenlagen der zu den Sternvierern 1, 2 und 3 verseilten Adern 10 möglich. Wenn die Phasenlage der Adern beispielsweise entsprechend einer Dreiecksfunktion geändert werden soll so entsprechen die von den Impulsgebern 21. 23 und 25 abgegebenen Zeitfunktionen einer alternierenden Rechteckfunktion, wie in F i g. 6 für den Impulsgeber 21 dargestellt ist.
F i g. 4 zeigt im Ausschnitt den ausgangsseitigen Teil einer "SpeicherSZ-Verseilvorrichtung. Im feststehenden Rahmen 30 ist die auf einer nicht näher bezeichneten Halterung befestigte Rolle 31 des eigentlichen Speicherelements des Zwischenspeichers zusammen mit der Umlenkrolle 32 gelagert Die Rollen 31 und 32 rotieren zusammen mit der Halterung um die Verseil-
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iichse. Das Verseilgut 36, beispielsweise ein Sternvierer, durchläuft den Zwischenspeicher von links mich rechts und wird außerhalb des Zwischenspeichers über die bezüglich der Vcrscilachsc stillstehend angeordnete Umlenkrolle 33 geführt. Die Umlenkrolle 33 ist auf dem Anker 35 eines Elektromagneten 34 drehbar gelagert. Hei Betätigung des Elektromagneten fühlt der Anker entsprechend dem dargestellten Pfeil 37 eine sprunghafte Bewegung in Längsrichtung der Verseikichse des Zwischenspeichers aus. Der Hub dieser Längsbewegiing ist in Abstimmung mil der Sehlaglänge des Verseilgutes 36 derart bemessen, daß mit der Lageverändcrung der Umlcnkrolle 33 eine Änderung der Phasenlage des Verseilgutes 36 um 180 in der einen oder anderen Richtung verbunden ist. Die Ansteuerung des Elektromagneten 34 erfolgt: über entsprechende Impulsgeber in der gleichen Weise wie die Ansteuerung der Motoren 17 in F i g. 3. Die von den letztgenannten Impulsgebern abgegebene Impulsfolge ist dabei eine alternierende Rechteckfunktion entsprechend F i g. 6. wobei lediglich positive bzw. negative Impulse abgegeben werden. In den zwischen den einzelnen Impulsen liegenden Zeilräumen wird der Anker 35 durch eine nicht näher dargestellte Rückholfeder in einer Ruhestellung festgehalten.
Mit der in F i g. 5 dargestellten Verseilvorrichtung werden in einer ersten Verseilstufe Adern 10 zu fünf Sternvicrern. von denen aus Gründen der Übersichtlichkeit nur die drei Sternvierer 1, 2 und 3 dargestellt sind, verseilt und anschließend werden diese Sternvicrer in einer zweiten Verseilstufe mit Hilfe der Biindelverst'ileinrichtung 13 zum Grundbündel Il verseil! und mit Hilfe der Abzug- und Abwickeleinrichtung 14 aufgctrommell. Die Verseilung der Adern 10 zu den Sternwerern erfolgt mit Hilfe von rotierenden Verseilköpfen 42. die in bekannter Weise innerhalb einer aus jeweils dem Verscilnippel 40 und der Umlcnkrolle 41 gebildeten Verseilstrecke angeordnet sind. Diese Verseilköpfe uerden mit Hilfe von Gleichstrommotoren 43 angetrieben, die eine Hohlwelle zur Durchführung des Verseilgutes aufweisen.
Hinter dem Verseilnippel 48 der zweiten Verseilstufe ist der Längenzähler 50 angeordnet, der in Abhängigkeit von der Länge der jeweils in der ersten Verseilstu-Ie hergestellten Vierer den Impulsgeber 19 zu der mit 20 bezeichneten Impulsfolge anregt. Die Impulsfolge /n entspricht dabei der Länge eines Abschnittes gleichbleibender Drallrichtung der hergestellten Vierer. Die von dem Impulsgeber 19 abgegebene Impulsfolge wirkt auf den Impulswandler 51 ein, der die mit 52 bezeichnete periodische Treppenfunktion abgibt, deren Periodendauer dem Impulsabstand ίο der von dem Impulsgeber 19 abgegebenen Impulsfolge entspricht. Mit dieser Treppenfunktion werden die Gleichstrommotoren 43 angesteuert so daß die Drehzahl und Drehrichtung diescr Moloren entsprechend der Treppenfunktion 52 geändert werden. Mit Hilfe der Phasenschieber 53 erfolgt dabei eine zeitliche Verschiebung (54, 55) der Ansteuerung der einzelnen Motoren 43. Damit wird erreicht, daß die Umkehrstellen der Drallrichtung der einzelnen Vierer 1 bis 3 im Grundbündel 11 in Längsrichtung gegeneinander versetzt sind.
Mit der vom Impulsgeber 19 abgegebenen Impulsfolge 20 wird gleichzeitig der Impulstciler 60 angesteuert, der die Impulsfolge 61 abgibt. Der zeitliche Abstand der einzelnen Impulse dieser Impulsfolge entspricht einem ganzzahligcn Vielfachen des Impulsabstandes der vom Impulsgeber 19 abgegebenen Impulsfolge 20. Mit der Impulsfolge 61 werden die Impulszähler und Impulsformer 62, 64 und 66 angesteuert, die ihrerseits die mit 63, 65 und 67 bezeichneten Rcchteckimpulsfolgen abgeben. Mit diesen Impulsfolgen werden die feststehenden Verscilköpfc 44 angesteuert, die aus einer feststehenden Führungsrolle 45, einer senkrecht zur Achse des Verseilgutes bewegbaren Rolle 46 und einem Elektromagneten 47 bestehen, an dessen Anker die Rolle 46 befestigt ist. Bei den Verseilköpfen 44 handelt es sich also um Verseilköpfe wechselnden Kraftschlusses, wobei der Kraftschluß entsprechend des zeitlichen Verlaufes der Impulsfolgen 63, 65 und 67 wechselt. Durch den wechselnder, Kraftschluß der feststehenden Verseilköpfe 44 wird in Abständen die Länge der jeweiligen Tordierstrecke, auf die die umlaufenden Verseilköpfe 42 einwirken, sprunghaft geändert. Durch diese Maßnahme ergibt sich eine plötzliche Änderung tier Phasenlage der Adern 10 innerhalb des jeweiligen Vierers. Diese Änderung beträgt bei richtiger Wahl des Abslandes zwischen feststehendem Verseilkopf 44 und Umlenkrolle 41 180 . so daß also die Phasenlage der in der ersten Verseilstufe in parallelen Arbeitsgängen hergestellten Vierer in dem Kurvcnverlauf der Impulsfolgen 63. 65 und 67 entsprechenden Abständen die Werte 0 und 180" annimmt. Durch die Länge der Rechteckimpulse der Impulsfolgen 63, 65 und 67 sowie durch die zeitliche Zuordnung dieser Impulsfolgen ist sichergestellt, daß die einzelnen Vierer des Grundbündels II in der in den F i g. 1 bzw. 2 dargestellten Weise einander zugeordnet sind, so daß sich die im Rahmen der Erfindung vorgesehene Entkopplung der Übertragungskreise des hergestellten Grundbündels 11 ergibt.
In den in den F i g. 3 und 5 dargestellten Ausführungsbeispielen wurde die Verseilung von Adern zu Sternvierern und die anschließende Verseilung der Sternvierer zu einem Grundbündel beschrieben. Die dargestellten Verseilvorrichtungen und die an Hand dieser Vorrichtungen beschriebenen Entkopplungsverfahren lassen sich in gleicher Weise bei der Verseilung von Adern zu Paaren oder Dreiern und der anschließenden Verseilung der Paare oder Dreier zu einem Bündel durchführen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Verminderung der elektrischen Kopplungen in Nachrichtenkabeln durch Beeinflussung des Verseilvorganges bei der im gleichen Arbeitsgang erfolgenden zweistufigen Verseilung von Adern zu Verseileinheiten und von Verseileinheiten zur Verseilgruppe, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenlage der jeweils eine Verseileinheit bildenden Adern bei gleichbleibender Phasenfolge der Adern kontinuierlich oder diskontinuierlich derart geändert wird, daß paarweise Abschnitte entgegengesetzter Phasenlage gebildet werden, und daß die Änderungen der Phasenlage der innerhalb der Verseilgruppe einander benachbarten Verseileinheiten derart einander zugeordnet bzw. derart gegeneinander versetzt vorgenommen werden, daß jeweils zwei benachbarte Verseileinheiten über ihre ganze Länge gleich viele oder annähernd gleich viele parallel verlaufende Abschnitte gleicher und entgegengesetzter Phasenlage aufweisen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
zeichnet, daß die Änderungen der Phasenlagen sprunghaft vorgenommen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der jeweiligen Verseileinheit die Abschnitte entgegengesetzter Phasenlage einander abwechseln.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der jeweiligen Verseileinheit zwischen zwei Abschnitten entgegengesetzter Phasenlage ein oder mehrere Abschnitte einer anderen Phasenlage oder anderer Phasenlagen gebildet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der jeweiligen Verseileinheit Abschnitte der Phasenlagen 0°, +90°, +180" und minus 90° in regelmäßiger Folge einander abwechseln.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderungen der Phasenlagen allmählich nach beispielsweise einer Dreiecks- oder einer Sinusfunktion vorgenommen werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 in Anwendung bei zweistufigen Verseilvorgängen, bei denen der erste Verseilvorgang ein sogenannter SZ-Verseilvorgang ist, der zu Verseileinheiten mit abschnittsweise wechselnder Drallrichtung führt, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenlagen in Abständen gewechselt werden, die einem ganzzahligen Vielfachen einer SZ-Periode, also einem ganzzahligen Vielfachen des doppelten Abstandes der Umkehrstellen der Drallrichtung entsprechen.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der innerhalb der jeweiligen SZ-Verseilvorrichtung vorhandenen Schlaglängen abwechselnd kontinuierlich um eine Schlaglänge bzw. ein ganzes Vielfaches davon oder sprunghaft um eine halbe Schlaglänge bzw. ein ungeradzahliges Vielfaches davon vergrößert oder verkleinert wird.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der zwischen den in der ersten Vcrscilstufe vorhandenen Adervorräten und der zweiten Verseilstufe für jede Verseileinheit ein Verseilnippel angeordnet ist, in den die Adern der jeweils zu bildenden Verseileinheit einlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem jeweiligen Verseilnippel eine die Phasenfolge der Adern (10) festlegende, um die Verseilachse drehbare Lochscheibe (16) angeordnet ist. deren Winkellage kontinuierlich um 360° bzw. ein ganzzahliges Vielfaches davon oder in Abständen sprunghaft um 90° oder 180" bzw. ein ungeradzahliges Vielfaches davon in der einen oder in der anderen Richtung oder abwechselnd in der einen und anderen Richtung veränderbar ist.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 8. bei der in der ersten Verseilstufe mit Zwischenspeichern arbeitende SZ-Verseilvorrichtungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung zwischen dem eigentlichen Speicherelement (31, 32) des jeweiligen Zwischenspeichers und dem vor oder hinter dem eigentlichen Speicherelement angeordneten Verseilnippel oder einer entsprechenden feststehenden Umlenkrolle (33) in Abständen veränderbar ist oder daß die Drehbewegung oder der Speicherinhalt des eigentlichen Speicherelements des jeweiligen Zwischenspeichers in Abständen veränderbar ist.
11. Vorrichtung zur Durchführung dei Verfahrens nach Anspruch 8, bei der in der ersten Verseilstufe mit Tordierstrecken und die Verseileinheiten kraftschlüssig umfassenden Verseilköpfen arbeitende SZ-Verseilvorrichtungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage in Längsrichtung des Verseilgutes, die Drehbewegung oder der Kraftschluß eines rotierenden oder eines feststehend angeordneten Verseilkopfes (44) oder die Länge einer Tordierstrecke der jeweiligen SZ-Verseilvorrichtung in Abständen änderbar ist.
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