DE1639363C3 - Verfahren zum Herstellen von einer elektrischen Entladungsröhre mit einer Photokathode, welche aus einer stark p-leitenden AIII-BV-Verbindung besteht - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von einer elektrischen Entladungsröhre mit einer Photokathode, welche aus einer stark p-leitenden AIII-BV-Verbindung besteht

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DE1639363C3 DE19681639363 DE1639363A DE1639363C3 DE 1639363 C3 DE1639363 C3 DE 1639363C3 DE 19681639363 DE19681639363 DE 19681639363 DE 1639363 A DE1639363 A DE 1639363A DE 1639363 C3 DE1639363 C3 DE 1639363C3
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Siegfried Dipl.-Phys. Dr.; Frank Günter Dipl.-Phys.; 5100 Aachen Garbe
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von einer elektrischen Entladungsröhre mit einer Photokathode, deren aktiver Bestandteil aus einer stark p-leitenden AIII-BV-Verbindung besteht, die von einem Alkali- oder Erdalkalimetall aktiviert ist.
Wie üblich, wird unter einer AIII-BV-Verbindung eine intermetallische Verbindung eines der Elemente (AIII) der dritten Gruppe des periodischen Systems Bor, Aluminium, Gallium, Indium einerseits mit einem Element (BV) der fünften Gruppe des periodischen Systems Stickstoff, Phosphor, Arsen, Antimon andererseits verstanden. Hierunter sind auch Mischkristalle inbegriffen.
Derartige Photokathoden wurden von J. J. S c h e e r und J. van Laar beschrieben in »Solid State Communications 3, 189 bis 193, 1965«. Die AIII-BV-Kathode wurde gebildet aus einem im Vakuum gespaltenen Einkristall.
Die Herstellung von Photokathoden aus Kristallen, welche nicht an der Luft gespalten sind, oder aus epitaxial oder durch Aufdampfen bzw. Aufstäuben hergestellten Schichten solcher Verbindungen, führt oft nicht zum Erfolg.
Auf Grund von verschiedenen Erscheinungen konnte festgestellt werden, daß eine intensive Reinigung der zur Photoemission zu verwendenden Oberfläche erforderlich ist, daß aber die bisherigen Reinigungsverfahren unbefriedigend sind.
Bei einem Verfahren zum Herstellen von einer elektrischen Entladungsröhre mit einer Photokathode, deren aktiver Bestandteil aus einer stark p-leitenden AIII-BV-Verbindung besteht, die von einem Alkali- oder Erdalkalimetall aktiviert ist, wird gemäß der Erfindung die noch nicht aktivierte Verbindung in der Röhre bei einer Temperatur von höchstens 3000C, einige Stunden läng einem Ausheizprozeß unterworfen, wonach die Oberfläche der Verbindung einem Beschüß durch langsame Edelgasionen unterworfen wird.
Die Temperatur beim Ausheizprozeß ist darum so niedrig gewählt, weil sonst Oxydation der Verbindung durch freiwerdende Restgase auftritt Auch ist die Temperatur genügend niedrig um das Ausdiffundieren der Dotierungssubstanz aus der Verbindung zu vermeiden.
Beim Beschüß mit langsamen Edelgasionen werden mehrere Schichten der Oberfläche abgetragen, wodurch oberflächliche Verunreinigungen, wie Oxyde, mit abgetragen werden. Vorzugsweise wird die Energie der Ionen in dem zweiten Teil der Behandlung auf die Hälfte erniedrigt. Für Argon sind die Energien dann maximal 100 bzw. 50 eV. Die Stromdichte des Ionenbeschusses kann in der Ordnung von 30μΑ/αη2 liegen. Die erniedrigte Energie bewirkt eine weitere Abtragung von Kristalldefekten.
Die hohen Ausbeuten der bekannten Photokathoden wurden erhalten durch Aktivierung mit etwa Monoschichten von Cäsium. Es besteht dabei aber die Gefahr, daß nach kurzer Zeit das Cäsiumgleichgewicht zwischen der Photokathode und den anderen Oberflächen in der Röhre gestört wird, wobei auch noch Restgasspuren eine Rolle spielen können. Um dies zu vermeiden, kann auf bereits vorgeschlagene Weise die Aktivierung mittels Cäsium oder eines anderen Aktivators so weit geführt werden, daß der Photostrom bis auf etwa die Hälfte wieder abnimmt. Durch Zulassen von Sauerstoff wird dann die Photoemission wieder gesteigert und die Aktivierung in dieser Weise einige Male wiederholt. Oft wird dabei nur etwa 80% der maximalen Ausbeute erreicht.
Es wird das Verfahren so weit geführt, daß die Aktivierung höchstens 5 bis 10 Monoschichten umfaßt, während nach der letzten Sauerstoffbehandlung noch ein Bruchteil einer Monoschicht zugeführt wird. Damit wird praktisch dieselbe Ausbeute wie bei einer Monoschicht erreicht, während die Elektronen, die austreten, praktisch monoenergetisch sind, im Gegensatz zu den von einer Monoschicht emittierten Elektronen.
Die auf diese Weise mit mehreren Monoschichten aktivierten Kathoden sollen bei Temperaturen von 150 bis 17O0C '/4 bis I Stunde lang formiert werden, bevor der Bruchteil der Monoschicht aufgebracht wird. Zu gleicher Zeit tritt dabei noch eine Ausheilung von Kristalldefekten in der Halbleiterverbindung auf.
Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung beschriebenen Beispiels näher erläutert.
In der Zeichnung ist 1 eine aus Glas bestehende Röhre mit Pumpstutzen 2 und Lichteintrittsfenster 3. Die Kathode 4 ist eine monokristalline Galliumarsenidplatte, deren Oberfläche (110) Orientierung hat. 5 ist eine epitaxial auf der Oberfläche angeordnete Galliumarsenidschicht mit einer Stärke von 10 μ. Die Schicht ist mit 3 · 1019 Atomen Zink pro cm3 dotiert. 6 ist die ringförmige Anode für die Photokathode. 7 ist eine gitterförmige Elektrode und 8 eine plattenförmige Elektrode. 9 ist eine Cäsium-Verdampferquelle.
Nach dem Anbringen aller Elektroden in der Röhre wird diese zwecks Entfettung im Trichloräthan 2 Minuten lang auf 60° C erwärmt. Danach wird der Pumpstutzen an die Pumpe angeschlossen. Nach Evakuierung wird die Kathode mit der ganzen Röhre auf 275° C 4 Stunden lang erhitzt.
Danach wird in die Röhre reines Argon eingelassen unter einem Druck von etwa 5 X 10~4Torr. (Sauerstoffspuren sind von einem Getter aus dem Argon entfernt.) Zwischen dm Elektroden 7 und 8 wird eine
Entladung gezündet, und es wird dabei zwischen die Elektrode 7 und die Kathode 4 eine negative Spannung von maximal 100 V angelegt und damit ein Ionenstrom von 30 μΑ/cm2 auf die Gberfläche der Kathode eine halbe Stunde lang geleitet. Anschließend wird die Spannung auf 50 V herabgesetzt und noch eine Viertelstunde lang mit Strom behandelt.
Nach Abpumpen des Argons wird aus dem beim Ausheizprozeß bereits entgasten Cäsiumverdampfer 9 soviel CäsiuTi verdampft, bis die Kathode 4 etwa eine maximale Photoemission aufweist Danach wird noch so viel Cäsium zugeführt, bis der Photostrom bis auf die Hälfte herabsinkt Dann wird so lange Sauerstoff von etwa 5 χ 10~7 Torr zugelassen, bis der Photostrom wieder ein Maximum erreicht Diese Cäsiumbehandlung und Oxydation werden einige Male wiederholt, bis der Photostrom wieder nahe an sein erstes Maximum kommt Die Kathode wird dann eine halbe Stunde auf 160° erhitzt und anschließend wird aus der Quelle 9 noch Cäsium zugelassen in einer Menge, die etwa einem Viertel bis der Hälfte der ersten Cäsiumzugabe entspricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. ■s . -■*' Patentansprüche:
    i\ ' V 1. Verfahren zum Herstellen von einer elektri-
    • *- ■ sehen Entladungsröhre mit einer Photokathode, *J ί deren aktiver Bestandteil aus einer stark p-leitenden
    ': AIII-BV-Verbindung besteht, die von einem Alkali- »~^> '? fVoder Erdalkalimetall aktiviert ist, dadurch gefti. * kennzeichnet, daß die noch nicht aktivierte ~ ■ Verbindung in der Röhre bei einer Temperatur von höchstens 3000C einige Stunden lang einem Ausheizprozeß unterworfen wird, wonach die ■■·; Oberfläche der Verbindung einem Beschüß durch
    langsame Edelgasionen unterworfen wird.
    f 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
    1; zeichnet, daß die Energie der Edelgasionen im zweiten Teil der Behandlung euf ungefähr die Hälfte - erniedrigt wird.
    ■■*?■ 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach abwechselnder Bedekkung mit Aktivierungsmaterial und Behandlung mit Sauerstoff eine Formierung der Kathode bei einer Temperatur von 150 bis 170° C eine Viertelstunde bis zu einer Stunde lang stattfindet, wonach noch ein Bruchteil einer Monoschicht vom Aktivierungsmaterial aufgebracht wird.
DE19681639363 1968-03-15 1968-03-15 Verfahren zum Herstellen von einer elektrischen Entladungsröhre mit einer Photokathode, welche aus einer stark p-leitenden AIII-BV-Verbindung besteht Expired DE1639363C3 (de)

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