DE1638189B2 - Buerstenhalteranordnung fuer elektrische maschinen mit einem flachkollektor - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bürstenhalteranordnung für elektrische Maschinen, insbesondere für kleine Motoren, mit einem Flachkollektor gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine solche Bürstenhalteranordnung ist aus der GB-PS 1 57 088 bekannt. Dort sind die Bürstenhalterarme in einer ;:ur Kollektoroberfläche senkrechten Ebene verschwenkbar, was die Verwendung von besonderen Haltearmen für die Lagerung der Bürstenhalterarme erforderlich macht

Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte Bürstenhalteranordnung hinsichtlich Aufwand und Montage zu vereinfachen. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.

Bei der erfindungsgemäßen Anordnung nähern sich die Bürsten mit der Zeit nach Maßgabe ihrer Abnützung einander an. In ihrer Endstellung sind sie der Kollektorachse näher als in ihrer Ausgangsstellung. Dadurch wird erreicht, daß die Bürsten einerseits ständig mit einem sauberen Teil der Oberfläche des Flachkollektors in Kontakt sind (Selbstreinigung) und daß andererseits die Umfangsgeschwindigkeit des Kollektors am Kontaktpunkt der Bürsten um so geiger Zt, je kleiner die Zugkraft derTeder ist Es gilt £ müc h die praktische Regel, daß der Re.bdruck um so WeTner sein soll, je geringer die Umfangsgeschwindigkeit am Reibungspunkt ist

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet

Die gleitende Verschiebung der Burstenhalterarme auf dem Stützbauteil in Richtung auf die Kollektoroberfläche die unter der Wirkung der Zugfeder eintritt, wird durch' einen Anschlag begrenzt der sich auf jeder geneigten Ebene des Stützbauteils an einer solchen Stelle befindet daß die Metallteile des Arms oder der Bürste in keinem Fall den Kollektor berühren können, wie stark auch die Bürsten abgenutzt seien.

Be asymmetrischer Ausführung des Stutzbaute.ls ergeben sich für die Bürsten ungleiche Andruckverha.itnisse. Dies ist von Vorteil, wenn die Bürste mit negativer Polarität weniger stark an den Kollektor angedruckt wird als die Bürste mit positiver Polarität. Da die Bürste mit negativer Polarität von Natur aus einem größeren Verschleiß ausgesetzt ist, erhält man dann eine gleichmäßige Abnutzung beider Bürsten.

leder Bürstenhalterarm besteht aus einem Metalldraht in dessen Mittelabschnitt die Bürste durch Schweißen. Löten oder in sonst geeigneter We.se befest.Rt ist wobei jeweils ein Drahtende abgebogen ist und in eine Öffnung des Lagerschildes gesteckt ist. Das abgebogene Ende mindestens eines Bürstenhalterarmes ist gegen den Lagerschild durch ein in die öffnung gedrücktes Isolierelement isoliert. Am anderen Ende eines der Bürstenhalterarme ist die Feder mit zwischengeschaltetem Isolierelement angebracht.

Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Die Zeichnung zeigt in perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäße Bürstenhalteranordnung für einen Motor, der einen Rotor mit Flachkollektor besitzt, dessen Oberfläche KoHektorlamellen aufweist, die radial bezüglich der Rotationsachse des Kollektors angeordnet sind. .

Auf der im Lager 2 geführten Rotorwelle 3 sitzt am Ende der (teilweise gestrichelt eingezeichnete) Flachkollektor 4. Im Lagerschild 1 sind mittels ihrer umgebogenen Enden 7 und 8 die beiden Bürstenhalterarme 5 und 6 aus Metalldraht frei eingehängt

Mindestens einer der Aufhängungs- und Schwenkpunkte der Arme 5 und 6 weist ein Isolierelement 9 in Form eines Ringes auf, der in eine öffnung des Lagerschildes 1 gedrückt ist.

Der andere Schwenkpunkt kann als längliche Öffnung 9a ausgeführt werden, um eine geringe Bewegung des abgebogenen Endes 7 bzw. 8 des Arms 5 bzw. 6 zuzulassen. .

Im Mittelabschnitt eines jeden Arms 5 oder 6 ist durch Schweißen oder in anderer Weise eine etwa aus Graphit bestehende Bürste 10 so angebracht, daß die Bürste über die radialen Kollektorlamellen U des Kollektors hinwegstreicht

Die Bürsten 10 besitzen bewegliche Anschlüsse 10a und 10fr, die mit einer (nicht gezeichneten) Speisequelle für den Motor verbunden sind; der Anschluß 10a führt an einen Pluspol, der Anschluß 10fr an einen Minuspol.

Die beiden Bürstenhalterarme 5 und 6 werden durch eine Zugfeder 12 zueinandergezogen, die in üblicher Weise an den Armen angebracht ist. Mindestens ein Federende ist an dem Arm über ein

Isolierelement 13, beispielsweise einen Ring aus Isolierstoff, angebracht Natürlich kann die Feder an beliebiger Stelle zwischen den Armtn gespannt sein.
Auf dem Lagerschild 1 ist ein isolierendes Stützbauteil

14 angebracht, das auch aus dem Material des Lagerschildes bestehen kann; dieses Stützbauteil steht zwischen den Bürstenhalterarmen 5 und 6 und weist in symmetrischer Anordnung zwei geneigte Ebenen 15 und la auf, deren Schnittlinie gegen die Berührungsfläche der Bürsten weist Auf den beiden geneigten Ebenen ι ο

15 und ίβ des Stützbauteils 14 stützen sich die beiden Arme 5 und 6 so ab, daß sie im Zusammenwirken mit der Feder 12 eine axiale Verschiebung der Bürsten 10, entsprechend deren Abnützung, in Richtung zur Kollektoroberfläche herbeiführen; die Verschiebungsrichtung der Bürsten ist in der Zeichnung durch die Pfeile Fangedeutet.

Die Gleitbewegung der Bürstenhalterarme 5 und 6 auf den geneigten Ebenen 15 und 16 des Stützbauteils 14 wird durch die Anschläge 17 und 18, die auf diesen Ebenen angeordnet sind, so begrenzt, daß die Arme 5 und 6 nur eine Stellung erreichen können, in der ihre Metallteile, unabhängig von dem Abnützungsgrad der Bürsten, auf keinen Fall die radialen Kollektorlamellen 11 berühren.

Die Verschiebung der Bürstenhalterarme 5 und 6 auf den geneigten Ebenen 15 und 16 des Stützbauteils 14 führt zu einer Radialverschiebung der Kontaktstellen der Bürsten 10 auf den Kollektorlamellen 11 des Kollektors; daraus ergibt sich insofern ein Vorteil, als die Verschleißfläche auf den Lamellen vergrößert und damit die Tiefe der Verschleißabtragung verringert wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

16 33 Patentansprüche:

1. Bürstenhalteranordnung für elektrische Maschinen, insbesondere für kleine Motoren, mit einem S Flachkollektor, bei der die beiden Bürstenhalterarme beiderseits der Rotationsachse des Flachkollektors in einer senkrecht zu dieser Achse verlaufenden Ebene liegen und jeweils um einen festen Punkt schwenkbar sind, wobei die Arme unter der Wirkung einer zwischen ihnen gespannten Zugfeder stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden in einer zur Oberfläche des Flachkollektors (4) parallelen Ebene schwenkbaren Bürstenhalterarme (5, 6) aus Metalldraht bestehen und jeweils ein abgebogenes Ende (7, 8) aufweisen, das in eine öffnung des Lagerschildes (1) eir.führbar ist, und daß die Bürstenhalterarme (5, 6) sich jeweils auf einem zwei geneigte Ebenen (15, 16) aufweisenden Stützbauteil (14) aus Isoliermaterial abstützen, wobei die Neigung der Ebenen (15,16) so gewählt ist, daß die Bürsten (10) der fortschreitenden Abnützung entsprechend unter dem Zug der Feder (12) axial in Richtung zur Kollektoroberfläche verschiebbar sind.

2. Bürstenhalteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung des Verschiebungsweges der Bürstenhalterarme (5, 6) auf den geneigten Ebenen (15, 16) des Stützbauteils (14) auf diesen Ebenen Anschläge (17, 18) vorgesehen sind.

3. Bürstenhalteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden geneigten Ebenen (15,16) des Stützbauteils (14) asymmetrisch zueinander angeordnet sind.

4. Bürstenhalteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Biirstenhalterarm (5 oder 6) mittels eines Isolierelements (9), das in eine der öffnungen im Lagerschild (1) gedrückt ist und das eine abgebogene Ende (7 oiler 8) des betreffender. Bürster.halterarms (5 oder 6) aufnimmt, gegen den Lagerschild (1) isoliert ist, während das andere Ende eines der Bürstenhalterarme (5, 6) durch ein Isolierelement (13) gegen die Zugfeder (12) isoliert ist.

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