DE1635350A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von bahn- und bandfoermigem Textilgut - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von bahn- und bandfoermigem TextilgutInfo
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- F26B13/10—Arrangements for feeding, heating or supporting materials; Controlling movement, tension or position of materials
- F26B13/14—Rollers, drums, cylinders; Arrangement of drives, supports, bearings, cleaning
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Description
VEPA AG V 220
Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von bahn- und bandförmigem Textilgut
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trocknen von bahn- und bandförmigem Textilgut, bei dem das Gut
in einer Trockenkammer über rotierende Zylinder geleitet.und
mit Kontaktwärmeiibertragung und mittels eines gasförmigen Behandlungsmediums (Trocknungsluft) erwärmt wird und die ausgedampfte Flüssigkeit mittels des das Gut um- oder durchströmenden
Behandlungsmediums abgeleitet wird.
Es ist bekannt, zum Trocknen von Kabeln, Bändern, Gurten und Geweben Trockner mit beheizten Zylindern zu verwenden· Die Trocknung erfolgt durch Kontaktwarmeubertragung an den Oberflächen der
Guter. Die Trocknung ist dabei nicht gleichmäßig bzw. nicht to gleichmäßig wie sie bei einer Warendurchlüftung möglich ist« Die
Kontaktwarmeubertragung lsi günstig bei sehr nassen Textilien*
Sind die Oberflächen schon weitgehend durefe die Trocknung entwässert t so erfolgt die weitere Trocknung nur l&mgßBMs el» die
Flüssigkeit au«- den Znnenscblehten uret sur OBesrfl&Phe rorürIngen
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Nun hat es sich jedoch gezeigt, daß Viskose-Futterstoffe, Samt,
Kabel, Vliesstoffe und andere Flächengebilde bis zu einem bestimmten Feuchtigkeitsgehalt praktisch luftundurchlässig sind.
Die Trockenleistung auf unter Saugzug stehenden Siebtrommeln ist hier gering, da im ersten Trocknungsabschnitt die Materialbahn
von der Trocknungsluft lediglich umspült wird. Eine Umspillung findet aber nur dann statt, wenn zu beiden Seiten der Siebtrommel
ein luftdurchlässiger, vom Gut nicht bedeckter Rand bleibt oder in den Stirnselten der Siebtrommel Öffnungen zum Eintritt der
Trocknungsluft vorhanden sind. Es handelt sich dabei um spezielle Siebtrommeltrockner für schwer luftdurchlässige Güter.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Textilgiiter auf Siebtrommeltrocknern zu trocknen, welche in nassem Zustand luftundurchlässig sind bzw, bis zu einem bestimmten Feuchtigkeitsgehalt
praktisch luftundurchlässig sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe in einfacher Weise dadurch gelöst, daß die Trocknung in zwei Trocknungsabschnitte unterteilt wird
und das Gut in ersten Trocknungsabschnitt mittels Kontaktwärmeubertragung wenigstens to weit vorgetrocknet wird, bis es bei einem
Saugaug von ca, 50 - 100 nm Wassersäule luftdurchlässig ist und
danach das Rut sittel« einee das Gut durchströmenden Behandlungsmedium· auf Siebtrommeln <*sitergetrocknet wird. Das Material soll
dabei im erste«- Trooknungtabsohnitt ·ο weit vorgetrocknet SeIn4 daß
es bei βίηβϊτ Saug zug, ö.h» Differenidruck von 50 - 100 mm Wasser-
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säule (au0ifrhü2b und. innerhalb der Trommel) wenigsten! tOOG m^/tt * ;:;*
Trooknunr&l'uft durchlaßt· Biete· luftdurohläaelge Textilgut kam?
dann mit nsnpr Ψ®r3&mpfttngeleistunf gtisittig an* Siebtrommeln mit,
cu-cnlUituru it; SnAe getrocknet werden :
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/0311
dabei in bekannter Weise eine Gebläseeinrichtung zugeordnet, die den Unterdruck bzw. Überdruck in den Siebtrommeln erzeugt und für
eine Umwälzung des Behandlungsmediums im Trocknergehäuse sorgt*
Damit auch bei dieser Vorrichtung auf den Siebtrommeln eine vollständig spannungsfreie Warenführung gegeben ist und das
Material während der Trocknung ausschrumpfen kann, wird nach einem anderen Erfindungsgedanken vorgeschlagen - in Warenlaufrichtung
gesehen - zwischen dem letzten beheizten Zylinder und der ersten Siebtrommel eine Einrichtung, z.B. ein Walzenpaar,
anzuordnen, mittels dem das Textilgut mit MaterialvoreiTüng auf die
erste Siebtrommel aufgebracht werden kann. Anstelle eines Walzenpaares kann auch eine Saugwalze Verwendung finden.
Zur optimalen Trocknung wird ferner vorgeschlagen, im Warenlauf zwischen den beheizten Zylindern und den Siebtrommeln ein Luftdurchlässigkeitsmeßgerät
und/oder ein Feuchtigkeitsmeßgerät anzuordnen. Als Fühler, für die Luftdurchlässigkeitsmessung kann
dabei die Saugwalze, mit der eine Materialvoreilung gegeben werden
kann, dienen. Es ist hier lediglich notwendig, die von der Saugwalze angesaugte Luftmenge zu messen. Für die Feuchtigkeitsmessung
kann in bekannter Weise ein Walzenpaar verwendet werden, beispielsweise kann mit diesem Walzenpaar dann auch gleichseitig die Materialvoreilung
gegeben werden. Der gemessene Wert kann nun ausgewertet werden, indem entweder von Hand die Geschwindigkeit des Trockners
entsprechend einer bestimmten Luftdurchlässigkeit eingeregelt wird, oder indem das Meßgerät mit einem Regelgerät verbunden ist, welches
die Warenlaufges'chwindigkeit entsprechend der ßewebefeuchtigkeit
bzw. der Gewebeluftdurchlässigkeit regelt.
Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. i - einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäfie Vorrichtung,
Fige 2 - einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1.
109811/0311
Die Vorrichtung besitzt ein wärmeisoliertes Gehäuse 1, in dem am
Einlauf beheizte Zylinder 2 und danach Siebtrommeln 3 angeordnet sind. Der ersten Siebtrommel 3 ist zur Materialvoreilung ein Walzenpaar
k zugeordnet, welches zusammen mit den beheizten Zylindern 2
unabhängig von den Siebtrommeln 3 in der Geschwindigkeit regelbar
ist. Den Siebtrommeln 3 sind in bekannter Weise auf der einen Stirnseite Ventilatoren 5 zugeordnet (Fig. 2), die die Luft aus
der Siebtrommel saugen und nach oben und unten über Heizkörper 6 in den Behandlungsraum 7 zuriickblasen. Die materialfreie Seite der
Siebtrommeln ist in bekannter Weise durch eine Abdeckung 8 vom Saugzug abgeschirmt. Der Antrieb 9 für die Siebtrommeln 3 und der
Antrieb iO für die Ventilatorräder 5 ist außen am Gehäuse 1 befestigt.
Zur gleichmäßigen Luftverteilung sind ober- und unterhalb der Siebtrommeln 3 und der beheizten Zylinder 2 Siebdecken Ii vorgesehen.
Die vom Ventilator der ersten Siebtrommel 3 umgewälzte Trocknungsluft strömt zum Teil ober- und unterhalb der beheizten
Zylinder 2 in den Behandlungsraum 7 zurück und umspült damit auch die Zylinder 2 und führt die auf den Zylindern 2 aus der Materialbahn
12 ausgedampfte Feuchtigkeit ab.
Die Materialbahn 12 wird wechselseitig um die beheizten Zylinder 2
geführt und dabei ein Teil der Feuchtigkeit verdampft. Die nun luftdurchlässig gewordene Materialbahn 12 kann nunmehr durch ein
Walzenpaar k mit Materialvoreilung den Siebtrommeln 3 übergeben
werden, so daß bei der anschließenden Endtrocknung ein freies Ausschrumpfen des Materiales erfolgen kann. Im allgemeinen wird
man die Voreilung dadurch geben, daß man die nachfolgenden Siebtrommeln um den gewünschten Prozentsatz langsamer als die beheizten
Zylinder 2 und das Walzenpaar k laufen läßt. Damit ist eine vollständige
Ausschrumpfung des Gewebes oder des sonstigen Textilgutes
gewährleistet. Bei dieser Vorrichtung ist ebenfalls die vollständig gleichmäßige Trocknung, wie sie sonst nur bei Siebtrommeltrocknern,
d.h. bei Materialdurchlüftung, erfolgt, gegeben. Der Griff ist
weich und das Material voluminös. Der bei einer Trocknung auf beheizten Zylindern auftretende unerwünschte Glanz und brettige Grifftritt
bei dieser Behandlung nicht auf.
- 5 - 109811/0311
Derartige Vorrichtungen können außer zu« Trocknen auch zum Thermosolieren und zur Faserfixierung verwendet werden. Auf
den beheizten Zylindern wird die mit Farbflotte getränkte Ware vorgetrocknet bis zu einer Restfeuchte von ca. 20 - 30 % und auf
Siebtrommeln anschließend ausgetrocknet und fixiert» Diese Vorrichtung hat den Vorteil, daß dadurch ein Vortrookenschacht Hit
Infrarotstrahlern Überflüssig wird·
Claims (1)
- VEPA AG V 220Basel / SCHWEIZ Z %-1-1967PATBNTANS PRÜCHE1. Verfahren zum Trocknen von bahn- und bandförmigem Textilgut» bei dem das Gut in einer Trockenkammer über rotierende Zylinder geleitet und mittels KontaktwärmeUbertragung und mittels eines gasförmigen Behandlungsmediums (Trocknungsluft) erwärmt* und die ausgedampfte Flüssigkeit mittels des das Gut um- oder durohetrömenden Behandlungsmediums abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut mittels Kontaktwärmeübertragung wenigstens so weit vorgetrocknet wird, bis es bei einem Saugzug von ca, 50 - 100 mm Wassersäule luftdurchlässig ist und; danach mittels eines das Gut durchströmenden BehandlungsmediuMS auf Siebtrommeln weitergetrooknet wird·2. Vorrichtung insbesondere zum Durchführen des Verfahrens naoh Anspruch i nit beheizten Zylindern und einer Gebläseeinriohtung zur KonvektionswärneUbertragung, dadurch gekennzeichnet, daß am Einlauf der Vorrichtung beheizte Zylinder zur KontaktwärmeUbertragung und danach unter Saugzug oder Überdruck stehende Siebtrommeln als Führungselemente vorgesehen sind.3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,'daß - in Warenlaufrichtung gesehen - zwischen dem letzten beheizten Zylinder und der ersten Siebtrommel eine Einrichtung, z«B, ein Walzenpaar angeordnet ist, mittels der da· Textilgut mit Matarialvoreilurtg auf die erste Siebtrommel aufgebracht werden kenn.109811/0311k. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Warenlauf zwischen den beheizten Zylindern und den Siebtrommeln ein Luftdurchlässigkeitsmeßgerät und/oder ein Feuchtigkeitsmeßgerät angeordnet ist,5. Vorrichtung nach Anspruch W1 dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgerät mit einem. Regelgerät verbunden ist, welches die Warengeschwindigkeit regelt· ι109811/0311L e e r s e i t e
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