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Vorrichtung zur Versteifung von BulLdozerschaufelblättern. Die Erfindung
bezieht sich auf Bulldozer und betrifft insbesondere eine Vorrichtung zur Versteifung
von Bulldozerschaufelblättern, mit der eine Beschädigung des Schaufelblattes verhindert
w erden soll, die sich aus den bei der Einstellung des Blattes in seine geneigte
Lage hervorgerufenen Spannungen ergabt.
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Die Erfindung geht von einem Stand der Technik aus, wie er durch die
U.S.-Patentschriften 3 025 6209 3 049 820 und 3 049
821 gegeben ist, die sich alle mit dem Problem der diagonalen Versteifung-und
Schrägstellung der Schaufelblätter
und der richtigen Spannungsverteilung
in den Stoßarmen beim Kippen bzw.-Schrägstellen des Schaufelblattes befassen. In
der U.S.-Patentschrift 3 049 821 ist eine Diagonalversteitung beschrieben,
die insbesondbre rür sehr große Blätter geeignet ist. Da jedoch die Diagonalversteifungen
mit den Blättern aus einem Teil bestehen, sind sie schwer zusammenzubauen und zu
handhaben und auch nicht in gewünschter Weise einstellbar, um beim Zusammenbau eine
Zentrierung des Blattes und ein Ausgleichen der Fertigungstoleranzen sowie der während
des ,Gebrauchs erfolgenden Abnutzung vornehmen zu können. Die Aufgabe der Erfindung
besteht darin, eine verbesserte Diagonalversteifung für Bulldozerblatt-Befestigungen
zu schaffen, sowie eine gleichmäßige Verteilung der Spannungen zu erreichen, die
von der Seitenlast eines schräggestellten Blattes herrühren und schließlich diese
Spannungen zu verringern, wenn sie die Stoßarme des Bulldozers zu verbiegen drohen.
Weitere Vorteile und Einzelheiten des Erfind-ungsgegenstandes ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnu.ng, in der Ausführungsbeispiele
schematisch dargestellt sind. In der Zeichnung sind: Fig. 1 eine Draufsicht
eines mit einem erfindungsgemäßen Bulldozers ausgerüsteten Traktors,
Fit,
2 eine perspektiviische Ansicht des Bulldozers, wobei der hintere Teil der Stoßarme
weggebrochen ist, Fig. 3 eine vergrößerte, teilweise geschnittene Detailansicht
mit der Verbindung zwischen den inneren Enden der erfindungsgemäßen DiagonnIversteifung
und Fig. 4 eine vergrößerte Detailansicht der die inneren Enden der Diagonalversteifungen
an dem Blatt halternden Gelenkvorrichtung. Der in Fig.1 dargestellte Traktor
10 ist an den vorderen Enden der Stoßarme 14 mit einem Bulldozer 12 ausgerüstet,
jeren hintere Enden bei 15 schwenkbar mit dem Traktor in Verbindung stehen.
Zwischen dem Traktor und dem Bulldozerblatt sind zur Hebung und Senkung des Blattes
in bekamter Weise zwei Ilydraulikzylinder 16 angebracht. Die nur teilweise
in F:ig.1 und besser in, Fig.2- dargestellten Kippversteifungen 18 und
19 halten das Blatt 12 in einer im wesentlichen senkrechten Stellung oder
elicht geneigt oder in einer von der Senkrechten abweichenden Lage. Die eine der
hier bei 18 gezeigten Kippversteifungen ist mit einem Hydraulikzylinder
11 ausgerüstet, der sich in bekannter Weise von der auf dem Traktor sitzenden
Bedienungsperson zur Veränderung der Versteifungslänge und zur Anhebung oder Absenkung
des einen Endes des Bulldozerblattes 12 betätigen läßtt um de m Blatt das zu erteilen,
was eine Schrägstellung genannt wird,
Durch diese Schrägstellung
des Blattes werden in den Stoßarmen gewisse Spannungen erzeugt, eine Tatsache, die
ausführlich in den oben gemnnten Patentschriften beschrieben ist und eine Betriebebedingung
geschaffen, in der eine auf das eine Ende des Blattes einwirkende Kraft, die das
Bestreben hat# das Blatt quer zum Traktor zu verschieben, oft ein Brechen eines
Stoßarmes zur Folge hat. Diese gefährlichen Spannungen wurden durch verschiedene
Anordnungen der Diagonalversteifungen zwischen den Stoßarmen und dem Blatt, wie
sie in den genannten Patentschriften offenbart sind, verringert. Die in der U.S.-Patentschrift
3 049 821 beschriebenen Diagonalversteifungen sind schwere, mehr oder
weniger dreieckförmige Körper, die sich zwischen den Stoßarmen und dem Blatt erstrecken
und sind für sehr große Bulldozerblätter geeignet.
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Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der in der genannten Patentschrift
dargestellten Konstruktion, indem sie zu einer ebenso guten oder besseren Spannungsverringerung
bzw., -beseitigung in einem schräggestellten Blatt führt. Die neuartige Konstruktion
ist jedoch einfacher und wirtschetlicher herzustellen sowie zu transportieren und
anzubauen. Auch ist sie vollständig verstellbart so daß eine richtige Blattstellung
erreicht und das durch Verschleiß in den Verbindungsteilen auftretende Spiel ausgeglichen
werden kann. Wie am besten aus Fig.2 hervorgeht, besitzt jeder Stoßarm eine Diagonalversteifung,
die sich zum Mittelteil des Blattes erstreckt.
Jede Versteifung
besteht aus zwei Holmen, wobei die linke .Versteifung die Holme 20 und 21 und die
rechte Versteifung die Holme 22 und 23 aufweist.
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Alle Holme sind mit den Stoßarmen durch identische Gelenkverbindungen
24 verbunden. Die Holme 20 und 22 sind beispielsweise durch eine zwischen einem
Rohr und einer Stange vorhandene Verbindung, wie sie in dem abgebrochenen Teil des
Holmes 20 dargestellt ist, einstellbar.
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Die inneren Enden der Holme 20 und 21 gehören zu einem Block
26, während-die inneren Enden der Rolme 22 und 23 einem Block 28 zugeordnet
sind. Die Holme 20 und 22 sind an ihren entsprechehden Blöcken durch identische
Gelenkverbindungen 29 angeschlossen. Die inneren Enden der Holme 21 und
23 stehen mit den Blöcken 26 bzw. 28 in starrer Verbindung.
Die Blöcke sind, wie aus Fig,3 ersichtlich ist, durch ein Gleit- und Drehgelenk
aneinander gekoppelt, das'einen an dem Block 28 befindlichen Zapfen
30 aufweist, der verschiebbar in einer kugelförmigen Lagerschale
31 sitzti di»e zur allseitigen Bewegung in einem Lagerkörper 32 getragen
wird, der sie umfaßt und sich in dem Block 26 befindet, in dem er beispieleweise
durch die Kopfachrauben 33 und die Gehäuseteile 34 und 35 gehalten wird. Dadurch
können die Diagonalversteifungen sich etwas in Richtung auf das Blatt und voa dem
Blatt wegbewegen, ?Wobei sie gleichzeitig von dem ziajischen den
Armen
37 auf der Rückseite des-Blattes und den Armen 38
auf dem Block
28 getragenen Gelenkgliedern 36 (siehe auch Fig.4) an der senkrechten
Bewegung gehindert werden. Die Bewegung der Gelenkglieder 36 wird durch einen
U-förmigen Arm 39 und einen darin befindlichen Stift 40 begrenzt. Die Verbindung
zwischen dem Boden der Gelenkglieder 36 und den Armen 38 erfolgt vorzugsweise
durch eine Universalverbindung, die einen kugelförmigen Lagerkörper, wie er bei
40 in Fig.3 gezeigt ist, enthält.
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Wenn bei der dargestellten Konstruktion auf das schräggestellte Blatt
in der Richtung des in Fig,2 gezeigten Pfeiles A eine Kraft einwirkt, so
hat diese das Bestreben, die inneren Enden der Diagonalverstrebungen in entgegengesetzte
Richtungen zu verschieben, wie dies durch die in Fig.3 gezeigten Pfeile Al und
A2 angedeutet ist. Auf diese Weise wird der Zapfen 30 unter Spannung
gesetzt und die gewöhnlich auf die Stoßarme 14 einwirkenden Biegespannungen ausgeschaltet.