DE163299C

DE163299C -

Info

Publication number: DE163299C
Application number: DENDAT163299D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE

angeordnetem Verdampfer.

Gegenstand der Erfindung ist eine Glühlampe für flüssige Brennstoffe, besonders Spiritus, die durch ungewöhnliche Lichthelle ausgezeichnet ist.

Die Lampe ist auf der Zeichnung in Fig. ι im senkrechten Schnitt dargestellt; Fig. 2 zeigt die Draufsicht des Vergaserrohres.

In Fig. ι bezeichnet α den Brenner, der von bekannter Einrichtung sein kann mit dem

ίο Glühstrumpf. An den Brenner α ist das Gasmischrohr Z angeschlossen. Der Brenner befindet sich in einem mit unterer Glaskuppel b versehenen Gehäuse, aus dem das Mischrohr mit seinem oberen Teil herausragt. Auf das Gehäuse ist das Zugrohr c aufgesetzt. Oberhalb des Brenners α ist in dem erweiterten Teil des Zugrohres c das Vergaserrohr h angeordnet, das, wie aus Fig. 2 ersichtlich, in bekannter Weise Heizplatten oder Rippen i trägt. Das Vergaserrohr mündet außerhalb des Zugrohres c oberhalb des oberen Endes des Mischrohres / in eine Düse k. Da das Zugrohr c an das Mischrohr / gasdicht angeschlossen ist, werden die Brennstoffdämpfe aus der Düse k vermöge des Zuges im Schornstein zugleich mit der Außenluft lebhaft in das Mischrohr / zu dem Brenner a gesaugt. Diese Maßnahme ist auch bei Lampen für flüssige Brennstoffe an sich nicht neu. Das Zugrohr c ist an seinem unteren Teil erweitert und besitzt einen großen Durchmesser und große Höhe, zum Zweck, eine starke Saugkraft auf den Brenner ausüben zu können, d ist der Brennstoffbehälter, e das Zuführungsrohr zu dem Vergaser h, f und g sind Hähne zur Regelung der Brennstoffzufuhr.

Durch die lebhafte Wirkung des Zugrohres c wird eine vermehrte Verbrennungswärme erzeugt. Um einen guten Betrieb der Lampe zu sichern, muß diese möglichst vollkommen ausgenutzt werden, damit die Vergasung der Brennstoffdämpfe andauernd genügend lebhaft erfolgt. Zu diesem Zweck sind nach vorliegender Erfindung in Kornbination mit dem Zugrohr durchlochte Heizplatten oder Rippen i an dem Vergaserrohr h angeordnet und letzteres so in dem erweiterten Fuße des Zugschornsteins untergebracht, daß die Verbrennungswärme möglichst vollkommen auf den Vergaser übertragen wird, durch die gemeinsame Wirkung des Zugrohres c und der Heizrippen i wird eine äußerst lebhafte Verbrennung und vollkommene Vergasung erzeugt, woraus die bedeutende Leuchtkraft der Lampe herrührt.

Um die Lampe in Betrieb zu setzen, läßt man den Brennstoff, nachdem das Vergaserrohr h vorgewärmt ist, durch Einstellen der Hähney und g in geeigneter Menge zu dem Vergaser fließen.

Claims

Patent-Anspruch:

Dampflampe für flüssige Brennstoffe mit oberhalb der Nutzflamme im Zugrohr angeordnetem Verdampfer, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits das Zugrohr (c) derart gasdicht an das Mischrohr (I)

IH. Auflage, ausgegeben am 30. Mär\

des Brenners angeschlossen ist, daß durch die Zugwirkung Luft durch das Mischrohr des Brenners hindurchgetrieben wird, und daß andererseits der in dem entsprechend erweiterten Fuß des Zugrohres gelagerte Verdampfer (h) Heizplatten oder Rippen (i) trägt, durch welche die durch die gesteigerte Luftzuführung vermehrte Verbrennungswärme möglichst vollkommen auf den Verdampfer übertragen wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen,