DE1632883C - Zerkleinerungsvorrichtung, insbeson dere fur Fleisch, Brot od dgl - Google Patents
Zerkleinerungsvorrichtung, insbeson dere fur Fleisch, Brot od dglInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zerkleinerungsvorrichtung, insbesondere für Fleisch, Brot od. dgl., mit einer
Feinzerkleinerungsmaschine, wobei in der Zuführleitung der Feinzerkleinerungsmaschine mindestens ein
rotierendes Vorzerkleinerungswerkzeug angeordnet ist, nach Patent 1 242 818.
Es ist zwar bereits bekannt, eine Zerkleinerungsmaschine in Verbindung mit einer Vakuumanlage zu
betreiben, jedoch ist die vorbekannte Lösung technisch sehr umständlich und aufwendig. Das Gut wird
dabei in einen speziellen Vakuumbehälter eingefüllt, welcher dem Auslaßstutzen der Zerkleinerungsmaschine
nachgeschaltet ist. Die Entlüftung findet in dem genannten Vakuumbehälter statt, aus· welchem
das Gut herausgepumpt werden muß. Um das Zerkleinerungsgut zu schonen, sind hierzu spezielle relativ
teure Pumpen notwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Zerkleinerungsvorrichtung derart weiter zu verbessern,
daß eine Entlüftung des Zerkleinerungsgutes möglich ist. Dies ist besonders bei Lebensmitteln
wichtig, da hohe Luftzumengungen die Zersetzung wesentlich beschleunigen. Außerdem ist ein maßgenaues
Portionieren, also beispielsweise die Bildung von gleich schweren Würsten mit den üblichen Wurstfüllmaschinen
nur möglich, wenn dem Füllgut so wenig wie möglich Luft beigemengt ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zuführleitung mit einer Heizvorrichtung versehen,
luftdicht gegen den Außenraum verschließbar ist und eine Gasabsaugöffnung aufweist.
Der luftdichte Abschluß ermöglicht die Evakuierung der Zuführleitung, welche an der betreffenden
Stelle kesselartig ausgebildet und mit der Gasabsaugöffnung versehen ist. Die Heizeinrichtung dient zur
Erwärmung des Zerkleinerungsgutes und damit zur Unterstützung des Entlüftungsvorganges. Die Erfindung
macht es demnach möglich, das Gut während des Zerkleinerungsvorganges zu entlüften. Man spart
sowohl den zusätzlichen Entlüftungskessel als auch die zu dessen Entleerung notwendige Pumpe ein.
Es ist vorteilhaft, daß im Kessel zwei sich gegenüberliegende Vorzerkleinerungswerkzeuge angeordnet
sind, welche auf Grund der symmetrischen Anordnung nicht nur ein gleichmäßiges Arbeitsergebnis gewährleisten,
sondern darüber hinaus die Leistungsfähigkeit der Maschine beträchtlich steigern.
Die Vorzerkleinerungswerkzeuge sind vorzugsweise mit propellerartigen Sichelmessern versehen,
deren Steigung so ausgebildet ist, daß sie das Zerkleinerungsgut gegen die Innenwand des Kessels
drücken. Dadurch üben die Vorzerkleinerungswerkzeuge auf das von oben kommende, unzerkleinerte
Material einen Sog aus und erreichen dadurch einen hohen Durchsatz.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Kessel mit einem oberen und einem unteren Rührwerk
verschen, wobei das untere Rührwerk etwa in der Nähe der Beschickungsöffnung der Feinzerkleinerungsmaschinc
angeordnet ist. Beide Rührwerke durchmischen die Bestandteile des eingefüllten Gutes,
wobei das obere Rührwerk außerdem verhindert, daß an den Kessseiwänden Material hängen bleibt und
nicht vorzerkleinert wird. Das untere Rührwerk befördert
das sich etwa an der tiefsten Stelle des Kessels ansammelnde Zcrkleinerungsgut zurück in den Wirkungsbereich
der Schneidmesser der Vorzerkleinerungswerkzeuge,
bis es den für die Weiterverarbeitung in der Feinzerkleinerungsmaschine geeigneten Feinheitsgrad
erreicht hat. Die Rührflügel des unteren Rührwerkes bilden einen Winkel mit der durch die
Rotationsachse des Rührwerkes gelegte Radialebene und fördern dadurch das Zerkleinerungsgut noch
wirksamer nach oben in den Bereich der Vorzerkleinerungswerkzeuge.
In vorteilhafter Weise sind die Rührflügel des unteren Rührwerkes in beiden Drehrichtungen antreibbar
und überragen die Beschickungsöffnung der Feinzerkleinerungsmaschine. Auf diese Weise üben die
Rührflügel in der einen Drehrichtung eine Schubwirkung nach oben aus und in der anderen Drehrichtung
drücken sie das vorzerkleinerte Gut in die Feinzerkleinerungsmaschine, während sie deren geöffnete
Beschickungsöffnung überstreichen.
Es ist zweckmäßig, etwa an der Gasabsaugöffnung eine Schaumreißvorrichtung anzuordnen, um den
Schaum, der stets noch Partikel des zerkleinerten
ao Gutes mit sich führt, nicht bis zur Vakuumpumpe vordringen zu lassen. Vorteilhafterweise besteht die
Schaumreißvorrichtung aus einer drehbaren, mit y-Zacken
besetzten Scheibe. Die Zacken der rotieren- ^ -den
Scheibe zerreißen die Schaumblasen und schleu-
s5 dem das mitgeführte Material gegen die Kesselwand,
wo es zurück nach unten rutscht.
Die Gegenstände der Ansprüche 2 bis 5 haben nur im Zusammenhang mit dem Anspruch 1 patentbegründende
Bedeutung.
Die Zeichnung zeigt einen Querschnitt der Zerkleinerungsvorrichtung.
Im Kessel 1, der auf Füßen 2 steht, sind zwei sich gegenüberliegende Vorzerkleinerungswerkzeuge 3, ein
oberes Rührwerk 4 und ein unteres Rührwerk 5 angeordnet. Nahe der engsten Stelle eines unteren,
trichterförmigen Kesselteils 6 befindet sich eine Beschickungsöffnung 7 für eine Feinzerkleinerungsmaschine
8. Die Beschickungsöffnung 7 läßt sich durch einen nicht dargestellten Schieber od. dgl. verschließen.
Der Kessel ist von einem Mantel umgeben, der eine Heizvorrichtung enthält. In einem Deckel 10 des
Kessels 1 sind eine verschließbare Einfüllöffnung 11 , und eine Gasabsaugöffnung 12 angeordnet, die eine '<Schaumreißvorrichtung
13 enthält. Diese Schaumreißvorrichtung 13 besteht aus einer durch einen Motor 14 gedrehten, mit Zacken besetzten Scheibe 15. Die
Schaumblasen, die vom Zerkleinerungsgut aufsteigen, wählend an der Gasabsaugöffnung 12 eine nicht dargestellte
Vakuumpumpe angeschlossen ist, werden von den rotierenden Zacken der Scheibe 15 zerrissen
und das mitgeführte Material gegen die Wand der Gasabsaugöffnung 12 geschleudert, von wo es sich
zurück in den Kessel bewegt.
Das obere Rührwerk 4 vermengt das eingefüllte Material, löst an den Kesselwänden haftendes Gut ab
und schiebt es in den Wirkungsbereich der Vorzerkleinerungswerkzeugc
3, die mit propellerartigen, von Motoren 16 angetriebenen Sichelmessern 17 versehen
sind. Da die beiden Vorzerkleinerungswerkzeugc 3 sich gegenüberliegend und an dem unteren trichter=
förmigen Kesselteil 6 gegen die Vertikale geneigt angeordnet sind, können sie den Kesselinhalt, der sich
auf Grund seines Gewichts von selbst nach unten gegen die Sichelmcsser 17 bewegt, rasch erfassen und
zerkleinern. Ein Sog entsteht zusätzlich durch die propellcrartigen Sichelmcsser 17, deren Steigung so
ausgebildet ist, daß sie das Zerkleinerungsgut gegen
die Innenwand des Kessels drücken und es dabei in eine Umwälzbewegung versetzen.
Unter dem trichterförmigen Kesselteil 6 in der Nähe der Beschickungsöffnung 7 der Feinzerkleinerungsmaschine
8 ist das untere Rührwerk 5 angeordnet. Dadurch ist gewährleistet, daß in diesem untersten
Kesselbereich kein toter Winkel für das Zerkleinerungsgut entsteht, das von der Umwälzbewegung,
die der Sog der Sichelmesser 17 erzeugt, nur schwer erfaßt wird.
Um möglichst wirksam das Zerkleinerungsgut nach oben in den Bereich der Sichelmesser zurückzufordern,
bilden die Rührflügel 18 des unteren Rührwerks 5 einen Winkel mit der durch die rotierende
Achse des Rührwerks 5 gelegten Radialebene. Dadurch bewegt sich das Zerkleinerungsgut wegen seiner
Trägheit auf den sich drehenden Rührflügeln 18 wie auf einer schiefen Ebene nach oben.
Die Rührflügel 18 übersteigen die Beschickungsöffnung 7 der Feinzerkleinerungsmaschine 8, die in
bekannter Weise aus einer Lochplatte 19 mit davor rotierendem Messer 20 besteht. Während das Mate-)
rial im Kessel vorzerkleinert, gekocht und dem Unterdruck ausgesetzt wird, ist die Beschickungsöffnung?
durch einen nicht dargestellten Schieber od. dgl. verschlossen. Zur Feinzerkleinerung des
Kesselinhalts werden dieser Schieber von der Beschickungsöffnung 7 entfernt und die Rührflügel 18
in der Richtung gedreht, in welcher sie das vorzerkleinerte Material in die Beschickungsöffnung 7
drücken. Um das von der Feinzerkleinerungsmaschine 8 ausgestoßene Gut in einen nicht dargestellten
Behälter zu leiten, ist ein Auslauf rohr 21 vorgesehen.
Claims (7)
1. Zerkleinerungsvorrichtung, insbesondere für Fleisch, Brot od. dgl., mit einer Feinzerkleinerungsmaschine, wobei in der Zuführleitung der
Feinzerkleinerungsmaschine mindestens ein rotierendes Vorzerkleinerungswerkzeug angeordnet ist,
nach Patent 1242 818, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführleitung mit einer
Heizvorrichtung (9) versehen, luftdicht gegen den Außenraum verschließbar ist und eine Gasabsaugöffnung
(12) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Kessel (1) zwei sich gegenüberliegende
Vorzerkleinerungswerkzeuge (3) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorzerkleinerungswerkzeuge
(3) mit propellerartigen Sichelmessern (17) versehen sind, deren Steigung so ausgebildet ist,
daß sie das Zerkleinerungsgut gegen die Innenwand des Kessels (1) drücken.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kessel (1) mit einem oberen (4) und einem unteren Rührwerk (5) versehen ist, wobei das untere
Rührwerk (5) etwa in der Nähe der Beschickungsöffnung (7) der Feinzerkleinerungsmaschine (8)
angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührflügel (18) des unteren
Rührwerks (5) in beiden Drehrichtungen antreibbar sind und die Beschickungsöffnung (7) der
Feinzerkleinerungsmaschine (8) überragen.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß etwa an
der Gasabsaugöffnung (12) eine Schaumreißvorrichtung (13) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumreißvorrichtung
(13) aus einer drehbaren, mit Zacken besetzten Scheibe (15) besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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