DE1632404A1 - Pneumatische Mischvorrichtung - Google Patents

Pneumatische Mischvorrichtung

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DE1632404A1
DE1632404A1 DE19681632404 DE1632404A DE1632404A1 DE 1632404 A1 DE1632404 A1 DE 1632404A1 DE 19681632404 DE19681632404 DE 19681632404 DE 1632404 A DE1632404 A DE 1632404A DE 1632404 A1 DE1632404 A1 DE 1632404A1
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DE
Germany
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container
nozzles
air
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wall
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Pending
Application number
DE19681632404
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Kettel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
Original Assignee
Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F33/00Other mixers; Mixing plants; Combinations of mixers
    • B01F33/40Mixers using gas or liquid agitation, e.g. with air supply tubes
    • B01F33/406Mixers using gas or liquid agitation, e.g. with air supply tubes in receptacles with gas supply only at the bottom

Description

  • Pneumatische Mischvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum pneumatischen Mischen von mehreren pulverförmigen Stoffen oder zum Zumischen von Flüssigkeiten zu einem trockenen Stoffgemisch.
  • Vorrichtungen dieser Art und zu diesem Zweck besitzen mehrere Blas-bzw. Sprühdüsen, durch die kurzzeitig Preßluft qder ein anderes gasförmiges Medium unter Druck in einen Behälter gegeben wird, der die trockenen Mischlmgskomponenten in und oder vorgemischtem Zustand enthält. Durch das eingeblasene Medium wird das Mischgut in starke Verwirbelung versetzt und dadurch intensiv vermischt, wobei Mischungsverhältnisse von bis zu 1 : 100 000 ohne Schwierigkeiten zu erzielen sind. Nach der Beendigung der Gassufuhr setzt sich das Mischgut ab und kann anschliessend durch eine Bodenöffnung abgelassen werden. Um die eingeblasene Luft entweichen zu lasssn, ist entweder eine durch einen Filter verschlossene Absugsöffnung oder ein Zyklonstaubabscheider vorgesehen.
  • Bei einer bekannten Mischvorrichtung dieser Art sind die Blasdüsen in der Nähe der verschließbaren Auslauföffnung im trichterförmigen Boden eines stehenden Zylindergefäßes als Kranz angeordnet und etwa tangential zur Behälterwand nach oben gerichtet, wobei durch geringfügiges Schrägstellen eine Drallwirkung auf das Gut ausgeübt werden soll.
  • Diese Vorrichtung hat insofern einen Nachteil, als die entlang der Behälterinnenwand nach oben gerichteten Luftstrahlen nur einen geringen Teil des Mischgutes erfassen, verwirbeln und vermischen, während der Kern des Behälterinhaltes unberührt bleibt.
  • Bei Gut, welches leicht zum Kleben oder beim Einfüllen zum Verdichten neigt, kann sich die Luft Kanäle suchen und durch diese ungenutzt aus strömen.
  • Dieser unerwünschte Zustand wird mit Sicherheit vermieden, wenn gemäß der Erfindung die im unteren Teil der geneigten Behälterwand angeordneten Blasdüsen nach unten gerichtet sind und wenn der Boden des Behälters von einem Leitkörper gebildet ist, dessen Oberfläche sich ohne Unstetigkeit an die schräge Behälterwand anschließt und allmählich bis zu einem in der lotrechten Symmetrie-Ebene des Behälters liegenden First ansteigt. Bei stehenden Zylinderbehältern wird also der Leitkörper z. B. die Form eines Kegels mit punktförmigem First haben, der von einer Ereisrinne umgeben ist, bei liegenden Zylinderbehältern wird er beispielsweise als Walmdach ausgebildet sein, dessen Neigung nach außen hin stetig abnimmt. Durch den Leitkörper wird im Zentrum des Behälters ein Luftwirbel bzw. unter dem Behälterinhalt ein wirbelndes Luftkissen erzeugt, das den gesamten Inhalt zunächst anhebt, danach durchdringt und auf lockert. In diesem fluidisierten Zustand bildet sich eine Kreislaufbewegung von Luft und Mischgut aus, die in Behältermitte nach oben und in Wandnähe pach unten gerichtet ist. Die Gefahr, daß die Luft (das Mischgut) auf dem Weg des geringsten Widerstandes ohne Aufwirbelung durchströmt, ist damit gebannt. Es sind äußerst kurze Mischzeiten bei hervorragender Homogenität zu erzielen, die den Durchsatz des Mischers verbessern.
  • Werden nach einem Ausgestaltungsgedanken der Erfindung der Leitkörper und gegebenenfalls benachbarte Teile der Behälterwand nach unten beweg- oder schwenkbar gemacht, so wird eine groBe Auslauföffnung geschaffen, durch die das Gut ohne störende Hindernisse, schnell und ohne Hilfsmittel auslaufen kann.
  • Statt die Blasdüsen selber schräg anzuordnen, ist es bei liegenden Zylinderbehältern auch möglich, vor den Blasdüsen schwenkbare Leitbleche vorsusehen, die-reihenweise miteinander gekuppelt und auch während des Betriebes verstellbar sein können. Dadurch können zur Beispiel die Luftstrahlen schräg ZU entgengengesetzten Enden des Behälters hin abgelenkt werden, so daß sie beim Aufsteigen in Behältermitte weitere, um lotrechte Achsen rotierende Wirbel erzeugen, durch die das Vermischen noch weiter intensiviert wird.
  • Es ist auch denkbar, die Luft in mehreren StöBen einzublasen und während der Pausen sich das Gut absetzen zu lassen. Oder man beschickt die beiden Düsenreihen abwechselnd mit Lift, so daß sich die Wirbelrichtung ständig umkehren muB.
  • Einzelheiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind aus der Zeichnung zu ersehen; diese zeigen in Figur 1 einen stehenden Zylinderbehälter mit Trichterboden und in Figur 2 einen liegenden Zylinderbehälter.
  • Bei dem stehenden Gefäß schließt sich an den Trichterboden 1 nach unten ein Flansch 2 an, der von einem Kranz Blasdüsen 3 durchdrungen wird. Die Düsen zweigen von einer Ring leitung 4 ab.
  • An dem Flansch 2 ist ein schüselförmiger Behälterboden 5 befestigt dessen Mittelteil einen kegelartigen Leitkörper 6 trägt und mit diesem zusammen nach unten bewegbar ist. Durch die freiwerdende Öffnung wird das Mischgut~entleert.
  • Durch den Rohrstutzen 7 im Deckel 8 des Behälters werden die Mischungskomponenten eingefüllt. Von der dort angeschlossenen Zufuhrleitung kann eine Abluftleitung abzweigen, die zu einem Zyklonstaubabscheider führt. Das sich dort ansammelnde Staubgut wird mit Hilfe einer weiteren Leitung, gegebenenfalls über eine Sperrklappe, wieder in den Behälter zurückgeleitet.
  • Anstatt den Behälter mit Hilfe der Bodenöffnung zu entleeren, kann man ihn an eine Gefäßförderanlage anschließen und mittels Druckluft durch ein Tauchrohr 9 entleeren, welches von oben durch den Deckel ragt und bis dicht über den Leitkörper herabreicht.
  • Bei dem liegenden Zylinderbehälter 10 springen die Längswände im unteren Teil stufig nach außen, webei die Stufen 11 von äe einer Reihe Blasdüsen 3 durchdrungen werden. Den Düsen unmittelbar vorgeordnet ist je eine Reihe von Leitblechen 12, die einstellbar und durch eine Koppelstange miteinander verbunden sind. Mit ihrer Hilfe können die Luftstrahlen seitlich, d.h. zum vorderen oder hinteren Behälterende abgelenkt werden. Lenkt man die beiden Reihen z. B. in entgegengesetzte Richtung, dann bildet sich in der lotrechten Symmetrie-Ebene des Behälters eine Wirbelschicht aus, die einen intensiven Austausch von Mischgut zwischen den beiden Behälterhälften bewirkt.
  • Der Boden des Behälters ist auch hier wieder als Verschlußklappe 13 für die Auslauföffnung ausgebildet und kann zum Entleeren nach unten bewegt oder geschwenkt werden. Die Entleerung ist ebenso wie beim stehenden Zylindergefäß eine restlose, weil durch einen kurzen Luftstoß auch die gegebenenfalls am Rand der Aus auf öffnung liegen gebliebeaen Reste entfernt werden können.
  • Die neuen Mischvorrichtungen zeichnen sich durch einfachen Aufbau, gute Zugänglichkeit der Düsen zur Wartung und schnelle Entleerung aus. Da auch die Mischzeiten kurz sind, können bei gleicher Mlschleistung gegenüber bisher bekannten Mischern kleinere Baugrößen verwendet werden, was sich kostensenkend auswirkt.

Claims (8)

Patentansprüche.
1. Vorrichtung zum pneumatischen Mischen von pulverförmigen und/oder körnigen und/oder zum Zumischen von flüssigen Stoffen in einem geschlossenen Behälter durch Preßluftstrahlen, die mittels Blasdüsen etwa tangential zur Behälterinnenwand eingeblasen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die im unteren Teil der geneigten Behälterwand angeordneten Blasdüsen (3)nach unten gerichtet sind und das der Boden des Behälters von einem Leitkörper (6,13) gebildet ist, dessen Oberfläche sich ohne Unstetigkeit an die schräge Behälterwand anschließt und allmählich bis zu einem in der lotrechten Symmetrie-Ebene des Behälters liegenden First ansteigt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem liegenden zylindrischen Behälter (10) die Blasdüsen (3) in zwei Reihen symmetrisch und parallel zu dem in Längsrichtung des Behälters (1o) liegenden First des Leitkörpers (13) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Blasdüsen (3) quer zu ihrer Blasrichtung schwenkbare Leitbleche (12) vorgeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem stehenden zylindrischen Behälter mit trichterförmigem Unterteil (1) der Leitkörper (6) eine Kreisrinne mit Innenkegel ist, dessen Firstspitze in der lotrechten Behälterachse liegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitkorper (6,13) und gegebenenfalls Teile der unterhalb der Blasdüsen (3) liegenden Behälterwande nach unten beweg- bzw. schwenkbar sind und dadurch eine Bodenauslaufdffnung freigeben.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß von oben ein Tauchrohr (9) in den Behälter ragt1 das dicht über der Firstopitze endet und zum Entleeren des Behälters nach oben mittels Druckluft dient.
7. orrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden nprüche, dadurch gekennziechnet, da# die Behälterwand im $unteren Teil unstetig nach außen zurückspringt und daß die Blasdüsen (3) durch den Rücksprung (2,11) von oben in den Behälter ragen
8. Vorrichtung nach 1 2 und 3 dadurch gekennzeichnet, daß die 2 Reihen Blasdüsen wechselseitig mit Luft beaufschlagt werden.
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Cited By (5)

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