DE1632176B2 - Verfahren und einrichtung zum formen eines tabakstranges - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum formen eines tabakstrangesInfo
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- A24C—MACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
- A24C5/00—Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
- A24C5/14—Machines of the continuous-rod type
- A24C5/18—Forming the rod
Landscapes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Formen eines Tabakstranges aus fortlaufend lose
zugeführtem, faserförmig geschnittenem Tabak, der auf eine fortlaufend arbeitende, einen allseits geschlossenen
Förderkanal enthaltende Fördervorrichtung gegeben wird, wobei auf einem vom Eingang in den geschlossenen
Kanal hineinreichenden Abschnitt Teile des Tabaks zusätzlich in Förderrichtung bewegt werden, bis die
Teile Anschluß finden an einen Stau, von dem ab in dem geschlossenen Förderkanal die eine Förderung mit.
normaler oder Stranggeschwindigkeit verursachenden Kräfte im wesentlichen allein auf den Tabak einwirken,
nach Patent P 15 32 136.5-23 unter Anwendung von Luft zum Fördern des Tabaks.
Ferner betrifft die Erfindung eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens mit einem allseits geschlossenen
Förderkanal, dessen Wandung mindestens zum Teil von Flächen begrenzt ist, über die zusätzliche
Kräfte in Förderrichtung auf die Tabakfasern einwirken.
Bekannte Verfahren, siehe die. DT-PS 8 48 171 und 8 84 1/1, sehen vor, daß der durch ein Förderband in
einen Begrenzungskanal geführte Tabakstrom durch Verringerung seiner Geschwindigkeit verdichtet und in
dieser verdichteten Form auf den mit geringerer Geschwindigkeit als das Förderband laufenden Papierstreifen
gebracht wird, wobei auf den Tabakstrom Förderbänder einwirken, die mit größerer, zum Teil
beträchtlich größerer Geschwindigkeit als der des fertigen Tabakstranges laufen oder daß die Tabakteilchen
von einem mit größerer Geschwindigkeit als der fertige Tabakstrang laufenden Band auf ein noch
schneller laufendes Band abgegeben wird. Dabei wird vorzugsweise zusätzlich mit starren oder von einem
Förderband gebildeten, sehr glatten Wänden für den Verdichtungskanal gearbeitet In beiden bekannten
Vorrichtungen ist für die Bildung des Tabakstranges
jeweils ein Ausgleichsbereich vorgesehen, über dessen gesamte Länge auf den Tabak mit Fördereinrichtungen
eingewirkt wird, die mit größerer Geschwindigkeit als der des fertigen Tabakstranges laufen. Zur Förderung
von Tabak ist die Verwendung von Blasluft, zum Festhalten des Tabaks auf einem durchlässigen Band die
Verwendung von Saugluft bekannt.
In dem Hauptpatent ist vorgesehen, zum Formen eines Tabakstranges mit zulässigen Kräften in Förderrichtung
auf den Tabak innerhalb eines Förderkanals so weit einzuwirken, bis die Tabakteile sich an einen Stau
anschließen. Von diesem Punkt aus sollen die die normale Stranggeschwindigkeit verursachenden Kräfte
im wesentlichen allein auf den Tabak einwirken. Abweichungen von der für den Tabakstrang vorgesehenen
Normalmenge kündigen sich durch ein Wandern des Staupunktes an. Bei ausreichender Länge des
Staukanals ist es möglich, dem Wandern des Staupunktes über die Grenzen des Kanals hinaus dadurch zu
begegnen, daß durch eine entsprechende Steuerung des üblichen Tabakverteilers am Eingang des Kanals der
Tabakzufluß vergrößert oder verringert wird.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, das Verfahren des Hauptpatentes in der Weise auszugestalten,
daß der Stauvorgang gleichmäßiger abläuft Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß aus dem
Tabak ein dichter erster Strang mit im wesentlichen parallel zueinander, aber quer zur Strangrichtung
liegenden Fasern aufgebaut wird, wobei der erste Strang fortlaufend vorbewegt wird, während fortlaufend
von seinem vorderen Ende Tabakfasern unter Beibehaltung ihrer Ausrichtung abgenommen und in
einer zu dieser Ausrichtung parallelen Richtung in dichter Folge als zweiter Strang weiterbewegt werden.
Vorzugsweise werden die lose zugeführten Tabakfasern in einem Luftstrom ausgerichtet, der unmittelbar vor
dem Staupunkt um etwa 90° umgelenkt wird. Die Erfindung sieht weiter vor, daß der größte Teil der
Tabakfasern eine Länge hat, die gleich oder geringer als ein bestimmter Wert ist, und daß die Breite des Raumes
für die Bildung des ersten Stranges etwas größer dieser Wert gewählt wird.
Zur Ausführung des Verfahrens dient eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art, für die vorgesehen ist,
daß ein Paar paralleler Seitenwände des im Querschnitt rechteckigen Förderkanals über die gleiche Länge aus
saugluftdurchlässigen Förderbändern bestehen, die über Stege laufen, die eine in Längsrichtung des Förderkanals
sich erstreckende Reihe von Bohrungen aufweisen, die an eine Unterdruckkammer anschließen, deren Unterdruckquelle
in Förderrichtung vor dem vorderen Ende der Bohrungsreihe liegt In diesem Zusammenhang ist
»vorn« als zum Ausgang hin, »hinten« als zum Eingang der Einrichtung hin liegend gemeint In der verbesserten
Einrichtung wirkt auf die Tabakfasern als zusätzliche Kraft demnach im wesentlichen nur noch Saugluft ein.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird erreicht, daß bei Verlagerung des Staupunktes innerhalb der
durch die Bohrungsreihe gebildeten Strecke des Förderkanals überall im wesentlichen die gleichen g0
Kräfte an dem Staupunkt auf die Tabakfasern einwirken. Versuche haben gezeigt, daß bei der
erfindungsgemäßen Einrichtung ein Luftstrom den Tabak vom Ausbreiter durch den Förderkanal bis zum
Staupunkt trägt Erst am Staupunkt wird die Luft durch die Bohrungen hindurch, die seitlich in den Stegen unter
den Förderbändern ausgebildet sind, nach beiden Seiten abgeleitet, wobei die vom Luftstrom mitgeführten
Tabakfasern in dichter Packung im Staupunkt abgelagert werden. Da die Luft hierbei eine Ablenkung von
fast 90° erfährt, werden auch die Tabakfasern entsprechend ausgerichtet, so daß sie sich im wesentlichen
rechtwinklig zur Längsachse des Förderkanals und parallel zueinander am Staupunkt ablagern.
Der auf diese Weise aufgebaute Tabakstrang hat eine sehr gleichmäßige Dichte. Allerdings läßt sich dieser
Tabakstrang nicht ohne weiteres weiterverarbeiten, da die Tabakfasern nicht die übliche Ausrichtung parallel
zur Längsachse des Stranges, sondern quer' dazu aufweisen. Aus diesem Grunde ist am Ausgang des
Förderkanals, in dem der Stau stattfindet, eine Umlenkeinrichtung angeordnet, zu der ein Übernahmerad
am Ausgang des Förderkanals gehört Das Übernahmerad speist die aus dem Förderkanal austretenden
Tabakfasern unter Beibehaltung ihrer Ausrichtung in einen zweiten Kanal ein, der im wesentlichen
rechtwinklig zu dem ersten Kanal verläuft und an dessen Ausgang der Tabakstrang auf das Papierband
übertragen wird.
Der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. mit Hilfe der erfindungsgemäßen Einrichtung hergestellte
fertige Tabakstrang zeichnet sich dadurch aus, daß gegenüber den in bekannten Einrichtungen
hergestellten Tabaksträngen die Beimengungen der kleingeschnittenen Reste überschüssiger Tabakfasern
fehlen. Dadurch, daß der Stau im wesentlichen nur noch von der Saugluft bewirkt wird, die im Förderkanal vor
dem Staupunkt auf die Tabakfasern einwirkt, kann die Strangbildung besser als bisher überwacht und gesteuert
werden.
Weitere Vorzüge und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und
der Zeichnung, in denen eine bevorzugte Ausführungsform beispielsweise erläutert und dargestellt ist. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines Teiles einer erfindungsgemäßen Einrichtung, wobei der obere
Teil der Figur einen üblichen Tabakausbreiter in Seitenansicht und der untere Teil der Figur einen
erfindungsgemäßen Förderkanal in Draufsicht zeigt,
F i g. 2 eine vereinfachte Darstellung des Förderkanals nach F i g. 1 in Seitenansicht und
Fig.3 eine vereinfachte Darstellung des an den
Ausgang des Förderkanals anschließenden zweiten Teiles einer erfindungsgemäßen Einrichtung in Seitenansicht
und um 90° gegen die Darstellung von Fig.2
gedreht
Eine in den Figuren dargestellte erfindungsgemäße Einrichtung weist einen üblichen Tabakausbreiter 10
auf. In diesem Tabakausbreiter 10 wird der Tabak z. B. mittels einer Stachelwalze 12, aus einem Vorrat
kommend, auf ein Band 14 geschauert Die üblichen Tabakausbreiter arbeiten bereits mit einer verhältnismäßig
gleichmäßigen Tabakanlieferung, die jedoch für die Strangbildung noch zu sehr schwankt und deshalb in
einer anschließenden Einrichtung ausgeglichen werden muß.
Das Band 14 fördert die Tabakfasern in einen Saugtrichter 16, an den sich eine Leitung 18 anschließt,
durch die hindurch der Tabak dem Förderkanal 20 zugeführt wird.
Der obere Teil der Fig. 1 ist eine Seitenansicht, während der untere Teil der F i g. 1 eine Darstellung in
Draufsicht ist Der Übergang zwischen diesen beiden Figurenteilen ist durch den gestrichelt gezeichneten
Abschnitt der Leitung 18 dargestellt
Der Förderkanal 20 ist ein allseits geschlossener
Saugkanal. Der Boden des Kanals wird von der Grundplatte 22 und die Deckwand von einer Abdeckplatte
24 gebildet. Zwischen den beiden Platten sind die Förderbänder 26, 27 angeordnet, deren fördernde
Trums parallel zueinander in gleicher Richtung laufen und die Seitenwände des Kanals 20 bilden. Jedes
Förderband 26, 27 besteht aus luftdurchlässigem Material und wird von einer Scheibe 28 am Ausgang des
Kanals 20 angetrieben; am Eingang des Kanals ist für jedes Förderband 26, 27 eine freilaufende Scheibe 29
angeordnet
Die Grund- und/oder die Abdeckplatte 22 bzw. 24 können vorzugsweise zum Teil durch Förderbänder
ersetzt werden, von denen ein Förderband durch Antriebs- und Freilaufscheibe 21, 23 angedeutet ist.
»Zum Teil« bedeutet, daß die Breite dieser Förderbänder nur über einen Teil der Breite des Förderkanals 20
reicht, um noch Platz für Überwachungseinrichtungen zu lassen.
Die den Kanal 20 begrenzenden Förderbänder laufen alle mit gleicher Geschwindigkeit.
Jedes Förderband 26, 27 wird entlang der Wand des Förderkanals 20 von einem Steg oder einer Gegenschiene
30 gestützt, die eine regelmäßige Folge von Bohrungen 32 aufweist. Der Steg 30 hat vorzugsweise
eine merkliche Stärke, so daß die Bohrungen 32 sich über eine merkliche Länge allgemein quer zur
Längsachse des Kanals 20 erstrecken. Die Bohrungen 32 sind an beiden Enden offen. Das zum Förderkanal 20 hin
liegende Ende jeder Bohrung 32 wird von dem Förderband 26 bzw. 27 überdeckt Das entgegengesetzte
Ende jeder Bohrung 32 schließt an eine Unterdruckkammer 34 an. Jede Unterdruckkammer 34 ist an ihrem
vorderen Ende mit einem Anschluß 36 versehen, von dem aus eine Leitung 38 zu einer an sich bekannten, hier
nicht näher dargestellten Unterdruckquelle führt Es ist zu beachten, daß der Anschluß 36 jeder Unterdruckkammer
34 in merklichem Abstand vor der vordersten Bohrung 32v der Bohrungsreihe liegt. Am Förderkanal
20 sind ferner, vorzugsweise in der Grund- und der Abdeckplatte 22 bzw. 24 hier schematisch dargestellte
Lichtschrankenelemente 40 und 42 angeordnet Diese Vorrichtungen dienen zur Überwachung der Lage des
Staupunktes innerhalb des Förderkanals 20.
Auf dem vorderen, vor den vordersten Bohrungen 32 ν liegenden Abschnitt des Förderkanals 20 werden
die Bodenfläche und die Decke des Kanals von Förderbändern 44 und 46 gebildet die über Scheiben 48
und 50 laufen, von denen jeweils die vordere Scheibe 48 angetrieben ist Vor dem von den Förderbändern 26,27
und 44, 46 begrenzten Teil des Förderkanals 20 liegt noch ein kurzer Abschnitt 52 mit festen Wänden, durch
den das Fördergut hindurchgeschoben wird. Der vor den vordersten Bohrungen 32 ν liegende Abschnitt des
Förderkanals 20 wird so lang gewählt daß von dieser Seite praktisch keine Luft in den Kanal 20 eingesaugt
wird, da er mit querliegenden Tabakfasern angefüllt ist
Die Tabakfasern werden auf Grund der noch ausführlich zu erläuternden Arbeitsweise der Vorrichtung
in dem Förderkanal so ausgerichtet und gestaut, daß die einzelnen Fasern im wesentlichen parallel zur
Grundplatte 22 des rechteckigen Kanalquerschnittes und senkrecht zur Längsachse des Kanals 20 ausgerichtet
werden. Vor dem Ausgang des Kanals 20, d. h. vor dem vorderen Ende des Abschnittes 52, ist eine
Übernahmevorrichtung 56 angeordnet die bei der hier dargestellten Ausführungsform aus einem Rad besteht,
dessen Achse 58 rechtwinklig zur Längsachse des Kanals 20 und parallel zur Grundplatte 22 liegt Auf dem
Umfang des die Übernahmevorrichtung bildenden Rades sind Abnehmer, z. B. Stacheln, angeordnet, die die
aus dem vorderen Ende 52 des Förderkanals 20 herausgedrückten Tabakfasern unter Beibehaltung
ihrer Ausrichtung in den Kanal 60 übertragen. Der Kanal 60 führt abwärts zu einem daran anschließenden
Kanal 90 und ist dabei etwas in Richtung des Fortganges der Förderung schräg gestellt Die Förderung durch den
ίο Kanal 60 erfolgt mit Hilfe von Saugluft, die vom unteren
Ende des Kanals 60 her auf den Kanalraum einwirkt. Die Tabakfasern behalten während der Förderung durch
den Kanal 60 im wesentlichen die im Förderkanal 20 erhaltene Ausrichtung bei, so daß sie mit dieser
Ausrichtung in den allgemein parallel zu der Ausrichtung verlaufenden Kanal 90 am unteren Ende des
Kanals 60 eingespeist werden.
Der Boden des Förderkanals 90 wird von einem Förderband 62 gebildet, das aus luftdurchlässigem
Material besteht und dessen von der Scheibe 63 gezogenes förderndes Trumm über einen Steg oder eine
Gegenschiene 64 läuft, die eine Reihe von parallelen Bohrungen 66 enthält, welche nach oben und unten
offen sind. Daher kann die unter dem Steg 64 liegende Unterdruckkammer 68 auf den über dem Förderband 62
liegenden Raum einwirken. Das Förderband 62 mit dem Steg 64 und der Unterdruckkammer 68 ist so
angeordnet, daß der untere Ausgang des Kanals 60 über den Bohrungen 66 endet und der Raum des Kanals 60
damit dem Unterdruck in der Unterdruckkammer 68 ausgesetzt ist. Die Unterdruckkammer 68 ist mit einem
zu einer nicht dargestellten Unterdruckquelle führenden Anschluß 70 versehen.
Die Oberseite des Kanals 90 wird von einem Förderband 72 gebildet, das über das vordere Ende des
Förderbandes 62 hinausreicht Auf dem Abschnitt 82, auf dem die Übergabe des Tabaks auf das Papierband P
erfolgt, das über die Umlenkrolle 84 zugeführt wird, wird der Tabak durch Unterdruck gehalten. Zu diesem
Zweck ist das Förderband 72 wieder aus luftdurchlässigem Material hergestellt und läuft beginnend über dem
vorderen Ende des Förderbandes 62 über einen Steg 74, durch den Bohrungen 76 hindurchführen, die rechtwinklig
zur Achse des Kanals 90 liegen und dafür sorgen, daß der über dem Steg im Raum 78 herrschende Unterdruck
auf den im Kanal 90 geförderten Tabak einwirken kann und diesen an der Unterseite des Bandes 72 festhält. Der
Unterdruck in der Kammer 78 wird über eine durch den Anschluß 80 gehende Verbindung zu einer nicht
dargestellten Unterdruckquelle hergestellt Die Leiste
74 mit den Bohrungen 76 reicht bis zur Übergabestelle, an welcher der Tabak von dem Papierband P
übernommen wird.
In der erfindungsgemäßen Einrichtung sind die Bandgeschwindigkeit und der Querschnitt der einzelnen
Kanäle so bemessen, daß auf das Papierband P am Ausgang der Einrichtung ein Tabakstrang mit normaler
Stranggeschwindigkeit und in der vorgesehenen Menge übergeben wird. Der Stau des Tabaks in dem Kanal 20
wird im wesentlichen durch die in diesem Kanal zusätzlich wirkende Saugluft erreicht, die auch für die
Ausrichtung der Tabakfasern sorgt Die Saugluft nimmt dabei, wie bei einer erfindungsgemäßen Einrichtung
festgestellt worden ist den durch die Pfeilgabel in F i g. t dargestellten Weg. Die aus dem Tabakausbreiter
über die Leitung 18 zugeführten Tabakfasern richten sich in dem Luftstrom aus, so daß die Längserstreckung
der Fasern in Richtung des Luftstromes verläuft Am
IO
Staupunkt erfährt der Luftstrom eine Umlenkung um etwa 90°, so daß an dieser Stelle auch die vom Luftstrom
mitgeführten Tabakfasern in ihrer Ausrichtung umgelenkt werden, so daß sie nunmehr quer zur Längsachse
des Kanals 20 gerichtet sich gegen den bereits vorhandenen, gestauten Strang legen.
Die Breite des Kanals 20 ist vorzugsweise so bemessen, daß sie etwas größer als ein Wert ist, den der
größte Teil der Tabakfasern in seiner Länge nicht überschreitet.
Der Weg des Luftstromes geht vom Förderkanal 20 im wesentlich über die unmittelbar am Staupunkt des
Tabakstranges liegenden Bohrung 32 in die Unterdruckräume 34 und von dort weiter zu den Anschlüssen 36.
Die hinter dem Staupunkt zur Eingangsseite des Kanals 20 liegenden Bohrungen haben demgegenüber praktisch
keinen Einfluß auf die im Förderkanal 20 herrschende Saugluft Das bedeutet, daß zur Stauung
des Tabakstranges im wesentlichen immer die gleichen Kräfte auf die durch den Kanal 20 geförderten
Tabakfasern einwirken, unabhängig von der genauen Lage des Staupunktes innerhalb des Kanals. Der
Stauvorgang wird durch die Lichtschranken 40, 42 überwacht. Bei Wandern des Staupunktes über eine
dieser Lichtschranken hinaus zum hinteren bzw. vorderen Ende des Kanals 20 kann die Tabakzufuhr
entsprechend gesteuert werden, so daß sich der Staupunkt wieder in den zwischen den Lichtschranken
liegenden Raum zurückbewegt
Die Füllung des späteren Stranges kann beeinflußt werden durch folgende Steuerungsmöglichkeiten:
1. Änderung des Unterdrucks in den Räumen 34,
2. Veränderung des Kanalquerschnittes durch Verstellen mindestens einer Kanalwand,
3. Änderung der Geschwindigkeit der den Kanal 20 begrenzenden Laufbänder.
Durch Ausrichtung der Tabakfasern beim Stauvorgang wird ein sehr gleichmäßiger Tabakstrang aufgebaut,
der sich von dem für die Zigarettenfertigung verwendeten üblichen Tabakstrang nur dadurch unterscheidet,
daß die Tabakfasern quer zur Längsachse des Stranges angeordnet sind. Die an den Ausgang des
Förderkanals 20 anschließenden Vorrichtungen sorgen dafür, daß diese Ausrichtung beibehalten wird, wenn die
Fasern durch den Kanal 60 in den Kanal 90 überführt werden. Die Tabakfasern treten daher in den Kanal 90,
der rechtwinklig zum Kanal 20 angeordnet ist, in der für den üblichen Tabakstrang gewünschten Ausrichtung
ein. Gleichzeitig sorgt die Bemessung der Fördermenge und der Bandgeschwindigkeiten dafür, daß die Tabakfasern
in der für den fertigen Tabakstrang erforderlichen gleichmäßigen Menge durch den Kanal 90 hindurchlaufen,
so daß an dessen Ausgang der Tabakstrang auf das Papierband Pübergeben werden kann.
Durch die Anordnung des Kanals 60 zur Verbindung der Kanäle 20 und 90 sowie durch die mit Saugluft
bewirkte Überführung der ausgerichteten Tabakfasern durch den Kanal 60 hindurch, wird erreicht, daß die
Fasern im Kanal 90 zusätzlich zur Ausrichtung in einem gewissen Ausmaß verflochten sind. Diese Erscheinung
kann so ausgeprägt auftreten, daß sich ein vliesähnlicher Zusammenhang bildet. Die Erfindung kann daher auch
allgemein zur Herstellung von strangförmigen Faservliesen verwendet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 609 525/8
Claims (12)
1. Verfahren zum Formen eines Tabakstranges aus fortlaufend lose zugeführtem, faserförmig
geschnittenem Tabak, der auf eine fortlaufend arbeitende, einen allseits geschlossenen Förderkanal
enthaltende Fördervorrichtung gegeben wird, wobei auf einem vom Eingang in den geschlossenen Kanal
hineinreichenden Abschnitt Teile des Tabaks zusatz- ι ο Hch in Förderrichtung bewegt werden, bis die Teile
Anschluß finden an einen Stau, von dem ab in dem geschlossenen Förderkanal die eine Förderung mit
normaler oder Stranggeschwindigkeit verursachenden Kräfte im wesentlichen allein auf den Tabak
einwirken, nach Patent P 15 32136.5-23 unter Anwendung von Luft zum Fördern des Tabaks,
dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Tabak ein dichter erster Strang mit im wesentlichen
parallel zueinander, aber quer zur Strangrichtung liegenden Fasern aufgebaut wird, wobei der erste
Strang fortlaufend vorbewegt wird, während fortlaufend von seinem vorderen Ende Tabakfasern
unter Beibehaltung ihrer Ausrichtung abgenommen und in einer zu dieser Ausrichtung parallelen
Richtung in dichter Folge als zweiter Strang weiterbewegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausrichtung durch im Luftstrom erfolgenden Stau der lose zugeführten Tabakfasern
erfolgt, wobei der Luftstrom unmittelbar vor dem Staupunkt um etwa 90° umgelenkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom am Staupunkt in zwei im
wesentlichen gleich starke, entgegengesetzt gerichtete Teilströme umgelenkt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der größte Teil der Tabakfasern
eine Länge hat, die gleich oder geringer als ein bestimmter Wert ist und daß die Breite des Raumes
für die Bildung des ersten Stranges etwas größer als dieser Wert gewählt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlieferung der Tabakfasern
in Abhängigkeit von der Lage des Staupunktes gesteuert wird.
6. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einem allseits
geschlossenen Förderkanal, dessen Wandung mindestens zum Teil von Flächen begrenzt ist, über die
zusätzlichen Kräfte in Förderrichtung auf die Tabakfasern einwirken, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Paar paralleler Seitenwände des im Querschnitt rechteckigen Förderkanals (20) über die
gleiche Länge aus saugluftdurchlässigen Förderbändem (26,27) bestehen, die über Stege (30) laufen, die
eine in Längsrichtung des Förderkanals sich erstreckende Reihe von Bohrungen (32) aufweisen,
die an eine Unterdruckkammer (34) anschließen, deren Unterdruckquelle (36) in Förderrichtung vor
dem vorderen Ende (32v) der Bohrungsreihe liegt
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbänder (26,27) voneinander
einen Abstand haben, der etwas größer als ein bestimmter Wert ist, der gleich oder größer als die
Länge des größten Teils der Tabakfasern ist
8. Einrichtung nach Anspruch 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß die Achsen der Bohrungen (32)
in den Stegen (30) im wesentlichen rechtwinklig zur Achse des Förderkanals (20) liegen.
9. Einrichtung nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den von den Bohrungsstegen (30,32) begrenzten Abschnitt des Förderkanals
(20) ein Abschnitt merklicher Länge (44,46,52) anschließt, der bei Füllung mit gestautem Tabak ein
Ansaugen von Luft von der Ausgangsseite (52) her verhindert.
10. Einrichtung nach Anspruch 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang des Förderkanals
(20) eine Übernahmevorrichtung (56, 58, 60) angeordnet ist, die die ausgerichteten Tabakfasern
unter Beibehaltung ihrer Ausrichtung in einen rechtwinklig zum Förderkanal und parallel zur
Ausrichtung der Tabakfasern verlaufenden Kanal (90) überträgt.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Übernahmevorrichtung ein
Rad aufweist, dessen Umfang Abnehmer für die aus dem Förderkanal kommenden Tabakfasern aufweist.
12. Einrichtung nach Anspruch 10 bis 11, gekennzeichnet durch einen Übertragungskanal
(60), der vom Ausgang des Förderkanals (20) nach dem Eingang des rechtwinklig zum Förderkanal und
etwas tiefer als dieser angeordneten Kanals (90) führt und in Förderrichtung schräggestellt ist.
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHZ | Patent of addition ceased/non-payment of annual fee of parent patent |