DE1632120A1 - Automatisch arbeitende Scheibenschneidemaschine - Google Patents

Description

Kordischer Maschinenbau, Rud, Baader, Lübeck 2. 1. 67 Automatisch arbeitende Scheibenschneidemaschine Die Erfindung betrifft eine Maschine zu· Schneiden vorgeschnittener Stücke gesalzenen Fisches oder Fleisches in Scheiben. Bei der Herstellung von Scheibenlachs oder Seelachs in Scheiben ist es üblich, die salz -

garen Filets in Rechteckstücke gleicher Abiessungen und diese Stücke auf halbautonatischen

Aufschnittmaschinen mit fest gelagerte·, rotierende· Kreismesser und hin · und hergehende· Schlitten in dünn« Scheiben zu schneiden. Die Leistung solcher Aufschnittaaschinen reicht

für die heutigen Ansprüche nicht aus, insbesondere ist di· zu· Auflegen und Befestigen des zu schneidenden Stückes erforderliche Zeit viel zu lang.

Es ist bereits vorgeschlagen worden, in einer Zerteil - und Aufschneidevorrichtung hinter

eine· über Führungsrollen umlaufenden Förderband, ein umlaufendes, aus der Ebene des for derbandes herausschwenkbarei Kreismesser anzuordnen und den Kreisaesserträger mit de·

Förderband so zu kuppeln, daß bei· Ausschwenkvorgang des Kreismesserträgers das Förderband

um ein entsprechendes HaB vorwärts geschaltet wird. Es ist weiter eine Gefrierfleischschnei demaschin· vorgeschlagen worden, bei welcher das Hesser an eine· auf - und abfahrenden

Joch sitzt, und bei der ein als Vorschubvorrichtung für das Schneidgut dienendes Förderband

■it Hilfe eines hydraulisch angetriebenen Kolbens vorgeschoben wird, wobei die Vorschub -

bewegung erst kurz vor Beginn des Schneidhubes des Hessers ausgeführt wird. '

Von dem Anmelder ist eine weitore, automatisch arbeitende Haschine zum Schneiden packungs -

füllender Stapel dünner Scheiben vorgeschlagen worden mit «ine· Satz planetenartig umlaufen der, rotierender Kreismesser, auf dem Umfang eines ua eine Horizontalachse schwenkbaren Trä · gers angeordneten Magazinen für die Aufnahme packungsfüllend vorgeschnittener Schneidgutstücke,

ι,

welche in Schneidlag· geschwenkt werden können, und di· Scheiben auffangenden, an das Trans portband als dosenfüllend· Stapel abgebenden Abnehaem· Di· vorgeschlagene Zerteil - und Aufschneidevorrichtung und auch di· Gefrierfleischschneide •aschin· sind für dan vorliegenden Zweck nicht zu brauchen, da si· weder eine Abstützung und

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Halterung des zu schneidenden Stückes ermöglichen, noch ein stapelweises Auffangen der ge schnittenen Scheiben ermöglichen. Die von dei Angelder vorgeschlagene, automatisch arbei · tende Haschine zui Schneiden packungsfüllender Stapel dünner Scheiben konnte sich nicht durchsetzen, weil die. planetenartig umlaufenden Kreismesser die Tendenz haben, je nach Kon · sistenz des Schneidgutes , die geschnittenen Scheiben in Umfangsrichtung mehr oder weniger mitzunehmen und kein einwandfreies stapelweises Ablegen ermöglichen. Außerdem hat sich die Anordnung der Magazine als unvorteilhaft erwiesen, weil ihre Beschickung die Einhaltung eines genauen Rhytmus verlangt.

Zweck der Erfindung ist die Mechanisierung des Schneidens von Scheibenlachs oder Seelachs in k Scheiben. Die technische Aufgabe besteht in der Schaffung einer Haschine zum Schneiden vor -

geschnittener Stücke gesalzenen Fisches oder Fleisches in Scheiben, welche sich bei hoher Leistung leicht beschicken läßt und die geschnittenen Scheiben gestapelt ablegt. GemäB der Erfindung ist diese Aufgabe gelöst durch eine Vorrichtung zum Schneiden vorgeschnit tener Stücke gesalzenen Fisches oder Fleisches in Scheiben mit in senkrechter Ebene auf · und abbewegten, umlaufenden Kreismessern, vor und hinter diesen angeordneten, schrittweise vorgeschobenen Förderbändern zum Zuführen der vorgeschnittenen Stücke und Abführen des Sta pels geschnittener Scheiben welche dadurch gekennzeichnet ist, daß zwischen dem Zuführband und dem Kreismesser ein Magazin für die Aufnahme jeweils eines zu schneidenden Stückes ange ordnet ist, das für den Auslaß der Endscheibe etwas zurückbewegt werden kann, dessen Vorder kante als Schnittgegenlage dient und dessen Stempel mit einer Einrichtung zum Vorschieben des zu schneidenden Stückes verbunden ist. Ein besonderes Kennzeichen dieser Vorrichtung ist, daß der Vorschub der Förderbänder, die Rückbewegung des Hagazins und die Bewegung des Stempels in Abhängigkeit von dessen Stellung ohne Rücksicht auf die Lage des Kreismessers gesteuert werden.

Die Erfindung ist in*einem Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Schneidemaschine Fig. 2 eine Stirnansicht einer Zwilling - Schneidemaschine Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Zwilling - Schneidemaschine

In dem nicht gezeigten Maschinengestell wird ein Messerträger 9 mit einer Frequenz von 200 300 1/min gehoben und gesenkt. Er kann als Schwinge oder parallel geführter Schlitten aus gebildet sein, wird durch mechanische oder hydraulische Mittel oszillierend bewegt und trägt

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ein auf geeignete Art angetriebenes Kreismesser 2, sowie eine dem (Jifahg des Kreisnessers angepaßte Platte 3, mittels welcher die Schnittstärke eingestellt wird.

Vor de« Kreismesser befindet sich ein Magazin 4, dessen Vorderkante 5 als Schnittkante dicht

neben der Schwingebene des Kreismessers liegt. Es ist lit einer Lüfteinrichtung 11 verbunden, durch welche es von der Schwingebene des Kreismessers fortbewegt werden kann. Der Stenpel 6 des Magazins ist,unabhängig von diesel beweglich, nit einer Hubeinrichtung 10 verbunden und betätigt die Endschalter 12/13 einer Steuereinrichtung 15. Auch das Zuführband 1 und das

Abführband 7 besitzen Vorschubeinrichtungen 16. Hub-, Luft-, Vorschub - und Steuereinrich ·

tung können elektrisch oder hydraulisch betätigt sein.

Für die Inbetriebnahme der Maschine wird der Antrieb des Kreismessers 2 und der Antrieb für g

den Messerträger 9 eingeschaltet. Nachdem die vorgeschnittenen Stücke 8 flach hintereinander auf das Zuführband 1 gelegt worden sind, wird der Antrieb der nicht dargestellten Steuer einrichtung eingeschaltet und daiit der vollautomatische Ablauf in Gang gebracht. Der zurücklaufende Stempel 6 betätigt in seiner Endstellung einen Endschalter 14, welcher in der Steuereinrichtung einen Impuls bewirkt, durch welchen die Vorschubeinrichtungen 16 das Zuführband 1 und das Abführband 7 un eine Teilungslänge vorschieben. Das der Umlenkstelle des Zuführbandes 1 am nächsten liegende vorgeschnittene Stück 8 gleitet dabei über die Rutsche 17 in das Magazin 4. Durch die Steuereinrichtung wird dann die Hubeinrichtung 10 des Stern pels 6 beaufschlagt, so. daß dieser das Stück 8 ausrichtet und während des Scheibenschneidens gegen die Platte 3 gedruckt hält, bis der Endschalter 13 erreicht ist. Dieser bewirkt Be wegungsuekehr des Stempels 6 und über die Lüftvorrichtung 11 sofortigen Rücklauf des tfaga zins 4. Dieser Rücklauf beträgt einige mn und genügt für das Herausfallen der die Haut ent haltenden Endscheibe 12. Wenn der Stempel 6 seine rückwärtige Endstellung erreicht , bewirkt der Endschalter 14 die Steuerung des Magazins 4 in Arbeitsstellung und des Vorschubes der Bänder 1 und 7.

Die durch das Kreismesser 2 abgeschnittenen Scheiben 18 werden auf dem Abführband 7 sta pelweise abgelegt.

Infolge der gewählten Steueranordnung schneidet die Maschine die auf das Zuführband aufge · legten Stücke vollautomatisch zu Scheiben und legt diese auf den AbfUhrband stapelweise ab.

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Ourch die Steuerung der Vorschubzyklen in Abhängigkeit von der Stellung des Steipels 6 ist

es «cglich, alle Stücke ohne Rücksicht auf ihre Dicke bis auf die die Haut enthaltende End scheibe zu schneiden.

Zur Erzielung hoher Leistungen und für den Ausgleich der auf · und abbewegten Kassen der Schneidaggregate hat sich eine Zwillingsanordnung lit entgegengesetzt schwingenden Kreis ·

■essern und nach getrennten Seiten führenden Abführbändern als besonders vorteilhaft er · wiesen.

In Betracht gezogene Patentschriften: DBP 929.231

DBP 1.118.044 DG· 1.831.114

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Claims (3)

1) Vorrichtung zu· Schneiden vorgeschnittener Stücke gesalzenen Fisches oder Fleisches in

Scheiben eit in senkrechter Ebene auf * und abbevcgten, umlaufenden Kreisetssern, vor und hinter diesen angeordneten, schrittweise vorgeschobenen Förderbändern zu· Zuführen der vorgeschnittenen Stuckt und Abführen des Stapels geschnittener Scheiben, dadurch ge ·*γ. kennzeichnet, daß zwischen de· Zuführband (1) und de« Kreismesser (2) ein Magazin [K) für die Aufnahme jeweils eines zu schneidende· Stückes (8) angeordnet ist, das für den Auslaß der Endscheibe (12) etwas zurückbewegt «erden kann, dessen Vorderkante (5) als Schnittgegenlage dient und dessen Steepel (6) ait einer Einrichtung (10) zu· Vorschie ban des zu schneidenden Stückes verbunden ist.

2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub der Förderbänder, f die Rückbewegung des Magazins und die Bewegung des Steapels in Abhängigkeit von dessen

Stellung ohne Rücksicht auf die Lage des Kreismesser* gesteuert werden.

3) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daS für dit Einstellung dtr Schnitt stärkt vor dtr Schntidt dis Kreisiessers eint ait diese· auf - und abbewegte Platte (3)

h) angeordnet ist«

Vorrichtung zu· Schneiden vorgeschrittener Stücke gesalzenen Fisches oder Fleisches, da -

durch gekennzeichnet, daß zwei Vorrichtungen nach Anspruch 1 spiegelbildlich zueinander angeordnet und dit umlaufenden Kreismesser in ihrer Auf - und Abbewegung über Krtuz gt -

kopptlt sind. i

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