DE1629723A1 - Spritzgiessform - Google Patents
SpritzgiessformInfo
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Classifications
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Landscapes
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Description
D^IMCHANSMEISSNER / .88 BREMEN. Ifiio
DrPL-ING. ERICH BOLTE sievoab»raee 21 Ί ö * Ί
Anmelder;
Oompo Shoe Machinery Corporation
125 Roberts Road
Waltham, Massachusetts 02154
U.S.A.
U.S.A.
Priorität wird beansprucht aufgrund Patentanmeldung USA Serial ITr, 535 928
vom 21.3.1966
Spritzgießform
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzgießform zur Herstellung von zum Baispiel Schuhwaren und insbesondere
auf eine Form zum Herstellen von zweischichtigen Sohlen aus elastomerem Material gleicher oder unterschiedlicher
Art und/oder Farbe in zwei Einepritzvorgängen©
SAD ORIGINAL
100811/1610 I
Die.Erfindung geht aus von einer Spritzgießform mit einem
Seitenring und einer relativ zum Seitenring verschiebbaren Sohlen- beziehungsweise Bodenplatte, die mit einem Kanal
versehen ist und,mindestens eine Einlaßöffnung zu dem Spritz- beziehungsweise Gießhohlraum durch die Oberfläche der
Sohlenplatte aufweist, um ein elastomeres Material in den Spritzhohlraum einspritzen zu. können* Der Spritzhohlraum
wird dabei durch den Seitenring, die Oberfläche der Sohlenbeziehungsweise Bodenplatte und einem auf den Seitenring
aufgesetzten Schaft beziehungsweise aufgeleisteten Oberleder gebildet. Der Seitenring ist gewähnlich in Längsrichtung
geteilt und enthält, wenn es sich um ein zweistufiges Einspritzen handelt, zwei Einspritzkanäle, von
denen jeweils eine Hälfte in jeder der beiden sich gegenüberliegenden Flächen des in zwei Hälften geteilten Ringes
liegeno Der eine Einspritzkanal dient bei an—gehobener
Sohlenplatte zur Herstellung einer Einspritzsohle in einem ersten Einspritzvorgang, wobei gleichzeitig, falls
erwünscht, eine Schuhspitzenkappe und ein den Schuh um«
gebender Umfangsrand/foxing/gebildet werden kann. Der zweite Einspritzkanal dient bei gegenüber dem ersten Einspritzvorgang abgesenkter Sohlenplatte zur Herstellung einer Außensohle in einem zweiten Einspritzvorgang· Der Kanal in den
Seitenring, durch den die erste Einspritzung erfolgt» steht
in direkter Verbindung mit dem Spritz» beziehungsweise
109811/1810
·>. 3 —
G-ießhohlraunu Der aeite Kanal, durch den die zweite Einspritzung
erfolgt, steht jedoch mit dem Spritzhohlraum
über einen Spritzkanal in Verbindung, der in der Sohlenplatte
unter der Oberfläche derselben angeordnet ist, wobei eine Oder mehrere Öffnungen oder Einlasse diesen Spritzkanal
mit dem Inneren des Spritzhohlraums verbinden*
Eine derartige Einrichtung beziehungsweise Gestaltung ist
üblich und bekannt; sie hat jedoch den Nachteil, daß während des ersten Einspritzens ein Teil des eingespritzten
elastomeren Materials in und durch die Öffnung oder Öffnungen
in der Oberfläche der Sohlenplatte gepreßfls wird, und zwar in
den Spritzkanal unter der Oberfläche der Sohlplatte, wodurch
das freie Einströmen des elastomeren Materials während des zweiten Einspritzvorganges aus dem Spritzkanal in der
Sohlenplatte in den Spritzhohlraum behindert oder sogar verhindert wird· Bin weiterer Nachteil dieser bekannten Vorrichtung
besteht darin, daß im Anschluß an den zweiten Ein» spritzvorgang, wenn der Einspritzdruck .abgeschaltet beziehungsweise
unterbrochen ist, das elastomere Material aus dem Spritzhohlraum durch die Öffnung oder Öffnungen in lan
In der Sohlenplatte an-geordneten Spritzkanal zurückströmt
beziehungsweise ausleckt. Es sind bereits verschiedene Maßnahmen getroffen worden, um die öffnung oder öffnungen
in der Sohlenplatte während des ersten Einspritzens zu beifeeken, um ein Verstopfen beziehungsweise Blockieren der
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Öffnungen während des ersten Einspritzens zu verhindern, und das auf den zweiten Einspritzvorgang folgende Ausströmen
beziehungsweise Lecken zu beseitigen. Die bekannten Lösungen haben sich jedoch nicht als zuverlässig und ausreichend
erwieseno
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu beseitigen, und eine Einrichtung
zu schaffen, um das Einströmen von elastomerem Material aus dem Spritzhohlraum in de*t in der Sohlenplatte
angeordneten Spritzkanal während des ersten Einspritzvorganges zu verhindern, und das auf den zweiten Einspritzvorgang
üblicherweise erfolgende Ausfließen beziehungsweise Auslecken zu beseitigen, ohne daß die die Vorrichtung bedienende
Person in irgendeiner Weise dadurch beansprucht wird beziehungsweise tätig werden muß« Y/eiterhin soll das
Einströmen des elastomeren Materials in die Öffnung oder Öffnungen der Sohlenplatte derart begrenzt werden, daß der
dadurch gebildete Ansatz so klein ist, daß er durch den zweiten Einspritzvorgang umhüllt beziehungsweise versenkt
wird} es soll weiterhin eine automatisch wirkende Anordnung getroffen werden, um dem elastorem Material den Zugang zu
dem Spritzhohlraum zu ermöglichen, wenn das elastomere Material unter Druck in den in der Sohlenplatte angeordneten
Spritzkanal einströmt, wobei außerdem auch noch automatisch
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ein Rückströmen beziehungsweise Auslecken aus dem Spritzhohlraum in den Spritzkanal verhindert werden soll, wenn
das Einspritzen des elastomeren Materials abgeschaltet wird5 die neue Anordnung soll weiterhin ohne kostesspieligen
Umbau in bereits vorhandene Vorrichtungen eingebaut werden können;
Die neue Vorrichtung soll außerdem Vers'telleinrichtun&en
zur Anpassung an gegebene Verhältnisse aufweisen, sie soll wenig Wartung erfordern und zuverlässig arbeiten«
Obwohl die Erfindung insbesondere in Verbindung mit einer für einen zweistufigen linapritzvorgang vorgesehenen Spritzgießform
zum Anformen von Sohlen an Schuhen beschrieben wird* versteht es sich von selbst 9 daß die Erfindung sich
auch bei Spritzgießmaschinen verwenden IaBt9 bei denennur
ein einziger Spritzgießvorgang vorgesehen.ist,- und zwar
um das Rückströmen beziehungsweise Auslecken des elastomeren Materials aus dem Spritzhohlraum nach dem Abschalten des
Einspritzdruekes zu verhindern«,
Zur Lösung äer der Irfin&ung augrunde liegenden Aufgabe
b©3i©3aung|SY/©i@e Aufgab@n wird eine Spritsgießform vorge-3shlsg©a?
die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie ein Abspemrenisi!
enthält9 υθώ. dem ©in Seil zwischen dem Kanal
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und der Öffnung zu dem Spritzhohlraum angeordnet ist, und
das zwischen einer Stellung, in der die Strömung von dem Kanal zu der Öffnung unterbrochen ist^ und einer Stellung,
in der die Strömung von dem Kanal zu der Öffnung möglich ist, hin-und herbewegbar ist, und daß Einrichtungen vorgesehen
sini, um das Absperrventil normalerweise in der das Strömen des elastomeren Materials unterbrechenden Stellung
zu halten^ und. weiterhin Anordnungen getroffen sind, wodurch durch den Druck des elastomeren Materials, wenn der Spritz™
kanal mit dem Einspritzdruck beaufschlagt wird, das Ventil in die ein Einströmen aus dem Spritzkanal in die Öffnung
ermöglichende Stellung bewegt wird«
Mehr ins Einzelne gehend weist die Spritzgießform eine Sohlen- beziehungsweise Bodenplatte auf, 4ie einen Spritzkanal
und mindestens eine Öffnung von dem Spritzkanal durch die Oberfläche der Sohlenplatte zu dem Spritzhohlraum aufweist,
wobei ein Teil in dem in der Sohlenplatte angeordneter • Spritzkanal angeordnet ist, welches aus einer Stellung, in
der das Strömen des elastomeren Materials aus dem Spritzkanal
durch die Öffnung in der S Oberfläche der Sohlenplatte möglich ist, in eine Stellung bewegbar ist, in dem
dieses Einströmen verhindet beziehungsweise blockiert wirdj
dieses Seil wird normalerweise in einer die Einströmöffnung
blockierenden, beziehungsweise verschliessenden Stellung
8AD
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.. 7 —i
gehalten, wobei durch, den Druck des elastomeren Materials,
wenn der in der Sohlenplatte angeordnete Spritzkanal mit dem Einspritzdruck beaufschlagt wird, dieses Teil in eine
Stellung bewegt wird? in der das elastomere Material durch die Öffnung in den Spritzhohlraum einströmen kann»
Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform ist das
als Ventil ausgebildete Teil in dem Spritzkanal verschiebbar geführt und hat mindestens ein Loch, das, wenn es einer
Öffnung in der Sohlenplatte gegenüberliegt, das Einströmen des in den Spritzkanal eingeführten elastomeren Materials
durch die Öffnung in den Spritzhohlraum gestattet. Das Ventil besteht in vorteilhafter V/eise aus einem dünnwandigen
Rohr, das verschiebbar in den Spritzkanal eingesetzt ist, ■ und in seiner Wandung ein Loch enthält, durch das das
elastomere Material strömen kann«,
Eine in dem Spritzkanai installierte an dem einen Ende des
Rohres angreifende Feder hält normalerweise das Rohr in einer solchen Stellung, daß das Loch gegenüber der Öffnung
versetzt ist, während ein mit dem Rohr verbundener Kolben dureh den Einspritzdruck des elastomeren Materials beaufsehlagbar
ist, um das Rohr entgegen der Kraft der leder so zu verschieben, daß das Loch mit der Öffnung,fluchtet.
Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ka^n in der Sohlenplatte ein Bolzen angeordnet
sein, von dem ein Teil in den Spritzkanal hineinragt, und
109311/1-610 ω ^
zwar ins einen achsial in dem Rohr angeordneten Schlitz, wodurch einerseits eine Rotation des Rohr/s in dem Spritzkanal
verhindert wird und andererseits die Achsialverschiebung des Rohres nach beiden Richtungen begrenzt wird.
Die Sohlenplatte und das Rohr können eine oder mehrere Öffnungen aufweisen0 Das Ventil kann weiterhin entsprechend
einer vorteilhaften Ausführungsform ein kurzes, dünnk
wandiges Rohr enthalten, das in seiner Längsrichtung da aufhört, wo das Loch angeordnet ist, durch das das elastomere
Material in die öffnung der Sohlenplatte und von da "in den Spritzhohlraum einströmen kann0 Diese abgewandelte Ausführungsform
des Ventils ist dann besonders vorteilhaft, wenn nur eine Öffnung in der Sohlenplatte angeordnet ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beiliegenden Figuren, in der mögliche Ausführungsfofmen der Erfindung
in beispielhafter Weise dargestellt sind, näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Längsansicht der Spritzgießform,
wobei Teile der Form und des auf die Form aufgesetzten Schuhschaftes teilweise in
Ansicht und teilweise im Schnitt dargestellt sind, wobei weiterhin die Sohlenbeziehungsweise
Bodenplatte sich in der angehobenen Stellung bef indett
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Brandsohle aus elastomerem Material mit einem den Schuh umgebenden Rand und einer
Schuhspitzenkappe direkt an. den·Schuhschaft
beziehungsweise das aufgeleistete Oberleder angeformt ist;
eine ähnliche Ansicht mit abgesenkte!5
Bodenplatte, und einer an die Unterfläche der in Fig. .1 dargestellten Brandsohle
angeformten Außensohle, und
und 4 teilweise Darstellungen abgewan
delter Ausführungsformen eines Absperrventils , -das- zum Zuführen von
elastomerem Material zu einer. Sprite· gießform durch eine Sohlenplatte, ■
wie sie in den Fig. 1 oder 2 dargestellt
ist, oder durch irgend ein anderes Teil einer geschlossenen Form verwendet werden kann»
In Figur 1 ist eine Spritzgießform üblicher Art dargestellt, die einen in Längsrichtung geteilten Seitenring 10, von dem
nur eine Hälfte dargestellt ist, ein an der Oberseite des Seitenrings angeordnetes' Formteil 12, zur Bildung einer
Schuhspitzenkappe, und eine Sohlenplatte beziehungsweise einem Bodenstempel 14 enthält, die beziehungsweise der in dem
BAD ORiGSNAL
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- ίο -
Seitenring relativ zum Unterteil eines Schuhsohaftes beziehungsweise
eines aufgeleisteten Oberleders verschiebbat gelagert ist, der beziehungsweise das auf den Seitenring
aufgesetzt ist. Der Seitenring weist zwei Spritzkanäle und 20 auf, wobei jede Hälfte des Seitenrings jeweils eine
Hälfte des Spritzkan^ls 18 und des Spritzkanals 20 enthält.
Entsprechend der üblichen Verfahrensweise wird das aufgeleistete Oberleder 16 auf den Seitenring oberhalb des
Spritzhohlraumes aufgesetzt, die Sohlenplatte 14 in eine Stellung hochgefahren, die nahe der Unterseite des aufgeleisteten^ Oberleders liegt, um einen Hohlraum geeigneter
Tiefe zu bilden, und ein Elastomer wird durch den Spritzkanal
18 an der Trennfläche des Gießformringes direkt in den Gießhohlraum eingespritzt, um eine erste Schicht beziehungsweise
eine Brandsohle 22 geeigneter Dicke zu bilden. Wie dargestellt, ist die Brandsohle 22 einstückig mit einem
Umfangsrand 24, der einen Umrandungs streifen oder /foxing
strip/ um den Schuh feerum bildet, einer Schuhspitz*nkappe
und einem sich nach unten erstreckenden Umfangsrand 28 versehen. Fach dem Spritzen der ersten Schicht beziehungsweise
der Brandsohle 22 wird die Bodenplatte 14 saeh-H*nrben
.feerabgesenkt, und zwar in die in Fig. 2 dargestellte»
Position, so daß unter der Brandsohle ein Hohlraum gebildet wird, und ein Elastomer wird durch einen Kanal 20 an den
Trennflächen des Formringes in das eine Ende eines Spritz—
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kanals 32 eingespritzt, der in Längsrichtung durch die
Sohlenplatte unter der Oberfläche derselben verläuft, von wo aus der Elastomer durch eine oder mehrere öffnungen 34,
von denen nur eine dargestellt ist, weiter strömt, wobei die öffnungen sich von dem Spritzkanal 32 durch die Oberfläche
der Sohlenplatte hindurch in den Gießhohlraum erstrecken*
Y/enn keine Maßnahmen getroffen wären, um die Öffnung beziehungsweise
Öffnungen in der Sohlenplatte während des Spritzens der Brandsohle zu. verschließen, würde das
Elastomer aus dem Gieß- beziehungsweise Spritzhohlraum durch die Sohlenplatte in den in der Sohlenplatte angeordneten
Spritzkanal einströmen, und wenn außerdem' keine Maßnahmen vorgesehen werden, um die öffnung beziehungsweise die
Öffnungen in der Sohlenplatts nach dem Spritzen der Außensohle zu verschließen, würde das Elastomer aus dem Spritzhohlraum
durch die Sohlenplatte in den Spritzkanal 32 zurückströmen beziehungsweise auslecken. Um dieses zu verhindern
beziehungsweise auszuschalten, ist der Spritzkanal 32 mit einem Sperrventil versehen. Entsprechend einer bevorzugten
Ausführungsform besteht Eas Absperrventil aus einem dünnwandigen Rohr 36, dessen Außendurchmesser dem Innendurch~
messer des Spritzkanals 32 entspricht, und dessen aehsiale Länge geringer ist als die Länge des Spritzkanals 32, wobei
das Rohr ein Loch 38 aufweist, das durch AchsialverSchiebung
des Rohrs 36 innerhalb des Spritzkanals 32 in Ausrichtung
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BAD ORIGINAL
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mit- der Öffnung 34 gebracht werden kanne
mit- der Öffnung 34 gebracht werden kanne
Das Absperrventil kann aber auch aus einem dünnwandigen Rohr bestehen, dessen Längsausdehnung da endet, wo das
Loch 38 vorgesehen ist« Das Rohr 36 ist an dem dem Spritzkanal
20 zugewendeten Ende offen, während es an dem entgegengesetzten Ende verschlossen ist, wobei an diesem
" entgegengesetzten Ende ein Kolben 39 befestigt ist, der
dicht gegen die Innenfläche des Spritzkanals 32 anliegt. Das Rohr 36 wird normalerweise in einer verschobenen
Stellung gehalten, derart, daß das Loch 38 gegenüber der Öffnung 34 versetzt ist, und zwar mittels einer Schraubenfeder
40, deren eines Ende gegen das dem Rohr 36 abgewendete Ende des Kolbens 39 wirkt, während das andere
Ende der Schraubenfeder gegen eine Abschlußachraube 42 anliegt, die in das offene Ende das Kanals 32 an der dem
Spritzkanal 20 gegenüberliegenden Seite der Sohlenplatte eingeschraubt ist. An dem entsprechenden Ende des Kolbens
39 kann ein Ansatz 44 vorgesehen sein, um die Feder zu führen beziehungsweise zu überwachen, während die Abschlußschraube
mit einem Schlitz 46 zur Aufnahme eines Schraubenziehers oder dergleichen versehen ist, so daß die Abschlußschraube
verstellt und dadurch die Kompression der Feder
40 reguliert werden kanne
Durch eine Bohrung 50 ih der Sohlenplatte ist eine Begrenzungsschraube
48 in den Spritzkanal 32 ^ng.esc.hxaubt,
109811/1610 BAD ORIGINAL
wobei die Schraube 48 an ihrem inneren Ende einen Stift
52 aufweist, der in einen Schlitz 54 hineinragt, welcher in Längsrichtung verlaufend in dem Kolben 39 angeordnet iste
Durch das Zusammenwirken des Stiftes 52 mit dem Schlitz 54 wird eine Drehung des Rohres in dem Spritzkanal verhindert,
und außerdem auch die Achsialverschiebung des Rohres in dem Spritzkanal durch Anliegen des Stiftes 52 gegen das eine
oder andere Ende des Schlitzes begrenzt. Der Schlitz hat wie dargestellt, eine solche Länge, daß die Schulter 56
an seinem linken Ende die Verschiebung des Rohres auf den Spritzkanal 20 zu begrenzt, derart, daß das an den Spritzkanal
20 angrenzende Ende des Rohres im wesentlichen gegen die Innenseite des Seitenringes anliegt (siehe Fig«. 1),
während die Schulter 58 am rechten Ende des Schlitzes 54 die Achsialverschiebung des Rohres nach links begrenzt, und
zwar in einer Stellung, bei der das Loch 38 der Öffnung 34 gegenüberliegt (siehe Pig. 2)β Wie bereits erwähnt, kann
das Rohr 36 in Längsrichtung betrachtet da aufhören, wo sich
das Loch 38 befindete
Das Rohr 36 bildet ein Absperrventil, welches das Ausströmen
des Blastomeren während des ersten Spritzvorganges auf das Einströmen in die Öffnung 34 beschränkt, da während dieser
Zeit das Rohr durch die Feder 40 nach rechts verschoben ist. Während des ersten Spritzvorganges wird somit maximal ein
kurzer Anaatz des Elastomeren in der Öffnung 34 gebildet, und
109811-/1610 BÄD original
falls dieser Ansatz an der Brandsohle befestigt bleibt, wird
er in der Außensohle versenkt, die während des zweiten Spritzvorganges gebildet wird, und zwar so, wie in Fig. 2
dargestellt, so daß keine nachteiligen Folgen auftreten
können.
Wenn der Ansatz in der Öffnung abbricht, wird er %ei Anlegen des Spritzdruckes während des zweiten Spritzvorgangs
in den Spritzhohlraum hineingetrieben, da kein Einfließen des-Elastomeren in das Rohr 36 stattgefunden hat, durch das
der Ansatz verankert worden wäre ο
Während äes zweiten Spritzvorganges wird 9 nachdem dem zur
Bildung der Brandsohle eingespritzten Elastomeren Zeit gelassen worden -ist, sich zu'verfestigen, die Sohlenplatte
14 abgesenkt und Elastomer durch den Kanal 20 und von da in das Rohr 36 eingespritzt. Indem die Druckkraft der Feder
so
40 genau/eingestellt ist, daß die Druckkraft durch den Sprit» druck des Spritzaggregates überwunden, werden kann, wird durch das Einströmen des Blastomeren in das Rohr 36 und durch Einwirken auf das entsprechende Ende des Kolbens 39 das Rohr 36 in achsialer Richtung nach links verschoben, bis die Schulter 58 gegen den Stift 56 zur Anlage kommt. In dieser Position liegt das Loch 38 der Öffnung 34 gegenüber, und das Elastomer strömt durch die Öffnung 34 in den Hohlraum zwischen der abgesenkten Oberfläche der
40 genau/eingestellt ist, daß die Druckkraft durch den Sprit» druck des Spritzaggregates überwunden, werden kann, wird durch das Einströmen des Blastomeren in das Rohr 36 und durch Einwirken auf das entsprechende Ende des Kolbens 39 das Rohr 36 in achsialer Richtung nach links verschoben, bis die Schulter 58 gegen den Stift 56 zur Anlage kommt. In dieser Position liegt das Loch 38 der Öffnung 34 gegenüber, und das Elastomer strömt durch die Öffnung 34 in den Hohlraum zwischen der abgesenkten Oberfläche der
109811/1610
und der bereits gebildeten Brandsohle» Sobald das Einspritzen
beendet ist, und der Einspritzdruck abgeschaltet ist, verschiebt die Feder 40 das Rohr 36 nach rechts, wodurch
die Öffnung 34 verschlossen wird, wobei nur eine geringe -Menge an elastomerem Material in der öffnung -oder
an der Unterseite der Außensohle übrigbleibt, da das Rohr ein weiteres Einströmen in den Spritzkanal verhinderte
Dieser kleine Ansatz aus elastomerem Material wird manchmal aus der öffnung herausgezogen, wenn der Schuh aus der Form
herausgenommen wird, wobei, wenn dieses eintritt, der Ansatz leicht von der Sohle abgeschnitten oder abgerieben
werden kann, während, Υφηη der Ansatz aüricht und in der
Öffnung verbleibt, er in die Außensohle beim nächsten Spritz·»
Vorgang zur Bildung und Befestigung einer Außensohle eingetrieben
Die Erfindung bezieht sich in ihrer allgemeinen Form auf
die Anordnung und Wirkungsweise eines durch den EinspMtzdruck
betätigten Absperrventils, wobei, obwohl die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Ausführungsform besondere Yorzüge
aufweist, auch ein Absperrventil, wie es in den Figuren 3 und 4 dargestellt ist, in vorteilhafter Weise verwendet
werden kann·
Entsprechend Figur 3 steht der in der Sohlenplatte angeordnete Spritzkanal» 32a mit dem Spritzhohlraum durch die
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Ί629723
Oberfläche der Sohlenplatte über eine schräge Öffnung 34a in Verbindung, wobei eine Ventilstange 36a in einer- in der
Sohlenplatte angeordneten Bohrung 60 gelagert beziehungsweise geführt ist; das eine Ende 62 kann in eine Position
bewegt werden, in der es die Öffnung 34a verschließt, während das andere Ende 64 durch einen in einem Schlitz 68
geführten Stift an dem einen Ende eines Hebelarmes 70 bek . festigt ist. Der Hebelarm 70 ist schwenkbar innerhalb einer
Ausnehmung 72 an der Unterseite der Sohlenplatte auf einem Schwenkzapfen. 74 befestigt, wobei er nachgiebig durch eine
Feder 76 um die Achse des Schwenkzapfens 74 in Tihrzeigersiehtung
unter Vorspannung steht, so daß normalerweise das Ventilende 62 in einer Geschlossen-Stellung gehalten wird»
Durch Beaufschlagen des Spritzkanals 32a mit dem Druck des elastomeren Materials wird die Ventilstange 36a entgegengesetzt
zur Feder 76 in Offen-Stellung verschoben«
Entsprechend Figur 4 ist der Spritzkanal 32b an den Spritzhohlraum
durch eine Öffnung 34b angeschlossen» Eine sektorförmige
Ventilpla-tte 36b ist innerhalb der Sohlenplatte am
Ende des Kanals 32b in einem Schlitz 78 gelagert, wobei die Ventilplatte an der einen Kante einen Vorsprung 80 aufweist,
. . der so geformt ist, daß er die Öffnung 34b ausfüllt und verschließt*·
Die Ventilplatte ist um einen Schwenkzapfen 84 schwenkbar gelagert, wobei eine nachgiebig an einer Kante
angreifende Feder 82 die Ventilplatte in der Geschlossenstellung hält. Die gegenüberliegende Kante beziehungsweise
der gegenüberliegende Hand, d*h. der den Sprit-zkanal dur'ch-
BAD ORIGirV
10 9 811/16 10
kreuzende Rand, ist mit einer Fläche 86 versehen, gegen die der Einspritzdruck des·elastomeren Materials wirkt, um die
Platte um ihren Schwenkzapfen 84 zu verschwenken, so daß
der Teil 80 aus der Öffnung 34b herausbewegt wird, und das elastomere Material in den Spritzhohlraum einströmen kann,,
Bei den beschriebenen Ausführungsformen ist das in den
Figuren dargestellte Absperrventil jeweils in Verbindung mit einer Spritzgießeinrichtung mit zweifachem Einspritzen
¥erwendet; die neue Anordnung ist jedoch gleichfalls bei Spritzgießeinrichtungen mit einfachem Einspritzen zu verwenden
und weiterhin auch bei Spritzgießeinrichtungen, die nicht zur Schuhherstellung verwendet werden, und zwar dann,
wenn es'darum geht, das Ausströmen des Spritzmaterials aus
dem Spritzhohlraum nach dem Abschalten des Einspritzdruckes zu verhindern*. Zusätzlich zu den in den Figuren dargestellter
Absperrventilen kann eine abgewandelte Form eines Absperrventils auch ein dünnwandiges Rohr aufweisen, das in seiner
Längenausdehnung da aufhört, wo das loch 38, wie in den Fig· 1 und 2 dargestellt, in dem Rohr 36 angeordnet ist*
In der obigen Beschreibung und in den Figuren ist der Gegenstand der Erfindung nur in beispielhafter Weise dargestellt,
wobei die Erfindung sich aufiiauf alle Abwandlungen und
äquivalenten Ausführungsformen, die im Rahmen der Erfindung ' liegen, erstreckt*
109811/1610 β»oner
Claims (1)
- Patentansprüche1O Spritzgießform mit einem Seitenring und einer relativ zum Seitenring verschiebbaren Sohlen- beziehungsweise Bodenplatte f die mit einem Kanal versehen ist und mindestens eine Einlaßöffnung zu dem Spritz- beziehungsweise Gießhohlraum durch die Oberfläche der Sohlenplatte aufweist, um ein elastomeres Material in den Spritzhohlraum einspritzen zu können, dad%ich gekennzeichnet, daß sie ein Absperrventil enthält, von dem ein .Teil zwischen dem Kanal (32 beziehungsweise 32a beziehungsweise 32b) und der Öffnung (34 beziehungsweise 34a beziehungsweise 34b) zu dem Spritzhohlraum angeordnet ist, und das zwischen einer Stellung, in der die Strömung von dem Kanal zu der Öffnung unterbrochen ist» und einer Stellung, in der die Strömung von dem Kanal zu der Öffnung möglich ist, hin- und herbewegbar ist, und daß Einrichtungen vorgesehen sind, um das Absperrventil «ormalerweise in der das Strömen des elastomeren Materials unterbrechenden Stellung zu halten, und weiterhin Anordnungen getroffen sind, wodurch durch den Druck des elastomeren Ma«·109811/1610-Μηterials, wenn der Spritzkanal (32 beziehungsweise 32a beziehungsweise 32b) mit dem Einspritzdruek beaufschlagt wird, das Ventil in die ein Einströmen aus dem Spritzkanal· in die Öffnung (34 beziehungsweise034a beziehungsweise 34b) ermöglichende Stellung bewegt wird·2« Spritzgießform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spritzkanal (32 beziehungsweise 32a beziehungsweise 32b) unter der Oberfläche der Sohlenplatte (14) liegt, und die in den Spritzhohlraum führende Einlaßöffnung (34, beziehungsweise 34a beziehungsweise 34b) eine den Spritzkanal und den Spritzhohlraum verbindende Öffnung ist.3· Spritzgießform nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil ein in dem Kanal (32) gelagertes beziehungsweise geführtes Rohr (36) enthält, das ein loch (38) aufweist, welches in eine mit der Öffnung (34) fluchtende Stellung bewegbar ist, daß das Rohr (36) normalerweise durch die Kraft einer Feder (40) in einer Stellung gehalten wird, in der das Loch (38) und die Öffnung (34) gegeneinander versetzt sind, und daß ein mit dem Rohr (36) verbundener Kolben (39) mit dem Einspritzdruek des elastomeren Materials beaufschlagbar ist, um das Rohr (36) in die Stellung zu bewegen, in der das Loch (38) der Öffnung (34) gegenüberliegt·109811/1610 BAD ORIGINAL4o Spritzgießform nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet,daß das Rohr (36) dünnwandig und' das Loch (38) in der Rohrwandung angeordnet isto5„ Spritzgießform nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (36) in dem Kanal (32) achsial verschiebbar gelagert beziehungsweise geführt ist, und die als Schraubenfeder ausgebildete Feder (40) zwischen dem einen Ende des .Kanals (32) und (fern Rohr (36) angeoidiet ist, daß die Fläche des Kolbens (39) ausreichend groß ist, damit durch den auf die Kolbenfläche, einwirkenden Einspritzdruck die Kraft der Schraubenfeder (40) überwunden wird und das Rohr (36) in d£e Stellung verschoben wird, in der das Loch (38) der Öffnung (34) gegenüberliegt, und daß in dem Verschiebeweg des Rohrs (36) ein Anschlag (52? angebracht ist, um die unter der Wirkung des Einspritzdrucks stattfindende £ Verschiebung des Rohrs (36) zu beenden, wenn das Loch (38) der Öffnung (34) gegenüberliegt«6e Spritzgießform nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (52) in einen Schlitz (54) eingreift, der in der Außenfläche des Kolbens (39) angeordnet ist und parallel zur Achse des Rohres (36) liegt, derart, daß eine Rotation des Kolbens (39) in dem Rohr (36) verhindert wird.10 9 8 11/16 10.7· Spritzgießform nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (40) in dem Kanal (32) zwischen dem von dem Rohr (36) abgewendeten Ende des Kolbens (39) und einer in das offene Ende des Kanals ijk} eingeschraubten.Abschlußschraube (42) liegt, durch deren Verstellung die Kompression der Schraubenfeder (4θ) einstellbar ist.8· Spritzgießform nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (32) sich in Längsrichtung der Sohlenplattte erstreckt und die Länge des dünnwandigen Rohres (36) kleiner ist als die achsiale Länge des Kanals (32), daß das eine äußere. Ende des Rohres (36) an eine Einspritzöffnung (20) anschließbar ist, und daß ein Stift in den Kanal (32) hineinragt und mit zwei Schultern (56, 58) zusammenwirkt, die in Längsrichtung des Rohres (j6) im Abstand voneinander liegen und zusammen mit dem Rohr (36) verschiebbar sind, derart, daß die unter der Wirkung der Schraubenfeder (4θ) als auch unter der Wirkung des Einspritzdrucks des elastomeren Materials stattfindende Achsialverschiebung des Rohres (36) in den Kanal (32) begrenzt wird.109811/1610-■#-"-■
U9« Spritzgießform nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Absperrventil eine wenigstens teilweise in den Spritzkanal (32a) eintretende, mit einem Ende (62) eine Öffnung (34a) verschließende federbelastete Ventilstange (36a) vorgesehen ist, die eine in den Spritzkanal (32) ragende, durch Spritzmaterial beaufschlagbare Fläche besitzt.
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