DE1629723C - Spritzgießform - Google Patents

Spritzgießform

Info

Publication number
DE1629723C
DE1629723C DE1629723C DE 1629723 C DE1629723 C DE 1629723C DE 1629723 C DE1629723 C DE 1629723C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
injection
tube
junction
injection channel
channel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Compo Shoe Machinery Corp ,Walt ham, Mass (VStA)

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine Spritzgießform zum Herstellen und vorzugsweise gleichzeitigen Anformen einer zweischichtigen Sohle aus elastomerem Material an einen Schuhschaft, mit einer Oberform, insbesondere Leisten, einem Seitenrahmen und einem verschiebbaren Bodenstempel, wobei der Seitenrahmen einen Einspritzkanal zum Anspritzen einer ersten Sohlenschicht und der Bodenstempel einen Einspritzkanal mit wenigstens einer an dessen Oberseite mündenden Abzweigung zum Anspritzen einer zweiten Sohlenschicht aufweist.
Wenn bei derartigen Spritzgießformen bei der Herstellung der ersten Sohlenschicht der Spritzwerkstoff über den hierfür vorgesehenen Kanal im Seitenrahmen in den Formenhohlraum eingespritzt wird, so tritt zwangläufig ein unter Umständen nicht unerheblicher Teil des Spritzwerkstoffes von der Oberseite des Bodenstempels her in die Abzweigungen des Einspritzkanals für die zweite Sohlenschicht ein. Dieses führt einerseits zu einem gewissen Verlust von Spritzwerkstoff; unangenehmer ist jedoch die Bildung von Gußzapfen an der Unterseite der ersten Sohlenschicht, die einmal den Spritzkanal bzw. dessen Abzweigungen im Bodenstempel verschließen und dadurch einen Eintritt des Werkstoffes für die zweite Sohlenschicht in den Formenhohlraum verhindern und die zum anderen bei der fertigen Sohle auf deren Unterseite als überstehende und nachträglich zu entfernende Zapfen erscheinen.
Die bisher vorgeschlagenen Maßnahmen, mit denen ein Eindringen des Spritzwerkstoffes der ersten Sohlenschicht in den Einspritzkanal für die zweite Sohlenschicht verhindert werden soll, sehen ausschließlich so aus, daß versucht wird, die dem Formenhohlraum zugekehrte Mündung der Abzweigungen bzw. des Einspritzkanals im Bodenstempel während des Anformens der ersten Sohlenschicht zu verschließen. Ein Vorschlag dieser Art ist in der deutschen Patentschrift 1255 914 offenbart. Dort dienen vorher in den Formenhohlraum eingelegte »Schuhbodenteile«, also aus anderem W.erkstoff bestehende Sohlenteile, zugleich als Verschlußmittel für den Spritzkanal der zweiten Sohlenschicht. Dieses hat naturgemäß zur Folge, daß eine Sohle, die aus zwei mehr oder weniger durchgehenden Schichten besteht, nicht hergestellt werden kann. Die in der genannten Patentschrift dargestellten und erläuterten Beispiele beziehen sich demgemäß ausschließlich auf Sohlentypen, bei denen aus dem eingespritzten Werkstoff lediglich ein umlaufender Sohlenrand bzw. eine Sohleneinfassung als erstes Sohlenteil gebildet wird, während lediglich die zweite Sohlenschicht durchgehend im Spritzgießverfahren gebildet wird.
Eine andere Maßnahme im Sinne dieses Lösungsvorschlages ist in der britischen Patentschrift 1 041 460 beschrieben. Hier werden die Mündungen des Einspritzkanals im Bodenstempel während des Einspritzens einer ersten Sohlenschicht durch kleine, dünnwandige Verschlußstücke abgedeckt, die· zuvor auf dem Bodenstempel aufgelegt werden.
Die Verschlußstücke sind in kleinen, die Mündungen des Einspritzkanals umgebenden Ausnehmungen angeordnet, damit sie sich während des Einspritzens des Materials für die erste Sohlenschicht nicht verschieben können. Dadurch wird zwar das Anspritzen von Schuhsohlen mit zwei durchgehenden Schichten ermöglicht, jedoch ist das Einlegen der Füllstücke in der Praxis verhältnismäßig aufwendig. Es kommt hinzu, daß die die Mündungen des Spritzkanals ur. gebenden Ausnehmungen beim Herstellen der zweit» Sohlenschicht auf deren Unterseite Markierung zurücklassen, die in der Regel nachträglich wiec entfernt werden müssen.
Bei anderen bekannten Spritzgießformen zum A. spritzen nur einer Sohlenschicht an einen Schul schaft ist lediglich ein Spritzkanal vorhanden, der i üblicher Weise im Seitenrahmen verläuft. Bei diese
ίο Vorrichtungen sind im Bereich der in den Formel hohlraum mündenden Kanalmündungen fede belastete Absperrorgane angeordnet, die die Aufgab haben, den Einspritzkanal zur Beendigung des Eir spritzvorganges in Abhängigkeit von bestimmten Bt triebszuständen abzusperren. Dies kann entwede direkt mittels eines Absperrorgans erfolgen ode mittelbar, indem ein abwärtsbewegbares, elastische Organ, beispielsweise der Bodenstempel, einen Ab schaltmechanismus betätigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spritzgießform zum Anspritzen von durchgehende zweischichtigen Sohlen an einen Schuhschaft zu scha: fen, bei der das Einströmen von elastomerem Me terial aus dem Formenhohlraum in den in dei Bodenstempel angeordneten Einspritzkanal währen des ersten Einspritzvorganges verhindert wird, wöbe auch das auf den zweiten Einspritzvorgang üblicher weise erfolgende Ausfließen bzw. Auslecken des Me terials nicht stattfindet, ohne daß die die Vo; richtung bedienenden Person in irgendeiner Weis dadurch beansprucht wird bzw. tätig werden muf wie es beispielsweise bei der bekannten Vorrichtun erforderlich ist, bei der auf den Bodenstempel Fül stücke aufgelegt werden müssen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindung; gemäße Spritzgießform dadurch gekennzeichnet, da in dem im Bodenstempel liegenden Einspritzkanal ei die Abzweigung während des Anspritzens der erste Sohlenschicht schließendes und bei Beginn des Ar spritzens der zweiten Sohlenschicht öffnendes At sperrorgan angeordnet ist.
Bei einer derartigen Spritzgießform zum Anforme bzw. Anspritzen durchgehender Sohlenschichten kan das bisher erforderliche Auflegen von Verschlui stücken auf den Bodenstempel entfallen, so daß d. Handhabung der Spritzgießform außerordentlich ve einfacht und weitgehend automatisiert ist.
Die Spritzgießform ist gemäß weiterer Erfindur. dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan in a sich bekannter Weise durch ein elastisches Rückstel organ in Schließstellung und durch den Einspriti druck des Materials für die zweite Sohlenschicht i Offenstellung bewegbar ist. Auf diese Weise erfolj das öffnen und Wiederverschließen des Einsprit; kanals selbsttätig, wodurch die Handhabung de Spritzgießform weiterhin vereinfacht wird.
Das Absperrorgan besteht vorzugsweise aus einer im Einspritzkanal axial verschiebbaren Rohr, desse Wandung mit der Anzahl der Abzweigungen en sprechenden Bohrungen versehen ist, wobei die Boi rungen in Offenstellung des Absperrorgans mit de Abzweigungen fluchten.
Das vorzugsweise als Schraubenfeder ausgebilde· Rückstellorgan ist gemäß weiterer Erfindung zw sehen dem Ende des Einspritzkanals und dem zi gekehrten, durch einen Kolben verschlossenen Ent des Rohres angeordnet, dessen ringförmige Em fläche derart bemessen ist, daß das Rohr beim Ei=
3 4
spritzen des Werkstoffes für die zweite Sohlenschicht des Formenhohlraumes aufgesetzt, der Bodenstempel gegen die Kraft der Schraubenfeder in die Offen- 14 in eine Stellung hochgefahren, die nahe der Unterstellung bewegbar ist. sehe des Schuhschaftes liegt, um einen Hohlraum ge-
In dem Verschiebeweg des Rohres ist vorzugsweise eigneter Tiefe zu bilden, und ein Elastomer wird
ein Anschlag angeordnet, durch den die Endstellung 5 durch den Einspritzkanal 18 an der Trennfläche des
des Rohres festlegbar ist, derart, daß die Bohrungen Seitenrahmens direkt in den Formenhohlraum ein-
mit den Abzweigungen fluchten, wobei der Anschlag gespritzt, um eine erste Sohlenschicht 22 bzw. eine
zur Verhinderung einer Rotation des Kolbens mit Brandsohle geeigneter Dicke zu bilden. Wie darge-
dem Rohr in einen Schlitz eingreift, der in der Außen- stellt, ist diese erste Sohlenschicht 22 einstückig mit
fläche des Kolbens angeordnet ist und parallel zur io einem Umfangsrand 24, der einen Umrandungsstrei-
Achse des Rohres verläuft. fen um den Schuh herum bildet, einer Schuhspitzen-
Um ein Rückströmen bzw. Auslecken aus dem kappe 26 und einem sich nach unten erstreckenden
Formerihohlraum in den Spritzkanal zu verhindern, Umfangsrand 28 versehen. Nach dem Spritzen der
wenn das Einspritzen des elastomeren Materials be- ersten Sohlenschicht 22 bzw. der Brandsohle wird
endet ist, ist gemäß weiterer Erfindung vorgesehen, 15 der Bodenstempel 14 nach unten herabgesenkt, und
daß das Absperrorgan in Schließstellung ganz oder zwar in die in F i g. 2 dargestellte Position, so daß
teilweise in die abzusperrende Abzweigung eintritt. unter der Brandsohle ein Hohlraum gebildet wird, und
Gemäß weiterer Erfindung besteht das Absperr- ein Elastomer wird durch einen Einspritzkanal 20 an
organ aus einer federbelasteten Ventilstange, die in den Trennflächen des Formenrahmens in das eine
Schließstellung mit einem Ende in die Abzweigung 20 Ende eines Einspritzkanals 32 eingespritzt, der in
eintritt und die im Bereich des Einspritzkanals eine Längsrichtung durch den Bodenstempel unter der
durch den Spritzwerkstoff beaufschlagbaren Fläche Oberfläche derselben verläuft, von wo aus der EIa-
besitzt. stomer durch eine oder mehrere Abzweigungen 34,
Die Ventilstange ist vorzugsweise in einer Boh- von denen nur eine dargestellt ist, weiter strömt, wo-
rung unter einem spitzen Winkel zum Einspritzkanal 25 bei die Abzweigungen sich von dem Einspritzkanal
axial verschiebbar gelagert, derart, daß eine unter 32 durch die Oberfläche des Bodenstempels hindurch
einem Winkel zur Längsachse des Einspritzkanals ge- in den Gießhohlraum erstrecken,
richtete, durch den Spritzwerkstoff beaufschlagbare Wenn keine Maßnahmen getroffen wären, um die
Fläche entsteht. Abzweigung bzw. Abzweigungen in dem Bodenstem-
Eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung 30 pel während des Spritzens der Brandsohle zu verist dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan schließen, würde das Elastomer aus dem Formenais schwenkbar gelagerte, federbelastete, sektor- hohlraum durch den Bodenstempel in den in dem förmige Ventilplatte in einem Schlitz des Einspritz- Bodenstempel angeordneten Einspritzkanal einströkanals gelagert ist und in Schließstellung mit einem men, und wenn außerdem keine Maßnahmen vorge-Vorsprung in die Abzweigung eintritt sowie eine im 35 sehen werden, um die Abzweigung bzw. die Abzwei-Einspritzkanal liegende, durch den Spritzwerkstoff gungen in dem Bodenstempel nach dem Spritzen der beaufschlagbare Fläche besitzt. zweiten Sohlenschicht zu verschließen, würde das EIa-
Die Erfindung wird an Hand einiger Ausführungs- stomer aus dem Formenhohlraum durch den Bodenbeispiele dargestellt. Es zeigt stempel in den Einspritzkanal 32 zurückströmen bzw.
F i g. 1 eine Längsansicht der Spritzgießform, wobei 40 auslecken. Um dieses zu verhindern bzw. auszuschal-Teile der Form und des auf die Form aufgesetzten ten, ist der Einspritzkanal 32 mit einem Absperror-Schuhschaftes teilweise in Ansicht und teilweise im gan versehen. Entsprechend einer bevorzugten Aus-Schnitt dargestellt sind, wobei weiterhin die Sohlen- führungsform besteht das Absperrorgan aus einem platte bzw. der Bodenstempel sich in der angehobe- dünnwandigen Rohr 36, dessen Außendurchmesser nen Stellung befindet und eine Brandsohle aus 45 dem Innendurchmesser des Einspritzkanals 32 entelastomerem Material mit einem den Schuh um- spricht und dessen axiale Länge geringer ist als die gebenden Rand und einer Schuhspitzenkante direkt Länge des Einspritzkanals 32, wobei das Rohr eine an den Schuhschaft angeformt ist, Bohrung 38 aufweist, die durch Axialverschiebung
F i g. 2 eine ähnliche Ansicht mit abgesenktem des Rohrs 36 innerhalb des Einspritzkanals 32 in aus-
Bodenstempel und einer an die Unterfläche der 50 richtung mit der Abzweigung 34 gebracht werden
F i g. 1 dargestellten Brandsohle angeformten Außen- kann,
sohle und Die Längs ausdehnung des Rohres 36 endet da, wo
F i g. 3 und 4 Detaildarstellungen abgewandelter die Bohrung 38 vorgesehen ist. Das Rohr 36 ist an
Ausführungsformen eines Absperrorgans. dem dem Einspritzkanal 20 zugewendeten Ende of-
In F i g. 1 ist eine Spritzgießform üblicher Art dar- 55 fen, während es an dem entgegengesetzten Ende vergestellt, die einen in Längsrichtung geteilten Seiten- schlossen ist, wobei an diesem entgegengesetzten rahmen 10, von dem nur eine Hälfte dargestellt ist, Ende ein Kolben 39 befestigt ist, der dicht gegen die ein an der Oberseite des Seitenrahmens angeordnetes Innenfläche des Einspritzkanals 32 anliegt. Das Rohr Formteil 12, zur Bildung einer Schuhspitzenkappe, 36 wird normalerweise in einer verschobenen Stel- und einen Bodenstempel 14 enthält, der in dem 60 lung gehalten, derart, daß die Bohrung 38 gegenüber Seitenrahmen relativ zum Unterteil eines Schuh- der Abzweigung 34 versetzt ist, und zwar mittels schaftes 16 verschiebbar gelagert ist. Der Seitenrah- einer Schraubenfeder 40, deren eines Ende gegen das men weist zwei Einspritzkanäle 18 und 20 auf, wo- dem Rohr 36 abgewendete Ende des Kolbens 39 bei jede Hälfte des Seitenrahmens jeweils eine Hälfte wirkt, während das andere Ende der Schraubenfeder des Einspritzkanals 18 und des Einspritzkanals 20 65 gegen eine Abschlußschraube 42 anliegt, die in das enthält. offene Ende des Kanals 32 an der dem Einspritzka-
Entsprechend der üblichen Verfahrensweise wird nal 20 gegenüberliegenden Seite des Bodenstempels
der Schuhschaft 16 auf den Seitenrahmen oberhalb eingeschraubt ist. An dem entsprechenden Ende des

Claims (10)

  1. 5 6
    Kolbens 39 kann ein Ansatz 44 vorgesehen sein, um Schraubenfeder 40 das Rohr 36 nach rechts, wodurch
    die Feder zu führen, während die Abschlußschraube die Abzweigung 34 verschlossen wird, wobei nur eine
    42 mit einem Schlitz 46 zur Aufnahme eines Schrau- geringe Menge an elastomerem Material in der Ab-
    benziehers od. dgl. versehen ist, so daß die Abschluß- zweigung 34 oder an der Unterseite der Außensohle
    schraube verstellt und dadurch der Druck der 5 übrigbleibt, da das Rohr 36 ein weiteres Einströmen
    Schraubenfeder 40 reguliert werden kann. in den Einspritzkanal verhindert.
    Durch eine Bohrung 50 in dem Bodenstempel ist Dieser kleine Ansatz aus elastomerem Material eine Begrenzungsschraube 48 in den Einspritzkanal wird manchmal aus der Abzweigung herausgezogen, 32 eingeschraubt, wobei die Schraube 48 an ihrem wenn der Schuh aus der Form herausgenommen inneren Ende einen Anschlag 52 aufweist, der in io wird, wobei, wenn dieses eintritt, der Ansatz leicht einen Schlitz 54 hineinragt, welcher in Längsrichtung von der Sohle abgeschnitten oder abgerieben werden verlaufend in dem Kolben 39 angeordnet ist. Durch kann, während, wenn der Ansatz abbricht und in das Zusammenwirken des Anschlages 52 mit dem der Öffnung verbleibt, er in die zweite Sohlenschicht Schlitz 54 wird eine Drehung des Rohres 36 in dem beim nächsten Spritzvorgang zur Bildung und Befe-Einspritzkanal 32 verhindert, und außerdem auch die 15 stigung einer Außensohle eingetrieben wird.
    Axialverschiebung des Rohres in dem Einspritzka- Entsprechend F i g. 3 steht der in dem Bodenstemnal durch Anliegen des Anschlages 52 gegen das eine pel 14 angeordnete Einspritzkanal 32 α mit dem Foroder andere Ende des Schlitzes 54 begrenzt. Der menhohlraum durch die Oberfläche des Bodenstem-Schlitz hat, wie dargestellt, eine solche Länge, daß die pels über eine schräge Abzweigung 34 α in Verbin-Schulter 56 an seinem linken Ende die Verschie- 20 dung, wobei eine Ventilstange 36 α in einer in dem bung des Rohres auf den Einspritzkanal 20 zu be- Bodenstempel angeordneten Bohrung 60 gelagert grenzt, derart, daß das an den Einspritzkanal 20 an- bzw. geführt ist; das eine Ende 62 kann in eine Pogrenzende Ende des Rohres 36 im wesentlichen gegen sition bewegt werden, in der es die Abzweigung 34 a die Innenseite des Seitenrahmens 10 anliegt (siehe verschließt, während das andere Ende 64 durch Fig. 1), während die Schulter 58 am rechten Ende 25 einen in einem Schlitz 68 geführten Stift 66 an dem des Schlitzes 54 die Axialverschiebung des Rohres einen Ende eines Hebelarmes 70 befestigt ist. Der nach links begrenzt, und zwar in einer Stellung, bei Hebelarm 70 ist schwenkbar innerhalb einer Ausder die Bohrung 38 der Abzweigung 34 gegenüber- nehmung 72 an der Unterseite des Bodenstempels auf liegt (sieheFig. 2). einem Schwenkzapfen 74 befestigt, wobei er nach-
    Das Rohr 36 bildet ein Absperrorgan, welches das 30 giebig durch eine Feder 76 um die Achse des Ausströmen des Elastomeren während des ersten Schwenkzapf ens 74 in Uhrzeigerrichtung unter Vor-Spritzvorganges auf das Einströmen in die Abzwei- spannung steht, so daß normalerweise das Ende 62 gung 34 beschränkt, da während dieser Zeit das Rohr der Ventilstange 36 α in einer Geschlossen-Stellung durch die Schraubenfeder 40 nach rechts verscho- gehalten wird. Durch Beaufschlagen des Einspritzben ist. 35 kanals 32 α mit dem Druck des elastomeren Mate-
    Während des ersten Spritzvorganges wird somit rials wird die Ventilstange 36 α entgegengesetzt zur
    maximal ein kurzer Ansatz des Elastomeren in der Feder 76 in Offen-Stellung verschoben.
    Abzweigung 34 gebildet, und falls dieser Ansatz an der Entsprechend F i g. 4 ist der Einspritzkanal 32 b
    als Brandsohle dienenden ersten Sohlenschicht 22 be- an den Formenhohlraum durch eine Abzweigung 34 b
    festigt bleibt, wird er in der zweiten Sohlenschicht 40 angeschlossen. Eine sektorförmige Ventilplatte 36 b
    versenkt, die. während des zweiten Spritzvorganges ist innerhalb des Bodenstempels am Ende des Ka-
    gebildet wird, und zwar so, wie in F i g. 2 dargestellt, nals 32 b in einem Schlitz 78 gelagert, wobei die
    so daß keine nachteiligen Folgen auftreten können. Ventilplatte 36 b an der einen Kante einen Vorsprung
    Wenn der Ansatz in der Abzweigung abbricht, 80 aufweist, der so geformt ist, daß er die Abzwei-
    wird er durch die Wirkung des Spritzdruckes wäh- 45 gung 34 b ausfüllt und verschließt. Die Ventilplatte
    rend des zweiten Spritzvorgangs in den Formenhol- ist um einen Zapfen 84 schwenkbar gelagert, wobei
    raum hineingetrieben, da kein Einfließen des EIa- eine nachgiebig an einer Kante angreifende Feder 82
    stomeren in das Rohr 36 stattgefunden hat, durch die Ventilplatte 36 b in der Geschlossen-Stellung hält,
    das der Ansatz verankert worden wäre. Die gegenüberliegende Kante bzw. der gegenüberlie-
    Während des zweiten Spritzvorganges wird, nach- 50 gende Rand, d. h. der den Einspritzkanal 32 b durchdem dem zur Bildung der Brandsohle eingespritzten kreuzende Rand, ist mit einer Fläche 86 versehen, Elastomeren Zeit gelassen worden ist, sich zu ver- gegen die der Einspritzdruck des elastomeren Mafestigen, der Bodenstempel 14 abgesenkt und Elasto- terials wirkt, um die Ventilplatte 36 & um ihren Zapmer durch den Kanal 20 und von da in das Rohr 36 fen 84 zu verschwenken, so daß der Vorsprung 80 eingespritzt. Indem der Druck der Schraubenfeder 40 55 aus der Abzweigung 34 b herausbewegt wird und das genauso eingestellt ist, daß er durch den Spritz- elastomere Material in den Formenhohlraum eindruck des Spritzaggregates überwunden werden kann, strömen kann,
    wird durch das Einströmen des Elastomeren in das ...
    Rohr 36 und durch Einwirken auf das entsprechende Patentansprüche:
    Ende des Kolbens 39 das Rohr 36 in axialer Rieh- 60 1. Spritzgießform zum Herstellen und vorzugstung nach links verschoben, bis die Schulter 58 gegen weise gleichzeitigen Anformen einer zweischichden Anschlag 52 zur Anlage kommt. In dieser Po- tigen Sohle aus elastomerem Material an einen sition liegt die Bohrung 38 der Abzweigung 34 gegen- Schuhschaft, mit einer Oberform, insbesondere über, und das Elastomer strömt durch die Abzwei- Leisten, einem Seitenrahmen und einem vergung 34 in den Hohlraum zwischen der abgesenkten 65 schiebbaren Bodenstempel, wobei der Seitenrah-Oberfläche des Bodenstempels und der bereits gebil- men einen Einspritzkanal zum Anspritzen einer deten Brandsohle. Sobald das Einspritzen beendet ist, ersten Sohlenschicht und der Bodenstempel einen und der Einspritzdruck abgeschaltet ist, verschiebt die Einspritzkanal mit wenigstens einer an dessen
    Oberseite mündenden Abzweigung zum Anspritzen einer zweiten Sohlenschicht aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem im Bodenstempel (14) liegenden Einspritzkanal (20, 32, 32 a, 32 b) ein die Abzweigung (34, 34 a, 34 b) während des Anspritzens der ersten Sohlenschicht (22) schließendes und bei Beginn des Anspritzens der zweiten Sohlenschicht öffnendes Absperrorgan (36, 36 a, 36 b) angeordnet ist.
  2. 2. Spritzgießform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan (36, 36 α, 36 b) in an sich bekannter Weise durch ein elastisches Rückstellorgan (40, 76, 82) in Schließstellung und durch den Einspritzdruck des Materials für die zweite Sohlenschicht in Offenstellung bewegbar ist.
  3. 3. Spritzgießform nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan aus einem im Einspritzkanal (32) axial verschiebba- ao ren Röhr (36) besteht, dessen Wandung mit der Anzahl der Abzweigungen (34) entsprechenden Bohrungen (38) versehen ist, wobei die Bohrungen in Offenstellung des Absperrorgans mit den Abzweigungen (34) fluchten.
  4. 4. Spritzgießform nach Anspruch 3 sowie gegebenenfalls einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das als Schraubenfeder (40) ausgebildete Rückstellorgan zwischen dem Ende des Einspritzkanals (32) und dem zugekehrten, durch einen Kolben (39) verschlossenen Ende des Rohres (36) angeordnet ist, dessen ringförmige Endfläche derart bemessen ist, daß das Rohr (36) beim Einspritzen des Werkstoffes für die zweite Sohlenschicht gegen die Kraft der Schraubenfeder (40) in die Offenstellung bewegbar ist.
  5. 5. Spritzgießform nach Anspruch 3 und/oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verschiebeweg des Rohres (36) ein Anschlag (52) angeordnet ist, durch den die Endstellung des Rohres
    (36) festlegbar ist, derart, daß die Bohrungen (38) mit den Abzweigungen (34) fluchten.
  6. 6. Spritzgießform nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (52) zur Verhinderung einer Rotation des Kolbens (39) mit dem Rohr (36) in einen Schlitz (54) eingreift, der in der Außenfläche des Kolbens (39) angeordnet ist und parallel zur Achse des Rohres (36) verläuft.
  7. 7. Spritzgießform nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan (36a, 366) in Schließstellung ganz oder teilweise in die abzusperrende Abzweigung (34 a, 34 b) eintritt.
  8. 8. Spritzgießform nach Anspruch 7 sowie gegebenenfalls einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan aus einer federbelasteten Ventilstange (36 a) besteht, die in Schließstellung mit einem Ende (62) in die Abzweigung (34 α) eintritt und die im Bereich des Einspritzkanals (32 a) eine durch den Spritzwerkstoff beaufschlagbare Fläche besitzt.
  9. 9. Spritzgießform nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilstange (36 a) in einer Bohrung (60) unter einem spitzen Winkel zum Einspritzkanal (32 α) axial verschiebbar gelagert ist, derart, daß eine unter einem Winkel zur Längsachse des Einspritzkanals (32 α) gerichtete, durch den Spritzwerkstoff beaufschlagbare Fläche entsteht. '
  10. 10. Spritzgießform nach Anspruch 7 sowie gegebenenfalls einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan als schwenkbar gelagerte, federbelastete, sektorförmige Ventilplatte (36 b) in einem Schlitz (78) des Einspritzkanals (32 b) gelagert ist und in Schließstellung mit einem Vorsprung (80) in die Abzweigung (34 b) eintritt sowie eine im Einspritzkanal (32 b) liegende, durch den Spritzwerkstoff beaufschlagbare Fläche (86) besitzt. r
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209 613/180

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3245571A1 (de) Nadelverschluss-duese fuer spritzgiessformen
DE1629723B2 (de) Spritzgiessform
DE2451405A1 (de) Auswerfervorrichtung fuer eine spritzgussmaschine
DE102004015879B4 (de) Spritzgießsystem mit Anti-Nachfließ-Vorrichtung
DE2048526A1 (de) Absperrorgan, insbesondere Schieber oder Drehschieber
DE602004013033T2 (de) Ventil und abgabeeinrichtung mit einem solchen ventil
DE1629723C (de) Spritzgießform
EP0090296B1 (de) Einspritzdüse mit einem Nadelkolben
DE2204940A1 (de) Abgabeventil für mit Druck beaufschlagte Abgabebehälter
DE3507866C2 (de)
DE1813548A1 (de) Form zum Spritzgiessen von Schuhsohlen- und Absatzeinheiten,namentlich zum Giessen zwei- bzw. mehrfarbiger Einheiten
DE2844560C2 (de) Pilotventil zum Steuern eines anderen Ventils
DE1960709A1 (de) Regelventil
DE10319593A1 (de) Leistenverriegelungsvorrichtung
DE112008000087B4 (de) Spannvorrichtung mit flachem Rückschlagventil
DE2026539A1 (de) Vorrichtung zur Zuführung dosierter Mengen unterschiedlicher Materialien
DE3331739C2 (de) Vorrichtung zum dünnschichtigen Auftragen von verflüssigten und erhärtbaren Massen auf ebene Flächen, insbesondere Laufflächen von Skiern
DE3005583A1 (de) Stoessel mit automatischem spielausgleich
DE3213041C2 (de) Injektionsvorrichtung zur Herstellung von injizierten Erdkörpern für die Bodenverfestigung
DE69400203T2 (de) Vorrichtung zur Ausgabe eines flüssigen Produktes
DE10157549A1 (de) Verschließbare Spritzdüse am Plastifizierzylinder einer Spritzgießeinheit für thermoplastische Kunstoffe
DE2361619A1 (de) Spritzgussform zur herstellung von zweischichten-schuhsohlen
DE3522807A1 (de) Rohrfoermige dosiervorrichtung zur abgabe von fluessigkeitsmengen gleichen volumens
DE602004004681T2 (de) Kartusche für eine Injektionsvorrichtung einer Intraokularlinse
DE202021105209U1 (de) Reduzierstück für Spritze mit integriertem Ventil