DE1629417C - Verfahren zur Herstellung einer Verbund Gleitlagerbuchse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Verbund Gleitlagerbuchse

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DE1629417C
DE1629417C DE19661629417 DE1629417A DE1629417C DE 1629417 C DE1629417 C DE 1629417C DE 19661629417 DE19661629417 DE 19661629417 DE 1629417 A DE1629417 A DE 1629417A DE 1629417 C DE1629417 C DE 1629417C
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DE19661629417
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DE1629417B2 (de
DE1629417A1 (de
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Werner Dipl Chem Dr rer nat 8023 Pullach Krauß Dieter 8000 München Haag
Original Assignee
Fiberghde Gleitlager GmbH, 8060 Dachau
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Verbund-Gleitlagerbuchse mit einer auf der Innenfläche eines Stützkörpers angebrachten Gleitschicht aus Kunststoff, bei dem auf die Außenfläche der vorgefertigten Gleitschicht und/oder die Innenfläche des Stützkörpers ein warmhärtender Kleber aufgebracht, die Gleitschicht in den Stützkörper eingesetzt und ein radial dehnbarer, einstückiger Hohldorn mit enger Passung in den Hohlraum der Gleitschicht eingesteckt wird, worauf durch schnelle Erwärmung des Dorns die Gleitschicht gegen den Stützkörper gepreßt und mit diesem verbunden wird.
Es ist bekannt. Schichten aus Kunststoff, die insbesondere ein Gewebe aus Polytetrafluoräthylen enthalten, als Gleitflächen für Lager zu verwenden. Dabei wird die Gleitschicht durch Kleben oder Vulkanisieren auf den Stützkörper aufgebracht. Die bisher hierfür verwendeten Verfahren bringen aber entweder keine ausreichende Verbindung zwischen Gleitschicht und Stützkörper zustande oder erfordern sehr aufwendige Vorrichtungen und längere Herstellungszeiten, so daß diese Verfahren unrationell sind.
Wenn bei bekannten Verfahren zur Herstellung einer Verbund-Gleitlagerbuchse mit eingeklebter Gleitschicht eine Aufdornmethode angewandt wird, so treten keine Schwierigkeiten auf, solange die Erhitzung in einem gasförmigen Wärmeübertragungsmedium, wie Luft, geschieht, da dieses inerte Wärmeübertragungsmedium den Kleber nicht angreift. Verfahren unter Verwendung eines gasförmigen Wärmeübertragungsmediums erfordern aber eine sehr lange Behandlungszeit.
Der Erfindung liest die Aufsähe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer Verbund-Gleitlagerbuchse zu schaffen, mit dem schnell und in rationeller Weise eine Gleitschicht aus Kunststoff auf die Innenfläche des Stützkörpers so aufgebracht wird, daß sich eine einwandfreie Verbindung ergibt. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß bei dem eingangs erwähnten Verfahren das Ganze in einem flüssigen Wärmeübertragungsmedium erhitzt wird, wobei der einen größeren Wärmeausdehnungskoeffizienten als der Stützkörper aufweisende Dorn den Anpreßdruck verursacht.
An sich ist die Anwendung von Öl als Wärmeübertragungsmedium bei der Herstellung von Gleitlagern bekannt. Bei diesen bekannten Verfahren wird jedoch die Gleitschicht nicht in den Stützkörper eingeklebt.
Die Anwendung eines flüssigen Wärmeübertragungsmediums bei dem erfindungsgemäßen Verfahren mit Einkleben der Gleitschicht in den Stützkörper mußte deshalb als problematisch gelten, weil das flüssige Wärmeübertragungsmedium die Klebeflächen verunreinigen und den Kleber selbst verändern kann. Diese nachteiligen Wirkungen treten beim anmeldungsgemäßen Verfahren nicht auf, da der Preßdruck zwischen Dorn und Stützkörper sich schneller aufbaut, als das Wärmeübertragungsmedium an die Klebeflächen gelangen kann. Hierzu tragen die hohle Ausführung des Domes, da sich dieser wegen seiner geringen Masse und der Zugänglichkeit von innen schnell erhitzen kann, und die enge Passung zwischen Dorn und Gleitschicht vor der Erwärmung bei. Bei diesem Verfahren werden außerordentlich hohe Drücke zwischen Dorn und Stützkörper erzeugt, so daß sich die Gleitschicht fest auf die Innenfläche des Stützkörpers preßt, wobei auch eventuelle Unebenheiten der Gleitschicht ausgeglichen werden. Das Verfahren ist sehr rationell, da die Erhitzung nur während relativ kurzer Zeit ausgeführt zu werden braucht, wodurch ein ausreichend hoher Druck und damit eine gute Verklebung erreicht wird.
Die schnelle Erhitzung des mit dem Dorn versehenen Stützkörpers ist erforderlich, um eine schnelle Erhöhung des Druckes zu erreichen, wodurch die einwandfreie Klebung erzielt wird.
Die Erhitzung kann z.B. bei 180° C einige Minuten lang erfolgen. Als Wärmeübertragungsmedien eignen sich hauptsächlich die entsprechenden Typen der Polydiole und Polyglykole bzw. Polyäther.
Der Dorn besteht, wie erwähnt, aus einem Material, dessen Ausdehnungskoeffizient größer als der Ausdehnungskoeffizient des Materials des Stützkörpers ist. Wenn der Stützkörper aus Eisen besteht, kann der Dehndorn z. B. aus Aluminium hergestellt sein. Wenn dagegen ein Stützkörper aus Aluminium vorhanden ist, kann der Dehndorn aus Zink bestehen. Wichtig ist in jedem Fall, daß die Abmessungen des Dehndornes eine geringe Toleranz aufweisen, denn hiervon hängt der auf die Gleitschicht ausgeübte Druck im wesentlichen ab.
An Hand der Zeichnung kann das erfindungsgemäße Verfahren schematisch erläutert werden.
In den Stützkörper 1 wird die Gleitschicht 2 unter Zwischenfügung eines Klebers eingebracht. Daraufhin wird der Dorn 3 in den Hohlraum eingeführt.
Das Ganze wird dann schnell erhitzt, wobei der sich stärker als der Stützkörper 1 ausdehnende Dorn 3 einen hohen Druck auf die Gleitschicht 2 ausübt und damit eine feste Verbindunn zwischen der Außen-
fläche der Gleitschicht und der Innenfläche des Stützkorpers 1 herstellt. Nach Abkühlung wird der Dom aus dem Stützkörper herausgezogen, womit das Lager fertiggestellt ist, da eine weitere Bearbeitung der Gleitschicht nicht erforderlich ist. Es können damit in rationeller Weise große Stückzahlen von Lagern hergestellt werden, welche die ISA-Passung H 7 einhalten.
Selbstverständlich muß darauf geachtet werden, daß sich während des Verfahrens der Dom nicht mit der Gleitschicht verbindet. So darf vor allem der Kleber nicht durch die Gleitschicht nach innen dringen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer Verbund-Gleitlagerbuchse mit einer auf der Innenfläche eines Stützkörpers angebrachten Gleitschicht aus Kunststoff, bei dem auf die Außenfläche der vorgefertigten Gleitschicht und/oder die Innenfläche des Stützkörpers ein warmhärtender Kleber aufgebracht, die Gleitschicht in den Stützkörper eingesetzt und ein radial dehnbarer, einstückiger Hohldorn mit enger Passung in den Hohlraum der Gleitschicht eingesteckt wird, worauf durch schnelle Erwärmung des Dorns die Gleitschicht gegen den Stützkörper gepreßt und mit diesem verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Ganze (1, 2, 3) in einem flüssigen Wärmeübertragungsmedium erhitzt wird, wobei der einen größeren Wärmeausdehnungskoeffizienten als der Stützkörper (1) aufweisende Dorn (3) den Anpreßdruck verursacht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung bei Temperaturen zwischen 160 und 18O0C minutenlang erfolgt.
3. Verwendung von Polydiol, Polyglykol oder Polyäther als Wärmeübertragungsmedium beim Verfahren nach Anspruch 1 oder 2.
DE19661629417 1966-11-04 1966-11-04 Verfahren zur Herstellung einer Verbund Gleitlagerbuchse Expired DE1629417C (de)

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DEF0050606 1966-11-04

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DE1629417A1 DE1629417A1 (de) 1972-02-10
DE1629417B2 DE1629417B2 (de) 1972-12-07
DE1629417C true DE1629417C (de) 1973-06-28

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