DE1629035C - Stopfen für Flaschen für gefrierzutrocknendes Gut - Google Patents

Stopfen für Flaschen für gefrierzutrocknendes Gut

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DE1629035C
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Germany
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stopper
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bottle
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Johannes 5194 Vicht Wimmer
Original Assignee
Pharma-Gummi Wimmer West Gmbh, 5180 Eschweiler
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Description

Die Erfindung betrifft einen Stopfen für Flaschen für gefrierzutrocknendes Gut, z. B. für pharmazeutische Erzeugnisse, dessen Schaft aus einem oberen zylindrischen Dichtstück und aus einem von diesem abwärts gerichteten, den Flaschenhalsquerschnitt teilweise frei lassenden Fortsatz besteht, der beim Gefriertrocknen des Gutes über einen Teil seiner Länge im Flaschenhals steckt.
Stopfen der vorbeschriebenen Art sind bereits bekannt, besitzen jedoch noch etliche Nachteile. In der Regel werden solche Stopfen von einer Arbeitskraft mit kurzen Handgriffen auf bereitstehende Flaschen, insbesondere Medikamentenflaschen, aufgesetzt. Dabei soll jeder Stopfen so weit in den Flaschenhals eingesteckt werden, daß einerseits sein sicherer Sitz, andererseits eine genügend große Durchlaßöffnung zum Absaugen der Feuchtigkeit beim Gefriertrocknen erreicht werden. Bei den bisher bekannten, eingangs erwähnten Stopfen hängen deren Einstecktiefe, der dadurch gegebene freibleibende Querschnitt für die Gefriertrocknung sowie der genügend sichere Sitz des Stopfens auf der Flasche vor und während des Gefriertrocknungsvorganges weitgehend von der Geschicklich- und Gewissenhaftigkeit der die Stopfen auf die Flaschen aufsetzenden Personen ab.
Es besteht daher die Aufgabe, solche Stopfen derart zu verbessern, daß sie unter Vermeidung der vorerwähnten Nachteile leicht und sicher in eine gewünschte Position in den Flaschenhals eingesteckt werden können, wobei ein sicherer Sitz dieser Stopfen, genügend große freibleibende Durchtrittsquerschnitte und auch bei großen Stückzahlen eine möglichst einheitliche Lage der einzelnen Stopfen in den zugehörigen Flaschen auf einfache Weise erreichbar sind; dabei soll ein guter, dichtender Sitz des Stopfens im geschlossenen Zustand in der Flasche erhalten bleiben.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung bei einem Stopfen der.eingangs erwähnten Art vor, daß der Fortsatz des Dichtstückes als im Querschnitt mehrarmiges Prisma ausgebildet ist, dessen mit Schnapplippen ausgerüstete Arme etwa kreissegmentförmige öffnungen begrenzen, und die Schnapplippen
ίο die Einstecklänge des Fortsatzes bestimmen, indem sie die Flaschenöffnungen radial übergreifen, und daß sich die Schnapplippen, beim vollen Eindrücken des Stopfens in oberhalb von ihnen am Fortsatz vorgesehene Nischen legen.
Man erreicht dadurch, daß die Stopfen leicht, schnell und sicher mit vorgegebener Einstecklänge in den jeweiligen Flaschenhals eingesteckt werden können. Dies gilt insbesondere für das Aufstecken dieser Stopfen von Hand durch Arbeitskräfte, die diese
ao Arbeiten über eine längere Zeit bei einer Vielzahl von Stopfen durchführen und natürlicherweise nicht jedem einzelnen Stopfen besondere Aufmerksamkeit widmen können. Außerdem bringen die zur Aufnahme der Schnapplippen vorgesehenen Nischen den
as Vorteil mit sich, daß der nach dem Gefriertrocknen voll in den Flaschenhals eingedrückte Stopfen in seinen Berührungszonen mit dem Flaschenhals keine merkbaren Ungleichmäßigkeiten aufweist, welche ein gutes und sicheres Abdichten beeinträchtigen könnten. Eine gute Abdichtung ist insbesondere bei pharmazeutischen Erzeugnissen sehr wichtig.
Eine etwas abgewandelte Ausführungsform besteht darin, daß bei einem Stopfen der vorbeschriebenen Art das mehrarmige Prisma durch am Umfang des Dichtstückes mit Abstand voneinander angeordnete Stifte mit Schnapplippen und Nischen ersetzt ist. Man kann derartige Stopfen vergleichsweise preiswert herstellen, da die Anfertigung der zugehörigen Herstellungsformen oftmals verhältnismäßig billig ist. Ferner kann man derartige Stopfen gut mit · großen Durchtrittsquerschnitten für die Durchführung der Gefriertrocknung ausrüsten.
Um die Lage der vorerwähnten Stifte zu stabilisieren und damit den sicheren Sitz des am Flaschenhals teilweise eingesteckten Stopfens zu verbessern, kann zweckmäßigerweise ein Ring die Stifte innen verbinden.
Der vorstehend bezeichnete Stopfen wird an Hand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Stopfen für die Durchführung eines Gefriertrocknungsvorganges, wobei ein zum Stopfen gehöriges mehrarmiges Prisma in die Mündung eines Flaschenhalses eingesteckt ist,
F i g. 2 eine Ansicht von unten auf den Stopfen nach F i g. 1 entsprechend der durch den Pfeil II in Fig. 1 angedeuteten Blickrichtung, , F i g. 3 eine etwas abgewandelte Ausführungsform eines Stopfens, bei welcher das mehrarmige Prisma durch Stifte ersetzt ist,
F i g. 4 einen waagerechten Querschnitt durch den Stopfen entsprechend der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3.
Ein Stopfen 1 für Flaschen für gefrierzutrocknendes Gut, in Fachkreisen auch »Lyophilisations-Stopfen« genannt, besitzt oben einen überstehenden Flansch 2 sowie einen im ganzen mit 4 bezeichneten Schaft, der aus einem oberen zylindrischen Dicht-
3 4
itück 5 und aus einem von diesem abwärts ge- Ring erstreckt sich in Achsrichtung natürlich nur
richteten Fortsatz besteht, der im Ausführungs- über einen gewissen Bereich der Stifte, so daß ge-
oeispiel nach F i g. 1 und 2 als im Querschnitt mehr- nügend große Durchtrittsöffnungen vom Flaschen-
urmiges Prisma 7 ausgebildet ist. Dabei sind die inneren nach außen bei angesetztem Stopfen 1 α ver-
Arme 8 durch etwa kreissegmentförmige Aus- 5 bleiben.
aehmungen 9 begrenzt (vgl. insbesondere F i g. 2) Der Stopfen 1 ist einstückig und aus ausreichend und mit Schnapplippen 10 versehen, die radial das gas- und wasserdampfdichtem Kautschuk hergestellt, Querschnittsprofil des Stopfenschaftes 4 überragen. der auch die notwendige chemische Neutralität Aus F i g. 1 ist gut zu erkennen, daß diese Schnapp- gegenüber dem in der Flasche befindlichen Medium lippen 10 die Einstecklänge des prismatischen Fort- io aufweist. Bei einem solchen Werkstoff ist auch die satzes 7 bestimmen, indem sie die öffnung des notwendige Elastizität sowohl hinsichtlich der Flaschenhalses 12 radial übergreifen und damit einen Schnapplippen als auch der Abdichtung gegeben. Anschlag für den Stopfen gemäß der in F i g. 1 dar- Der Stopfen 1 bzw. 1 α wird in aller Regel von Hand gestellten Position bilden. Dabei kann dieser An- in die in den F i g. 1 und 3 dargestellte Ansatzschlag beim vollen Eindrücken des Stopfens über- 15 position auf den Flaschenhals 12 aufgesteckt, wobei wunden werden, und die Schnapplippen können gut die Einstecklänge des von dem Prisma 7 oder den in noch näher zu beschreibende Nischen ausweichen. Stiften 20 gebildeten Fortsatzes durch die Schnapp-
In der in Fig. 1 gezeigten, durch das Auflegen lippen 10 bestimmt wird. Danach kann die Gefrier-
der Schnapplippen 10 auf die Stirnseite des Flaschen- trocknung durchgeführt werden, wobei ein Teil des
halses bestimmten Lage überragen die kreissegment- ao Flascheninhaltes durch die Durchlaßöffnungen 25
förmigen öffnungen 9 die Stirnseite 13 des Flaschen- zwischen den Stiften 20 bzw. durch die die Stirnseite
halses 12 in axialer Richtung um eine solche Länge, 13 des Flaschenhalses überragenden öffnungen 9
daß genügend Durchtritts-Querschniftsfläche für das am Prisma 7 austreten kann. Nach Abschluß des
beim Gefriertrocknen aus dem Inneren der Flasche Gefriertrocknens werden die Stopfen 1 bzw. 1 a in
zu entfernende Medium verbleibt. 35 bekannter Weise noch innerhalb der Gefrier-
In F i g. 3 und 4 ist eine etwas abgewandelte Aus- trocknungsanlage voll in die Flasche eingedrückt, so
führungsform la des Stopfens dargestellt. Bei ihm daß diese Stopfen mit ihrem Dichtstück 5 diese
ist der Fortsatz des hier hohl ausgebildeten Dicht- Flaschen verschließen.
Stückes 5 α durch an dessen Umfang mit Abstand Die erfindungsgemäßen Stopfen besitzen insbevoneinander angeordnete Stifte 20 gebildet. Wie gut 30 sondere den Vorteil, daß sie in einfacher und aus F i g. 3 und 4 zu erkennen, weisen diese eben- sicherer Weise in die vorgegebene Ansatzposition falls Schnapplippen 10 auf, und man erkennt in auf den Flaschenhals aufsetzbar sind, wobei ein F i g. 3 gut, wie sich oberhalb dieser Schnapplippen sicherer Sitz dieser Stopfen 1 und gleichzeitig ausNischen 21 befinden, in die sich die Schnapplippen reichend große Durchtrittsquerschnitte 25 od. dgl. 10 beim vollen Eindrücken des Stopfens 1 in den 35 gewährleistet sind; dabei erreicht man auch noch, Flaschenhals 12 hineinlegen können. daß bei einer Vielzahl von Flaschen, deren Inhalt
In F i g. 3 und 4 erkennt man gut einen Ring 23, einem Gefriertrocknungsvorgang unterzogen wird,
der die Stifte 20 innen verbindet und damit ihre Lage die zur Verfügung stehenden Durchtrittsöffnungen
stabilisiert. Insbesondere verhindert dieser Ring 23, nahezu gleich groß sind, was optimale Gefrier-
daß sich die Stifte 20 in der Ansatzposition gemäß 40 trocknungszeiten begünstigt. Außerdem erlaubt die
F i g. 3 oder bereits beim Lagern der Stopfen in un- erfindungsgemäße Gestaltung der Stopfen, daß auch
erwünschter Weise zur Mittelachse des Stopfens hin die Herstellungsform für diese Stopfen 1 verhältnis-
verformen bzw. leicht verbiegen lassen; dadurch wird mäßig einfach und gleichmäßig anzufertigen ist;
ein verschlechterter Sitz des Stopfens 1 α in der An- dies begünstigt wiederum eine gleichmäßige und
satzposition gemäß F i g. 3 und 4 verhindert. Dieser 45 preiswerte Herstellung der Stopfen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Stopfen für Flaschen für gefrierzutrocknendes Gut, z. B. für pharmazeutische Erzeugnisse, dessen Stopfenschaft aus einem oberen zylindrischen Dichtstück und aus einem von diesem abwärts gerichteten, den Flaschenhalsquerschnitt teilweise frei lassenden Fortsatz besteht, der beim Gefriertrocknen des Gutes über einen Teil seiner Länge im Flaschenhals steckt, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz des Dichtstückes (5) als im Querschnitt mehrarmiges Prisma (7) ausgebildet ist, dessen mit Schnapplippen (10) ausgerüstete Arme etwa kreissegmentförmige öffnungen (9) begrenzen, und die Schnapplippen die Einstecklänge des Fortsatzes bestimmen, indem sie die Flaschenöffnung radial übergreifen, und daß sich die Schnapplippen beim vollen Eindrücken des Stopfens in oberhalb von ihnen am Fortsatz vorgesehene Nischen (21) legen.'
2. Stopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mehrarmige Prisma durch am Umfang des Dichtstückes (5 a) mit Abstand voneinander angeordnete Stifte (20) mit Schnapplippen (10) und Nischen (21) ersetzt ist.
3. Stopfen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ring (23) die Stifte (20) innen verbindet.

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