DE3328158A1

DE3328158A1 - Behaelter, insbesondere ampulle, flasche oder dgl. aus kunststoff

Info

Publication number: DE3328158A1
Application number: DE19833328158
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-08-04
Filing date: 1983-08-04
Publication date: 1985-02-21
Also published as: DE3328158C2; US4529095A

Description

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ZUGELASSENE VERTRETER Bl EUROPÄISCHEN PATENTAMT

LangeStr, 51,.D-JOOO Stuttgart

Tel.(0711)316478

Telex 0722312 (patwod)

1. August 1983 Sc P 6881

Herr Gerhard Hansen, Heerstraße 20, 7166 Sulzbach-Laufen 2 "Behälter, insbesondere Ampulle, Flasche oder dgl, aus Kunststoff"

Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei einem bekannten Behälter der vorgenannten Art muß zum Festlegen des Aufsteckkörpers auf dem Behälterhals ein besonderer Ring, insbesondere ein Gewindering, verwendet werden. Eine sichere Festlegung ist nur mittels eines Gewinderinges erreichbar, der jedoch die Anbringung eines Gewindes am Behälterhals voraussetzt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter zu schaffen, an dem ein Aufsteckkörper oder dgl. ohne Verwendung eines besonderen Ringes festgelegt werden kann. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 erfindungsgemäß gelöst. Mit Hilfe eines Bajonettverschlusses läßt sich eine sichere Festlegung des Aufsteckkörpers auf dem Behälterhals erreichen, wobei am Behälter nur ein besonderes Halteorgan angebracht werden muß, das in vorteilhafter Weise einstückig mit dem Behälter ausgebildet sein kann. Für die Herstellung des Halteorganes wird bei

einem im Blasformverfahren hergestellten Behälter seither von diesem entfernter Abfallwerkstoff verwendet. Am Aufsteckkörper-ist nut eine geringe Änderung erforderlich um ihn als mit dem Halteorgan zusammenwirkenden Bajonettverschlußteil auszubilden. Die Erfindung kann sowohl an einem in einem Herstellungsvorgang hergestellten, gefüllten und verschlossenen Behälter als auch an einem erst nach seiner Herstellung gefüllten und verschlossenen Behälter ange-

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wandt werden.

Weitere Vorteile ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung. In dieser ist eine Ampulle als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht,

Fig. 3 eine Seitenansicht eines Teiles der Ampulle mit Teilschnitt durch eine darauf aufgesteckten Aufsteckkörper,

Fig. 4 und 5 je einen Schnitt nach Linie IV-IV bzw. V-V in Fig. 3 mit unterschiedlichen Lagen des Aufsteckkörpers.

Eine Ampulle 1 wurde im Blasformverfahren hergestellt, gefüllt und verschlossen. Sie hat einen Ampullenbauch 2 zur Aufnahme eines Heilmittels oder dgl. und einen auf dem Ampullenbauch 2 angeordneten Ampullenhals 3, welcher einen eingeschnürten Teil 4, einen auswärts gewölbten Teil 5, einen im Durchmesser kleineren und zum Ende hin kegelförmig sich verjüngenden Aufsteckteil 6 und einen auf diesem angeordneten Brechverschluß 7 hat.

Dem Ampullenhals 3 ist ein mit der Ampulle 1 einstückiges Halteorgan 8 zugeordnet, das auf beiden Seiten der Teile 4, 5 und des Aufsteckteiles 6 angeordnete Haltewände 9, 9a hat, die sich vom Ampullenbauch 2 bis etwas über die Mitte des Aufsteckteiles 6 erstrecken und im wesentlichen eben und in gleicher Ebene liegend ausgebildet sind. Jede der beiden Haltewände 9, 9a hat an ihrem dem Brechverschluß 7 zugewandten Ende je eine zum Aufsteckteil 6 gerichtete Halteklaue 10 bzw. 10a. Jede'der Haltekläuen 10, 10a erstreckt sich ausgehend von der Haltewand 9 bzw. 9a etwa in einem Achtelkreis und hat auf ihrer Unterseite eine Anlagefläche 11 bzw. 11a. Jede der Anlageflächen 11, 11a ist im Bereich der Haltewand 9 bzw. 9a wendelförmig ausgebildet, wobei der der Haltewand 9, 9a benachbarte· Teil dem Brechverschluß 7 näher liegt als der davon abgewandte Teil, und anschließend einen ebenen Teil, der senkrecht zur

- 5 - ι.

P 6881 Achse der Ampulle 1 verläuft. Diesem Teil folgt am Ende ein nach innen ragender Anschlagteil 12 bzw. 12a.

Auf den Aufsteckteil 6 ist ein in den Figuren 3 bis 5 strichpunktiert dargestellter Nadelhalter 15 für eine Hohlnadel, insbesondere Spritzennadel, in der in Fig. 3 gezeigten Weise aufsteckbar. Der Nadelhalter 15 h'a't am Ende seines kegelstumpfförmigen Steckteiles einen nach außen stehenden Flansch 16, der wie die Figuren 4 und 5 zeigen derart geformt ist, daß der Nadelhalter 15 mit dem Halteorgan 16 nach Art eines Bajonettverschlusses zusammenwirkt. Der Nadelhalter 15 kann derart auf den Aufsteckteil 6 aufgesteckt werden, daß die im Durchmesser größeren Teile des Flansches 16 außerhalb der Klauen 10 bzw. 10a liegen und nach kurzem Drehen unter die Klauen 10 bzw. 10a greifen können. In Fig. 4 ist dargestellt wie der Nadelhalter 15 auf den Aufsteckteil 6 aufgesteckt wird, damit der Flansch zwischen die Klauen 10, 10a gebracht werden kann und in Fig. 5 wie der Flansch 16 nach einer Drehung im Drehsinne des Uhrzeiges um einen Winkel von weniger als 90° am Anschlagteil 12 bzw. 12a ansteht. Der Flansch 16 des Nadelträgers ist in Draufsicht gesehen nach Art eines Rombus ausgebildet, dessen spitzen Ecken abgerundet sind und unter die Klauen 10, 10a greifen können, was für den übrigen Teil des Flansches 16 nicht möglich ist. Aufgrund der Wendelflächen an den Halteklauen 10, 10a wird der Nadelträger 15 beim Schließen des Bajonettverschlusses auf den Aufsteckteil 6 gepreßt. Wegen der Anlage des Flansches 16 an den ebenen Halteflächen der Halteklauen 10, 10a wird der Flansch 16 sicherer gehalten als wenn der Flansch in seiner Endlage an einem Wendelflächenteil anstehen würde, dessen Winkel zur Achse der Ampulle 1 kleiner als der Reibungswinkel ist.

Das Halteorgan 8 für den Nadelträger 15 wird in vorteilhafter Weise während der Hersteilung der Ampulle 1 im gleichen Herstellungsvorgang aus Werkstoff hergestellt, der sonst zu Abfall werden würdel'Die'Halteklauen 10, 10a werden bei entsprechender Ausbildung von Kopfbackenhälften der Herstellungsform beim Verschließen der Ampulle 1 erzeugt und -in die in der Zeichnung dargestellte Form gebracht.

Der Nadelhalter 15 kann von der Ampulle 1 entfernt werden, indem er in den Fig. 4 und 5 gesehen von der in Fig. 5 dargestellten Lage entgegen der Dreh-

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richtung des Uhrzeigers in die in Fig. 4 dargestellte Lage gebracht und anschließend vom Aufsteckteil 6 abgehoben wird.

Claims

Ansprüche

1. Behälter, insbesondere Ampulle, Flasche oder dgl., aus Kunststoff mit einem Behälterhals (2), auf den ein Aufsteckkörper (15), insbesondere ein Nadelhalter, aufsteckbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Behälter (1) ein einstückig mit diesem ausgebildetes Halteorgan (8) zum Halten des Aufsteckkörpers zugeordnet ist, wobei das Halteorgan als Teil ■ eines Bajonettverschlusses ausgebildet ist, dessen anderer Teil (16) sich am Aufsteckkörper befindet.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteorgan (8) auf einander gegenüberliegenden Seiten des Behälterhalses (2) je eine Haltewand (9, 9a) hat, die sich im wesentlichen parallel zur Behälterachse erstreckt und an deren Stirnseite eine zum Behälterhals (3) gerichtete Halteklaue (10, 10a) sowie ein Drehanschlagteil (12, 12a) vorgesehen sind.

3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Halteklaue (10, 10a) in einem Winkel bis zu 90° in Umfangsrichtung im Abstand vom Halsteil (3) erstreckt und daß der Anschlagteil (12, 12a) am Ende der Halteklaue angeordnet ist.

4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteklaue (10) als Anlagefläche (11, Ha) für den Bajonettverschlußteil (16) des Aufsteckkörpers (15) eine Wendelfläche und daran anschließend eine senkrecht zur Behälterachse angeordnete Ebene hat.

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5. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem im Blasverfahren hergestellten Behälter das Halteorgan (8) während dessen Herstellung erzeugt wurde.