DE1628945A1 - Kraftgetriebenes Hand-Werkzeuggeraet - Google Patents
Kraftgetriebenes Hand-WerkzeuggeraetInfo
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Description
1628945 PATENTANWALT DIPL.-PHYS. HEINRICH SEIDS
62 Wiesbaden ■ Rheinstraße 121 · Postfadi 670 · Telefon 30 34 59
Postscheck Frankfurt/Main 181008 · Bank Deutsche Bank 723 478
Wiesbaden, den 12. Dezember 1967 S/dp
ROCKWELL mmSAGTOBim COMPANY
400 North. Lexington Avenue Pittsburgh, Pennsylvania / USA
Eraftgetriebenes Hand-¥erkzeuggerät
Priorität: USA-Patentanmeldung vom
22.12.1966 Έο. 604 021
Die Erfindung, befasst sich mit einem kraftgetriebenen Hand-Werkzeuggerät,
insbesondere mit der Klasse von Werkzeuggeräten, die als Vorlagenschneidemaschinen oder Schichtstofftrimmer bekannt
sind*
Die bekannten Hand-Vörlageschneidemaschinen und Trimmer benutzen
im wesentlichen kreisförmige Grundplatten mit Werfczeugöffnungen
und Motoren, wobei die direkt angetriebenen Werkzeuge zentral oberhalb der Grundplatte gehalten sind. Bei diesen bekannten
Vorrichtungen beschränken die kreisförmige Auebildung der Grund-
platte und des Motoraufbaues die Zugänglichice it des Werkzeuges
gegen nach oben stehende Flächen und insbesondere in Ecken solcher Flächen. Die bekannten Geräte haben ausserdem dadurch
eine schlechte Abstützung für das Gewicht des Motors, woraus sich Beschädigungen des Werkstückes ergeben.
Es ist daher die grundlegende Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte
Vorlage schneidemaschine oder einen Trimmer zu schaffen, welche die obigen Fehler der bekannten Geräte vermeiden.
Dies wird gemäss der Erfindung erreicht durch, eine Grundplatte
mit ebener Bodenfläche zum Aufsetzen auf ein Werkstück und zum Führen des Schneidwerkzeuges am Werkstück, die mit einer durch
zwei zusammenlaufende Seitenkanten gebildeten Nase versehen ist, die dazu vorgesehen und ausgebildet ist, das Gerät von einer auf
eine andere in gleicher Ebene liegende Werkstückfläche überzuführen und durch Einrichtungen zum Halten des sich von der Bodenfläche
erstreckenden Werkzeugs im Bereich dieser Nase.
Durch die Erfindung werden elektrisch angetriebene versetzte Schichtstofftrimmer und Trimmerplatteneinheiten einheitlicher
Ausbildung geschaffen, bei welchen die Drehachse des Schneidwerkzeuges im wesentlichen gegenüber dem Motor versetzt ist,
und zwar vorzugsweise so, dass das Schneidwerkzeug zu einer Seite des Motors angeordnet ist. Dies macht das Werkzeuggerät
besonders nützlich an schmalen Kanten, die im rechten Winkel
109Ö13/Q3U "* 5 "
zueinander angeordnet sind, "beispielsweise an Spritsleieten an
der Rückseite der Arbeitsfläche von IT-'icIienplatten. Durch die versetzte
Anordnung des Werkzeugs "bezüglich des Motors ermöglicht die Erfindung ein tieferes Eindringen des Sehneidwerkzeuges in
die Ecken von irgendwelchen zu trimmenden Werkstücken, während die neuartige Ausbildung der Grundplatte es erleichtert, das
Werkzeug in der gewünschten Arbeitsebene zu halten beim Übergang
von einer rechtwinkligen Fläche zur anderen. Darüber hinaus gestattet
diese versetzte Anordnung des Werkzeuges bezüglich des Motors, dass sich das volle Gewicht des Motors auf der Oberfläche
des Werkstückes abstützt, wenn man die Kante eines breiten Werkstückes beschneidet oder trimmt, und zwar besser als bei den bisherigen
Vorlageschneidemaschinen und Schicht st of ftrimmern, wo man das Kotorgewicht im wesentlichen nur halb abtragen konnte.
Durch die Erfindung wird weiterhin ein verbesserter kraftgetriebener
Handtrimmer geschaffen, der eine Bodenplatte im wesentlichen in der Form eines gleichschenkligen Dreiecks aufweist, wobei
das Schneidwerkzeug dicht an der Spitze dieses Dreieckes angeordnet ist und die Seiten des Dreiecks an dessen Spitze einen
Winkel von annähernd 100° bilden, um dadurch einen besseren Zugang bzw. eine bessere liihrung des Werkzeugs zum Werkstück zu
schaffen.
109813/0314 bad
Im lahmen der Erfindung soll ausserdem ein kompakter Lagerungsaufbau für die Werkzeugspindel geschaffen werden.
Ferner sollen eine bessere Halterung und eine bessere Werkzeug-Höheneinstellvorrichtung
für die Werkzeugspindel geschaffen werden.
Schliesslich soll auch eine verbesserte Luftkühlung für die Antriebseinrichtung
der Werkzeugspindel geschaffen werden.
Ein Ausführungebeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Gerätes nach der Erfindung in Anwendung auf eine Torlageschneidmaschine;
Fig. 2 eine Unteransicht der Vorrichtung nach Fig. 1, wobei die
Grundplatte teilweise weggeschnitten istj
Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 von links}
Fig. 4 eine Teildarstellung für den Gehäuseaufbau von unten
" BADOHiGiNAL
- 5 -10.88 13/03 TA
Fig. 5 eine Teilansicht der Erfindung mit gröss er en Einzelheiten,
wobei das Gerät mit einer lUhrungseinrichtung
ausgerüstet ist, die das Werkzeug zur Benutzung als Schichtstofftrimmer geeignet macht;
Pig. 6 eine Unteransicht des Gerätes nach Pig. 5»
Pig. 7 eine perspektivische Darstellung, die eine besonders vorteilhafte
Benutzung des abgesetzten Schichtstofftrimmers
wiedergibt j
Pig. 8 einen Teilschnitt, der die Ausrichtung der Schneidwerkzeugführung
mit der Schneidwerkzeugdrehachse wiedergibt und
Pig. 9 einen Teilschnitt im wesentlichen nach der Linie 9-9
der Pig. S.
Das kraftgetriebene Hand-Werkzeuggerät gemäss der Erfindung weist ein Gehäuse 10 (Pig. 1 und 4) auf, das als ein das Gerät zu einer
Einheit verbindender Träger für einen Elektromotor 30, eine Werkzeugspindelanordnung 50 und eine Grundplatte 70 dient· Wie
am besten aus Pig. 4 zu sehen ist, ist das Gehäuse ΪΌ eine im
wesentlichen ovale Kapsel aus Aluminiumlegierung mit den Seitenwänden
11 und den abgerundeten Endwänden 13 und 15. Die Seitenwände 11 haben mit ihnen einstückige Rippen 17 längs des Gehäuse-
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bodens, die bei 19 mit Gewindebohrungen versehen sind, um die
Grundplatte 70 an der Unterseite dieses Gehäuses mittels versenkter
Schrauben 21 zu befestigen. Zusätzliche Gewindebohrungen 19a sind in der Grundplatte 70 vorgesehen, um Werkzeugführungen oder
andere Zubehörteile anbringen zu können.
Die Gehäusekapsel 10 ist mit zwei inneren kreisförmigen Sitzen geformt, nämlich einem weiteren Sitz 23 zur Aufnahme des Motors
30 und einem engeren Sitz 25 zur Anbringung der ¥erkzeugspindel. Wie aus Pig. 1 ersichtlich, ist das Gehäuse bei 27 parallel zur
Bodenebene bis etwa zur Hälfte des Sitz'es 23 eingeschnitten, um einen Klemmring 28 für den vertikal eingesetzten Motor 30 zu
bilden. Der Ring 28 ist wiederum bei 29 senkrecht geschlitzt und hat Ohren 31 und 33, die einstückig mit ihm gegossen sind. Diese
Ohren haben durchgehende Bohrungen 35 zur Aufnahme eines Klemmbolzens und einer Mutter 37. Durch diesen Aufbau ist der Motor
abnehmbar an das Gehäuse 10 geklemmt.
Der Motor 30 ist in einem zylindrischen Gehäuse 39 gekapselt und hat eine eingezogene Schulter 41, die in die Öffnung 23 des Gerät
egehäuses passt und die in dem Klemmring durch. Anziehen des
Bolzens und der Mutter 37 festgeklemmt wird. Wie aus Pig. 1 ersichtlich, hat der Motor einen Antriebszapfen 43, der in dem Lager
45 drehbar im Motorgehäuse 39 angebracht ist. Dieser Zapfen ■
erstreckt sich bis in das GerätegeHäuse 10 und trägt eine An-
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triebssch.ei.be 47. Auf der Motorwelle 43 aber innerhalb des Motorgehäuses
39 ist ein Gebläse 49 angebracht, das einen liuftstrom in den oberen Teil des Motorgehäuses 39 durch (nicht gezeigte)
Einlassöffnungen ansaugt, um den Anker und das PeId des Motors
30 herumführt und durch Auslassöffnungen 51 am Boden des Gehäusee
39 ausbläst. Mindestens einige dieser öffnungen 51 im Motorg«häu*ct
39 sind mit den Öffnungen 53 in der oberen Wand des Gerätegehäuses
10 ausgerichtet, so dass zumindest ein Teil der ausgeblasenen Luft vom Motor 30 in das Innere des Gerätegehäuses 10
tritt, wo es zur Kühlung des Antriebsriemens 57 und anderer !Teile
dee Antriebes innerhalb des Gehäuses 10 kühlt. Von dort wird der
Luftstrom schliesslich um die Werkzeugspindel herum durch die öffnungen 59 am Boden und dem Werkzeugende des Gehäuses 10 bzw·
in der Grundplatte 70 ausgeblasen. Die ausgeblasene luft dient dabei zugleich zum Wegblasen der Späne.
Die Werkzeugspindelanordnung 10 ist wie folgt innerhalb des
Sitzes 25 des Gehäuses 1Q befestigt: Der Sitz ist zylindrisch
wie bei 63 (Fig. 1) gezeigt und hat einen Ring 65, der einstückig Bit seiner Innenwand etwa zwei Drittel von oben ausgebildet ist.
Di· Spindel 67 bildet ein längliches hohles Element mit einem einstückig ausgebildeten Kragen 69, das geringfügig mehr als die
halbe Länge der gesamten Spindel einnimmt. Ferner weist die Spindel einen gezahnten Teil grösseren Durchmessers als der
Rest der Spindel auf, der als Riemenscheibe 73 dient und mit einem gezahnten Riemen 75 zusammenwirkt. Eine Verlängerung dieses
109813/031/+ BADOBlQiMAt
verbreiterten Teiles stellt ein Werkzeugfutter 75 dar. Eine Klemmschraube
77 ist in dem Futter 75 vorgesehen, um den Schaft eines in die Bohrung 79 der Spindel 67 eingesetzten Werkzeuges oder
Stahles 82 festzuklemmen.
Zwei Kugellager 83 und 85 werden benutzt, um die Werkzeugspindel 67 drehbar zu lagern. Das eine Kugellager 85 hat seinen äusseren
Laufring oberhalb des Ringes 65 eingesetzt, während das andere Kugellager 83 mit seinem äusseren Laufring unterhalb dieses
Ringes 65 eingesetzt ist. Der innere Laufring des Kugellagers 83
ruht auf dem mit der Spindel einstückigen Kragen 69. Unmittelbar oberhalb dieses Laufringes und in Berührung mit diesem ist ein
Abstandshaltekragen 87 etwas grösserer axialer Höhe als der Ring 65 des Zylinders 63 vorgesehen. Als nächstes oberhalb dieses
Abstandshaltekragens 87 folgt der innere Laufring des Kugellagers 85. Das obere Ende der Spindel 67 ist mit Aussengewinde versehen,
um eine Kiemmutter 89 aufzunehmen, die dazu dient, die inneren Laufringe der beiden Kugellager und den Ring 87 zusammen und gegen
die Schulter 69 der Spindel zu pressen, so dass sich eine feste drehende Einheit ergibt. Wenn die Anordnung in der oben beschriebenen
Weise zusammengesetzt ist, werden die äusseren Lauf— ringe der Kugellager 83 und 85 gegen axiale Verschiebung im zylindrischen
Sitz 63 durch die Schultern des Ringes 65 festgehalten und dienen als Halterung gegen axiale Verschiebung der Spindel
67 aufgrund deren Eingriff mit den Kugeln und den inneren Laufringen.
BAD QRiQiMAL Q
109813/0314 "9 "
¥ie bereits erwähnt, ist die Spindel 67 durchgehend hohl ausgebildet.
Der obere Teil, der Bohrung 79 durch die Spindel ist mit Innengewinde versehen, um eine längliche Setzschraube 81 aufzunehmen, die nach oben und unten bezüglich der Spindel einstellbar
ist, um die Tiefe einzustellen, mit der der Schaft 80 des Werkzeuges 82 von dem Putterende her in die Spindel eingesetzt
wird. Dadurch wird eine genaue Tiefeneinstellung des Schnittes und eine leichte schnelle Auswechselbarice it des Werkzeuges ermöglicht.
Eine Kappe 91, die normalerweise den zylindrischen Sitz 25 abdeckt, ist abzunehmen, um Zugang zu der Setzschraube
81 von oben her zu erhalten.
Wie bereits erwähnt, ist die Bodenplatte 70 durch versenkte Schrauben
21 am Gehäuse 10 befestigt. Die Platte hat zwei gerade Kanten 93 und 94 gleicher Länge, die einen Winkel von etwas mehr als
90°, vorzugsweise angenähert 100°, bilden, und eine dritte bogenförmige
Kante 95. Die Werkzeugöffnung 61 liegt in der'Nähe der
100° bildenden Ecke der Grundplatte 70. Die Ecke ist dabei mit einem Radius abgerundet, dessen Zentrum etwa in der Mitte der
Öffnung 61 liegt, um einen glatteren Zugang des Schneidwerkzeuges an aneinanderstossende senkrechte Flächen zu erreichen. Die beiden
anderen Ecken der Grundplatte sind auch in geeigneter Weise abgerundet, wie Pig. 2 zeiget.
- 10 109813/0314
- ίο -
Das soweit beschriebene Werkzeuggerät ist als Vorlage schneidgerät
"benutzbar, wobei es mit seiner Grundplatte 70 flach auf einer Oberfläche ruht, die mit dem Werkzeug 82 entsprechend einem
vorherbestimmten Huster genutet oder abgeschnitten werden soll. Um dasselbe Werkzeuggerät zur Benutzung als Schichtstofftrimmer
zu benutzen, wo es erwünscht ist, vertikale Flächen auszuglätten oder überstehendes Material gegenüber einer solchen vertikalen
Fläche abzuschneiden, wird an die Bodenplatte 70 mit Setzschrauben
109, die sich durch im Winkel zueinander angeordnete, in den Fig. 51.6 und 9 gezeigte längliche Schlitze erstrecken, ein Führungsschuh
107 angesetzt. Der Führungsschuh weist einen Führungsblock 111 auf, der parallele, in Abstand angeordnete Führungswände
113 hat, die zur Aufnahme des Führungsblockes 115 ausgebildet
sind. Dieser Führungsblock 115 ist mit zwei im wesentlichen kreisförmigen
Führungsspitzen 117 und 119 verschiedenen Durchmessers versehen und hat eine ovale Einstellungsvertiefung 121. Je nach
dem Durchmesser des benutzten Werkzeuges 82 wird der Block 115 zwischen die Führungswände 113 mit entweder der Spitze 117 oder
119 in. konzentrischer Ausrichtung mit dem Werkzeug 82 eingesetzt,
wie dies Fig. 5 zeigt, und wird dann durch den Schraubenbolzen 123 an seiner Stelle gehalten. Der Block 111 hat einen Schwenkstift
125ι der mit ihm befestigt ist und sich schwenkbar in eine
Öffnung 127 in der Grundplatte 70 erstreckt. Wenn die Schrauben 109 gelöst werden, kann der ganze Führungsschuh 107 um die Achse
des Stiftes 125 verschwenkt werden. Wenn die Schraube 123 gelöst ist, kann der Block 115 geradlinig zwischen den Führungswänden
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113 verschoben werden. Zum Befestigen des Führungsschuhes 107
an der Bodenplatte 70 wird die Kappe 91 entfernt sowie die Schraube 81 und das Werkzeug 82 (vgl. Fig. 1)i Es wird in die
freie Bohrung 79 ein Einstellstift 127 eingesetzt, und das koaxial zylindrisch ausgenommene Ende dieses Stiftes wird "benutzt,
um die Blöcke 111 und 112 durch Eingriff der Vertiefung 131 mit
einem entsprechenden Torsprung 133 genau einzustellen, der !koaxial
mit den Spitzen 117 "bzw. 119 auf dem Führungsblock 115 ausgebildet
ist. Wenn einmal die Führungsblöcke 113 und 115 in ihre richtige
Lage geschoben und durch Pestziehen der Schrauben 109 und 123 befestigt sind, wird der Einstellstift 129 durch die obere
Öffnung der Bohrung 79 entfernt und es wird das Werkzeug 82 auf dem gleichen Wege eingesetzt. Dies vermeidet die Notwendigkeit
der Bewegung des Pührungsschuhes 107 zum Entfernen des Einstellstiftes
und zum Einsetzen des Werkzeugs, wordurch die genaue Einstellung des Schuhes wieder verlorengehen würde. Ss wird ausserdem
dadurch die genaue koaxiale Einstellung der bogenförmigen Führungsfläche .117 bzw. 119 mit der Drehachse des Werkzeugs 82
sichergestellt.
Ein besonderer .Anwendungsfall der Erfindung zum Trimmen von
Schichtmaterial, das an vertikalen Flächen vorsteht, ist in Fig· 7 gezeigt. In diesem 3eispiel wird der Trimmer dazu benutzt,
um die Kante eines Furniers oder einer sonstigen aufgebrachten .
Schicht 101b wegzuschneiden, die an den oberen Flächen 101 und. 101a einer Spritzwand 103 an einem Spülbecken 105 vorsteht. Das
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Das Problem ist, die Kante 1O11d glatt mit der vertikalen Wand
zu trimmen ohne dabei in diese Tertikaie Wand einzuschneiden oder.
diese zu beschädigen.
lür diesen Arbeitsgang wird der Trimmer wie in Fig. 5 mit dem
Schneidwerkzeug 82 und der Führung 117 zusammengesetzt. Gemäss Pig. 7 und unter der Annahme, dass das Trimmen von links nach
rechts in dieser Figur durchgeführt werden soll (das Werkzeug könnte genauso gut auch in entgegengesetzter Richtung arbeiten)^
wird die Grundplatte 70 mit ihrer Kante 94 auf die Oberkante 101a,
gelegt, um die Höhe und die horizontale Ausrichtung des Trimmers zu steuern. Mit der Führungsspitze 117 wird dann gegen die vertikale Wand 103 vorgeschoben, so dass die Schnittiefe bezüglich
der Kante 101b bestimmt wird. Da die wirksame Sehneidumfangsfläche
des Werkzeuges 82 den gleichen Durchmesser wie die Führungsfläche der Führungsspitze 117 hat, wird demzufolge die
Kante 101b des Schichtmaterials flach mit der Wand 103 abgetrimmt,
wenn der Motor eingeschaltet und das Werkzeuggerät längs der Kante 101a geführt wird. Bei seiner Bewegung nach rechts nähert sich
der !Trimmer der Ecke der Spritzwand (die in Fig. 7 gezeigte Stellung), der rechten Kantenbereich 93 der Grundplatte 70 erreicht
die Oberkante 101, bevor der linke Kantenbereich 94 die
Oberkante 101a der Spritzwand verlässt. Dadurch wird das Werkzeuggerät während des Trimmens längs der Kante 101 glatt von der
einen Oberkante 101a auf die andere Oberkante 101 Übergeführt.
BAD ORiQfNAL 109813/0314 - 13 -
Während der Bewegung des Trimmers Zunächst längs der Kante 101a
und dann längs der Kante 101 wird die Tiefe des Schnittes ununterbrochen
durch die "bogenförmige Führungsspitze 117,- wie oben
erläutert, gesteuertr
Es ist zu verstehen, dass in der Darstellung der Pig. 7, wo ein
Trimmen in der Richtung von links nach rechts angenommen wird, die vorstehende Kante 101b längs der Oberkante 101a schon entfernt
ist, während sie längs der Oberkante 101 noch wegzuschneiden ist. Ss ist auch zu beachten, dass der stumpfe Winkel, der
durch die Kanten 93 und 94 der Grundplatte 70 gebildet wird, besonders vorteilhaft beim. Trimmen über eine Ecke ist, weil dadurch
die Stabilität und die ausgerichtete Führung des Werkzeuggerätes verbessert werden.
Alle in der Beschreibung, den Patentansprüchen und der Zeichnung
wiedergegebenen Merkmale des Anmeldungsgegenstandes können für sich allein oder in jeder denkbaren Kombination von wesentlicher
Bedeutung für die Erfindung sein.
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Claims (9)
1.) JEraftgetriebenes Hand-Werkzeuggerät, wie Torlageschneider,
Trimmer und dgl., gekennzeichnet durch eine Grundplatte (70) mit ebener Bodenfläche zum Aufsetzen auf ein "Werkstück und zum
!•uhren des Schneidwerkzeuges an dem Werkstück, die mit einer
durch zwei zusammenlaufende Seitenkanten (93, 94) gebildeten Nase versehen ist, die dazu Torgesehen und ausgebildet ist,
das Gerät von einer auf eine andere in der gleichen Ebene liegende Werkstückfläche (101a, 101) überzuführen, und durch
Einrichtungen (50) zum Halten und Drehen des sich von der Bodenfläche erstreckenden Werkzeugs (82) im Bereich dieser Nase.
2.) Werkzeuggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Werkzeug (82) durch eine sich drehende Werkzeugspindel (67) bezüglich-der
Grundplatte (70) getragen ist, wobei diese Spindel (67) an der Oberseite der Grundplatte (70) im Bereich deren Nase
um eine zur Fläche der Grundplatte (70) rechtwinkligen Achse drehbar angebracht ist, und dass das Werkzeug (82) mittels eines
Motors (30) gedreht wird, der in einer von der Nase der Grundplatte (70) entfernten Stellung mit seiner Drehachse im wesentlichen
im rechten Winkel zur Fläche der Grundplatte (70) angeordnet ist und dass die Antriebseinrichtungen zum Verbinden des Motors
(30) mit der Werkzeugspindel (67) oberhall) der Grundplatte (70)
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angeordnet sind, wobei die Grundplatte (70) eine durchgehende
Öffnung (61) für das Werkzeug (82) aufweist, die mit der Werkzeugspindel
(SO) ausgerichtet ist.
3.) Werkzeuggerät nach .Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein
Gehäuse (10) auf der Oberseite der Grundplatte (70) befestigt ist, das eine im wesentlichen allseitige Kapsel für die.Antriebsverbindungsteile
(47j 57, 73) zwischen dein Motor (30) und der
Werkzeugspindel (67) bildet, wobei der Hotor (30) und die Werkzeugspindel
(67) an diesem Gehäuse montiert sind, der Eotor (30)
mit einem umlaufenden Gebläse (49) ausgerüstet ist, das eine Luftstrom
zur Kühlung der Kraftübertragungseinrichtungen (47, 57, 73)
in das Gehäuse bläst und wobei ein Luftauslass in der Bähe der Spindel (67) vorgesehen ist, der auf die Nase der Grundplatte
(70) gerichtet ist und dadurch einen austretenden Luftstrom bildet, der neben der Kühlung der Werkzeugspindel (67) gleichzeitig
zum Wegblasen von Spänen aus dem Arbeitsbereich des Werkzeuges (82) eingerichtet ist. ' .
4.) Werkzeuggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
.gekennzeichnet, dass die Anbringungseinrichtungen für die Werkzeugspindel
(67) ein Paar von auf die Spindel (67) gesetzten und axial zur Spindel (67) unbeweglich festgezogenen Kugellagern
(83, 85) enthält und dass in dem Gehäuse (10) zwei die äusseren laufringe der Kugellager (83, 85) aufnehmende, in Abstand· liegende
Sitze ausgebildet sind und die inneren Laufringe der
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Kugellager mit einem Abstandshaltekragen in vorherbestimmtem
axialen Anstand gehalten sind, wad. z\\r&,x in der "Weise, dass die
Spindel eine nach oben gerichtete, sich nach aussen erstreckende radiale Schulter (69) aufweist, auf den sich der innere Laufring
des unteren Kugellagers (83) setzt, zwischen den Laufringen "beider Kugellager (33, 85) der Abstandshaltekragen (8?) eingesetzt
ist und auf das obere Ende der Spindel (67) eine Spannmutter (89) auf die Oberseite des Laufringes des oberen Kugellagers
(85) gezogen ist.
5.) ¥erkzeuggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnets dass die ¥erkzeugspindel (67) eine durchgehende,
koaxial zur Drehachse der Spindel liegende Aufnahmebohrung (79) für den Schaft des Werkzeuges (82) aufweist, die im oberen Teil
mit Innengewinde zur Aufnahme einer Justierschraube (81) aufweist, an die sich der Werkzeugschaft von unten anlegt, und dass diese
Justierschraube (81) zum Einstellen vom Inneren des Gehäuses (10) her zugänglich ist.
6.) Werkzeuggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche als Vorlageschneidmaschine,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Schneidführung (107) unterhalb der Grundplatte (70) angebracht ist, die
mindestens eine bogenförmige Pührungsflache (117» 119) aufweist,
die im wesentlichen rechtwinklig zur Ebene der Grundplatte (70) liegt und dass Einstellvorrichtungen zum genauen Anbringen dieser
, !Führungsflächen (1179 119) auf der Grundplatte (70) vorgesehen
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sind, und zwar für eine Bewegung in einem ¥eg parallel zur
Bodenfläche der Grundplatte (70) und radial zur Drehachse des Werkzeuges (82), wobei dieser Bewegungsweg eine Stellung enthält,
in der die "bogenförmige ]?ührungsf lache (117 Ta sw. 119)
koaxial mit der Drehachse des Werkzeuges (82) liegt, und dass Einrichtungen zum festen Verriegeln der Pührungsvorrichtung
(107) in dieser Stellung an der Grundplatte (70) vorgesehen sind.
7.) Werkzeuggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche als Schichtstoff
trimmer, gekennzeichnet durch eine Grundplatte (70) mit einer ebenen, auf das Werkzeug zu legenden Oberfläche und einer
Öffnung (61) darin, durch die sich das Werkzeug (82) erstreckt, einem rohrförmigen Werkzeugträger (50), der auf der Oberseite der
Grundplatte (70) koaxial oberhalb der Öffnung (61) senkrecht zur Grundplattenfläche angebracht ist, einem Mihrungsglied (107) mit
mindestens einer bogenförmigen Pührungsflache (117, 1.19)? die
senkrecht zur Bodenfläche der Grundplatte (70) steht und schwenkbar und geradlinig verschiebbar bezüglich der Grundplatte (70)
verstellbar ist, wobei das Pührungsglied (107) einen sich koaxial
zu der bogenförmigen Pührungsflache (117 bzw. 119) nach oben erstreckenden
Justierstift aufweist, wobei ferner ein Einstellstift (129) mit ausgenommener unterer Stirnseite zum Aufsetzen
auf den Jxxstierbolzen (153) und zum Einsetzen in die Werkzeugaufnahmebonnmg
(79) der Merkzeugspinäel (67) vorgesehen ist,
103813/03U - 18 -
■und dass Einrichtungen zum starren !Festklemmen des liihrungsgliedes
(107) an der Grundplatte (70) vorgesehen sind, während sich der Justierholzen (135) und die stirnseitige Ausnehmung
(131) des in die Bohrung (79) der Spindel (67) eingesetzten und dort festgeklemmten Einstellstiftes (129) in Eingriff "befinden
und dass der Einstellstiffr (129) nach dem Festklemmen
des IFiüirungsgliedes (107) in justierter Stellung rückwärts durch
die Bohrung (79) der Werkzeugspindel (67) entfernbar ist.
8.) Werkzeuggerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass am
unteren Ende der Werkzeugspindel (67) ELemmeinrichtungen (77)
zum Festklemmen des Binstellstiftes (129) und des Werkzeuges
(82) bezüglich der Spindel (67) Torgesehen sind.
9.) Werkzeuggerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass in das obere Ende der Bohrung (79) der Werkzeugspindel
(67) ein axial wirkendes Widerlagerelement (81) einsetzbar ist, an das sich das obere Ende des Werkzeugschaftes anlegt,
um das Werkzeug (82) in seiner Höheneinstellung zu justieren.
109813/0314
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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