DE1628508C - Einrichtung an einer Geschirrspulma schine zum Begrenzen des Drucks m deren Innenraum - Google Patents
Einrichtung an einer Geschirrspulma schine zum Begrenzen des Drucks m deren InnenraumInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an einer Geschirrspülmaschine zum Begrenzen des Drucks in
deren Innenraum, wobei der während des Spülprogrammablaufs geschlossene Innenraum über einen
Wrasenabzugskanal mit der umgebenden Luft verbunden ist und wobei das Spülprogramm mindestens
einen Arbeitsgang enthält, bei dem von einer Umwälzpumpe dem Innenraum über Sprühdüsen heißes
Wasser zugeführt wird.
Bei derartigen Geschirrspülmaschinen treten dann Probleme auf, wenn es zu einer raschen Erwärmung
der in der Maschine eingeschlossenen Luft kommt. Beim Gebrauch der Geschirrspülmaschine kommt es
gewöhnlich dann zu einer raschen Erwärmung der im Inneren eingeschlossenen Luft, wenn die Klappe
des Spülraums während des Ablaufs eines mit heißem Wasser' spülenden Arbeitsgangs geöffnet wird.
Durch das öffnen wird der Arbeitsgang, beispielsweise über einen Türkontakt, unterbrochen, und die
in der Maschine befindliche heiße Luft tauscht sich ao gegen kältere Außenluft aus. Beim Schließen der
Klappe läuft der Arbeitsgang sofort weiter, wobei heißes Spülwasser in die kalte im Innenraum der
Maschine eingeschlossene Luft gesprüht wird. In der Folge kommt es zu einer sehr raschen Erwärmung
der Luft und damit zu einem Druckaufbau im Innenraum der Maschine. Die Wrasenabzugsöffnungen
stellen dann die einzige Möglichkeit für einen Druckausgleich dar; da sie aber lediglich für den Ausgleich
allmählicher Druckanstiege dimensioniert sind, kommt es zum Ausströmen eines heiße Wassertröpfchen
mitreißenden heißen Luftstrahls, der in der Nähe der Maschine befindliche Personen gefährden
kann.
Bei Spülmaschinen mit Schleudereinrichtung ist es bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 148 359), das
Auftreten eines durch das Schleuderrad verursachten Prallschlags im Spülraum dadurch zu verhindern,
daß der Antriebsmotor für das Schleuderrad, dessen zu rascher Lauf für das Auftreten des Prallschlags
verantwortlich ist, so gesteuert wird, daß er nach dem Einschalten nur langsam auf Touren kommt und
erst nach einigen Sekunden mit der vollen Drehzahl umläuft. Diese bekannte Lösung kann jedoch nicht
Vorbild für die Lösung des oben aufgezeigten Problems
an Geschirrspülmaschinen ohne Schleudereinrichtung sein, da dieses Problem unabhängig vom
Antrieb des Schleuderrades auch bei der bekannten Geschirrspülmaschine auftritt.
Ein bekannter Vorschlag (deutsche Auslegeschrift 1 158 676) betrifft eine Vorrichtung zum Steuern des
Einlaßventils einer Geschirrspülmaschine, wobei druckempfindliche Organe, die mit mechanischen
Steuermitteln zusammenarbeiten, speziell eine auf den statischen Druck der Flüssigkeit im Inneren der
Geschirrspülmaschine ansprechende Membrane, vorgesehen sind. Die Membrane wird dabei mittelbar
durch den oberhalb der Flüssigkeit herrschenden Druck beaufschlagt. Auch diese bekannte Vorrichtung
enthält keinen Hinweis zur Lösung des eingangs erwähnten Problems, welches konkret darin besteht,
einen gefährlichen Druckaufbau im Inneren der Geschirrspülmaschine infolge einer zu raschen Erwärmung
der in der Maschine eingeschlossenen Luft beim Einsprühen heißen Spülwassers, der beispielsweise
schon nach kurzzeitigem öffnen der Maschinenklappe während eines heißen Spülprogrammarbeitsgangs
auftritt, zu vermeiden.
Die Erfindung löst dieses Problem an einer Einrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch, daß
die Geschirrspülmaschine einen vom im Innenraum herrschenden Druck unmittelbar beaufschlagten
Druckschalter aufweist, der bei Überschreiten des vorbestimmten Drucks die Zufuhr heißen Spülwassers
drosselt.
Die Drosselung des Spülwassers kann dadurch erfolgen, daß der Druckschalter in der Stromzuführung
des die Umwälzpumpe antreibenden Motors angeordnet ist. Der Motor wird beim Auftreten eines
Überdrucks in der Maschine abgeschaltet, so daß die Zufuhr heißen Spülwassers unterbrochen wird. Der
Druck kann sich jetzt nicht weiter ausbilden, sondern gleicht sich durch die Wrasenabzugsöffnungen aus.
Sobald der Druckausgleich abgeschlossen ist, wird der Motor wieder eingeschaltet, und weiteres Spülwasser
kann zugeführt werden. Gegebenenfalls wiederholt sich der Abschaltvorgang so lange, bis die
im Innenraum der Geschirrspülmaschine eingeschlossene Luft ihre Betriebstemperatur erreicht hat. Die
Ausbildung eines Überdrucks in der Maschine, welcher das Austreten von gefährlichen Dampfstrahlen
aus dem Wrasenabzugskanal zur Folge hat, ist auf diese Weise mit Sicherheit ausgeschlossen.
Der z. B. von einer Membran betätigte Druckschalter kann in üblicher Weise die Abschaltung des
Motors über ein Schaltrelais bewirken.
Der Druckschalter kann auch mit einem in der Spülwasserleitung angeordneten Magnetventil zusammenwirken,
derart, daß bei Überschreiten eines bestimmten Drucks der von der Umwälzpumpe den
Sprühdüsen zugeführte heiße Spülwasserstrom gedrosselt wird, bis der Druck wieder ausgeglichen ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die Geschirrspülmaschine 1 weist einen Innenraum 2 auf, der durch die Klappe 3 zugänglich ist.
Die Umwälzpumpe 4 fördert die Spülflüssigkeit aus dem unteren Bereich 5 des Innenraumes 2 zu den
Düsenträgern 6 und 7. Zum Antrieb der Umwälzpumpe 4 dient der Elektromotor 8. Der Druckschalter
9 ist dem im Innenraum 2 herrschenden Druck ausgesetzt und ist elektrisch in der Stromzuführungsleitung
zum Antriebsmotor 8 angeordnet. Er schaltet den Antriebsmotor 8 ab, sobald der Wrasenabzugskanal
10 bei schnellem Druckaufbau für den Druckausgleich nach außen nicht mehr ausreicht und ein
heißer Dampfstrahl aus dem Kanal 10 austreten würde.
Claims (3)
1. Einrichtung an einer Geschirrspülmaschine zum Begrenzen des Drucks in deren Innenraum,
wobei der während des Spülprogrammablaufs geschlossene Innenraum über einen Wrasenabzugskanal
mit der umgebenden Luft verbunden ist und wobei das Spülprogramm mindestens einen Arbeitsgang enthält, bei dem von einer
Umwälzpumpe dem Innenraum über Sprühdüsen heißes Wasser zugeführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Geschirrspülmaschine (1) einen vom im Innenraum (2) herrschenden
Druck unmittelbar beaufschlagten Druckschalter (9) aufweist, der bei Überschreiten
des vorbestimmten Drucks die Zufuhr heißen Spülwassers drosselt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckschalter (9) in der
Stromzuführung des die Umwälzpumpe (4) antreibenden Motors (8) angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckschalter (9) mit
einem in der Spülwasserleitung angeordneten Magnetventil zusammenwirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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