DE1628219A1

DE1628219A1 - Aus zwei Drehkolbenverdichtern und einem Elektromotor bestehendes Verdichteraggregat

Info

Publication number: DE1628219A1
Application number: DE19671628219
Authority: DE
Inventors: Friedrich Dipl-Ing Lueck; Hans Dr-Ing Nachreiner
Original assignee: Wankel GmbH; Borsig GmbH
Current assignee: Wankel GmbH; Borsig GmbH
Priority date: 1967-05-12
Filing date: 1967-05-12
Publication date: 1971-11-25

Description

b3, Ks-,5 i'"3Jcebn

Berti« ϊ% ixatssi äamna 28

12« Mal 196? 264? /

Borsig Aktiengesellschaft in 1 Berlin 27 (^Tegel) ^: und .

Wankel G_em.b.H. in

f ■■.'-"■-.-

899 Lindau (Bodensee).

Aus zwei Drehkolbenverdichtern und einem Elektromotor bestehendes Verdichteraggregat.

Die Erfindung betrifft ein Aggregat, welches zwei Drehkolbenverdichter enthält, deren angetriebene Drehkolben Antriebszapfen besitzen, welche mittels einer starren Verbindung zu einer biegesteifen Antriebswelle vereinigt sind.

Es wurde von den gleichen Anmeldern in nicht veröffentlichten Patentanmeldungen (B 69666 Ic/27c vom 15.11 ο 1962 und B 91 6^4- Ie/27c vom■. 16.3.1967) bereits vorgeschlagen, solche Verdichter in einem offenen oder geschlossenen Gehäuse zu lagern und sie über einen Riemen- oder Zahntrieb anzutreiben. Der Antriebsmotor·'befindet sich dabei außerhalb eines die Verdichter und die Kraftübertragungsmittel enthaltenden Gehäuses und ist allenfalls an dieses angeflanscht« -

1098 48/0277

""SSv-iiS

'— 2 '— "

Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, die Baugröße des gesamten Verdichteraggregates einschließlich des Antriebsmotors zu verringern, indem der Motor auf die gemeinsame Antriebswelle aufgesattelt wird. Dabei wird das Motorgehäuse zum tragenden Teil des Aggregates, wobei die Lagerschilde.erfindungsgemäß so ausgebildet sind, daß sie außer der Lagerung auch noch je einen Verdichter enthalten.

Eines der Lagerschilde kann mit dem Motorgehäuse aus einem Stück bestehen, das andere muß aber angeschraubt sein, um die motorischen Teile einbauen zu können.

Zum Zwecke des einfachen Einbaues wird der Antriebsrotor erfindungsgemäß mittels Hülse allein auf dem in diesem Lagerschild befindlichen Drehkolben befestigt. Das Lagerschild kann infolgedessen außerhalb des Motorraumes mit dem angetriebenen Drehkolben und dem Antriebsrotor fertig zusammengebaut und dann in das Motorgehäuse eingeführt werden. ~~

Die Aggregate können vollkommen geschlossen sein, so daß sie beispielsweise als Kälteverdichter arbeiten können, wobei die in den Motorraum eingedrungenen Leckgase des Verdichters der Saugseite wieder zugeführt werden.

Bei Luftverdichtem muß jedoch, wie üblich, im Motor ein Kühlluftgebläse eingebaut sein; das Motorgehäuse ist dabei offen. In diesem Falle können Schmieröl und ölhaltige Leckgase aus denVerdichtern in den Motorraum übertreten, den Motor verschmutzen und ins Freie austreten. Dieses muß nötigenfalls durch den Einbau an sich bekannter berührungsfreier Wellendichtungen, wie Ölrückfördergewinde, Labyrinthdichtungen ρ Spritzringe oder dergleichen verhindert werden.

109840/0277 . . ^ original

■--/ I"'. ■ .;. 16ZS219 -

Zur Abführung; des Schmieröls, und der Leckgase sind an der Unterseite der Lagerschilde im Bereich der Verdichter Öffnungen vorgesehen, durch welche das Rücklauföl in: einen Sammelbehälter und das Leckgas in die Saugleitung, öder über Dach ins Freie gelangen kann. Zur Sicherstellung der Schmiermittel- und Leckgasabfuhr auf diesem Wege können die dem , Motor zugekehrten Drehkolben-Stirnwände mit Schaufelkränzen besetzt sein. * _: V

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Es stellen dar:

Pig. Λ einen Längsschnitt durch ein zweistufiges Lüftverdichter-Aggregat,wobei sichdie Kühllufts.chlitze des Motors in den Lagerschilden befinden,
Fig.-2 einen Querschnitt durch den Verdichterteil

entsprechend der Linie II - II in Fig. ΐ, und ___ Fig. 3 das gleiche Aggregat, jedoch ist das linke Lager-

schild Bestandteil des Motorgehäuses.

In Figo 1 ist ein Motorgehäuse 1 dargestellt, an welches die Lagerschilde 2 und 5 angeflanscht sind. Die darin eingebauten Wälzlager 4 und5 tragen die beiden angetriebenen Drehkolben 6 und 7? deren Antriebszapfen 6ä, ?a in bekannter Weise ineinandergesteckt und mittels ■Spannschraube S zu einer biegesteifen Antriebswelle vereinigt sind.

Auf den Antriebszapfen 7a ist eine Hülse 9 aufgeschoben, auf welcher der Antriebsrotor 10 fest montiert ist. Der Drehkolben 7 mit aufgesatteltem Rotor 1.0 läßt sich auf Grund der so gewählten· Verbindung mit dem Lagerschild 3 zusammen in das Motorgehäuse 1 einbringen. Erst danach werden nach-

Ί098Α8/α277 ' - —

einander das. Lagerschild 2 und der Drehkolben 6 eingebaut.

Die Spalte zwischen den Antriebszapfen 6a, 7a und &an Stirnwänden der Lagerschilde 2, 3 sind beispielsweise durch Ölrückfördergewinde 6b, 7b, welche zugleich als Labyrinthdichtung wirken, abgedichtet« Diese Dichtwirkung kann durch die Saugkraft von Schaufelkränzen 6c, 7c, welche an den Stirnwänden 6d, 7<1 der Drehkolben 6, 7 angeordnet sind, verstärkt werden» Zugleich wird der Abtransport des Schmieröls und der Leckgase durch die Lagerschildöffnungen 11, 12 hindurch beschleunigt.

In Fig. 2 ist zum Verständnis des Verdichterteils das gewählte Drehkolbensystem dargestellt. Es besteht aus dem Außendrehkolbenmantel 13, welcher an dem Drehkolben 6 angeflanscht ist, und aus dem Innendrehkolben 14. Der Innendrehkolben 14 ist mittels Nadellager 15 iß dem Einsatzstück 16 gelagert, welches mit dem Gehäusedeckel 17 (Fig* 1) fest verbunden ist« Jeder Drehkolben dreht um seine eigene Achse in gleichem Sinne. Beide sind durch die Zahnräder 18, 19 miteinander gekuppelt. Der Verdichtungsprozeß findet in den von beiden Drehkolben gebildeten Ärbeitskammern 20 statt. Der Ein- bzw. Auslaß erfolgt über die Kanäle 21, 22. Beide Verdichter sind beispielsweise nach dem gleichen System ausgebildet (siehe auch Fig. 1). Mit 23 ist der rechte Gehäusedeckel bezeichnet.

Das gewählte Verdichtersystem ist nicht Bestandteil der Erfindung, vielmehr kann jede Verdichterart angewandt werden.

Fig„ 3 zeigt eine abgewandelte Form des Motorgehäuses.

Hier ist das linke Lagerschild 24-a zum Bestandteil des

109848/0277 , - - ,

AD ORIGINAL

- -> 5 — ' ■

W . -""■■■ " ■■■■,-■"" ^; 162821 g .

Motorgehäuses 24- geworden, weil eine getrennte Ausführung mit Rücksicht auf normale Motorgehäuse wohl zweckmäßig, aber nicht unbedingt notwendig ist. Das rechte lagerschild 3 ist dagegen unverändert geblieben.

Pat enfcansprüche:

10 98 48/0277

Claims

Patentansprüche :

I Aus zwei Drehkolbenverdichtern und einem Elektromotor bestehendes Aggregat, dessen beide angetriebene Dreh— kolben Antriebszapfen besitzen, welche mittels einer starren Verbindung zu einer biegesteifen Antriebswelle vereinigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Motorgehäuse (1) Lagerschilde (2,3) besitzt, deren Lager (4,5) den Antriebs-Rotor (10) und die angetriebenen Drehkolben (6,7) tragen und die zusammen mit den Gehäusedeckeln (17,23) je einen Verdichter umfassen,
2. Verdichteraggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Antriebsrotor (10) tragende Hülse (9) nur auf einem der beiden Verdichter-Antriebszapfen (7a) gelagert ist.

3» Verdichteraggregat nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Motorraum von den Verdichterräumen durch an sich bekannte berührungsfreie Wellendichtungen, wie Ölrückfördergewinde (6b,7b), Labyrinthdichtungen, Spritzringe oder dergleichen, getrennt ist.

4-a Verdichteraggregat nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschilde (2,3) Öffnungen (11,12) enthalten, durch welche das Schmieröl und auch das aus den Verdichtern austretende ölhaltige Leckgas abgeführt werden kann,

5° Verdichteraggregat nach den Ansprüchen 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet·, daß die dem Motor zugekehrten Stirnwände (6d,7<3.) der Drehkolben (6,7) mit Schaufelkränzen (6c, 7c) besetzt sind. 1 098 4 8/0277

tee rs e i t e