DE1627738A1 - Verfahren zur Herstellung eines Satzes von Gesenkformen bzw.Gesenkformauskleidungen,insbesondere zur Herstellung von Blechpressteilen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Satzes von Gesenkformen bzw.Gesenkformauskleidungen,insbesondere zur Herstellung von BlechpressteilenInfo
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Description
[Belegexemplar
I Darf nicht geändert we^dsn
S Köln-Deutz Ihr« Zalch.n Ihre Nachricht Unaar Hausruf Un««ra Z.lch.n Ottopiatz 1
DR-2 Sp bl
■etraff
VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG EINES SATZES VON GESENKF0R5EN
BZW. GESENKPORMAUSKIEIDUNGEN, INSffiSONDERE ZUR HERSISL-VON
BLECHPREETJlnZN
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
eines Satzes von Gesenkformen bzw. Gesenkforaauskleidungen, insbesondere zur Herstellung von Blechpreßteilen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung
eines Satzes von Gesenkformen zur Herstellung von BlechpreQteilen zu schaffen,
das gegenüber den bekannten herkömmlichen Verfahren zur Herstellung solcher
Gesenkformen wesentlich einfacher und billiger ist und gleichzeitig eine große Genauigkeit der Übereinstimnung der positiven mit der negativen Gesenkform
ermöglicht.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe gelöst, indem zu allererst
eine starre Negativform des gewünschten Blechpreßteiles angefertigt wird.
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BAD
009810/0329
1R277S8
wobei bei der Anfertigung dieser Form die Stärke der später die Gesenkformauskleidung
bildenden Blechplatten berücksichtigt werden muß.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Satzes von Gesenkformauskleidungen
ist gekennzeichnet durch die folgenden beiden Verfahrensschritte:
a) eine Blechplatte von der Stärke des herzustellenden Blechpreßteiles
wird zwischen zwei in die Gesenkformauskleidungen zu verformende Blechplatten angeordnet und
b) die so geschichteten Blechplatten werden vorzugsweise durch Explosions-Verforraung
in eine Negativform des herzustellenden Blechpreßteiles eingeforrat.
Die auf diese Weise hergestellteri Gesenkforraauskleidungen werden an ihrer
Rückseite mit einem einfach aufzubringenden, im Endzustand im wesentlichen
starren Material versehen, da« di& G^aeiitefsra-Abstiitzung bildet.
Zur Herstellung von Gesenkformen für kleinere Serien von herzustellenden Blechpreßteilen
wird vorzugsweise für'Gesenkformauskleidung rostfreies Stahlblech und für die Gesenkform-Abstützung Beton oder ein geeigneter Kunststoff verwendet.
Zur Herstellung von Gesenkformen für große Serien von herzustellenden Blechpreßteilen
wird vorzugsweise für die Gesenkformauskleidungen Titan- oder Beryliumblech
und für dl« Oesenkform-AbstUtzung Stahlguß verwendet.
Die Gesenkformauskleidungen können Jedoch an ihren entsprechenden Gesenkform-Abstutzungen
jederzeit abnehmbar befestigt werden.
Die vorliegende Erfindung wird anhand der Beschreibung der beillegenden Zeichnung
näher erläutert.'
Pig'. 1 zeigt den ersten Verfahrensachritt gemäß der vorliegenden ■
Erfindung.
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Pig. 2 zeigt den zweiten Verfahrensschritt gemäß der vorliegenden
Erfindung.
Fig. 5 zeigt einen fertigen Satz von Gesenkformen, die gemäß der
vorliegenden Erfindung hergestellt sind.
Zu allererst wird eine Negativform des herzustellenden Blechpreßteiles, für
den die Gesenkformen benötigt werden, angefertigt. Werden Gesenkformen für Blechpreßteile einer Kraftfahrzeugkarosserie benötigt, so kann diese Negativ form
auf einfache Weise durch' einen Gipsabguß des 1 : 1 Modelles der Kraftfahrzeugkaroeserie
angefertigt werden. Hierbei ist zu beachten, daß hferauf
eine Schicht in. der Stärke der in die Gesenkformau3kleidung zu verformenden
Blechplatte abgehoben werden muß oder aber der Gipsabguß erst dann hergestellt
wird, wenn das 1:1 Modell der Kraftfahrzeugkarosserie mit einer gleichmäßigen
Wachsschicht von der Stärke der in die Gesenkformauskleidung zu verformenden
Blechplatte versehen worden ist.
Daraufhin wird eine Blechplatte 14 von der Stärke des herzustellenden Bleohpreßteiles
zwischen zwei in die Gesenkformauskleidungen zu verformende Blechplatten 12 und 13 angeordnet.
Die so geschichteten Blechplatten 12, 14 und IJ werden über die Negativforra
gelegt und über einen Niederhaltering 15 gegen Verschieben gesichert. Eine
Sprengladung 16 ist über einen Halter 17 an den geschichteten Blechen .befestigt.
Diese gesamte Anordnung, die Negativform, die geschichteten Bleche und die Sprengladung, wird daraufhin in einen Behälter 13 versenkt, der mit Wasser gefüllt
let. Die Sprengladung wird hierauf gezündet. Als Ergebnis der von der
Explosion ausgehenden Druckwellen werden die geschichteten Bleche in die Negatlvform
eingeformt wie es in Fig. 2 gezeigt ist. Die Blechplatten 12 und IjJ
erhalten dadurch die gewünschte Form der Gesenkformauskleidungen 22 und 2}
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und die Blechplatte 14 nimmt die gewünschte Form des durch die Gesenkform
herzustellenden Blechpreßteiles an.
Die Gesenkformauekleidungen 22 und 2} werden an ihrer Rückseite mit einem
einfach aufzubringen, im Endzustand im wesentlichen starren Material versehen,
das die Gesenkform-AfcstUtzung'^ und 26 bildet, wie sie in Fig. 3 gezeigt
sind. Jede der Gesenkformen besteht somit aus einer Gesenkformauskleidung 22 bzw. 23 z.B. aus rostfreiem Stahlblech und einer Gesenkform-Abstützung
25 bzw. 26 aus Beton oder einem geeigneten Kunststoff.
Die somit fertiggestellten Oesenkformen können hierauf .zur Herstellung von
Blechpreßteilen verwendet werden.
Die im Zusammenhang mit der Anfertigung der Negativform erwähnten Maßnahmen
des Abtragens einer dünnen Schicht der Form bzw. des Aufbringens einer Wachsschicht
auf das ürmodell werden nunmehr erklärt. Die innere Oberfläche der
Gesenkformauskleidung 23 bestimmt die Form des herzustellenden Blechpreßteiles.
Die äußere Oberfläche der Geeenkformauakleidung soll jedoch von der Negativforo
geformt werden. Wurde daher die Negativform unmittelbar vom 1 : 1 Modell der Kraftfahrzeugkaroeserie abgenommen, so muß die Stärke der Gesenkformauekleidung
23 abgetragen werden bevor die Gesenkformauskleidung in dieser Form
eingeformt werden kann.
Da gemäß.der vorliegenden Erfindung sowohl die positive als auch die negative
Gesenkform gleichzeitig hergestellt werden, erübrigt sich das bei herkömmlichen
Verfahren zur Herstellung von Gesenkformen übliche Einschlagen der Gesenke,
mit dem kleinere Ungenauigkeiten abgetragen werden sollen.
Durch die Wahl des Materials der in die Gesenkformauskleidungen zu verformenden
Blechplatten, z.B. rostfreies Stahlblech, Titan- oder Beryliumblech,
können wesentlich bessere Standzelten dieser Gesenkformen gegenüber herkömmlichen Gesenkformen erzielt werden. Der Arbeite- und>
Zeitaufwand für die Herstellung von Gesenkformen entsprechend der vorliegenden Erfindung ist wesentlich
geringer als der Aufwand, der bei herkömmlichen Verfahren zur Herstellung
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von Gesenkformen erforderlich ist, wodurch sich große Einsparungen ergeben,
insbesondere wenn bei einem Modellwechsel einer Kraftfahrzeugkarosserie sehr viele Gesenkformen neu angefertigt werden müssen.
insbesondere wenn bei einem Modellwechsel einer Kraftfahrzeugkarosserie sehr viele Gesenkformen neu angefertigt werden müssen.
Das bei der Herstellung der Gesenkformauskleidungen anfallende Blechpreßteil
24 kann gleichzeitig als Musterteil für das Überprüfen der in Serie gefertigten
Blechpreßteile verwendet werden.
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/ Patentansprüche
/ Patentansprüche
0098.1&/032S
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung eines Satzes von Gesenkformen bzw. Gesenkformauskleidungen,
insbesondere zur Herstellung von Blechpreßteilen, gekennzeichnet durch die folgenden beiden Verfahrensschritte:
a) eine Blechplatte (14) von der Stärke des herzustellenden Blechpreßteiles
wird zwischen zwei in die Gesenkfonnauskleidungen zu verformende Blechplatten (12 und 13) angeordnet und
b) die so geschichteten Blechplatten (12, 14 und 13) werden vorzugsweise
durch Explosions-Verfortnung in eine Negativforra (11) des
herzustellenden BlechpreStelles eingeformt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesenkformauskleidungen (22 und 22) an ihren Rückseiten mit einem
einfach aufzubringenden, im Endzustand im wesentlich starren Material
versehen werden, das die G«senkforta-Abetützung#«(25 und 26) bildet.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß fur die Gesenkformauskleidungen (22 und 23) rostfreies
Stahlblech und für die Oesenkf orn-AbstUtzungen (23 und 26) Beton
oder ein geeigneter Kunststoff verwandet wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Gesenkfornauskleldungen (22 und 23) Titanoder
Beryllumbleche und für die Gesenkform-Abattfcungen (25 und 26) Stahlguß
verwendet wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet«
daß die Gesenkformauskleidungen (22 und 23) an ihren
zugehörigen Geeenkforra-Abstützungen (25 und 26) abnehmbar befestigt werden.
PK-1724 / 9.1.67
009810/0329
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB672966A GB1084625A (en) | 1966-02-16 | 1966-02-16 | Method of making a set of die facings for metal pressing operations |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1627738A1 true DE1627738A1 (de) | 1970-03-05 |
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ID=9819708
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19671627738 Pending DE1627738A1 (de) | 1966-02-16 | 1967-01-11 | Verfahren zur Herstellung eines Satzes von Gesenkformen bzw.Gesenkformauskleidungen,insbesondere zur Herstellung von Blechpressteilen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1627738A1 (de) |
GB (1) | GB1084625A (de) |
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