DE1627635B2 - Druckmittelbetätigter Arbeitszylinder für ein elektrisches Widerstands-SchweiBwerkzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen druckmittelbetätigten Arbeitszylinder für ein elektrisches Widerstands-Schweißwerkzeug mit einem in einem offenen Ende des Zylinders angeordneten, zur Befestigung einer Elektrode dienenden Kolben, einer mit diesem Kolben fest verbundenen, in den Zylinder hineinragenden Stange und einer als Gleitführung für die Stange dienenden Bohrung eines im Inneren des Zylinders angeordneten, mit diesem fest verbundenen Teils, die mit der Stange so zusammenwirkt, daß der Kolben bei Betrieb des Zylinders gegen Verdrehung gesichert ist.

Es sind verschiedene Lösungen bekannt, um den Kolben bei Betrieb des Zylinders gegen Verdrehung zu sichern. Beispielsweise ist bekannt (US-PS 26 61 599), den Kolben mit zwei gegenüberliegenden abgeflachten Gleitflächen zu versehen, die mit einer entsprechenden Führung am Zylinderende zusammenwirken. Die Befestigung dieser Führungen bereitet jedoch konstruktive Schwierigkeiten, die zu einer anderen bekannten Lösung (US-PS 32 53 519) der eingangs genannten Art geführt haben, bei der die Stange im Querschnitt sechseckig mit abgerundeten Kanten ist und in einer sechseckigen Bohrung des mit dem Zylinder fest verbundenen Teils gleitet Dieser Teil ist eine Zwischenwand, in deren Bohrung die sechskantige Stange abgedichtet gleitet Die Abrundung der Kanten der Stange soll hierbei die Beanspruchung der Dichtungen verringern, jedoch sind diese Beanspruchungen, die zur baldigen Zerstörung der Dichtung führen können, einerseits und die Gefahr mangelhafter Abdichtung auf Grund ungenügenden Anliegens der Dichtung an der Stange im Bereich der Kanten andererseits immer noch erheblich. Hauptsächlich ergeben sich jedoch beim Stand der Technik insofern Schwierigkeiten, als die dicht aneinandergleitenden Flächen ebene Flächen sind, die aufeinander und gegebenenfalls auch noch auf zylinderförmige Gleitflächen ausgerichtet herzustellen sind, und zwar an den ineinandergleitenden Bauteilen beiderseits mit ausreichend kleiner Toleranz, daß ein dichtes Gleiten, ein sicheres Führen und eine gewisse Schmierung ohne Verklemmen oder wesentliche Reibung möglich sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem druckmittelbetätigten Arbeitszylinder der eingangs genannten Art eine Verdrehungssicherung zu schaffen, die ohne große Schwierigkeiten in hoher Qualität hergestellt werden kann. Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Stange kreisförmigen Querschnitt aufweist und in bezug zur Mittelachse des Zylinders versetzt angeordnet ist Durch die in bezug zur Mittelachse versetzte Anordnung der Stange ergibt sich eine Verdrehungssicherung, wobei trotzdem die aneinandergleitenden Flächen sämtlich kreiszylinder-• förmig sind. Kreiszylinderförmige Innenflächen und ι Außenflächen lassen sich mit höchster Präzision her-J

ίο stellen und können ohne vorherige gegenseitige Abstimmung zusammengebaut werden. Lediglich der Exzenterradius der Stange am Kolben einerseits und der Bohrung im mit dem Zylinder fest verbundenen | Teil andererseits bedarf einer genaueren gegenseitigen ^:

Anpassung, die über die rotationssymmetrische Bearbeitung hinausgeht. Die genaue Einhaltung dieses Exzenterradius stellt jedoch keine wesentliche Schwierigkeit mehr dar.

Bei einem erfindungsgemäßen Arbeitszylinder kann auch an sämtlichen erforderlichen Stellen leicht abgedichtet werden, da die Flächen, zwischen denen abgedichtet werden soll, kreiszylindrisch sind.

Es ist zwar bekannt (US-PS 29 87 046), den Kolben eines druckmittelbetätigbaren Arbeitszylinders einer hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit bei der Demontage zum Abschrauben der aus dem Zylinder herausragenden Kolbenstange dadurch gegen Verdrehung zu sichern, daß ein am Kolben exzentrisch angeordneter Ansatz mit kreisförmigem Querschnitt in eine entsprechende Bohrung des Zylinderkopfs eingeschoben wird. Hierdurch ist jedoch noch keine Lehre dafür gegeben, bei einem Arbeitszylinder der eingangs genannten Art eine Verdrehungssicherung des Kolbens beim Betrieb zu bewerkstelligen.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Arbeitszylinders näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Arbeitszylinder,

F i g. 2 einen Schnitt in einer Ebene A-A in F i g. 1 und

F i g. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeils B in F i g. 2 mit einzelnen Teilen im Schnitt Ein Zylinder 10 mit kreisförmigem Querschnitt ist an einem Ende offen und durch einen Druckmittelzuleitungsblock 12 verschlossen, in dem ein Durchlaß 13 und Zugänge 14 und 33 vorgesehen sind, die bei Lagerung der Vorrichtung durch Verschlüsse 15 oder, wenn während des Betriebs nicht benötigt, durch Verschlüsse 34 verschlossen sein können. Die Zugänge 14 und 33 bilden alternative Zuleitungen zum Durchlaß 13.

Der Zylinder 10 umschließt einen Gleitkolben mit zwei zylindrischen Köpfen 16, 17, die durch eine Führungsstange 18 mit kreisförmigem Querschnitt verbunden sind, die mit dem Kopf 17 ein Ganzes bilden. Die Stange 18 greift in eine entsprechende Bohrung 19 in einer zwei Druckräume 21,22 des Zylinders 10 trennenden Innenwand 20 ein und wird von ihr geführt Die Achse der Stange 18 ist in bezug zur Achse des Zylinders 10 versetzt, und dadurch wird ein Drehen der Kolbeneinheit 16,17,18 im Zylinder 10 verhindert Die Wand 20 ist im Zylinder 10 durch eine Kopfschraube befestigt und weist eine Fassung 23 für eine zum Druckraum 22 führende Druckleitung auf.

Der Kopf 17 bildet einen Endverschluß für den Druckraum 21, der über eine Ausnehmung 32 im Block 12 und einen Durchlaß 24 beschickt wird. Dichtungsringe 25 für das Druckmittel sind zwischen die relativ

leitenden Flächen der Kolbeneinheit und des Zyliners 10 eingepaßt

Der Kopf 17 ist an seiner frei liegenden Endfläche nit einer Fassung 26 zum Befestigen einer Elektrode es Schweißwerkzeugs ausgebildet. Die Fassung 26 ist lit einer Isolierbuchse 27 verkleidet und hält an ihrem neren Ende eine Isolierscheibe 29 fest Eine Stahl-Buchse 28 ist in die Isolierbuchse 27 eingepaßt, an dejjsn Ende ein Dichtungsring 35 gehalten wird.

Die Räume 21 und 22 und der dem Block 12 benachbarte Endraum können mit Druckmittel auf jede geeignete Weise beschickt werden. Beispielsweise können die Räume so angeordnet sein, daß sich zwei oder mehr bestimmte Arbeitsdrücke ergeben.

Statt der Fassung 26 für die Elektrode kann auch ein Vorsprung am Kopf 17 zum Befestigen der Elektrode vorgesehen sein.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Druckmittelbetätigter Arbeitszylinder für ein elektrisches Widerstands-Schweißwerkzeug mit einem in einem offenen Ende des Zylinders angeordneten, zur Befestigung einer Elektrode dienenden Kolben, einer mit diesem Kolben fest verbundenen, in den Zylinder hineinragenden Stange und einer als Gleitführung für die Stange dienenden Bohrung eines im Inneren des Zylinders angeordneten, mit diesem fest verbundenen Teils, die mit der Stange so zusammenwirkt, daß der Kolben bei Betrieb des Zylinders gegen Verdrehung gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (18) kreisförmigen Querschnitt aufweist und in bezug zur Mittelachse des Zylinders (10) versetzt angeordnet ist.