DE1627068C - Zeilenschaltvorrichtung für Nachformfräsmaschinen - Google Patents

Zeilenschaltvorrichtung für Nachformfräsmaschinen

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DE1627068C
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Germany
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line switching
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Konrad 8190 Wolfratshausen Bschorer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Friedrich Deckel Praezisions Mechanik und Maschinenbau
Original Assignee
Friedrich Deckel Praezisions Mechanik und Maschinenbau
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Description

i 627 068
axiales Verschieben des Scheibenpaketes zugeordnet wird. Hierdurch werden Zeilenschritte unterschiedlicher Größe möglich.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. I eine Aufnahmevorrichtung für das Steuerventil, im Schnitt,
Fig. 2 Draufsicht auf die Aufnahmevorrichtung
finder die Aufgabe gestellt, die Zeilenschaltung auch dann mit Hilfe des hydraulischen Steuerventils durchzuführen, wenn die durch den Taster betätigte Servosteuerung außer Betrieb gesetzt ist.
Die Erfindung besteht darin, daß das Steuerelement von dem Taster trennbar ausgebildet und daß eine Aufnahmevorrichtung für das vom Taster getrennte Steuerventil vorgesehen ist, welche eine das
Die Erfindung betrifft eine druckknopfgesteuerte Umsteuerhebels abhängig, also von einer reinen Zeit-Zeilenschaltvorrichtung für Nachformfräsmaschinen, größe.
welche ein in mindestens zwei Koordinaten wirk- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Er-
sames, durch einen Taster betätigtes hydraulisches findung sind auf jeder Voischubspindel mehrere Steuerventil aufweisen, dessen mit dem Taster ver- S Nockenscheiben mit unterschiedlicher Nockenzahl bundenes Steuerelement gemeinsam in den beiden angeordnet, deren eine jeweils dem Ausschalter durch Koordinaten wirksam ist. Die der Erfindung zugrunde
liegende Aufgabe stellt sich dann, wenn eine solche
Nachformfräsmaschine außer mit der hydraulischen
Servosteuerung auch ohne diese in der Weise benutzt io
werden soll, daß das Werkzeug und der Taster direkt,
d. h. ohne Zwischenschaltung der Servosteuerung, von
Hand über das ruhende Werkstück und Modell bewegt werden. Eine solche Arbeitsweise wird für das
Schlichten des vorbearbeiteten Werkstückes be- 15 nach Fig. 1,
vorzugt. Für eine solche Maschine hat sich der Er- Fig. 3 das Ende einer Vorschub-Gewindespindel
mit angebautem Antriebsgehäuse im Längsschnitt,
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 3, F i g. 5 einen Schaltplan.
In einen Halter 10 ist eine Büchse 12 drehbar eingesetzt und durch einen aufgeschraubten Deckel 14 gehalten. Der Halter wird an einer Nachformfräsmaschine angebracht, die nicht dargestellt ist und deren bekannte Eigenschaften eingangs beschrieben Steuerelement quer zur Tasterachse auslenkende, in »5 wurden. In einer zentralen Bohrung nimmt die Büchse eine von vier um 90r versetzte Auslenkrichtungen der 12 einen Drehzapfen 16 auf, der über einen gebeiden Koordinaten einstellbare Büchse aufweist, daß rändelten Griff \S von Hand verdreht werden kann, ferner auf den Vorschubspindeln je mindestens eine Auf dem Griff sind Signalmarken +x, -x, +y, -y Nockenscheibe zur Betätigung von Ausschaltern der angebracht. Durch einen Stift 20 sind Drehzapfen 16 Servo-Kraftquelle angeordnet ist. Mit dem Einsetzen 30 und Büchse 12 drehfest miteinander verbunden, des Steuerventils in die Aufnahmevorrichtung wird Radial dagegen ist der Drehzapfen in der Büchse verdas Steuerelement in der an dieser eingestellten Rieh- schiebbar, und zwar unter der Wirkung einer Feder tung aus seiner Nullstellung ausgelenkt, wodurch die 22, die sich einerseits an einer Mutter 24 in dem Richtung der Zeilenzustellung festgelegt ist. Die Drehzapfen und anderseits über eine Kugel 26 an der Größe der Zustellgeschwindigkeit kann durch eine 35 Innenwand der Bohrung der Büchse 12 abstützt. Einrichtung am Steuerventil selbst nach oben be- Parallel zu dem Stift 20 sind auf der Oberseite der grenzt werden, wie sie beispielsweise in der Patent- Büchse 12 Führungsleisten 28 ausgebildet, welche anmeldung P 15 50 189.0 (D 50278 XII/47g) be- den Drehzapfen 16 an seiner Außenfläche führen und schrieben und dargestellt ist. Die Ein- und Aus- bewirken, daß die Feder 22 den Drehzapfen 16 in der schaltung der Zustellbewegung erfolgt durch Be- 40 Bohrung der Büchse 12 nur in Achsrichtung des tätigen di.s Abschaltventils, das die Verbindung zur Stiftes 20 aus seiner (dargestellten) Mittel-Lage verölpumpe öffnet und schließt. Durch die Nocken- schieben kann. An der Oberseite des Drehzapfens scheibe auf der Vorschubspindel als Ausschaltmittel ist eine Bohrung 30 vorgesehen, für die Servo-Kraftquelle ist eine selbsttätige Rege- Setzt man ein Steuerventil 32, wie es beispielsweise
lung der Schritt-Größe erreicht, welche vorteilhafter 45 in der Patentanmeldung D 50278 XII/47g beschrieben und genauer ist als Einrichtungen, bei welchen die und dargestellt ist, in die Aufnahmevorrichtung ein, Schritt-Größe lediglich von der Einschaltdauer des so gelangt der Tasterträger 34 nach Lösen von dem Antriebes, also von einer reinen Zeitgröße, ab- — nicht dargestellten — Taster in die Bohrung 30. hängig ist. Der Steuerschieber im Innern des Ventils 32, der mit
Es ist an sich bekannt, die Zeilenschritte von den 50 dem Tasterträger 34 verbunden ist, unterliegt der normalen Vorschubantrieben abzuleiten und durch Verschiebung des Drehzapfens 16 in der Büchse 12, ein Schaltwerk zu steuern, wobei die Zeilengröße an soweit die Verschiebbarkeit des Steuerschiebers, die einem Bedienungspult einstellbar ist. Abgesehen durch eine Vorrichtung innerhalb des Steuerventils davon, daß hier die Schrittgröße durch eine reine einstellbar ist, die: zuläßt. Durch Drehen des Dreh-Zeitgröße bestimmt ist, handelt es sich bei der be- 55 Zapfens 16 kann die Richtung der Verschiebung einkannten Maschine um eine ausschließlich servo- gestellt werden. Damit diese Richtung mit den gesteuerte Nachformfräsmaschine, bei welcher eine Bewegung des Werkzeuges und des Tasters direkt von Hand nicht vorgesehen ist und daher die spezielle Aufgabe der Erfindung nicht vorliegt. Dies trifft auch 60 für die in der deutschen Auslegeschrift 1 235 111 beschriebene Nachformfräsmaschine zu. Bei dieser ist die Zeilenschallfunktion einem besonderen Hand' hebel zugeordnet, der zugleich auch die Zeilen·
richtung für den servogesteucrten Lcilvorschub um· 6j von dem lediglich die Motorwelle42 in Flg. 3 dar· steuert und am Ende jeder Zeile durch Endschalter gestellt ist. Auf der Gewindespindel 38 ist ein betätigt wird. Hierbei ist ebenfalls die Schrittgröße Schneckenrad 44 drehbar und axial unverschieblich utuer anderem von der Verstellgeschwindigkeit des gelagert, In das eine auf der Motorwelle 42 sitzende
Maschinen-Koordinaten Übereinstimmt, ist die Winkelstellung des Steuerventils 32 auf der Auf· nahmevorrichtung durch einen Stift 36 fixiert.
Am freien Ende einer Gewindespindel 38 nach F i g. 3 und 4, durch deren Drehung der Werkstück· träger in einer Koordinate verschieblich ist, ist ein Antriebsgehäuse 40 an der Maschine befestigt. Dieses trägt einen mit Drucköi betriebenen Hydromotor,
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Schnecke 46 eingreift. Das Schneckenrad weist einen Ansatz 48 auf, der innen verzahnt ist und die Hälfte einer Zahnkupplung bildet, deren Gegenstück eine Hülse 50 ist. Diese ist außen verzahnt und über zwei Keile 52 und 54 drehfest mit der Gewindespindel 38 verbunden. Sie ist auf dieser axial verschiebbar und stellt eine lösbare Drehverbindung zwischen der Motorwelle 42 und der Gewindespindel 38 dar. Zum Schalten der Zahnkupplung dient ein Drehgriff 56 (F i g. 4), der mit einem exzentrischen Bolzen 58 in eine Nut 60 der Hülse 50 eingreift.
Auf einer durch Keile62 und 54 drehfest mit der Gewindespindel 38 verbundenen Muffe 64 sind vier Nnckenscheiben 66 verschraubt, die an ihren Umfangen gleichmäßig verteilt eine unterschiedliche Anzahl von Schaltnocken aufweisen. Durch axiales Verschieben der Muffe. 64 kann jede Nockenscheibe in Wirkverbindung mit einem Schalter 68 gebracht werden, der zur Abgabe eines Schaltimpulses dient, durch welchen der Antriebmotor für das Schneckenrad 44 ao stillgelegt wird. Zur axialen Verschiebung der Muffe 64 ist ein Drehgriff 70 vorgesehen, der mit einem exzentrischen Stift 72 in eine Nut 74 der Muffe 64 eingreift. Der Drehgriff 70 ist mit einer Skala versehen, welche die Größe des eingestellten Zeilenschaltschrittes angibt.
Für jede Koordinate, in der eine Zeilenzustellung gewünscht wird, ist eine Einrichtung, wie zu Fig. 3 und 4 beschrieben, erforderlich. Sie unterscheidet sich von der Einrichtung, die für servogesteuertes Kopieren gebraucht wird, lediglich durch die Zahnkupplung 48, 50 und die Muffe 64 mit den Nockenscheiben 66 sowie dem Schalter 68. Beim Arbeiten mit von Hand bewegtem Werkzeug nach dem Zeilenverfahren ist nur die Zahnkupplung eingeschaltet, die für die Zeilenschaltung gebraucht wird.
Zur Betätigung der Zeilenzustellung dient eine Schaltung nach Fig. 5, deren elektrischen und hydraulischen Symbo!e nicht besonders erläutert werden, da sie den Normen entsprechen. Die Ziffern ohne Index-Strich beziehen sich auf die Einrichtung für die y-Koordinate, die mit Strich auf die der x-Koordinate.
Geht man vom Arbeiten mit hydraulischer Kopiersteuerung, bei welchem der Schalter b S geschlossen und somit durch das Magnetventil S I die Druckul-SnH den Hydromotoren freigegeben ist ^m ArbeHen mit Zeilenzustellung über, so wird der Schalte* Yf geöffnet und der Schalter ft 6 geschlossen. Durch den Umschalter b2 wird die Koordinate ein-Ξ eilt in der die Zeilenzustellung erfolgen soll. Der Süscnritt wird ausgelöst durch den Druckknopf b 1, der zweckmäßig an dem Handgr ff an- «Sdnetist mit dem das Werkzeug gefuhrt wird. SbA ReK'1 wird das Magnetventil 51 beüUfet so daß die Spindel 38 angetrieben wird nut de ich auch die Nockenscheibe66 dreht, bis durch einen der Nocken der Schalter 68 (b 3) betätigt wird. Surch wird über das Relais c 3 sowohl das Magnetventil S 1 als auch die ReW 1, el, el und Γ3 stromlos. Ein Wiedereinschalten durch den Druckknopf Al ist erst möglich, wenn dieser zuvor in seine Ruhestellung zu rückgekehrt war.

Claims (2)

  1. Patentan sprüche:
    1 Druckknopfbetätigte Zeilenschaltvorrichtung für Nachformfräsmaschinen m.t einem in mindestens zwei Koordinaten wirksamen, durch einen Taster betätigten hydraulischen Steuerventil fur die Antriebsmotoren der Vorschubspindeln, dessen mit dem Taster verbundenes Steuerelement gemeinsam in den beiden Koordinaten wirksam ist dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerelement (34) von dem Taster trennbar ausgebildet und daß eine Aufnahmevorrichtung (10 bis 30) für das vom Taster getrennte Steuerventil (32) vorgesehen ist, welche eine das Steuerelement (34) quer zur Tasterachse auslenkende, in eine von vier um 90° versetzte Auslenkrichtungen der beiden Koordinaten einstellbare Büchse (12) aufweist daß ferner auf den Vorschubspindel je mindestens eine Nockenscheibe zur Betätigung von Ausschaltern der Servo-Kraftquelle angeordnet ist.
  2. 2 Zeilenschaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Vorschubspindel mehrere Nockenscheiben mit unterschiedlicher Nockenzahl angeordnet sind, deren eine jeweils dem Ausschalter durch axiales Verschieben des Scheibenpaketes zugeordnet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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