DE1627038B2 - Werkzeugmaschine, insbesondere Drehmaschine mit Temperaturausgleichsein richtung - Google Patents
Werkzeugmaschine, insbesondere Drehmaschine mit Temperaturausgleichsein richtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q11/00—Accessories fitted to machine tools for keeping tools or parts of the machine in good working condition or for cooling work; Safety devices specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools
- B23Q11/14—Methods or arrangements for maintaining a constant temperature in parts of machine tools
- B23Q11/141—Methods or arrangements for maintaining a constant temperature in parts of machine tools using a closed fluid circuit for cooling or heating
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Description
Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine, insbesondere Drehmaschine, mit mindestens einem
durch eine Spindel antreibbaren Werkzeugschlitten und einer Temperaturausgieichseinrichtüng, die
einen Dehnkörper aus einem Werkstoff mit größerem linearem Ausdehnungskoeffizienten aufweist als dem
des ihn tragenden Maschinenteiles.
Es ist bekannt, deutsche Patentschrift 1 010 802, zwischen dem Maschinenständer und dem darauf
verschiebbar gelagerten Spindelkopf einer Fräs-, Schleif- oder Bohrmaschine einen Dehnstab anzuordnen,
der sich bei einer durch Wärmeeinwirkung verursachten Ausdehnung des Spindelkopfes um ein dieser
Ausdehnung entsprechendes Maß verlängern und damit die durch die Ausdehnung des Spindelkopfes
verursachte Verschiebung des Werkzeugangriffpunktes ausgleichen soll.
Eine solche Temperaturausgleichseinrichtung ist aber bei anders gearteten Werkzeugmaschinen, insbesondere
bei Drehmaschinen, bei denen die Wärmekompensation nicht am Entstehungsort der Wärme,
d. h. an den Drehspindellagern und deren Getriebe vorgenommen werden kann, sondern an einer
weit vom Entstehungsort entfernten Stelle, beispielsweise an der Lagerung der Vorschubspindeln eines
Werkzeugschlittens erfolgen muß, nicht anwendbar.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Temperaturausgleichseinrichtung für Werkzeugmaschinen,
insbesondere für Drehmaschinen zu schaffen, die es ermöglicht, die durch die an den
Werkzeugspindellagern und deren Getrieben auftretende Wärme verursachten Maßabweichungen an
einer vom Entstehungsort entfernt liegenden Stelle, nämlich im Bereich der Antriebsspindeln für die
Werkzeugschlitten auszugleichen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß der mit den Schlittenantriebsspindeln
in axialer Richtung spielfrei verbundene Dehnkörper
ίο mit einem ihn umgebenden, am Schlittenantriebsgehäuse
befestigbaren Teil aus einem Werkstoff mit niedrigem Ausdehnungskoeffizienten, beispielsweise
Invärstähl, einen Hohlraum bildet, welcher mit Zu- und Abflüssen für hindurchtretendes Öl als Wärmeübertragungsmittel
versehen ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Dehnkörper als eine sich über die Hälfte aus dem
Schlittenantriebsgehäuse erstreckende Innenbuchse mit nach außen vorspringendem Endflansch ausgebildet
und das ihn umgebende Bauteil als Außenbuchse zwischen sich und der Innenbuchse eine Ausnehmung
ringförmigen Querschnittes aufweisend zwischen dem Endflansch und dem Schlittenantriebsgehäuse
eingepaßt.
Da hier die Temperatur des Öles oder Kühlmittels ein analoges Maß zur Wärmeverformung in dem
Entstehungsbereich darstellt, braucht keine zusätzliche Wärme zugeführt zu werden. Es wird weder ein
Temperaturfühler noch ein Regler benötigt; Somit wird bei geringstem Aufwand eine volle Kompensation
der Wärmeverformung erreicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt die Abbildung
einen schematischen Längsschnitt durch ein Schlittenantriebsgehäuse.
Iri dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine in einem Antriebsgehäuse 1 gelagerte Vorschubspindel
2, die ihren Antrieb von einem nicht näher gezeigten Vorschubantrieb aus über ein Zahnräderpaar
3,4 erhält, durch Axialkugellager 5 und 6 in Achsrichtung spielfrei mit einer Buchse 7 aus Bronze oder
einem anderen Werkstoff mit großem linearem Wärmeausdehnungskoeffizienten Verbunden. Diese
Buchse ragt um mehr als die Hälfte ihrer gesamten Länge aus dem Antriebsgehäuse 1 heraus und weist
an ihrem äußeren Ende einen nach außen vorspringenden Flansche auf. Zwischen diesem Flansche
und der Wandung des Antriebsgehäuses 1 ist auf der Buchse 7 eine zweite Buchse 9 gelagert, die aus
einem Werkstoff mit kleinem linearem Wärmeausdehnungskoeffizienten, beispielsweise aus Invarstahl besteht.
Die Buchse 9 weist Ein- und Austrittsöffnungen 10 für das in einem anderen Maschinenbereich
erwärmte öl od. dgl. auf und besitzt außerdem an ihrer Innenseite eine ringförmige Ausnehmung 11,
welche von dem erwähnten Öl durchströmt wird. Die Wärme des Öles wird dabei auf beide Buchsen 7
und 9 übertragen. Da aber der lineare Wärmeausdehnungskoeffizient der Innenbuchse 7 erheblich größer
ist als der der Außenbuchse 9, bewirkt das erwärmte Öl eine der der Wärmedehnung des Maschinenständers
proportionale Verschiebung der Lagerung der Vorschubspindel 2 in Pfeilrichtung A gegenüber dem
Antriebsgehäuse 1.
Das vorstehend beschriebene thermische Stellglied gestattet auch, durch Zufuhr eines aus einem
gesonderten Kreis entnommenen wärmeführenden Mediums in Verbindung mit einem Regelkreis eine
äußerst exakte Wännekompensation durchzuführen, wenn die erzielten Istmaße festgestellt sind und über
den Regelkreis die Durchflußmenge des Heizmediums oder die Temperatur geregelt wird.
Das Anwendungsgebiet der Erfindung ist nicht
auf Drehmaschinen beschränkt; vielmehr läßt sich die Erfindung auch bei anders gearteten Werkzeugmaschinen
verwirklichen, bei denen in gewissen Bereichen unterschiedliche Betriebstemperaturen auf-5
treten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Werkzeugmaschine, insbesondere Drehmaschine, mit mindestens einem durch eine Spindel
antreibbaren Werkzeugschlitten und einer Temperaturausgleichseinrichtung, die einen Dehnkörper
aus einem Werkstoff mit größerem linearem Ausdehungskoeffizienten aufweist als dem des
ihn tragenden Maschinenteiles, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit der Schlittenantriebsspindel (2) in axialer Richtung spielfrei verbundene
Dehnkörper (7) mit einem ihn umgebenden, aiii Schlittenantriebsgehäuse (1) befestigbaren
Teil (9) aus einem Werkstoff mit niedrigem Ausdehnungskoeffizienten, beispielsweise IfiVärstahl,
einen Hohlraum (11) bildet welcher mit Zu- und Abflüssen (10) für hindurchtretendes Öl
als Wärmeübertragungsmittel versehen ist.
2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dehnkörper (7)
als eine sich über die Hälfte aus dem Schlittenantriebsgehäuse (1) erstreckende Innenbuchse mit
nach außen vorspringendem Endflansch (8) ausgebildet ist und das ihn umgebende Bauteil (9)
als Außenbuchse zwischen sich und der Innenbuchse eine Ausnehmung (11) ringförmigen
Querschnitts aufweisend zwischen dem Endflansch (8) und dem Schlittenantriebsgehäuse (1)
eingepaßt ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW0044451 | 1967-07-27 | ||
DEW0044451 | 1967-07-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1627038A1 DE1627038A1 (de) | 1970-01-22 |
DE1627038B2 true DE1627038B2 (de) | 1972-12-07 |
DE1627038C DE1627038C (de) | 1973-06-28 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1200267A (en) | 1970-07-29 |
DE1627038A1 (de) | 1970-01-22 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |