DE1625928B1 - Klemmkupplung - Google Patents

Description

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Gegenstand der Erfindung ist eine Klemmkupp- Dichtring durch zwei konisch gegeneinander anstei-Iung zum Schnellverbinden von Rohren oder Schlau- gende Umfangswandabschnitte und eine der Einehen aus MetaU oder Kunststoff, wie PolyvmylcMorid, ^: · echuböffnung fern liegende, stumpfwinklig anstei-Polypropylen, Polyäthylen od. dgl., bestehend aus gende Seitenwand begrenzt ist.
zwei miteinander verschraubten, rohrmuffenartigen 5 Bei Kunststoffrohren macht sich die Verwendung Teilen, von denen der eine mit dem Ende eines der der erfindungsgemäßen Klemmkupplung besonders beiden zu kuppelnden Rohre oder Schläuche fest ver- günstig bemerkbar. Diese ziehen sich bei absinkender bunden und in dem zweiten das Ende des anderen Temperatur gerne zusammen und könnten daher Rohres oder Schlauches einschiebbar ist, wobei ein unter Umständen reißen, wenn es ihnen nicht zwischen den rohrmuffenartigen Teilen in einem Ring- io möglich ist, diesem Bestreben zu folgen. Bei der raum vorgesehener, schrägstellbarer Haltering die vorgeschlagenen Kupplung kann sich das Rohr Klemmhaftung der Kupplung am Ende dieses zweiten aber weiter zurückziehen, wobei weder die Dich-Rohres oder Schlauches bewirkt und ein in einer . rung noch die Klemmung durch den Haltering gelöst Hinterdrehung in einem der rohrmuffenartigen Teile wird.

angeordneter Dichtririg aus elastischem Material zum 15 Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Figas- und flüssigkeitsdichten Verschluß der gekuppel- guren der Zeichnung eingehend erläutert,
ten Rohrteile vorgesehen ist. Fig. 1 zeigt im Schnitt eine erfindungsgemäße

Bei einer bekannten Klemmkupplung dieser Art Kupplung gegen Ende der Einschubbewegung des wird der Haltering durch zwei einander diametral Rohres,

gegenüberliegend angeordnete, entgegengesetzt wir- 20 Fig. 2 die gleiche Anordnung mit geklemmtem kende Federn klemmend verkantet. Eine derartige Rohr,

Kupplung ist wegen der beschränkten Federgröße F i g. 3 gleichfalls im Schnitt eine weitere Ausfüh-

jedoch nur dann verwendbar, wenn die auf die Kupp- rungsmöglichkeit (der Haltering bereits in Klemmlungsstelle einwirkenden Kräfte verhältnismäßig ge- stellung) und

ring sind, da die Klemmspannung bei größeren Kräf- 25 F i g. 4 einen Haltering in Vorderansicht,
ten leicht aufgehoben wird. Der bekannte Vorschlag Gemäß F i g. 1 und 2 sind die zwei rohrmuffen-

sieht sie daher hauptsächlich für verstellbare artigen Teile 2 und 3 miteinander verschraubt und Ständer zum Tragen von verhältnismäßig leich- durch einen Dichtungsring 14 gegen Flüssigkeitsten Geräten wie Lautsprechern, Mikrofonen, Käme- oder Gasverlust gesichert, wobei das kragenartige ras usw. vor, deren Standhöhe in Anpassung an ihren 30 Ende 8 des Teiles 3 ins Innere des Teiles 2 hineinjeweiligen Verwendungszweck leicht veränderbar sein ragt. Die Innendurchmesser der beiden rohrmuffensoll. artigen Teile sind dabei so bemessen, daß sie etwa

Ein weiterer bekannter Vorschlag ähnlicher Art dem Außendurchmesser der zu verbindenden Rohre zum raschen Verbinden von Rohren gipfelt darin, 1, 1' entsprechen. Das dem Teil 3 zugekehrte Ende daß ein Kupplungsstück Verwendung findet, in das -35 des Teiles 2 weist jedoch einen erweiterten Innendie zu verbindenden Rohrteile von beiden Seiten ein- durchmesser auf, der so groß ist, daß das kragengeführt werden, wobei in schrägen Schlitzen des artige Ende 8 eingeschraubt werden kann.
Kupplungsstückes liegende, unter Federwirkung ste- Am Boden des erweiterten Endes des rohrmuffen-

hende und die Rohrenden umfassende Halteringe artigen Teiles 2 liegt eine Stirnwand 7, die schräg zur durch ihre Schräglage die eingeführten Rohrenden 40 Mittelachse der gekuppelten Teile 2, 3 verläuft, wofesthalten. Zwischen den beiden Halteringen ange- bei bei voll eingeschraubtem Teil 3 zwischen dem ordnete Dichtungen sorgen dafür, daß kein Gas bzw. kragenartigen Absatz8 und der Stirnwand? einRingkeinerlei Flüssigkeit aus dem Kupplungselement aus- raum verbleibt, in dem mit Spiel ein aus Metall, tritt. Eine derartige Kupplung hat den Nachteil, daß Gummi, Kunststoff od. dgl. bestehender Haltering 4 die von außen zugänglichen Federn leicht zur Seite 45 liegt. Der Haltering 4 kann eine konische Bohrung 9 gedrückt werden können.— wie dies, beispielsweise . aufweisen, deren größerer Durchmesser zur Stirnbei der Verlegung ins Erdreich leicht mögüch ist — wand 7 gerichtet ist. Bei eingeschobenem Rohrl gleiwomit die Klemmwirkung der Ringe aufgehoben wird tet der Haltering 4 schlüssig auf diesem,
und sich das Rohrende aus dem Kupplungsstück An seinem dem rohrmuffenartigen Teil 3 abgekehrschieben kann. 50 ten Ende läuft der Teil 2 konisch zusammen. Im Innern

Es ist daher die Aufgabe gestellt, eine Klemmkupp- dieses Endes ist eine Hinterdrehung ö'angeordnet, die lung zum Verbinden von Rohren, Schläuchen od. dgl., drei Wände 10, 11, 16 aufweist, deren erste etwa der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß parallel zur konischen Außenkante des Teiles 2 versieh der Haltering-ohne zusätzliche Elemente in läuft, wogegen-die- Wand 11 in spitzem und die Wand Klemmstellung bringen läßt. Das erfindungsgemäße 55 12 in stumpfem Winkel zur Einschubrichtung des Lösungsprinzip dieser Aufgabe besteht darin, daß Rohres 1 liegen. In dieser Hinterdrehung 6 ist ein durch das Ausnutzen der elastischen Rückstellkraft Dichtungsring 5 angeordnet, der mehr oder weniger des in der Kupplung ohnehin vorgesehenen Dich- gequetscht zwischen den Wänden 10 bzw. 11, 16 zu tungsringes das Einsteckrohr nach dem Einschie~ben liegen kommt. , ,' .

etwas rückbewegt und dabei der Haltering durch An- 60 Das Rohr 1' ist in das Gewinde 13 des rohrmuffenschlag an eine schräge Wand klemmend verkantet artigen Teiles 3 eingeschraubt und daher mit diesem wird. fest verbunden. Das zu kuppelnde Rohr 1 wird in den

Im einzelnen wird die Aufgabe dadurch gelöst, Teil 2 eingeschoben und drängt hierbei den Dichdaß der Ringraum in an sich bekannter Weise auf tungsring 5 in die durch die Wände 11, 16 gebildete semer der Einschuböffnung nächstliegenden Seite 65 Ecke der Hinterdrehung 6, wodurch er eine Spannung eine schräge Wand zum Zusammenwirken mit dem erfährt, die gegen die Einschubbewegung des Rohschrägstellbaren Haltering aufweist und daß die Hin- res 1 gerichtet ist. Ist die Einschubbewegung beendet, terdrehung für den Kreisquerschnitt aufweisenden veranlaßt diese Spannung ein Rückziehen des Roh-

res 1, das nunmehr auch den Haltering 4 mitnimmt, der sich beim Anstoßen an die Stirnwand 7 schräg stellt, wobei er das Rohr 1 klemmt und festhält. Durch die Rückbewegung des Rohres 1 wird der Dichtungsring 5 unter die Wand 10 der Hinterdrehung gezogen und dichtet somit sicher ab.

Da vor allem Kunststoff rohre in ihren Außendurchmessern gewisse Toleranzen aufweisen, die unter Umständen das Durchschieben durch den Haltering 4 erschweren könnten, kann ein Haltering 4, wie in F i g. 4 dargestellt, gewählt werden. Dieser zeigt an seiner Innenkante Ausnehmungen 15, die eine Reibung an der Außenfläche des einzuschiebenden Rohres 1 vermindern. Wie in den Figuren der Zeichnung ersichtlich (und übertrieben dargestellt), drückt sich der Haltering 4 in gekuppeltem Zustand in die Wand des Rohres 1 ein. Es sei noch darauf hingewiesen, daß statt einer geneigten Stirnwand 7 auch eine Auflage im Boden der Ausweitung an einer Stelle genügen würde, um den Haltering 4 bei der Rückbewegung des Rohres 1 schräg zu stellen.

In F i g. 3 ist eine besonders günstige Anordnung der Erfindung wiedergegeben. Hier liegt die Hinterdrehung 6 nicht im Teil 2, sondern im Teil 3. Die mit der erstbeschriebenen Ausführung korrespondierenden Wände in der Hinterdrehung 6 sind hier mit 10', 11', 16' bezeichnet. Da hier der Dichtungsring 5 vor der Schraubverbindung der beiden rohrmuffenartigen Teile 2, 3 liegt, entfällt der Dichtungsring 14 gemäß Fig. 1 und 2; außerdem kann hier keine Flüssigkeit mehr über den Haltering 4 streichen, so daß es nicht mehr notwendig wird, für ihn korrosionssicheres Material zu verwenden. Im übrigen gleicht die Anordnung der in den F i g. 1 und 2 dargestellten.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Klemmkupplung zum Schnellverbinden von Rohren oder Schläuchen aus Metall oder Kunststoff, wie Polyvinylchlorid, Polypropylen, Polyäthylen od. dgl., bestehend aus zwei miteinander verschraubten, rohrmuffenartigen Teilen, von denen der eine mit dem Ende eines der beiden zu kuppelnden Rohre oder Schläuche fest verbunden und in dem zweiten das Ende des anderen Rohres oder Schlauches einschiebbar ist, wobei ein zwischen den rohrmuffenartigen Teilen in einem Ringraum vorgesehener, schrägstellbarer Haltering die Klemmhaftung der Kupplung am Ende dieses zweiten Rohres oder Schlauches bewirkt und ein in einer Hinterdrehung in einem der rohrmuffenartigen Teile angeordneter Dichtungsring aus elastischem Material zum gas- und flüssigkeitsdichten Verschluß der gekuppelten Rohrteile vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum in an sich bekannter Weise auf seiner der Einschuböffnung nächstliegenden Seite eine schräge Wand (7) zum Zusammenwirken mit dem schrägstellbaren Haltering (4) aufweist und daß die Hinterdrehung (6) für den Kreisquerschnitt aufweisenden Dichtring (5) durch zwei konisch gegeneinander ansteigende Umfangswandabschnitte (10, 11) und eine der Einschuböffnung fern liegende, stumpfwinklig ansteigende Seitenwand (16) begrenzt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen copy'·-