DE1623211C3 - Gerät zum Prüfen der Flanken kegeliger Zahnräder - Google Patents
Gerät zum Prüfen der Flanken kegeliger ZahnräderInfo
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Description
Mit dem Hauptpatent 16 23 210 wird ein Gerät zum Prüfen der Flanken kegeliger Zahnräder geschützt, bei
dem sowohl dem Prüfling als auch dem Tastgerät Wälzkörper und Wälzbänder mit Linealen zur gegenseitigen
Bewegungsübertragung zugeordnet sind und der dem Prüfling zugeordnete Wälzkörper auf einem
schwenkbaren Untersatz angeordnet ist, dessen Schwenkachse die Achsen der Wälzkörper in der
Teilkegelspitze des Prüflings schneidet. Bei diesem Gerät, das sowohl zur Ermittlung der Abweichungen
des Flankenprofils von der Kugelevolvente mit einem punktförmig ausgebildeten Meßtaster als auch zur
Ermittlung der Abweichungen vom Profil der Oktoidenverzahnung unter Verwendung eines schneidenförmigen
oder punktförmigen Meßtasters geeignet ist, wird die zum Abfahren der zu prüfenden Flankenprofile mit
einem punktförmig berührenden Taster in Richtung der
ίο Zahnhöhe erforderliche Zusatzbewegung zu der durch
den Wälzmechanismus erzeugten relativen Wälzbewegung durch ein weiteres Wälzgetriebe in Verbindung
mit weiteren die den Tastkopf tragende winkeleinstellbare Stange axial verschiebenden Elemente bewirkt.
Dieses zusätzliche Wälzgetriebe und die verhältnismäßig komplizierten Mechanismen zur Umsetzung der
von diesem abgeleiteten Bewegung in die Höhenbewegung des Tasters sind sehr aufwendig.
Grundsätzlich gibt es mehrere Lösungsmöglichkeiten, um gleichzeitig mit einer eingeleiteten Bewegung
auch noch eine Zusatzbewegung an einem Teil zu erzeugen. So wird bei einer schon früher bekannt
gewesenen Evolventen- und Zahnschrägen-Prüfmaschine (später beschrieben in der Firmendruckschrift
2s Evolventen- und Zahnschrägen-Prüfmaschine Nr. 891 S
der Firma Carl Mahr, Esslingen am Neckar) bei der Zahnschrägenprüfung die den Prüfling tragende senkrecht
Welle durch direkten Antrieb in vertikaler Richtung bewegt. Mit der senkrechten Welle steht ein
schwenkbarer Steuerhebel im Eingriff, der bei vertikaler Bewegung der Welle einen Horizontalschlitten verschiebt.
Ein mit dem Horizontalschlitten verbundenes Stahlband ist über zwei runde Scheiben geführt, von
denen die eine formschlüssig mit der Welle verbunden ist, so daß die Welle bei direktem Antrieb in vertikaler
Richtung eine zusätzliche Drehbewegung erfährt. Aber dieses Funktionsschema läßt sich am Gegenstand des
Hauptpatents nicht verwirklichen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Gerät nach dem Hauptpatent 16 23 210 so auszugestalten,
daß die erforderliche Zusatzbewegung des Tasters von einem einfacheren Mechanismus erzeugt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei dem Gerät zum Prüfen der Flanken kegeliger Zahnräder, bei dem
sowohl dem Prüfling als auch dem Tastgerät Wälzkörper und Wälzbänder mit Linealen zur gegenseitigen
Bewegungsübertragung zugeordnet sind und der dem Prüfling zugeordnete Wälzkörper auf einem schwenkbaren
Untersatz angeordnet ist, dessen Schwenkachse die Achsen der Wälzkörper in der Teilkegelspitze des
Prüflings schneidet, und bei dem der dem Tastgerät zugeordnete Wälzzylinder auf einer waagerechten
ortsfest gelagerten Welle angeordnet und über die Wälzbänder mit einem quer zur Wellenachse auf einem
Bett verschiebbaren ersten Schlitten verbunden ist und der dem Prüfling zugeordnete, auf einer waagerechten
Achse gelagerte Wälzzylinder über Wälzbänder mit einem quer zu seiner Achse verschiebbaren zweiten
Schlitten verbunden ist, der auf einem parallel zur Prüflingsachse in einer Führung des schwenkbaren, auf
dem Bett gelagerten Untersatzes verstellbaren dritten Schlitten gelagert ist, und bei dem ferner auf der Achse
des schwenkbaren Untersatzes ein Winkelhebel mit zwei in ihrer gegenseitigen Winkellage einstell- und
''5 festklemmbaren Hebelarmen mit Langlöchern gelagert
ist, die durch einen Mitnehmerzapfen am ersten Schlitten und einem Mitnehmerzapfen, der am zweiten
Schlitten in einem Schlitz nach einer Skala radial zur
Achse des schwenkbaren Untersatzes verstell- und
festklemmbar ist, die Schlitten antreiben, dadurch gelöst, daß die waagerecht gelagerte Welle in einem
Lager radial und axial geführt ist, dem durch einen Zapfen, der in eine einstellbare Schrägführung auf dem .s
Querschlitten greift, eine Bewegung in Richtung der Achse der Welle erteilt werden kann.
In der Zeichnung ist die Zusatzerfindung in einigen Beispielen dargestellt. Es bedeutet
Fig. 1 die schaubildliche Darstellung eines Gerätes
mit einer Einrichtung zum axialen Verschieben des Tastkopfes,
F i g. 2 Messungen der Flaiikenform mit sich axial
verschiebendem Meßtaster,
Fig. 3 Anordnung für einen Tastkopf zur Erzeugung
einer Bewegung des Meßlasteis auf einer Kugelfläche um die Teilkegelspitze,
Fig. 4 Anordnung für einen Tastkopf, dessen Meßtaster sich auf dem Profil des Normalschnittes der
Ersatzverzahnung bewegt.
Wie in dem Gerät nach dem I lauptpatenl ist der dem
Prüfling I zugeordnete Wälzzylinder 6 auf einem Schlitten 5, der seinerseits auf einem schwenkbaren
Untersatz 8 geführt ist, und der dem Tastgerät 17 zugeordnete Wälzzylinder 25 auf einer waagerechten 2s
Welle 20 gelagert. In der verbreiterten Tischfläche 93 ist eine mit einer mit Schrägführung 95 versehene
Kreisscheibe 94 dreh- und feststellbar angeordnet. Die Schrägführung 95 kann parallel oder zur Bewegungsrichtung
des Querschlittens 27 beliebig geneigt eingestellt werden. In der Schrägführung greift ein in das
Wellenlager 96 eingelassener Zapfen 97. Wird bei schrägstehender Schrägführung der Qucrschlitten 27
verschoben, so ist damit eine Verschiebung des Wellenlagers und der Welle 20 in Richtung ihrer Achse xs
verbunden. Die Welle 20 ist durch eine Paßfeder 20,7 auf Drehung mit dem Wälzzylinder 25 gekuppelt. Damit
kann dem radial verstellbar an der Welle 20 befestigten Tastgerät 17 bei seiner Wälzbewegung die angestrebte
Zusatzbewegung in Richtung der Zahnhöhe erteilt werden.
Wie F i g. 2 zeigt, bewegt sich wegen der durch die Wälzbänder bei der Verschiebung des Querschlittens 27
erzwungenen Drehung des Wälzzylinders 25 und damit zugleich der Welle 20 und deren gleichzeitiger durch
den Zapfen 97 verursachten Verschiebung in Richtung ihrer Achse die Meßkuppe 18 des Tasters auf einer
Schraubenlinie 98 eines der Achse 21 umbeschriebenen Zylinders 99, auf dessen Radius sie eingestellt ist. Diese
Schraubenlinie entspräche in der Abwicklung des so Zylinders in die Ebene einer Geraden und bei
entsprechender Winkeleinstellung der Schrägführung 95 der Eingriffslinie der ebenen Näherungsverzahnung
(Tredgoldsche Näherung) der Kegelradverzahnung. Bei dem durch die Wälzband- und Hebelübersetzung
entsprechend der Abrollung des Prüflings auf der Bezugsverzahnung eingestellten Übersetzungsverhältnis
berührt die Meßkuppe des Tasters daher die Flanke des Prüflings stets in Punkten der gemeinsamen
Eingriffslinie der Ergänzungsverzahnung und erfaßt dabei die Abweichungen der Flankenform des Prüflings
von deren Sollverlauf.
Bei der Anordnung nach F i g. 3, die eine Alternativlösung zu Fig. 2 darstellt, bewegt sich die Meßkuppe 18
nicht auf der Oberfläche eines Zylinders, sondern auf der Oberfläche einer dem gemeinsamen Teilkegelspitzenpunkt
von Prüfling und Bezugsverzahnung umschriebenen Kugelfläche. Das Tastgerät 17 sitzt radial
einstellbar an einem Arm eines zweiarmigen Hebels 100. Dieser Hebel ist an einer Achse 101 befestigt, die
drehbar in einem bügeiförmigen Lagerkörper 102 gelagert ist, der seinerseits am Wälzzylinder 25 befestigt
ist. Der /weile gabelförmig ausgebildete Arm des Hebels 100 greift über einen Bolzen 103. Dieser ist in
einem Winkelstück 104 befestigt, das seinerseits an der Welle 20 festgeschraubt ist. Die Wirkungsweise ist
folgende:
Während der Prüfling und der Wälzzylinder 25 sich im Übersetzungsverhältnis drehen, wird die sich mit
dem Wälzzylinder drehende Welle 20 bei entsprechend eingestellter Schrägführung 95 axial verschoben. Die
Stange 103 bewirkt dabei eine Drehung des Hebels 100 mit dem Tastgerät um die die Drehung des Wälzzylinders
mitmachende Achse 101. Die Meßkuppe 18 bewegt sich infolgedessen auf der Oberfläche der Kugel 105, auf
deren Radius sie eingestellt wurde, und durchläuft auf dieser, da es sich bei den Drehungen um kleine Winkel
handelt, eine der räumlichen Eingriffslinie der Kegelradverzahnung sehr nahekommende Kurve.
Bei Spiralkegelrädern ist herstellungsbedingt das geradlinige Flankenprofil im Normalschnitt der Bezugsverzahnung vorhanden. Es ist daher zweckmäßig, den
Meßtaster in den Normalschnitt der Bezugsverzahnung einzustellen.
Fig. 4 zeigt eine Anordnung, die diese Einstellung
ermöglicht. Am Wälzzylinder 25 ist ein Tragrahmen 106 befestigt, in dem in seiner dem Prüfling zugewandten
Vorderseite eine Führungsbahn 107 vorgesehen ist.
In dieser Führungsbahn ist ein Schlitten 108 radial
einstell- und mittels Schraube 109 festklemmbar geführt. Auf dem Schlitten ist eine Zylinderscheibe 110 mit
einem rechteckigen Durchbruch 111 dreheinstellbar und
mit nicht dargestellten Mitteln festklemmbar gelagert. Im Durchbruch ist ein Lagerkörper 112 um seine zur
Achse 21 senkrechte Achse schwenkbar gelagert. In ihm ist eine Stange 113 längsverschieblich und undrehbar
geführt, die an ihrem vorderen Ende das Tastgerät 17 mit der Meßkuppe 18 und am anderen Ende eine in ihr
gelagerte Rolle 114 trägt. Eine Feder 115 drückt die
Stange gegen eine ebene, am vorderen Ende der Welle 20 befindliche Anlagefläche 116. Durch Drehung der
Zylinderscheibc 110 entsprechend dem Zahnschrägewinkel (Spiralwinkel) und Einschwenken des Lagerkörpers
112 auf den Normaleingriffswinkel kann die durch die axiale Bewegung der Welle 20 bewirkte Verschiebung
der Stange 113 mit dem Meßtaster in die Richtung des geraden Flankenprofils im Normalschnitt der
Bezugsverzahnung eingestellt werden. Der Radius, an dem gemessen werden soll, wird mit dem Schlitten 108
eingestellt. Der Durchmesser der Anlagefläche 116 muß so groß sein, daß die Rolle 114 bei allen vorkommenden
Einstellungen noch an ihr anliegt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Gerät zum Prüfen der Flanken kegeliger Zahnräder, bei dem sowohl dem Prüfling als auch
dem Tastgerät Wälzkörper und Wälzbänder mit Linealen zur gegenseitigen Bewegungsübertragung
zugeordnet sind und der dem Prüfling zugeordnete Wälzkörper auf einem schwenkbaren Untersatz
angeordnet ist, dessen Schwenkachse die Achsen der Wälzkörper in der Teilkegelspitze des Prüflings
schneidet, und bei dem der dem Tastgerät zugeordnete Wälzzylinder auf einer waagerechten, ortsfest
gelagerten Welle angeordnet und über die Wälzbänder mit einem quer zur Wellenachse auf einem Bett
verschiebbaren ersten Schlitten verbunden ist und der dem Prüfling zugeordnete, auf einer waagerechten
Achse gelagerte Wälzzylinder über Wälzbänder mit einem quer zu seiner Achse verschiebbaren
zweiten Schlitten verbunden ist, der auf einem parallel zur Prüflingsachse in einer Führung des
schwenkbaren, auf dem Bett gelagerten Untersatzes verstellbaren dritten Schlitten gelagert ist, und bei
dem ferner auf der Achse des schwenkbaren Untersatzes ein Winkelhebel mit zwei in ihrer
gegenseitigen Winkellage einstell- und festklemmbaren Hebelarmen mit Langlöchern gelagert ist, die
durch einen Mitnehmerzapfen am ersten Schlitten und einem Mitnehmerzapfen, der am zweiten
Schlitten in einem Schlitz nach einer Skala radial zur Achse des schwenkbaren Untersatzes verstell- und
festklemmbar ist, die Schlitten antreiben, nach Patent 16 23 210, dadurch gekennzeichnet,
daß die waagerecht gelagerte Weile (20) in einem Lager (96) radial und axial geführt ist, dem durch
einen Zapfen (97), der in eine einstellbare Schrägführung (94, 95) auf dem Querschlitten (27) greift, eine
Bewegung in Richtung der Achse der Welle erteilt werden kann.
2. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen am Wälzzylinder (25) befestigten Lagerbiigel
(102) mit einer senkrecht zur Achse (21) drehbar in ihm gelagerten Achse (101), einen auf dieser Achse
befestigten zweiarmigen Hebel (100), dessen einer Arm den Meßtaster (17,18) trägt und dessen zweiter,
hebeiförmig geschlitzter Arm einen Bolzen (103) umgreift, der in einem an der Welle (20) befestigten
Winkelstück (104) befestigt ist.
3. Gerät nVich Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Prüfling zugekehrte Ende der
Welle (20) eine Anlagefläche (116) aufweist, die mit einer das Tastgerät (17) tragenden Schubstange
(113) zusammenwirkt, wobei die Lagerung (110) der
Schubstange in den Eingriffswinkel und die Zahnschräge des Prüflings an der Prüfstelle einstellbar
sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK0063026 | 1967-08-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1623211C3 true DE1623211C3 (de) | 1977-07-28 |
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