DE1621135A1 - Verfahren zur Verhinderung der Sulfidbildung an Silberoberflaechen - Google Patents

Verfahren zur Verhinderung der Sulfidbildung an Silberoberflaechen

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DE1621135A1
DE1621135A1 DE1967O0012576 DEO0012576A DE1621135A1 DE 1621135 A1 DE1621135 A1 DE 1621135A1 DE 1967O0012576 DE1967O0012576 DE 1967O0012576 DE O0012576 A DEO0012576 A DE O0012576A DE 1621135 A1 DE1621135 A1 DE 1621135A1
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DE
Germany
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silver
prevent
silver surfaces
bath
sulphide formation
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DE1967O0012576
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Rezso Fath
Ferenc Hasko
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ORION RADIO
Original Assignee
ORION RADIO
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    • C25D13/00Electrophoretic coating characterised by the process
    • C25D13/02Electrophoretic coating characterised by the process with inorganic material
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
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Description

Orion Radio esVillamossägi Vällalat inBudapest/Ungarn
VESBABSEK* ZUK VEBHIIBDBBHiITO DER SUU1IDBILDlUiTG
SIIBEROHEHFLlGHBlT
Die Erfindung "betrifft ©in Verfahren zur Verhinderung der Sulfidblläöng an Silberoberflachen durch Passivieren mittels Kataphorese»
Auf gewissen Gebieten der Mektrizitätrrl&düstrie, hauptsächlich, aber in der Pernmeldeteciinik und in der Inatruaentenindustrie ist es - infolge der erhöhten Anforderungen - immer -schwerer, die -Silberüberzüge. der verschiedenen "Bestandteile, Leiterusw. vor der Sulfidbildung zu schützen. Im. allgemeinen ist es nämlich ublich9 die Kontaktstüeke der Anschlüsse -9 Schalter 8 RÖhreneinfassungen9 die an
' YwYt ft/1680 :
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speziellen Stellen angewandten (z.B. Mikrowellen-) Leiter mit einem Silberüberzug zu versehen. Das ¥ersilbern ist nämlich e.in grundsätzlich einfaches t wirtschaftliches und prinzipiell vorzügliches Verfahren zur Yeredlung der Oberfläche. Dabei ist das Silber einer der "besten elektrischen ■ Leiter^ ein Edelmetall ? daher auch ein. idealer Oberflächenleiter zum Überziehen von Kontaktfeder!!» BIe Empfindlichkeit gegen Schwefelverbindungen ist aber eine uo.vorteill3.af~ t© Eigenschaft des Silbers, Durch die Terbrennongsprodukte gelangt eine große Menge Schwefels in di© Atmosphäre, besonders in den Großstädten und in den Industrieanlagen, so daß sich an der Süberoberflache sine SulfMseMcht bildet, das Silber seine vorteilhaften e lektrisehen Eigenschaften verliert und vom Gesichtspunkt des elektrischen Kontaktes vollkommen unbrauchbar wird und z.B„ fcia Anschweißen auch undurchführbar wird«, Die Schwef elverunrfeindguag der -Atmosphäre greift natürlich auch die silbernen Seli2Mickg@genständet Gebrauchsartikel und anderen Haushaltsartikel an, bei denen älo fehlerlose reine Silberoberflacke eTbes feine primäre Inforderung und beinahe den Höchstwert darstellt» Daher ist man bestrebt die SmIf idbil&ung au. verhindern^ bzwo dieaas schwierig© Probleia zu "eliminier en o In dsr Praxis bewährt© "bakannte Methoden sind z„B. der Überzug ä&r Oberfläche m±t einem farblosen Lackf ferner die Passivierung auf ciiemiseiiem und @lektroeli©mischam W©g©, Silber mit einem Lacküberzug ist jodoeE von ästhstiscaem Standpunkt aus Smbbt von einem geringerem W©3?t als- die nagelneue röine Silberoberfiäclief
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dem ist es für elektrische Zwecke durchaus unbrauchbar. Die Passivierung liefert entweder nur eine solche Oberfläche, die keineswegs allen elektrischen Anforderungen entspricht, oder aber unwirtschaftlich ist. So erwies sich ζ ,Β. bei unseren Untersuchungen das .Passivieren mittels Kataphorese durch Berylliumoxid, in einer auf pH 5,6-5,8 eingestellten wässerigen Lösung vom kristallinischen Berylliumsulfat (BeSO^ Λ H2O), als eine der besten Methoden. Diese Methode besitzt aber den Nachteil, daß die Berylliumsulfatlösung in der Mhe d«s isoelektrischen Punktes unstabil wird und sich zur Hydrolyse neigt. Daher ist es üblich, zwecks Stabilisieren verschiedene Carbonsäuren, z.B. Weinsäure dem Bad hinzufügen. Diese Säuren sind tatsächlich fähig, das Bad zu stabilisieren, zur gleichen Zeit setzen sie jedoch die Korrosionsbeständigkeit des Silberüberzuges wesentlich herab. Demzufolge - falls die Sicherheit des elektrischen Kontaktes eine primäre Anforderung darstellt - werden die Kontaktstellen statt Silber mit einem edleren Metall als Silber (Gold, Palladium) überzogen. Dies ist aber aus wirtschaftlichen Gründen nur in Sonderfällen möglich. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Ausarbeitung eines Verfahrens mittels welchem die vorhandenen Schwierigkeiten behoben werden können.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verhinderung der Sulfidbildung an Silberoberflächen, durch Passivierung mittels Kataphorese, in einem wässerigen Bad von kristallinischem Berylliumsulfats welches dadurch gekennzeichnet wirds daß dem Bad ein spezifischer Stabilisator 9 und zwar Polyvinylalkohol beigefügt wird0
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SAO ORJQJNAL
Zur Durchführung des erf indungsgemäßen Verfahrens wird anhand des folgenden Ausführungsbeispiels das Verfahren näher erläutert»
Pie zu.passivierenden silbernen oder mit Silberbezug versehenen Gegenstände werden in einer wässerigen Lösung von kristallinischem Berylliumsulfat, die mit einer geringen Menge Polyvinylalkohole stabilisiert wurde, einer Kataphorese unterworfen. Der pH-Wert des Bades wird durch Zugabe von Ammoniumhydroxid auf einem optimalen Wert eingestellt .
Die Zusammensetzung des Bades ist die folgende:
2,fg/Liter kristallinisches Berylliumsulfat
(BeSO4Λ H2O),
; 0,1 g/Liter Polyvinylalkohol, and
Ammoniumhydroxid (NH^OH) bis zum pH 5»6-5»3,
■ 2
Stromdichte der Kataphoreset 8-10 mA/dm
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in jedem Galvaniaierbetrieb - ohne irgendwelche besonderen Attfwendungendurehgeführt werden. Die erfindungsgemäß passivierten SiI-beroberflächen sind tatsächlich korrosionsbeständig, frei von der Bildung von Sulfidüberzügen, Das find ist stabil« Die erfindungsgemäß passivierten Silberoberflächen wurden einem Korrosionsbeständig!«itstest unterworfen· Es wurde festgestellt, daß in einem Raum von 96% relativer Luftfeuchtigkeit und 0,1 Volumprozent Schwefelwasserstoffgehalt keine Korrosion bei einer !Temperatur von 260O in
20 Stunden stattfand.
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Claims (1)

1621133
1. Verfahren zur Verhinderung der Sulfidbildung an Sllberoberf lachen durch die an sieh bekannte Passivierung mittels Kataphorese in einer wässerigen Lösung von kristallinischem Berylliumsulfat, dadurch ge Ice η η ζ e i ο h -net, ' daß man dem Bad Polyvinylalkohol zufügt,
2« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g eic « n η -ζ θ'ί'ο h η e t ι daß dem Bad eine Polyvinylalkoholwngi von höchstens 0,3 g/I»iter zugefügt wird.
■ - 5 «· ■ . · ■ ■ ■
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DE1967O0012576 1966-07-06 1967-06-19 Verfahren zur Verhinderung der Sulfidbildung an Silberoberflaechen Pending DE1621135A1 (de)

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