DE1619197A1 - Verfahren zum Herstellung von formbarem verstaerktem Thermoplastenmaterial und hieraus hergestellten Gegenstaenden - Google Patents
Verfahren zum Herstellung von formbarem verstaerktem Thermoplastenmaterial und hieraus hergestellten GegenstaendenInfo
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Description
Iflf/XIIi/G 8 MUnehen 2, SesaiiäteS if,
(Kustermann-Passage)
23. Juni 1967
ASMI GLiSS 0Ό·9 LTD69 Tokyo/Japan
Verfahren zum. Herstellen τοπ formbarem verstärktem Thermoplasten*
material und hieraus Hergestellten (J-egenständen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren ium Herstellen von
formbarem verstärktem Thermoplastonmaterial und hieraus hergestellten
Gegenständen; insbesondere Detrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen von formbarem glasfaserverstärktem
Polyvinylchloridmaterial und hieraus hergestellte Produktes wo«-» bei von einer wässrigen Emulsion von Polyvinylchlorid oder einem Äschpolymeren von Vinylchlorid ausgegangen wird«
Polyvinylchloridmaterial und hieraus hergestellte Produktes wo«-» bei von einer wässrigen Emulsion von Polyvinylchlorid oder einem Äschpolymeren von Vinylchlorid ausgegangen wird«
Es sind bereits eine Reihe Verfahren zum Herstellen von
faserverstärkten thermoplastischen Harzgegenständen bekannt. Es ist jedoch keine befriedigende Lösung zum Herstellen von verstärkten
thermoplastischen Harzgegenständen bekannt, die verhältnismäßig
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lange Fasern von über 12,7 mm Länge verstärkt sind» üei
den gewöhnlichen Formvorrichtungen wird das Vermischen des Harzes mit den Fasern in Anwesenheit von langen Fasern
sehr schwierig» Durch Anwendung einer wässrigen Lösung eines Thermoplastenharzes kann man zwar das Harz mit den
Fasern leicht vermischen, die Thermoplastennarzteilchen der wässrigen Emulsion vereinigen sich jedoch nicht fest
miteinander und haften nicht fest an den Fasern» Taucht
man beispielsweise eine ülasfasermatte in eine wässrige
Polyrinylehloridemulsion, so haftet die gewünschte Emulsionsmenge
nicht auf der Glasfasermatte» Falls diese G-iasfasermatte
getrocknet wird, fällt der größte Teil der Polyvinylchlorid teilchen äußerst leicht in Pulverform ab» Aus
diesem G-rund ist die Anwendung einer wässrigen Emulsion
zum Herstellen von glasfaserverstärkten Thermoplastenharzgegenständen
praktisch unbrauchbar»
Diese flcchteile werden durch das erfindungsgemäße
Verfahren behoben« Es wurde nämlich ein Verfahren zum Herstellen von formbarem langfaserigem Thermoplastenharzmaterial
aus einer wässrigen Emulsion eines Thermoplastenharzes gefunden, dessen .besonderheit
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darin besteht, daß eine verstärkende Fasermatte mit .einer
wässrigen Emulsion eines Thermoplastennarzes, die ein organisches
Lösungsmittel enthält, welches die Harzteilchen
in einer Menge von 2 bis bO Gewichtsprozent des Harzes zu
quellen oder zu lösen vermag, imprägniert und die so behandelte Matte zum Entfernen des Wassers und des organischen.
Lösungsmittels anschließend trocknet, wodurch die Harzteilchen
sich fest miteinander vereinigen und fest an den Fasern
haften«
Das nach dem Trocknen erhaltene Material kann unter Anwendung von Wärme und Druck in die gewünschte Form geforat
werden·
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendbare Thermoplast
ennar ze bestehen beispielsweise aus Polymeren oder Mischpolymeren von Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylacetat,
Älkylacrylaten, Alkylmethacrylaten, Alkylmaleaten,
Styrol, Acrylnitril, Äthylen, Propylen und anderen und (xemischen
dieser Polymeren oder Mischpolymeren« Diese Polymere oder Mischpolymere werden in Form einer wässrigen Emulsion
von Harz teilchen mit einer Größe von 0,01 bis 5 Mikron
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angewandt· Die iknulsion kann in an sich bekannter Weise
Hergestellt worden und es lassen sich verschiedene Emulgiermittel enthaltende Latices anwenden, die durch Emulsionspolymerisation
Hergestellt wurden und im Handel erhältlich sind, oder die durch iknulgierung von iJolyvinylchloridpulver
hergestellt wurden·
Die bei dem erfindungsgemälien Verfahren verwendeten
organischen Lösungsmittel werden je nach dem verwendeten Thermoplastenharz ausgewählt und sollen die Harzteilchen
teilweise quellen oder auflösen« Beispiele für derartige Lösungsmittel sind Kohlenwasserstoffe, wie ijenzol, Toluol,
Xylol, Athylbenzol, Diäthylbenzol und Heptan; Halogenierte
Kohlenwasserstoffe , wie Tetrachlormethan, Dichloräthän, Hexachloräthan, Perchloräthylen und Chlorbenzol; Kitroverbindungen,
wie Nitrobenzol; Ketone, wie Aceton, Me thy1-äthylketon,
Diäthylketon und Cyclonexanon; Ester, wie Butylacetat,
Amylacetat und Dimethylphthalat; Äther, wie Dioxan, Trioxan und Tetrahydrofuran; Glykole, wie Äthylenglykol
und Propylengiykol; und polymerisierbire Monomere, wie
Styrol, Divinylbenzol, Methylacrylat, Metüylmethacrylat,
i Ci S fc Ί κ ι-
Vinylacetat» Acrylnitril, Grlycidylmethacrylat und Äthylenglykoldimethaerylat«,
Aus polymerisierbaren Monomeren Destehende organische
Losungsmittel ermöglichen die Herstellung von Produkten mit veröesserten Eigenschaften, da sie selbst polymerisieren. Die Menge des zuzugebenden Lösungsmittels schwankt
je nach der Art des Harzes und des Lösungsmittels» Ein Überschuß an Lösungsmittel führt eher zu einer Zerstörung
der Emulsion und zu verschiedenen Jiachteiien und Schwierigkeiten beim Trocknen und Formena Bei Verwendung einer
zu geringen Losungsmittelmenge lassen sich die Ziele der
Erfindung nicht erreichen«, Die Menge des bei dem erfin-»
dungsgemäßen Verfahren anzuwendenden Lösungsmittels liegt zwischen 2 und 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise 5 bis 30
'Gewichtsprozent des in der Eknulsion vorhandenen Harzes«,
Das Lösungsmittel kann allein oder im Gemisch mit einem anderen Lösungsmittel oder Wasser zu der Emulsion zugegeben
werden, Zur homogenen Verteilung des Lösungsmittels in der
Emulsion gibt man vorzugsweise ein Emulgiermittel zu. Gegebenenfalls
kann man Farbstoffe, Stabilisatoren, Polymerisationskatalysatoren für polymerisierbare Monomere, Püll-
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stoffe* Weichmacher oder andere Zusätze zugeben.
Sine wässrige, ein organisches Lösungsmittel entnaltende
Emulsion eines Thermoplastennarzes aähnelt im
äußeren Aussehen einer von organischem Lösungsmittel freien wässrigen ikaulsion, die Adhäsionseigensehaft der Harzteilchen
ist jedoch merklich verbessert« Wenn man daher die verstärkende Fasermatte mit einer wässrigen Emulsion
imprägniert und trocknet, verbinden sich die Harzteilchen oder haften fest aneinander und an den Fasern, wodurch eine
kontinuierliche Folie entsteht. So erhält man beispielsweise aus Polyvinylchloridharzteilchen oder kischpolymeren
von Vinylchlorid mit schlechten Kiebeigenschaften ein verstärktes Folienaaterial, das als Formmasse verwendet
werden kann«
Als Fasern zur Verwendung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eignen sich Glas, Steinwolle, Asbest, Jute und
andere zum Verstärken von Kunststoffen geeignete Materialien» Die Fasern müssen in Form einer zur Bildung von
Folien, insbesondere kontinuierlichen Folien, fähigen Matte vorliegen und diese kann durch Fäden, Vorgespinst,
zerhackten Glasseidenfaden usw# oder Kombination hiervon
gebildet werden«
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Die Imprägnierung der i*'as ermatte mit der wässrigen
Emulsion gemäß der Erfindung kann durch Eintaucnen der
Fasermatte in eine wässrige Emulsion, Aufbringen einer wässrigen Emulsion auf die Fasermatte, Aufbringen einer
Fasermatte auf die wässrige Emulsion, gleichzeitiges Sprühen der Fasern und der wässrigen Emulsion und auf
andere geeignete Weise erfolgen· Zur Hegelung des Verhältnisses
von Harz zu Fasermatte kann man mit Hollen
quetschen oder eine Hakel verwenden und die Imprägnierung
gegebenenfalls wiederholen«
Das Trocknen der mit einer wässrigen Emulsion imprägnierten Fasermatte erfolgt in einem Temperaturbereicn
von Zimmertemperatur bis 1öO°ö, vorzugsweise 70 bis 140 C,
wodurch Wasser und' ein Teil oder piaktisch die gesamte
Menge des Lösungsmittels entfernt werden· Ein Teil des polymerisierbaren Monomeren wird im Verlauf der Trocknung
polymerisiert. Die Trocknung erfolgt durch überleiten eines Heißen (fases, Bestrahlung mit Infrarotstrahlen oder auf andere Weise· Falls ein unerwünschter Bestandteil der Emulsion,
ζ·ΰβ ein Emulgator, entfernt werden soll, wird das
getrocknete Material noch mit warmem V/asser oder einem
ι·-' Η ■»;■
geeigneten LÜsutt:;s/iiV,el gewaschen*
Die J'.'rfinduiig wird nun anhand der Zeichnung und
der Beispiele writer erläutert.
In den Zeichnung f.u bedeuten
Fig, 1 einen sch-eaa ti sehen Längsschnitt durch tin ε
Vorrichtung zum. Herstellen c,in;.-s for^bar. η
verstärkten Thermoplaatenaatcriais; und
Fig. 2 einen nchciaati sehen Längsschnitt du^ch eine
Vorrichtung zum Walzenfoldcn von.formbaren
vorstärktea Thermoplastt
Dae arfindunjrs^oiaäüe Verfahren wird iu ; ins·.
anhand Fig. 1 der Zeichnung erläutert«
Eint; zerhackte Crlaeseiä&ngcspiustsi&ttG aus lilüsi'*
: 7·. wird von ..incr Holle 1 abgewickelt und dsiroti . i.;i<
"Imprägnierungstanlc 3 «tit einer Tüerffloplaatcnnaräv-Lui^io:
über Faiirungsrollon 8 geleitet· 3is -it der "/«uieioii iaprägnierto
*iatto wird nach oben ia pinen Troolccnturji Ί
güführt und im Geg-nsfcroai mit Heißluft getrocknet. J)--nn
werden IiaprägaiprungNuiid Trocknung drr Emulsion auf .fu·!
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Weise wiederholt* Das entstehende Folienmaterial wird
in einem Waschtank 5 gewaschen, in einem Trockenturm 6 getrocknet und dann auf einer Rolle 2 aufgewickelt«
Das so hergestellte Folienmaterial enthält 5 bis 60 Gewichtsprozent Fasern und besitzt viele Poren. Die
Fasern sind in dem Folienmaterial einheitlich dispergiert. Die Harzteilchen vereinigen sich fest miteinander und
haften fest an der Fasermatte. Daher kann das Folienmaterial in der Wärme und unter Anwendung von Druck in die
gewünschte Form geformt werden« Das Folienmaterial kann sofort oder nach Lagerung geformt werden«
Das Formen kann auf verschiedene Weise erfolgen« Die anzuwendende Temperatur und der Druck nängen dabei
von der Art des Harzes ab; beispielsweise formt man Polyvinylchlorid oder ein Mischpolymeres von Vinylchlorid bei
110 bis 2000C und bei einem Druck von i>
bis 100 kg/cm2« Die Polymerisation von polymerisierbaren Monomeren wird
bei der Formtemperatur und dem angewandten Druck vervollständigt» Falls man Folienmaterial Herstellen will, wird
das formbare Folienmaterial unter Druck zwischen polierten Folienplatten erhitzt oder zwischen heiße Walzen gepreßt '
(Walzenformungj« Oberflächenfolien oder mit Bildern versehene
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- 1ü -
Folien können auch als Schichtstoff verarbeitet werden0
in Fig* 2 werden zwei Folien von formbarem Folienmaterial
zugeführt, mit einer Infrarotlampe 16 erhitzt und mit den heißen Walzen 12 und 13 unter Druck erhitzt.
Das so erhaltene Produkt 15 wird zwischen zwei kalten, mit Kautschuk 14 überzogenen Walzen auf eine Temperatur unter
dem Erweichungspunkt abgekühlt und herausgezogen* Man kann eine große Anzahl Walzen verwenden« Man kann ein geriffeltes
Folienprodukt herstellen, indem man das Folienprodukt riffelt
oder das formbare Folienmaterial direkt unter Druck erhitzte Ferner kann das formbare Folienmaterial preßgespritzt,
mit Formstanzen formgepreßt, tiefgezogen oder nach dem Zerschneiden spritzgegossen werden» Das formbare
Material gemäß der Erfindung kann leicht in jede Ecke
der Form unter" Anwendung von Wärme und Druck, ohne ungleichmäßige
Verteilung der Fasern eindringen. Beispielsweise kann man beim Formpressen eine bestimmte Menge des Folienmaterials
in eine bestimmte Stelle eines Hohlraums in einer Form einbringen und es dann einheitlich in dem Hohlraum verteilen;
beim Formen nach dem Tiefziehverfahren erfolgt
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beispielsweise kein Strecken oder eine Verdiinnung der
Harze an den Ecken im Verlauf des Formens»
Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele
weiter erläutert·
4 kg Äthylendichlorid und 0,6 kg eines Stabilisators
in Form einer organischen Zinnverbindung wurden nach und nach zu 40 kg Polyrinylchloridlatex (Feststoffgehalt
50 Gewichtsprozent, Polymerisationsgrad etwa 1300) unter
Bühren zugegeben und mit diesem vermischt· Dann wurde eine
zerhackte ü-lasseidenmatte aus Glasfasern (380 g/m ) in
den Latex eingetaucht,herausgezogen, mit 2 Kautschukwalzen
gequetscht und 5 Minuten bei 115°C getrocknet, wobei ein
formbares Folienmaterial von etwa 1t7 mm Stärke erhalten
wurde»
Die so erhaltenen 7 Schichten von etwa 320 g formbarem Material wurden in den Boden einer Matrizenform
zur Herstellung von Helmen eingebracht und es wurde eine Patrize aufgebracht· Das formbare Material verteilte sich
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im Verlauf von 10 Minuten bei einem Druck von 50 kg/cm
und einer Temperatur von 16O0C einheitlich über alle
Teile der Form· Der Grlasfasergenalt des üelms betrug
35*·
7,5 (xewichtsteile Ätnylendichlorid und 2,5 Gewichtsteile
Dioctylphthalat wurden zu 100 Gewichtsteilen PoIyvinylehloridlatex
gemäß Beispiel 1 unter Rühren zugegeben. Eine zerhackte Glasseidenmatte aus Glasfasern wurde in
den Latex eingetaucht, Jierausgezogen, mit 2 ftautschukwalzen
gequetscht und dann 5 Minuten bei 700C getrocknet.
Das so erhaltene formbare Folienmaterial wurde zwischen polierten Metallplatten von 140 C bei einem Druck von
60 kg/cm erhitzt· Dabei wurde eine 1 mm starke verstärkte thermoplastiscne Folie mit einem behalt von 30 Gewichtsprozent
Glasfasern ernalten. Die Biegefestigkeit, gemessen
nach ASTM D 790-63,betrug 19,3 kg/mm und die Schlagzähigkeit,
gemessen nach ASTM D 256 - % (Method B), betrug
fcg 2
65,5/· cm/cm · Die Biegefestigkeit und Schlagzähigkeit
65,5/· cm/cm · Die Biegefestigkeit und Schlagzähigkeit
~ 13 -
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einer handelsüblichen Polyvinylchloridplatte ohne Fasergenalt wurde auf gleiche Weise gemessen, wobei sich Werte
2 2
von 11,2 kg/mm bzw» 2,6 kg · cm/cm ergaben»
10 Gewichtsteile Äthylbenzol wurden nach und nach
unter Hünren zu 100 Gewichtsteilen Vinylchlorid/Vinylacetat-Mischpolymerenlatex
(Festätoffgehalt : 53 Gewichtsprozent, Verhältnis von Vinylchlorid zu Vinylacetat 90 : 10, bezogen
auf das Gewicht), zugegeben» Die Emulsion wurde auf einer Glasplatte ausgebreitet und es wurde eine zerhackte
Glasseidenmatte aus Glasfasern auf die Emulsion aufgebracht. Die mit der Emulsion imprägnierte Glasfasermatte wurde
10 Minuten bei Y5°C getrocknet»
Das so erhaltene formbare Folienmaterial wurde 10 Minuten bei einem Druck von bO kg/cm bei 130 C zwischen
polierten Metallplatten erhitzt. Dabei wurde eine 1 mm starke verstärkte Folie mit einem Gehalt von 25 Gewichtsprozent
Glasfasern erhalten«
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Eine Emulsion aus 40ü g Xylol, 25 g Kaliumoleat
und 265 g Wasser wurde unter Rühren zu 4 kg -Polyvinylchlorid gemäß dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren
zugegeben. Eine zerhackte (xlasseidenmatte aus ü-lasfasern
(380 g/M )s ,wurde durch das Emulsionsgemisch mit einer
(jeschwindigkeit von 15 m/Std kontinuierlich durchgeieitet«
Die Menge der in die Fasermatte imprägnierten Emulsion wurde durch eine Rakel geregelt* Die Fasermatte wurde
durch einen auf 1300C ernitzten Trockenturm im Verlauf von
12 Minuten nindurchgeleitet. Dabei wurde ein etwa 1,7 mm
starkes formbares kontinuierliches Folienmaterial erhalten, das auf eine Walze mit 4ü cm Durchmesser aufgewickelt
wurde·
Das so erhaltene formbare Folienmaterial wurde zerschnitten
und 3 Minuten bei einem Druck von 50 kg/cm zwischen polierten Metallplatten auf 1750C erhitzt» Dabei
wurde eine 1,1 am starke verstärkte thermoplastische Folie
mit einem (Hasfasergenalt von 40 Gewichtsproient erhalten«
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Ferner wurde eine verstärkte thermoplastische Folie krönt inui er lieh aus zwei Folien von formbarem
kontinuierlichem Folienmaterial in der in Fig· 2 darr gestellten Vorrichtung hergestellt· Das formbare Folienmaterial
wurde mit einer Infrarotlampe auf etwa 14O0C vorerhitzt und unter Walzendruck ernitzt« Die Oberflächentemperatur
der Walzen 12 und 13 wurde auf etwa 1800C
eingestellt· Der Zwischenraum zwischen den Walzen 12 wurde auf 2,00 mm und derjenige zwischen den Walzen 13
auf 1,85 mm eingestellt» Dabei wurde eine «twa 2,2 mm
starke verstärkte Folie in einer Geschwindigkeit von etwa 10 m/Std erhalten.
Beispiel Ί?
1 kg Toluol und 0,15 kg eines Stabilisators in Form einer organischen Zinnverbindung wurden unter Hühren
zu 10 kg Vinylchlorid/Methylacrylat-Mischpolymerenlatex
(Feststoffgehalt : 50 Gewichtsprozent, Verhältnis Vinylchlorid
zu Uethylacrylat 94 : 6, bezogen auf das Gewicht)
zugegeben· Ein formbares Folieniaaterial wurde aus diesem
Latex auf gleiche Weise wie in tfeispiel 1 erhalten·
- 16 109824/2097
Etwa 8υΟ g des auf diese Weise ernaltenen siebenschichtigen
formbaren Folienmaterials wurde auf den Boden einer Matrize zur Herstellung tines gebogenen Stuhlteils
eingebracht und dann wurde eine Patrize aufgebracht· Das formbare Material wurde einheitlich in alle Teile der Form
im Verlauf von 5 Minuten bei einem Druck von 30 kg/cm und einer Temperatur von 1450C ausgebreitet. Der (xlasf as ergehalt
des so ernaltenen Produkts betrug
Dann wurden etwa 30ü g eines dreischichtigen formbaren
Folienmaterials auf eine Matrize zur Herstellung
von .Bechern eingebracht, wobei die Oberkante der Form bedeckt wurde. Die erhitzte Patrize wurde herabgesenkt,
um das Folienmaterial zu erweichen und zu deformieren, und nach und nach in die Matrize gedrückte In etwa 10 Minuten
wurde ein üecher mit einheitlicher Stärke und ü-lasfaserverteilung
gemäß diesem Tiefziehverfahren erhalten,
10ü g Styrol mit einem Geaalt von 1,5 g Benzoylperoxid
wurden unter Rühren zu 1OUU g Vinylchlorid/Methylacrylat - Mischpolymerenlatex, wie in Beispiel 5 beschrieben,
zugegebene Dann wurde eine zerhackte ü-lasseidenmatte
- 17 109824/2097
aus Glasfasern (.5OU g/m ) in den latex eingetaucht, nerausgezogen
und durch zwei Kautschukwalzen gequetscht und 3 Minuten Dei 1250C getrocknet«
Das so ernaltene formbare Folienmaterial wurde 7 Minuten
zwischen geriffelten Metaliplatten unter einem Druck
von 27 kg/cm auf 15O0C ernitzt» Dabei wurde eine 1 mm starte
geriffelte verstärkte Folie mit einem Gehalt von 15 Gewichtsprozent
G-lasfasern erhalten,. Die Formbeständigkeit in der
Wärme, gemessen nach ASTM D - 648 - i)6 ,betrug 93,80C0
Die Formbeständigkeit in der Wärme für geriffeltes
verstärktes Folienmaterial, das unter den gleichen Bedingun-
Menge gen wie oben, jedoch unter Verwendung der gleichen/Divinylbenzol
anstelle von Styrol Hergestellt worden war, betrug 11ö,0°C» Die Formbeständigkeit in der Wärme für geriffelte
verstärkte Folien, die nach dem obigen Verfahren unter Verwendung der gleichen Menge Athylbenzol anstelle von Styrol
nergestellt worden waren, betrug 61,80C.
Eine fiuuision aus b g Xylol, i) g Wasser und 0,5 g
Folyoxyätnylenlaurylätner wurde unter Hünren zu !?0.g -Polyvinylidenchlorid
- foiymerenlatex (Feststoffgehalt 50 Gewichtsprozent)
zugegeben, In das Bauisionsgeinisch wurde eine
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zerhackte Glasseidenmatte aus G-lasfasern eingetaucht, herausgezogen,
zwischen zwei Kautschukwalzen gequetscht und
5 Minuten bei 70 bzw. 13O0C getrocknet» Dann wurde die
Matte mit Wasser von Tp0C gewaschen und 5 Minuten bei 11O0O
getrocknet·
Das so erhaltene formbare Folienmaterial wurde zwischen
polierten Metallplatten 4 Minuten bei einem Druck von
30 kg/cm auf 15O0C erhitzt. Dabei wurde eine 1 mm starke
verstärkte thermoplastische Folie mit einem Gehalt von 30 Gewichtsprozent Glasfasern erhalten.
Eine Emulsion von 10 g Toluol, 10 g Wasser und 1 g Polyoxyäthylenlaurylather wurde unter Rühren zu 100 g
Polymethylmethacrylat~.Polymerenlatex (Feststoffgehalt 50
Gewichtsprozent) zugegeben* In das Enulsionsgemisch wurde
eine zerhackte Glasseidenmatte aus Glasfasern eingetaucht, herausgezogen, gequetscht und 5 Minuten bei 90 C getrocknet* Wach dem Waschen mit Wasser wurde die !»latte nochmals
5 Minuten bei 1000C getrocknet·
Das so erhaltene formbare Folienmaterial wurde 5 Minuten unter einem Druck von 60 kg/om zwischen polierten
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Metallplatten auf 175 C erhitzt. Dabei wurde eine 1 mm starke verstärkte thermoplastische Folie mit einem Gehalt
von 28 Gewichtsprozent Glasfasern erhalten.
Eine Bnulsion aus 5 g Xylol, 5 g Wasser und 0,5 g
Polyoxyäthylenlauryläther wurde unter Rühren zu 60 g Polystyrollatex (Feststoffgehalt 38 Gewichtsprozent) zugegeben.
In das Ennilsionsgemisch wurde eine zerhackte Glasseidenmatte
aus Glasfasern eingetaucht, herausgezogen, gequetscht und 5 Minuten bei 9O0C getrocknet· Wach dem Waschen mit
Wasser wurde die Matte erneut bei 90 C getrocknet·
Das so erhaltene formbare Folienmaterial wurde 4
2 Minuten bei einem Druck von !?0 kg/cm zwischen polierten
Metallplatten auf 175 G erhitzt. Dabei wurde eine 1 mm
starke verstärkte thermoplastische Folie mit einem Gehalt von 36 Gewichtsprozent Glasfasern erhalten,
Ein Styrol/Butadi en/Acrylni tril-Mi schpolpmerenlat ex (Feststoffgehalt 50 Gewichtsprozent* Gewichtsverhältnis
Styrol : Butadien : Acrylnitril « 40 : 30 : 30) wurde anstelle
des Methylmethacrylatlatex gemäß Beispiel 8 verwendet
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und es wurde ein Druck τοη 40 kg/cm angewandt· Dabei wurde
eine 1 mm starke verstärkte thermoplastische Folie mit einem Gehalt von 30 Gewichtsprozent Glasfasern erhalten©
Anstelle des in beispiel 9 verwendeten Polystyrol« ·
latex wurde ein Polyäthylenlatex (Feststoffgehalt 40 Gewichtsprozent) verwendet, wobei eine Trockentemperatur
von 100 C angewandt wurde» Dabei wurde eine 1 mm starke -verstärkte thermoplastische Folie mit einem Gehalt von
25 Gewichtsprozent Glasfasern erhalten»
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Claims (1)
- Pat entansprüche :1» Verfahren zum Herstellen von formbaren verstärktem thermoplastischem Folienmaterial aus einer wässrigen Emulsion eines thermoplastischen Harzes» insbesondere einer wässrigen Emulsion von Polyvinylchlorid oder einem Mischpolymeren von Vinylchlorid, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Fasermatte mit einer wässrigen Emulsion eines thermo-« plastischen Harzes mit einem Gehalt von 2 bis 50#» bezogen auf das Gewicht des Harzes, eines organischen Lösungsmittels, weiches das Harz teilweise zu quellen vermag, imprägniert und die so behandelte Matte zur Entfernung von Wasser und organischem·Lösungsmittel trocknet, wobei sich die Harz« teiichen fest miteinander vereinigen und fest an der Fasermatte haften«2« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Fasern Glasfasern und als thermoplastisches Harz ein Polyvinylchloridpolymeres verwendet«- 22 -109824/2097T619197m 22 -3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Fasern Glasfasern und als thermoplastisches Harz ein Mischpolymeres von Vinylchlorid verwendet·4· Verfahren zum Herstellen von verstärkten thermoplastischen Harzgegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Fasermatte mit einer wässrigen Emulsion eines thermoplastischen Harzes mit einem Geaalt von 2 bis 50#, bezogen auf das Gewicht des Harzes, eines organischen Lösungsmittels, welches die Harzteilchen teilweise zu quellea vermag, imprägniert, die so behandelte latte zur Entfernung von Wasser und organischem Lösungsmittel trocknet, wodurch die Teilchen sich fest miteinander verbinden und fest an der Fasermatte haften, und das so erhaltene Material in der Wärme und unter Anwendung von Druck formt.5« Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das Formen durch Formpressen ausführt·6e Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das Formen durch ffalzformen ausführt.109824/2097
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