DE1618620A1 - Verfahren und Vorrichtung zur gleichzeitigen Gewinnung von Acetylen und AEthylen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur gleichzeitigen Gewinnung von Acetylen und AEthylen

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DE1618620A1 DE19671618620 DE1618620A DE1618620A1 DE 1618620 A1 DE1618620 A1 DE 1618620A1 DE 19671618620 DE19671618620 DE 19671618620 DE 1618620 A DE1618620 A DE 1618620A DE 1618620 A1 DE1618620 A1 DE 1618620A1
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/11Purification; Separation; Use of additives by absorption, i.e. purification or separation of gaseous hydrocarbons with the aid of liquids
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Description

Verfahren und Vorrichtung zur gleichzeitigen Gewinnung von Acetylen und Äthylen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur gleichzeitigen Gewinnung von Acetylen und Äthylen aus einem diese Verbindungen enthaltenden Gasgemisch, wobei das Gasgemisch mit einem Lösungsmittel für Acetylen gewaschen, das Acetylen durch Austreiben aus dem beladenen Lösungsmittel, welches regeneriert wieder in den Prozeß zurückkehrt, und das Äthylen aus dem verbleibenden Gas durch Abtrennen der übrigen Bestandteile des Gasgemisches gewonnen wird.
Es ist zur Aufarbeitung von Spaltgasen mit dem Ziele der Gewinnung vonReinacetylen bekannt (Linde-Berichte aus Technik
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und Wissenschaft, Nr. 17, Seite 15ff), die Spaltgase nach Verdichtung, Vorkühlung und Abscheidung höhersiedender Bestandteile, wie CO2, HpO und höheren Acetylenen, mit einem flüssigen organischen Lösungsmittel, z.B. Methanol, zu waschen, in dem sich das Acetylen mit Vorzug vor allen anderen Bestandteilen des Spaltgases löst. Bis zu einem gewissen Grade wird vom Waschmittel auch noch Äthylen gelöst, welches jedoch leicht durch Entspannen oder Erwärmen des beladenen Waschmittels abgetrieben werden kann, so daß das beladene Waschmittel nur noch Acetylen gelöst enthält. Die anschließende Gewinnung des gelösten Acetylens geschieht durch vollständige Regenerierung des Waschmittels, wobei das Acetylen in reiner Form ausgetrieben wird. Das regenerierte Waschmittel kehrt sodann wieder in den Prozeß zurück.
Bei diesem bekannten Verfahren kommt es, wie bereits erwähnt, lediglich darauf an, Acetylen möglichst wirtschaftlich zu gewinnen. Infolgedessen wird die Behandlung mit dem Acetylenlösungsmittel so vorgenommen, daß sich im Lösungsmittel, aus dem das Acetylen schließlich gewonnen wird, nur ein Minimum anderer' Bestandteile, z.B. Äthylen, löst. Eine solche Verfahrensweise bringt es jedoch mit sich, daß in dem aus der Waschsäule ungelöst entweichenden Gas einige Prozent Acetylen verbleiben. Das heißt aber nichts anderes, als daß die abziehende Fraktion nicht acetylenfrei ist.
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Enthält jedoch eine solche Fraktion noch soviel Äthylen, daß sich seine Aufarbeitung auf Reinäthylen lohnt, dann muß das Äthylen anschließend von seinen Begleitstoffen, insbesondere aber von Acetylen, bis auf einige ppm befreit werden. Eine solche Nach- bzw. Feinreinigung kann nach dem in der deutschen Patentschrift 935 700 beschriebenen Verfahren durchgeführt werden. Bei diesem bekannten Verfahren wird aus einem im wesentlichen aus Cg-Kohlenwasserstoffen bestehenden Gasgemisch, daß einige Prozent Acetylen enthält, das Acetylen bei tiefer Temperatur mit einem organischen Lösungsmittel, insbesondere mit Aceton, ausgewaschen. Mit diesem Verfahren ist es möglich, das Acetylen bis auf einige ppm aus dem übrigen Gasgemisch, das sodann durch Rektifikation aufgearbeitet wird-, zu entfernen. Die Regenerierung des Acetons erfolgt in üblicher V/eise in einer Regeneriersäule, wonach das Aceton wieder als Waschmittel zur Verfügung steht.
Die bloße Hintereinanderschaltung dieser beiden bekannten Verfahren zum Zwecke der Aufarbeitung eines Gasgemisches sowohl auf Reinacetylen als auch auf Reinäthylen ist jedoch apparativ so aufwendig, daß die Wirtschaftlichkeit einer solchen Anlage fraglich erscheint.
=. Es ist demzufolge die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zu schaffei, das es ermöglicht, die unabhängig voneinander eingesetzten Verfahren zur Acetylengewinnung
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und Cp-Reirlgung in wirtschaftlicher Hinsicht entscheidend zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindun^sgemäß dadurch gelost, daß aus dem Gasgemisch in einer ecsten l/äschsäule die Hauptmenge des Acetylens und in einer zweiten Waschsäule die zuvor nicht gelösten Reste des Acetylens mit dem gleichen LösungsiLttel ausgewaschen und die Lösungsmittel beider V/aschsäulen gemeinsam regeneriert werden.
Bei dem Verfahren der Erfindung, welches darauf abzielt, aus einem Gasgemisch, das im wesentlichen nur aus C. und Cp-Kohlenwasserstoffen und Inertgasen besteht und das sowohl Acetylen als auch Äthylen in hinreichenden Konzentrationen enthält, diese beiden Bestandteile in reiner Form von den übrigen zu isolieren, wird das Rohgas zunächst in einer ersten Waschsäule mit einem für Acetylen spezifischen Lösungsmittel, vorzugsweise organischer Art, z.B. Aceton, unter Druck bei tiefer Temperatur gewaschen. Die Wäsche erfolgt in einer Säule mit zwei Abschnitten, wobei im unteren Abschnitt mit nicht vollständig regeneriertem Lösungsmittel, im oberen Abschnitt dagegen mit vollständig regeneriertem Lösungsmittel gewaschen wird. Das aus der ersten Waschsäule abströmende Gas , das bis auf wenige Prozente von Acetylen befreit ist, wird sodann in einer Gaszerlegungsanlage durch Rektifikation in zwei Fraktionen zerlegt, wovon die eine als Restgas, das das Methan und die Inert- «
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5 .
gase umfasst, abgegeben wird, während die zweite Fraktion, die nur noch aus (^-Kohlenwasserstoffen und höchstens einigen Prozenten Acetylen besteht, einer zweiten Waschsäule zugeführt wird.
In dieser zweiten l.aschsäule wird das Gas mit dem gleichen-Lösungsmittel, wie es in der ersten Wasehsäule verwendet wird, gewaschen, wobei das Acetylen bis auf wenige ppm von den übrigen Cp-Kohlenwasserstoffen (CUHh und CgH, ) abgetrennt wird.
Die vom Kopf der Waschsäule der zweiten Stufe abströmende, praktisch acetylenfreie Cp-Fraktion wird dann in einer Gaszerlegungsanlage in Reinäthylen und in eine Äthanfraktion zerlegt«
Das1 sich am Fuße der zweiten Waschsäule ansammelnde verunreinigte Lösungsmittel wird gemäß einem Erfindungsgedanken im unteren Abschnitt der ersten Waschsäule als Lösungsmittel verwendet. Gemeinsam mit dem aus dem oberen Abschnitt der ersten Waschsäule herablaufenden beladenen Lösungsmittel wird es dann vom Fuß der ersten Waschsäule abgezogen, entspannt und einer ersten Regeneriersäule zugeführt, wo das durch die Entspannung freiwerdende Gas noch einmal mit reinem Lösungsmittel nachge waschen wird.
Das Entspannen der vereinigten· Lösungsmittelmengen
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aus der ersten Waschsäule und die nachfolgende Waschung der freigesetzten Gase in der ersten Regeneriersäule haben den Zweck, etwa in der ersten Waschsäule mitgelöste Stoffe, wie C2H2, und CoHg, quantitativ aus dem Lösungsmittel zu entfernen, mit diesen Bestandteilen während der Entspannung aber mit abgehende Reste von CpHp weitgehend wieder in das Lösungsmittel zurückzuspulen. Dabei empfiehlt es sich, die freigesetzten Gase zur Vergrößerung der Äthylenausbeute wieder vor die erste Waschsäule zum Rohgas zurückzuführen.
Der Sumpf der ersten Regeneriersäule wird auf den Kopf einer zweiten Regeneriersäule aufgegeben, deren Fuß beheizt wird, so daß das gesamte im Lösungsmittel gelöste Acetylen abgetrieben und in reiner Form vom Kopf dieser zweiten Regeneriersäule abgezogen werden kann.
Das vollständig regenerierte Lösungsmittel dient dann in der ersten und in der zweiten Waschsäule und in der ersten Regeneriersäule zur Auswaschung von Acetylen.
Da beim Verfahren der Erfindung nicht nur das Lösungsmittel der zweiten Waschsäule, welcnes nur wenig Acetylen gelöst hat, als zusätzliches Waschmittel in der ersten Waschsäule verwendet wird, sondern auch beide Lösungsmittel gemeinsam regeneriert werden, ergibt sich der Vorteil, daß die zur Regenerierung des Lösungsmittels der zweiten Waschsäule an sich notwendige
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Regenerieranlage entfallen kann, die Anlagekosten somit bedeutend geringer sind.
Es ergibt sich der weitere Vorteil, daß dasjenige Acetylen,, welches im Lösungsmittel der zweiten Waschsäule gelöst wird, ohne Kompressions- und Leitungsaufwand wieder in die erste Waschsäule und damit ins CgHg-ProdukU gelangt. Ohne diese erfindungsgemäße Verknüpfung der beiden Waschsäulen müßte nämlich das im Lösungsmittel der zweiten Waschsäule enthaltene Acetylen, wenn es nicht verloren gegeben werden soll* durch Entspannung oder bei der Warmregenerierung ausgetrieben* nachkomprimiert und wieder zum Rohgas zurückgeführt werden»
Gemäß einer besonderen Ausbildung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, das beladene Lösungsmittel der zweiten Waschsäule vor seiner Einspeisung In die erste Waschsäule einer Teilentspannung zu unterwerfen^ die dabei freigesetzten Gase wieder nachzukomprimieren und dem der zweiten Waschsäule zugeführten Gas aus der ersten Waschsäule beizumischen,, Damit wird erreicht, daß ein Teil der außer Acetylen noch im Lösungsmittel enthaltenen Cp-Kohlenwasserstoffe freigesetzt wird, der nun nur noch durch die zweite Waschsäule geschleust werden muß« Anderenfalls würden nämlich diese Cp-Kohlenwasserstoffe zusammen mit dem Lösungsmittel wieder in die erste Waschsäule gelangen, dort zum Teil freigesetzt werden und wieder durch die Gaszerlegungsanlage laufen, in der die Inerten abgetrennt werden,
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obwohl das in die zweite Wasohstufe gelangende Gas keine Inerten mehr enthält. Statt der Teilentspannung kann auch eine gelinde Erwärmung des Lösungsmittels vorgenommen werden, wodurch sich eine Nachkomprimierung erübrigt.
Gemäß einer weiteren Ausbildung des Erfindungsgedankens kann die erste Waschsäule auch lediglich mit fceilregeneriertem Lösungsmittel aus der zweiten Waschsäule ohne zusätzliche Aufgabe von reinem Lösungsmittel beschickt werden. Diese Verfahrensvariante hat zwar zur Folge, daß vom Kopf der ersten Waschsäule ein Gas mit einem höheren AcetylengeMt entweicht, doch kann dabei in der ersten Säule mit einer wesentlich verringerten Bodenzahl und zugleich auch mit einer insgesamt kleineren Waschmittelmenge gearbeitet werden, was den zusätzlichen Vorteil mit sich bringt, daß die Regeneriersäulen kleiner ausgeführt werden können.
Bei der thermischen Spaltung höherer Kohlenwasserstoffe ist es zwar durchaus möglich, die Spaltbedingungen so zu wählen, daß ein Gas resultiert, welches sowohl Acetylen als auch Äthylen in einer so hinreichenden Menge enthält, daß eine Gewinnung beider Komponenten aus dem Spaltgas wirtschaftlich tragbar ist. Es ist jedoch in vielen Fällen einfacher, zwei voneinander getrennte Spaltprozesse durchzuführen, wovon der eine eine größtmögliche Menge Acetylen, der andere aber eine größtmögliche Menge Äthylen liefert. Das Verfahren der Er-
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findung besitzt den entscheidenden Vorteil, auch auf diese ver-' schiedenen Gasgemische anwendbar zu sein. -
In einem solchen Fall wird das Spaltgas, welches eine größtmögliche Menge Acetylen enthält, in die erste Waschsäule eingespeist und in der im Vorstehenden geschilderten Weise dem Verfahren der Erfindung unterzogen. Das andere Spaltgas hingegen, welches eine größtmögliche Menge Äthylen enthält, wird jedoch, in weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens, erst hinter der ersten Waschsäule zugegeben. Damit Wird der Vorteil erreicht, daß die erste Waschsäule mit sehr viel weniger Gas belastet wird, wogegen das im äthylenreichen Spaltgas nur "in geringer Menge enthaltene Acetylen mit Leichtigkeit in der zweiten V/aschsäule entfernt werden kann.
Die Erfindung sei weiterhin an Hand zweier schematisch dargestellter AusfUhrungsbeispiele näher erläutert:
In Figur 1 ist ein Verfahren dargestellt, bei dem ein sowohl Acetylen als auch Äthylen enthaltendes Gas verarbeitet wird und wobei die erste Waschsäule in zwei Abschnitte unterteilt ist und wobei auf den Kopf der Säule reines Lösungsmittel und in den unteren Abschnitt zusätzlich teilweise regeneriertes Lösungsmittel aufgegeben wird*
Figur 2 zeigt ein Verfahren zur Verarbeitung eines
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acetylenreichen und eines äthylenreichen Gases, wobei die CpHp-Auswaschung in der ersten Waschsäule lediglich mit teilregeneriertem Lösungsmittel erfolgt.
Die in Figur 1 gezeigte Anlage besteht aus einer ersten Waschsäule 1, einer zweiten V/aschsäule 2, einer ersten Regeneriersäule jj und einer zweiten Regeneriersäule 4. Durch Leitung 5 strömt der Waschsäule 1 ein C~-freies Gasgemisch
folgender Zusammensetzung zu (ohne Berücksichtigung des aus ): Nm5Zh
Kompressor 15 zugemischten Gases] 6oo Nm5Zh
H2 3>7 400 Nm5/"h
N2 1 580 Nm ζ h
CO 15 540 Nm / h
CH4 15 140 Nm5Zh
C2H2 10 940 Nm5/h
G2H4 18 800
C2H6
Das Gas befindet sich unter einem Druck von 15*5 ata. Durch Leitung 6 werden auf den Kopf der Waschsäule 1 99 tzh Aceton mit einer Temperatur von -25° C aufgegeben. Durch Leitung 7 fließt dem Mittelteil dieser Säule teilweise regeneriertes Aceton aus der Waschsäule 2 zu. Beide Mengen bewirken,daß in der Waschsäule 1 aus dem Rohgas fast das ganze dir in enthaltene Acetylen ausgewaschen wird. Das verbleibende Gas, das vom Kopf
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der Waschsäule 1 einer Gaszerlegungsanlage 8 zugeführt wird, enthält in einer Gesamtmenge von 91 26o Nm /h nur noch 550 Nm^/h Acetylen.
In der Gaszerlegungsanlage 8 wird das Gas durch Rektifikation in Röstgas, das die gesamten Bestandteile Hr., Np,
und CHu und einen geringfügigen ieil des CpHL des Rohgases
enthält und durch Leitung 9 abströmt, und in eine Cp-Fraktion zerlegt, die neben dem gesamten CpH1, und C^RV noch 5^0 Nrn^/h Acetylen enthält. Die Cp-Fraktion wird in den Fuß der Waschsäule 2 eingeblasen.
In der Waschsäule 2 wird die Cp-Fraktion unter einem Druck von 10 ata mit 16 t/h reinem Aceton gewaschen, das durch Leitung 10 der Säule 2 zugeführt wird. Vom Kopf der Waschsäule strömen durch Leitung 11 18 540 Nm^h C2H^ mit 792 Nm^/h CgH^ ab, die etwa 1 ppm CHp enthalten. Das CpHh/ CgHg-Gemisch wird sodann in einer nicht dargestellten Anlage durch Rektifikation in Äthylen und Άthan zerlegt.
Das sich am Fuß der ,/aschsäule 1 ansammelnde beladene Lösungsmittel wird durch Leitung 12 abgezogen, in einer Drossel 1j? auf einen Druck von 1,5 ata entspannt und in die erste Regeneriersäule j eingespeist. Den während der Entspannung freiwerdenden Gasen fließen von oben durch Leitung 14 ^5 t/h reinen Acetons entgegen. Das vom Kopf dieser Säule abströmende Gas hat
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folgende Zusammensetzung:
H0 57
N2 Vj! Nm-^ h
CO - 8^ Nm5/h
CH4 250 Nm5Zh
C2H2 25 Nm5Zh
C2H4 3130 Nm^/h
C2H6 152 Nm5Zh
Es wird im Kompressor I5 wieder auf Rohgasdruck komprimiert und dem durch Leitung 5 . strömenden Rohgas beigemischt.
Das sich am Boden der ersten Regeneriersäule ^ ansammelnde, im wesentlichen nur Acetylen enthaltende Aceton v/ird durch Pumpe 16 zur zweiten Rjgeneriersäule 4 gefördert, wobei es im ./arme aus tauscher I7 vorgewärmt wird. Die Rugeneriersäu-Ie 4, die unter einem Druck von 1,5 ata betrieben wird, besitzt an ihrem unteren Ende eine Heizung, um das im Aceton gelöste Acetylen vollständig auszutreiben. Zur Ruckondensation von Lösungsmitteldämpfen ist die Regeneriersäule L, am Kopf mit einer oder mehreren Kühlungen ausgestattet. Das vom Kopf der Rcgeneriersäule 4 durch Leitung 18 abströmende Produkt-Acetylen enthält neben 10 1.J0 Nm^7 h Acetylen lediglich noch lj Nm^. h C2H4 und 1 Nm^, h C^Hg.
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Der Fuß der Waschsäule 2 ist mit einer Heizung 19 versehen., die dazu dient, den größten Teil des in der Waschsäule 2 mitgelösten Äthylens und A'thans aus dem Lösungsmittel unter, dem Druck der Waschsäule 2 auszutreiben. Das teilweise regenerierte Lösungsmittel wird dann durch eine Pumpe 20 und durch Leitung 7 zur jaschsäule 1 zurückgeführt. Es hat nach Verlassen der Heizung 19 eine Temperatur von etwa 0° C und wird im Kühler 21 wieder auf -25° C abgekühlt. Das durch Leitung 7 zur Säule 1 fließende Lösungsmittel enthält 5^0 C2H2, B21 Nm^/h C2H4 und ^5 Nm^h C2Hg.
Die vollständige Regenerierung der gesamten Acetonmengen erfolgt, wie bereits erwähnt, in der Regeneriersäule Das regenerierte Aceton wird durch Pumpe 22 zum vorderen Teil der Anlage gepumpt, wobei es zunächst im Wärmeaustauscher 17 und in der im Fuß der Rügeneriersäule ~'j befindlichen Rohrschlange 18 mit Acetylen beladenes Aceton erwärmt und anschließend im Kühler 2.-J gegen verdampfendes Ammoniak auf -25° C gekühlt wird. Nach Verlassen des Kühlers 23? wird es über die Leitungen β, 1Λ und 10 auf die Säulen 1,3 und 2 verteilt.
Bei der in Figur 2 gezeigten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens sind sämtliche mit Figur 1 übereinstimmenden Tjxle mit den glichen Bezugsziffern versehen. Zum Unterschied zu dor in Figur 1 gezeigten Variante v/erden in dew in Fi;:ur 2
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dargestellten Ausführungsbelspiel zwei Gase verarbeitet. Durch Leitung 5 strömt ein Rohgas in die Anlage, das sehr aeetylenreich ist. Durch Leitung 2h vrird ein anderes .'_,_jalt;jas zugeführt, welches im Gegensatz zu dem Grs in Leitung 5 arm an Acetylen, dafür aber reich an Kthylen ist. -is wird nicht der V/^schstufe 1, sondern direkt der Gaszerlegungsanlage 8 zugeführt, v:o es zusammen mit vom Kopf der l/aschsäule 1 abströmendem Gas in eine das Methan und die Inertgase enthaltende Rostgasfraktion und in eine C0-Fraktion zerlegt wird. Die Rc-stgasfraktion zieht durch Leitung 9 ab, während die Cp-Praktion der '..'aschsäule 2 zugeführt wird.
Im.Gegensatz zu der in Figur 1 dargestellten Variante wird das beladene Lösungsmittel aus der VJaschsäule 2 nicht erwärmt, sondern in einer Drossel 25 entspannt und einem Abscheider 26 zugeführt. Die während der Entspannung freigewordenen Gase, die bevorzugt aus schlechter löslichem Äthylen und A* than bestehen, werden im Kompressor 27 auf den Druck der Cg-Fraktion komprimiert und mit dieser zusammen in die ./aschsäule 2 eingespeist. Das teilweise regenerierte Lösungsmittel aus dem Abscheider 26 wird mit Hilfe der Pumpe 20 durch Leitung 7 in Richtung der ersten "..'aschsäule,gepumpt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, wird Jedoch nicht das gesamte teilregenerierte Lösungsmittel zur ./aschsäule 1 gegeben. Vielmehr findet bei 28 eine Teilung der Lösungsmittel statt, wobei der eine Teil auf den Kopf
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der VJaschsäule 1 und der andere auf den Kopf der ersten Regenefiersäule J> aufgegeben wird. Bei dieser Verfahrensvariante wird also in der Uaschsäule 1 und in der Regeneriersäule 5 nur mit teilregeneriertem Lösungsmittel, nicht aber zusätzlich noch mit vollständig regeneriertem Lösungsmittel gewaschen.
15 Patentansprüche
2 Blatt Zeichnungen
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Claims (1)

  1. LINDE AKTIENGESELLSCHAFT
    (H 576) H6fWM?0
    17-März 1967
    Patentansprüche
    1. Verfahren zur gleichzeitigen Gewinnung von Acetylen und Äthylen aus einem diese Verbindungen enthaltenden Gasgemisch, wobei das Gasgemisch mit einem Lösungsmittel für Acet3'"len gewaschen, das Acetylen durch Austreiben aus dem beladenen Lösungsmittel, welches regeneriert wieder in den Prozeß zurückkehrt, und das Äthylen aus dem verbleibenden Gas durch Abtrennen der übrigen Bestandteile des Gasgemisches gewonnen wird, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Gasgemisch in einer ersten iaschsäule die Hauptmenge des Acetylens und in einer zweiten Waschsäule die zuvor nicht gelösten Reste des Acetylens mit dem gleichen Lösungsmittel ausgewaschen und die Lösungsmittel beider Waschsäulen gemeinsam regeneriert werden.
    2. Verfahren nach Anspruch 1A dadurch gekennzeichnet, daß die erste './aschsäule in zwei Abschnitte unterteilt ist, wobei im oberen Abschnitt mit leLnem Lösungsmittel und im unteren zusätzlich mit teilregeneriertem Lösungsmittel gewaschen v/ird.
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    LINDE AKTIENGESELLSCHAFT
    J. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als teilregeneriertes Lösungsmittel das Lösungsmittel der zweiten Waschsäule dient.
    K, Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilregenerierung durch Entspannung erfolgt..-
    5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilregenerierung durch Erwärmung erfolgt.
    6. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösungsmittel der ersten Waschsäule vollständig regeneriert und als reine Lösungsmittel der ersten und der zweiten Itfaschsäule zugeführt werden.
    7. Verfahren nach Ans-ruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vollständige Regenerierung in zwei hintereinander geschalteten Rogeneriersäulen erfolgt.
    0. Verfahren nach Anspruch J3 dadurch gekennzeichnet, daß das in der ersten Rogeneriersäule freigesetzte Gas wieder zum Rohgas zurückgeführt wird.
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    LINDE AKTIENGESELLSCHAFT
    9. Verfahren nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das bei der Teilregenerierung freiwerdende Gas wieder in die zweite 'Jaschsäule zurückgeführt wird.
    10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste v/aschsäule lediglich mit teilregenerja?tem Lösungsmittel der zweiten jaschsäule beaufschlagt wird.
    11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle der Verarbeitung eines acetylenreichen und eines äthylenreichen Gases das erstere vor und das letztere hinter der ersten Waschsäule in den Prozeß eingeführt wird.
    12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei Waschsäulen (1, 2) und zwei Regeneriersäulen (3, 4), wobei der obere Tail der ersten Waschsäule (1) mit dem Fuß der zv/eiten 'Jaschsäule (2), der Fuß der ersten Waschsäule (1) mit dem Mittelteil der ersten Regeneriersäule (3) und der Fuß der ersten Regeneriersäule (j5) mit dem Kopf der zweiten Regeneriersäule (4) durch Leitungen miteinander verbunden sind, wobei eine v/eitere Verbindung zwischen dem Kopf der ersten Waschsäule (1) und dem Fuß der zweiten Waschsäule (2) besteht.
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    LINDE AKTIENGESELLSCHAFT
    Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß der zweiten Regenerier säule (4) mit den Kopfteilen der ersten Waschsäule (1), der ersten Re generier säule (3) und der zweiten Waschsäule (2) durch Leitungen verbunden ist.
    Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß der zweiten Regeneriersäule (4) durch Leitungen mit dem Kopf der zweiten Waschsäule (2) verbunden ist.
    Vorrichtunc nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in die zwischen dem Kopf der ersten Vaschsäule (1) und dem Fuß der zweiten „iaschsäule (2) bestehende Verbindung eine Gcszerlegungsanlage (8 ) geschaltet ist.
    BAD ORiG'NAL 2 0 9 8 1 6 / U 6 6
DE19671618620 1967-03-17 1967-03-17 Verfahren zur Gewinnung von Acetylen und Äthylen Expired DE1618620C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL0056033 1967-03-17
DEL0056033 1967-03-17

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Publication Number Publication Date
DE1618620A1 true DE1618620A1 (de) 1972-04-13
DE1618620C DE1618620C (de) 1973-05-24

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Publication number Publication date
US3557529A (en) 1971-01-26
AT308056B (de) 1973-06-25
JPS548643B1 (de) 1979-04-17

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