DE1618155B1 - Verfahren zur Herstellung von N-Methylcyclohexylamin - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von N-MethylcyclohexylaminInfo
- Publication number
- DE1618155B1 DE1618155B1 DE1967B0092452 DEB0092452A DE1618155B1 DE 1618155 B1 DE1618155 B1 DE 1618155B1 DE 1967B0092452 DE1967B0092452 DE 1967B0092452 DE B0092452 A DEB0092452 A DE B0092452A DE 1618155 B1 DE1618155 B1 DE 1618155B1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- methylcyclohexylamine
- methylamine
- cyclohexanone
- cobalt
- reaction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D295/00—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
- C07D295/02—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring hetero elements
- C07D295/023—Preparation; Separation; Stabilisation; Use of additives
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C209/00—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C211/00—Compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
- C07C211/33—Compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton having amino groups bound to carbon atoms of rings other than six-membered aromatic rings
- C07C211/34—Compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton having amino groups bound to carbon atoms of rings other than six-membered aromatic rings of a saturated carbon skeleton
- C07C211/35—Compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton having amino groups bound to carbon atoms of rings other than six-membered aromatic rings of a saturated carbon skeleton containing only non-condensed rings
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
1 ■ 2
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Hydrierungskatalysatoren durchgeführt. Als Träger
Herstellung von N-Methylcyclohexylamin durch Um- . eignen sich, beispielsweise Aluminiumoxid, Fullererde,
setzen von Cyclohexanon mit Methylamin. Kieselsäurestränge^ Kieselsäuregel, Aluminiumhydro-
Es ist aus Berichte der Deutschen. Chemischen xid oder Silikate. Bevorzugte Katalysatoren enthalten
Gesellschaft, Bd. 53, 1920, S. 1249, bekannt, daß man 5 10 bis 30 Gewichtsprozent, insbesondere 15 bis 25 Gedurch
Umsetzen von Cyclohexylamin mit Dimethyl- wichtsprozent, Kobalt und/oder Nickel, bezogen auf
sulfat N-Methylcyclohexylamin erhält. Das Verfahren die Summe von Metall und Träger. Daneben können
hat jedoch den Nachteil, daß dabei sehr leicht tertiäre die Katalysatoren noch Aktivatoren, wie Chrom
Amineentstehen.WeiteristausHouben— Weyl, und/oder Mangan, in Mengen von 0,1 bis 10 GeMethoden
der organischen Chemie, Bd. 11/1, 1957, io wichtsprozent, insbesondere 1 bis 5 Gewichtsprozent,
S. 663, bekannt, daß man durch Umsetzen von Cyclo- bezogen auf die Menge an Kobalt und/oder Nickel,
hexanol mit Ή-Methylformamid und Ameisensäure - enthalten.-Es ist. von Vorteil, wenn die Katalysatoren
N-Methylcyclohexylamin erhält. Das Verfahren vef- einen Gehalt von 0,5 bis 2 Gewichtsprozent, bezogen
läuft jedoch nur mit eiüer Ausbeute von 55%. Nach auf die Summe von Kobalt und/oder Nickel und
einem anderen Verfahren^ das in Journal of the 15 Trägern, an Pyro- oder Polysäuren haben. Als Pyro-American
Chemical Society, Bd. 62, 1949, S. 910, be- oder Polysäuren eignen sich z. B. Phosphorsäure oder
schrieben ist, gelingt es, N-Methylanilin zu N-Methyl- Borsäure. Alle Prozentangaben beziehen sich auf die
cyclohexylamin zu hydrieren. Ferner ist aus Hou- in den fertigen Katalysatoren analytisch ermittelten
ben — Weyl, Methoden der organischen Chemie^ Gehalte an den einzelnen Komponenten, wobei die
Bd. 11/1, 1957, S. 130, bekannt, daß man durch Um- 20 Metalle als solche und die Pyro- oder Polysäuren oder
setzen von Cyclohexanol mit primären Aminen in deren Salze als Anhydride angegeben werden, also
Gegenwart von Hydrierungskatalysatoren und Wasser- unabhängig von dem tatsächlichen Bindungszustand.
stoff am Stickstoffatom substituiertes Cyclohexylamin Die Umsetzung kann man ohne Lösungsmittel
erhält. Die zuletzt genannten Verfahren haben jedoch durchführen. Es ist jedoch von Vorteil, unter Reakden
Nachteil, daß durch Wanderung der Methyl- 25 tionsbedingungen inerte Lösungsmittel mitzuverwengruppe
ein Gemisch aus Aminen entsteht, das nur sehr den. Geeignete Lösungsmittel, sind z. B. Kohlenschwer
zu trennen ist. Wasserstoffe, wie Cyclohexan, Toluol oder Benzol,
Weiter ist aus der deutschen Patentschrift 1 051272 ferner Äther, wie Tetrahydrofuran oder Dioxan.
bekannt, N-Methylcyclohexylamin durch Umsetzen Das Verfahren nach der Erfindung kann diskonti-
bekannt, N-Methylcyclohexylamin durch Umsetzen Das Verfahren nach der Erfindung kann diskonti-
von Cyclohexylamin mit Diazomethan in Gegenwart 30 nuierlich durchgeführt werden.' Vorteilhaft arbeitet
von Bor- oder Aluminiumkatalysatoren herzustellen. man in der Technik jedoch kontinuierlich. .Diese
Das Verfahren hat den Nachteil, daß .erhebliche. Arbeitsweise sei hier beispielsweise beschrieben:
Mengen N-Dimethyl-cyclohexylamin entstehen, wo- Ein senkrecht stehendes Hochdruckrohr, das mit
Mengen N-Dimethyl-cyclohexylamin entstehen, wo- Ein senkrecht stehendes Hochdruckrohr, das mit
durch die Ausbeute an dem gewünschten Produkt ver- dem genannten Katalysator beschickt ist, wird von
mindert wird. Nach einem anderen in der Patentschrift 35 oben mit einem Gemisch aus Cyclohexanon und
Nr. 54 004 des Amtes für Erfindungs- und Patent- ' Methylamin im beschriebenen Verhältnis beschickt,
wesen in Ost-Berlin beschriebenen Verfahren erhält Gleichzeitig dosiert man im Gleich- oder Gegenstrom
man N-Methylcyclohexylamin durch Behandeln der Wasserstoff zu. Während der Reaktion hält man die
aus Cyclohexylamin und Benzaldehyd hergestellten angegebenen Druck- und Temperaturbedingungen ein.
Schiff'schen Base mit Dimethylsulfat. Ein solches 40 Der Reaktionsaustrag wird durch fraktionierte De-Verfahren
ist sehr aufwendig, da im technischen stillation gereinigt.
Betrieb der. mitverwendete Benzaldehyd zurückge- Das nach dem Verfahrender Erfindung hergestellte
wonnen werden muß. . ■ . " N-Methylcyclohexylamin eignet sich zur Stabilisierung
Es wurde nun gefunden, daß man N-Methylcyclo- von Mineralölen sowie zur Herstellung von Farbstoffen,
hexylamin durch Umsetzen von Cyclohexanon mit 45 Pharmazeütika und Schtdlingsbekämpfungsmittehi.
Methylamin in Gegenwart von Wasserstoff und auf Die im folgenden Beispiel" angegebenen Teile sind
Methylamin in Gegenwart von Wasserstoff und auf Die im folgenden Beispiel" angegebenen Teile sind
Trägern aufgebrachtem Nickel und/oder Kobalt ent- Gewichtsteile. Sie verhalten sich zu den Raumteilen
haltenden Hydrierungskatalysatoren, gegebenenfalls wie Kilogramm zu Liter,
in Gegenwart von Aktivatoren, wie Chrom und/oder
in Gegenwart von Aktivatoren, wie Chrom und/oder
Mangan, bei Temperaturen von 100 bis 140° C und 50 ·■ ■ - :
Drücken von 50 bis 150 at vorteilhafter-als bisher
erhält, wenn man auf 1 Mol Cyclohexanon 1,8 bis .
2,2MoI Methylamin^verwendet. . Beispiel
Das neue Verfahren hat den Vorteil, daß man nur
wenig tertiäre Amineerhält. Äüßerdem.verläuft es mit: 55· ;.· '"", : ' ■;,'.. ;:! - - T- _
guten Ausbeuten. Das Verfahren hat ferner den Vorteil, Ein Hochdruckgefäß wird mit 196 Teilen Cyclo-
daß keine Wanderung der Methylgruppe eintritt, so hexanon, 124 Teilen Methylamin (Molverhältnis 1:2),
daß keine schwer zu trennenden Gemische entstehen. 1000 Raumteilen Cyclohexan sowie 20 Teilen eines
Auf 1 Mol Cyclohexanon verwendet man 1,8 bis 2,2, Katalysators, der 18 Gewichtsprozent Kobalt, 1 Geinsbesondere
1,9 bis 2,1 Mol, Methylamin. Besonders 60 wichtsprozent Chrom und 1 Gewichtsprozent Phosgute
Ergebnisse erhält man, wenn man auf 1 Mol phorsäure auf Aluminiumoxid enthält, beschickt. An-Cyclohexanon
2 Mol Methylamin einsetzt. schließend wird das Hochdruckgefäß 2 Stunden lang
Die Umsetzung wird bei Temperaturen von 100 bis auf 1200C erhitzt, wobei man einen Wasserstoffdruck
1400C, insbesondere 120 bis 1300C, durchgeführt. von 300 at einhält. Das erhaltene Reaktionsgemisch
Während der Reaktion hält man einen Druck von 50 65 wird fraktioniert destilliert. Man erhält eine Fraktion
bis 150, vorzugsweise 80 bis 120 at ein. bei 144 bis 147 0C, die nach gaschromatographischer
Die Reaktion wird in Gegenwart von auf Trägern Analyse aus 90% N-Methylcyclohexylamin und 10%
aufgebrachtem Nickel und/oder Kobalt enthaltenden Cyclohexanon besteht.
Claims (1)
- 3 4Patentanspruch: falls in Gegenwart von Aktivatoren, wie ChromVerfahren zur Herstellung von N-Methylcyclo- und/oder Mangan, bei Temperaturen von 100 bishexylamin durch Umsetzen von Cyclohexanon mit 140°C und Drücken von 50 bis 150 at, da-Methylamin in Gegenwart von Wasserstoff und auf durch gekennzeichnet, daß man aufTrägern aufgebrachtem Nickel und/oder Kobalt 5 1 Mol Cyclohexanon 1,8 bis 2,2 Mol MethylaminenthaltendenHydrierungskatalysatoren, gegebenen- verwendet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967B0092452 DE1618155B1 (de) | 1967-05-10 | 1967-05-10 | Verfahren zur Herstellung von N-Methylcyclohexylamin |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967B0092452 DE1618155B1 (de) | 1967-05-10 | 1967-05-10 | Verfahren zur Herstellung von N-Methylcyclohexylamin |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1618155B1 true DE1618155B1 (de) | 1971-01-28 |
Family
ID=6986401
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967B0092452 Pending DE1618155B1 (de) | 1967-05-10 | 1967-05-10 | Verfahren zur Herstellung von N-Methylcyclohexylamin |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1618155B1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN1061033C (zh) * | 1998-09-01 | 2001-01-24 | 金坛市华阳化工厂 | 化学中间体n-甲基环己胺的生产方法 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD54004A (de) * | ||||
DE956754C (de) * | 1952-12-23 | 1957-01-24 | Ruhrchemie Ag | Verfahren zur Herstellung von cycloaliphatischen Aminen |
-
1967
- 1967-05-10 DE DE1967B0092452 patent/DE1618155B1/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD54004A (de) * | ||||
DE956754C (de) * | 1952-12-23 | 1957-01-24 | Ruhrchemie Ag | Verfahren zur Herstellung von cycloaliphatischen Aminen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN1061033C (zh) * | 1998-09-01 | 2001-01-24 | 金坛市华阳化工厂 | 化学中间体n-甲基环己胺的生产方法 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3326579A1 (de) | Verfahren zur herstellung von aminen | |
EP1775281A1 (de) | Verfahren zur reduktiven Aminierung von Ketonen und Aldehyden mit wässrigen Aminen | |
EP0050229B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von primären aromatischen Aminen aus cyclischen Alkoholen und/oder Ketonen | |
DE2412191C2 (de) | Verfahren zur selektiven Reinigung von acetylenische Verunreinigungen enthaltendem Butadien und/oder Isopren | |
EP0224220B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Diisobuten aus Isobuten | |
DE1618155B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von N-Methylcyclohexylamin | |
DE3634247C1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminen | |
DE1618155C (de) | ||
DE2154074A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Methanol, Verfahren zur Herstellung eines dafür ver wendbaren Katalysators und entsprechende Katalysatorz usammensetzungen | |
DE2617219C3 (de) | Verfahren zum Cracken von Dicyclohexylbenzolen | |
EP0295552A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Pentensäureestern | |
EP0199209B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkylbenzolen | |
DE3824284A1 (de) | Verfahren zur herstellung von thymol | |
DE752239C (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanon und seinen Substitutionserzeugnissen | |
DE19718116A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von d,l-Menthol | |
DE862885C (de) | Verfahren zur Herstellung ungesaettigter Aldehyde | |
DE1543354A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminen | |
DE2813162C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von N-Methylpyrrolidin | |
DE956754C (de) | Verfahren zur Herstellung von cycloaliphatischen Aminen | |
DE10062771A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1-(2,2,6-Trimethylcyclohexyl)-3-alkanolen | |
DE1960941A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Methylcyclohexenen | |
DE19521222A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkylbenzolen | |
EP0007041B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Anthron | |
DE2809995A1 (de) | Verfahren zur herstellung von dicyclohexanol-propan durch hydrierung von diphenol-propan | |
DE1940303C3 (de) | Verfahren zur selektiven Hydrierung von 13,9-Cyclododecatrien zu Cyclododecen |