DE1617806C - Verfahren zur Herstellung eines Heil mittels gegen allergische Beschwerden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Heil mittels gegen allergische Beschwerden

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DE1617806C
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allergic
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Soeda, Momoe, Tokio
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Heilmittels gegen allergische Beschwerden. Allergische Erkrankungen, z. B. Asthma, werden bisher mit chemischen Medikamenten, z. B. Ephedrin oder Antihistamin oder mit Yahagi's raffinierter Antigenvaccine, behandelt. Diese Medikamente haben jedoch den Nachteil, daß sie zwar die allergischen Asthmaanfälle vorübergehend unterdrücken, sie bewirken jedoch keine dauernde Heilung des allergischen Asthmas.
Zur Heilung chronischer Ausschläge verwendete man bisher intravenöse Calciuminjektionen und Medikamente aus Vitaminzusammensetzungen, die üblicherweise Vitamin B und Antihistamin enthalten. Mit keinem dieser Verfahren war es jedoch bisher möglich, eine vollständige und dauernde Heilung zu erzielen.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß allergische Beschwerden dadurch dauernd und vollständig geheilt werden können, daß man dem Patienten ein Auto-Antigen verabreicht, das nach einem ganz bestimmten Verfahren gewonnen wird. Dabei treten Antigen-Antikörperreaktionen auf, die zu einer Heilung der damit behandelten Allergie führen.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung eines Heilmittels gegen allergische Beschwerden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man aus dem Urin eines unter einer Allergie leidenden Patienten durch Zugabe einer etwa 5O°/oigen wäßrigen Zinkchloridlösung in einer Menge von etwa '/so des Urinvolumens einen Niederschlag ausfällt, diesen nach dem Abtrennen mit einer wäßrigen Dihydrogennatriumphosphatlösung bei einem pH-Wert zwischen 7,4 und 7,6 extrahiert, durch Zugabe der etwa dreifachen Menge Methanol zu dem Extrakt erneut einen Niederschlag ausfällt, diesen nach dem Abtrennen in destilliertem Wasser wieder auflöst und die dabei erhaltene Lösung in fließendem Wasser dialysiert, durch ein Seitz-Filter filtriert, erneut aseptisch filtriert und dann gefriertrocknet.
Das dabei erhaltene Produkt wird in getrennte aseptische Ampullen mit einem Fassungsvermögen von 0,5 ecm abgefüllt und verschlossen aufbewahrt. Jede der auf diese Art und Weise hergestellten Ampullen enthält etwa 700 bis 2000 γ Feststoff. Der Inhalt dieser Ampullen wird in 0,5 ecm einer physiologischen Kochsalzlösung aufgelöst und dem Patienten intramuskulär oder s. c. an aufeinanderfolgenden Tagen in wachsenden Dosen injiziert, beispielsweise am ersten Tag der Inhalt von einer Ampulle, am zweiten Tag der Inhalt von zwei Ampullen, am dritten Tag der Inhalt von drei Ampullen, am vierten Tag der Inhalt von vier Ampullen, am fünften Tag der Inhalt von fünf Ampullen und wiederum jeweils fünf Ampullen in den folgenden sechs Tagen.
Damit ist es erstmals möglich, innerhalb einer verhältnismäßig kurzen Zeit eine merkliche Linderung der allergischen Beschwerden, insbesondere von allergischem Asthma, und schließlich eine völlige Heilung zu erzielen, ohne daß dabei irgendwelche Nebenwirkungen auftreten.
Bemerkenswert daran ist, daß der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Stoff nicht nur zur Heilung des Patienten verwendet werden kann, aus dem dieser Stoff isoliert wurde, sondern daß er auch beliebigen anderen, unter allergischen Beschwerden leidenden Patienten mit gleichem Erfolg verabreicht werden kann.
Mit Hilfe des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen .Heilmittels ist es erstmals möglich, überraschende Behandlungserfolge zu erzielen, die mit den bisherigen Behandlungsmethoden nicht möglich waren. Dabei ist das erfindungsgemäß herstellbare Heilmittel nicht nur zur Behandlung von allergischem Asthma, sondern auch zur Behandlung' sonstiger allergischer Beschwerden anwendbar, wobei stets das erfindungsgemäß hergestellte Auto-Antigen dem Patienten, beispielsweise in den Arm, injiziert wird.
Das folgende Beispiel soll die Erfindung näher erläutern, ohne sie jedoch darauf zu beschränken.
Beispiel
Zu 600 ecm Urin eines asthmatischen Patienten gibt man 30 ecm einer 5O°/oigen wäßrigen Zinkchloridlösung. Der dabei entstehende Niederschlag wird abzentrifugiert, dann wird der Niederschlag mit einer wäßrigen Lösung von Dihydrogennatriumphosphat bei einem pH-Wert zwischen 7,4 und 7,6 extrahiert. Aus der dabei erhaltenen Lösung wird durch Zugabe der dreifachen Menge Methanol ein Niederschlag ausgefällt, dieser wird abzentrifugiert und gesammelt, in destilliertem Wasser wieder aufgelöst, die Lösung wird zentrifugiert und der oben stehende Teil der Lösung wird durch Seitz-Filtrierpapier filtriert. Anschließend wird das Filtrat mit fließendem Wasser dialysiert. Durch erneutes Filtrieren mit einem aseptischen Seits-Filtrierpapier erhält man ein aseptisches Medium, das in getrennte aseptische Ampullen mit einem Volumen von 0,5 ecm abgefüllt, verschlossen und gefriergetrocknet wird. In jeder Ampulle ist der Feststoff in einer Menge von 700 bis 2000 μ vorhanden.
Zur Behandlung von allergischem Asthma wird das dabei erhaltene Produkt einer Ampulle in 0,5 ecm physiologischer Kochsalzlösung aufgelöst und in den Arm des Patienten eingespritzt. Am zweiten Tag wird der Inhalt von zwei Ampullen, am dritten Tag der Inhalt von drei Ampullen, am vierten Tag der Inhalt von vier Ampullen, am fünften Tag der Inhalt von fünf Ampullen und an den folgenden sechs Tagen jeweils der Inhalt von fünf Ampullen eingespritzt. Danach ist der Patient frei von Asthma.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältliche Produkt kann auch zur Heilung anderer allergischer Beschwerden verwendet werden, indem man das Auto-Antigen dem Patienten Injiziert.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines Heilmittels gegen allergische Beschwerden, dadurch gekennzeichnet, daß man aus dem Urin eines unter einer Allergie leidenden Patienten durch Zugabe einer etwa 50%igen wäßrigen Zinkchloridlösung in einer Menge von etwa V20 des Urinvolumens einen Niederschlag ausfällt, diesen nach dem Abtrennen mit einer wäßrigen Dihydrogennatriumphosphatlösung bei einem pH-Wert zwischen 7,4 und 7,6 extrahiert, durch Zugabe der etwa dreifachen Menge Methanol zu dem Extrakt erneut einen Niederschlag ausfällt, diesen nach . dem Abtrennen in destilliertem Wasser wieder auflöst und die dabei erhaltene Lösung in fließendem Wasser dialysiert, durch ein Seitz-Filter filtriert, erneut aseptisch filtriert und dann gefriergetrocknet.

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