DE1617689C - Haarfärbemittel, vorzugsweise fur menschliche Haare - Google Patents

Haarfärbemittel, vorzugsweise fur menschliche Haare

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DE1617689C
DE1617689C DE19661617689 DE1617689A DE1617689C DE 1617689 C DE1617689 C DE 1617689C DE 19661617689 DE19661617689 DE 19661617689 DE 1617689 A DE1617689 A DE 1617689A DE 1617689 C DE1617689 C DE 1617689C
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hair
nonylphenol
moles
ethylene oxide
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Gregoire Viout Andre Paris Kalopissis
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LOreal SA
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Description

ίο
CH2 — CONH — (CH2)n — N
R3NH — CH — COOM R2
worin R1 und R2 gleichartige oder verschiedene niedere Alkylreste sind, die bis zu 4 Kohlenstoffatome aufweisen, wobei R1 und R2 auch Teil eines Heterozyklus sein können, η eine ganze Zahl von 2 bis 5, vorzugsweise 2 oder 3, ist und R3 einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest darstellt, der 10 bis 18 Kohlenstoffatome enthält, und M Wasserstoff, Natrium, Kalium oder Ammonium bezeichnet, als Trägerstoff besteht.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Haarfärbemittel, vorzugsweise für menschliche Haare.
Aus der britischen Patentschrift 524 293 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Haarfärbemittels bekannt, gemäß dem man ein Farbstoffzwischenprodukt mit Alkali und einer kleinen Menge Wasser unter Bildung einer dicken Paste mischt, die erhaltene Paste mit partiell getrockneten Seifenschnitzeln mischt und die erhaltene Mischung zu den gewünschten festen Färbemittelprodukten verformt. Die Seifenschnitzel können teilweise oder vollständig durch eine entsprechende Menge eines Nichtseifen-Detergents ersetzt werden. Als verwendbare Detergentien sind beispielsweise sulfonierte Fettalkohole und sulfonierte Fettsäureester erwähnt. Derartige sulfonierte Produkte haben aber den erheblichen Nachteil, gegenüber den Augenschleimhäuten beträchtliche Aggressivität zu zeigen. Außerdem haben derartige sulfonierte Produkte anionischen Charakter und können somit lediglich bei basischen pH-Werten angewendet werden.
Das erfindungsgemäße Haarfärbemittel zeichnet sich dadurch aus, daß es aus Farbstoffen, gebräuchlichen Zusatzstoffen und wenigstens einer Verbindung der allgemeinen Formel
CH2 — CONH — (CH2)n — N
R3NH-CH-COOM
R2
worin R1 und R2 gleichartige oder verschiedene niedrige Alkylreste sind, die bis zu 4 Kohlenstoffatome aufweisen, wobei R1 und R2 auch Teil eines Heterozyklus sein können, « eine ganze Zahl von 2 bis 5, vorzugsweise 2 oder 3, ist und R3 einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest darstellt, der 10 bis 18 Kohlenstoffatome enthält, und M Wasserstoff, Natrium, Kalium oder Ammonium bezeichnet, als Trägerstoff besteht.
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35
45 Die in den erfindungsgemäßen Haarfärbemitteln als Trägerstoffe eingesetzten Asparagin-Derivate der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel stellen amphotere Verbindungen dar, die gegenüber der Augenschleimhaut unschädlich und nicht aggressiv sind, was außerordentlich vorteilhaft und höchst erwünscht ist. Diese geringe Aggressivität der erfindungsgemäß eingesetzten Asparaginderivate ist durch Versuche bestätigt worden, bei denen 0,1 molare Lösungen von erfindungsgemäß eingesetzten Verbindungen im Kaninchenauge im Hinblick auf ihre schleimhautreizende Wirkung getestet und mit einer Lösung von Cetyltrimethylammoniumbromid in Vergleich gesetzt worden sind. Diese in dem deutschen Patent 1 223 994 im einzelnen beschriebenen Versuche haben ergeben, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen eine weitaus geringere augenreizende Wirkung besitzen als die Verbindung gemäß dem Stand der Technik.
Die in den erfindungsgemäßen Haarfärbemitteln enthaltenen Asparaginderivate der obigen allgemeinen Formel bieten den weiteren Vorteil, auf Grund der enthaltenen substituierten primären Amidfunktion in Haarfärbemitteln mit variablem pH-Wert verwendbar zu sein, da sie bei saurem pH als kationische und bei basischem pH als anionische grenzflächenaktive Mittel wirksam werden.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Asparaginderivate der obigen allgemeinen Formel können gemäß der deutschen Offenlegungsschrift 1 543 806 hergestellt werden, indem man Maleinsäureanhydrid mit einem Alkylendiamin der allgemeinen Formel
H2N-(CH2J11N
worin n, R1 und R2 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, kondensiert und das gegebenenfalls als Salz vorliegende Produkt der allgemeinen Formel
CH — CO — NH — (CH2)„N
CH — COOM R2
bzw.
CH — CO — NH — (CH2)„N
CH-COOM
worin n, R1, R2 und M die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, mit einem primären Amin der allgemeinen Formel
R3 — NH2
worin R3 die oben angegebenen Bedeutungen besitzt, umsetzt. Die Umsetzung des Fettamins mit einem Alkalisalz des Maleinamidsäurederivats kann dabei in einfacher Weise in wäßrigem Medium durchgeführt werden. Diese Arbeitsweise hat den Vorteil, daß viel reinere und im allgemeinen leicht kristallisierbare Produkte erhalten werden.
Diese Arbeitsweise bringt auch noch den Vorteil, daß es nicht notwendig ist, das Reaktionsgemisch am
Rückflußkühler zu erhitzen; es genügt vielmehr, eine verhältnismäßig niedrige Temperatur, vorzugsweise etwa 650C, einzuhalten, wobei die Reaktion ohne Schwierigkeiten und ohne Risiko einer Hydrolyse der Maleinamidsäure abläuft. Außerdem ist es möglich, als Ausgangsprodukt unmittelbar die bei der Herstellung der Maleinamidsäurederivate erhaltenen wäßrigen Lösungen zu verwenden.
Beispiel 1
Färbelösung für Haare:
Natriumsalz des N-(N',N'-Diäthylaminopropyl)-N2-dodecyl-
asparagins 4 g
Nonylphenol + 4 Mol Äthylenoxyd 20 g Nonylphenol + 8,75 Mol Äthylenoxyd 20 g
Diäthylenglykol 17 g
Äthylalkohol 3 g
Ammoniak (22° Be) 12 cm3
p-Toluylendiamin 0,6 g
Methoxy-l-diamino-2,4-benzol 0,15 g
Resorcin 0,5 g
p-Aminophenol 0,4 g
m-Aminophenol 0,1 g
Mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm3
Diese Lösung wird mit der gleichen Menge Wasserstoffperoxyd (20VoI) verdünnt. Der End-pH-Wert beträgt 9,9. Die Nuance der erhaltenen Färbung ist Kastanienbraun.
Beispiel 2 Färbelösung für Haare:
Natriumsalz des N-(N',N'-Diäthylaminopropyl)-N2-dodecyl-
asparagins 3 g
Natriumsalz des N-(N',N'-Diäthylaminopropyl)-N2-alkyl(Talg)-
asparagins Ig
Nonylphenol + 4 Mol Äthylenoxyd 20 g Nonylphenol + 8,75 Mol Äthylenoxyd 20 g
Diäthylenglykol 17 g
Äthylalkohol 3 g
Ammoniak (22° Be) 12 cm3
p-Toluylendiamin 0,2 g
Methoxy-l-diamino-2,4-benzol 0,01 g
Resorcin 0,1 g
p-Aminophenol 0,3 g
m-Aminophenol 0,05 g
Mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm3
4g 20 g
20 g
Diese Lösung wird mit der gleichen Menge Wasserstoffperoxyd (20VoI) verdünnt. Der End-pH-Wert beträgt 9,7. Die Nuance der erhaltenen Färbung ist Blond.
Beispiel 3 Färbelösung für Haare:
Natriumsalz des N-(Morpholino-
äthyl)-N2-alkyl(fett)asparagins .... Nonylphenol + 4 Mol Äthylenoxyd Nonylphenol + 8,75 Mol Äthylenoxyd
Diäthylenglykol 17 g
Äthylalkohol 3 g
Ammoniak (22° Be) 12 cm3
p-Toluylendiamin 0,6 g
Methoxy-l-diamino-2,4-benzol 0,025 g
Resorcin 0,2 g
p-Aminophenol Ig
m-Aminophenol 0,1 g
Mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm3
Diese Lösung wird mit der gleichen Menge Wasserstoffperoxyd (20VoI) verdünnt. Der End-pH-Wert beträgt 10. Die Nuance der erhaltenen Färbung ist ein goldschimmerndes Kastanienbraun.
Beispiel 4 Färbelösung für Haare:
Ammoniumsalz des N-(N',N'-Diäthylaminopropyl)-N2-alkyl(fett)-asparagins, worin die Alkylreste zu 2/3 von Kokosölfettsäuren und zu V3 von Talgfettsäuren abgeleitet
sind 4 g
Nonylphenol + 4 Mol Äthylenoxyd 20 g Nonylphenol + 8,75 Mol Äthylenoxyd 20 g
Diäthylenglykol 17 g
Äthylalkohol 3 g
Ammoniak (22° Be) 12 cm3
p-Toluylendiamin 0,6 g
Methoxy-l-diamino-2,4-benzol 0,15 g
Resorcin 0,5 g
p-Aminophenöl 0,4 g
m-Diaminophenol 0,1 g
Mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm3
Diese Lösung wird mit der gleichen Menge Wasserstoffperoxyd (20VoI.) verdünnt. Der End-pH-Wert beträgt 9,5. Die Nuance der erhaltenen Färbung ist Kastanienbraun.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Haarfärbemittel, vorzugsweise für menschliche Haare, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Farbstoffen, gebräuchlichen Zusatzstoffen und wenigstens einer Verbindung der allgemeinen Formel
DE19661617689 1965-06-22 1966-01-27 Haarfärbemittel, vorzugsweise fur menschliche Haare Expired DE1617689C (de)

Applications Claiming Priority (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR888177A FR1344212A (fr) 1962-02-15 1962-02-15 Nouveaux agents de surface amphotères et leur procédé de préparation
US465757A US3331781A (en) 1962-02-15 1965-06-21 Amphoteric surface-active agents and method of preparing them
US46607965A 1965-06-22 1965-06-22
US46607965 1965-06-22
DEO0011407 1966-01-27

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1617689A1 DE1617689A1 (de) 1971-04-01
DE1617689C true DE1617689C (de) 1973-07-19

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