DE1617135A1 - Saure Reinigungsmittel mit antimikrobieller Wirksamkeit - Google Patents
Saure Reinigungsmittel mit antimikrobieller WirksamkeitInfo
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Description
Saure Reinigungsmittel mit antimikrobieller Wirksamkeit
Gegenstand der Erfindung sind saure Reinigungsmittel mit verbesserter antimikrobieller Wirksamkeit.
Viele Reinigungsprozesse in Molkerei- und Brauereibetrieben sov/ie in der gesamten Getränkeindustrie beruhen auf
der reinigenden Wirkung starker anorganischer Säuren. . Wenn bei diesen Reinigungsprozessen auch die Mehrzahl
der Keime allein durch die Azidität abgetötet wird, so
gibt es doch solche, die ein stark saures Milieu unbeschadet Überstehen. Gegen diese Keime muss neben der als
Reinigungsmittel verwendeten Säure ein antimikrobielles Mittel zum Einsatz gelangen.
Diese Forderung nach einem im stark sauren Bereich wirksamen
antimikrobiellen Mittel ist aber nicht ohne weiteres
109811/1878
. zu erfüllen, da die Mehrzahl der Desinfektionsmittel bzw* Konservierungsmittel bei abnehmendem pH-Wert schnell ihre
antimikrobielle Wirksamkeit verliert. Eine Gruppe bekannter Desinfektionsmittel, die im sauren Bereich gute keimtötende
Eigenschaften aufweisen, stellen die Jodophore dar. fc Allerdings liegt ihr Wirkungsoptimum bei einem pH-Wert von
3-4, so dass sie für desinfizierende Reinigungsmittel, deren Reinigungswirksamkeit auf einer Säure beruht, kaum in
Frage kommen. Darüber hinaus wirkt sich ihre starke Neigung zum Sublimieren sehr störend aus. Ein weiterer Nachteil von
Jodophoren ist der sehr hohe Eiweissfehler bei organischen Schmut zbela stungen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
antimikrobielle saure Reinigungsmittel aufzufinden, deren antimikrobielle Zusatzstoffe die vorgenannten Fehler nicht
besitzen und auch im stark sauren Bereich ihre volle Wirksamkeit behalten.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass man saure Reinigungsmittel
mit antimikrobieller Wirksamkeit verwendet,
die als antimikrobielle Substanz einen durch wenigstens
-3. 109811/1876
eine Nitrogruppe substituierten ein- oder mehrwertigen aliphatischen Alkohol mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen in
gerader Kette enthalten.
Als den erfindungsgemässen sauren Reinigungsmitteln mit
antimikrobieller Wirksamkeit zugrundeliegende bakterizide bzw. fungizide Substanzen sind grundsätzlich alle vorstehend
genannten aliphatischen Nitroalkohole geeignet. Eine bevorzugte Stellung kommt dabei den durch Halogenatome,
kurze aliphatische, gegebenenfalls hydroxylgruppentragende
Reste oder Fhenylreste substituierten Nitroalkoholen
zu. Ganz besonders günstige Ergebnisse lassen sich in vielen Fällen mit chlor- und/oder bromsubstituierten
Nitroalkoholen der genannten Kettenlänge erzielen, da sich mit ihrer Hilfe antimikrobielle saure Reinigungsmittel mit
besonders hoher Wirksamkeit, d.h. mit gegebenenfalls besonders niedrigen Bakterizid- bzw. Fungizidkonzentrationen
bei befriedigender Wirksamkeit herstellen lassen. Als bevorzugte Substanz hat sich dabei l-Brom-l-nitro-3,3,3-triehlorpropanol-(2)
erwiesen.
Aliphatisch^ Nitroalkohole, die als bakterizide bzw. fungi
zide Substanzen für die sauren Reinigungsmittel in Frage
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kommen, sind z.B. 2-Nitro-äthanol-(l), 2-Brom-2-nitroäthanol-(l),
2-Nitro-propandiol-(l,3), 2-Kthyl-2-nitro-
propandiol-(1,3)» 2-Hydroxymethyl-2-nitro-propandiol-(1,3),
2-Brom-2-nitro-propanol-(l), l-Nitro^^^-trichlorpropanol-(2),
2-Brom-2-nitro-propandiol-(l,3)i 2-Chlor-2-nitropropandiol-(l,3),
l-Brom-l-nitro-JjJiJ-trichlor-propanol-(2),
2-Brom-2-nitro-l-phenyl-propandiol-(l,j5), 2-Brom-2-
nitro-1-(p-nitrophenyl)-propandiol-(1,3)» 2-Brom-2-nitrol-(o-chlorphenyl)-propandiol-(l,j5)*
2-Brom-2-nitro-butanol-(1), j5-Brom-3-nitrb-butanol-(2)i ^-Nitro-l^lil-trichlorpentanol-(2).
Die Herstellung der in den erfindungsgemässen sauren Reinigungsmitteln
als antimikrobiell Substanzen verwendeten aliphatischen Nitroalkohole kann nach allgemein bekannten
Verfahren erfolgen. So wurde beispielsweise die Herstellung des l-Brom-l-nitro-3,3,3rtrichlor-propanols-(2) in
an sich bekannter Weise durch Bromierung von 1-Nitro-J5j3i3-trichlor-propanol-(2)
durchgeführt, dessen Herstellung nach den Angaben in Journal Chem.Soc. (1935)* Seite II78 '
durch Kondensation von Chloralhydrat mit Nitromethan erfolgte. Die Umsetzung nimmt dabei folgenden Verlauf:
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208 g (1 MoI) l-Nitro-5,3J3-trichlor-propanol-(2) wurden in
250 ml Äthanol aufgenommen und unter Rühren mit einer Natrium-Alkoholatlösungj
hergestellt aus 2>,0 g Natrium und 500 ml Äthanol,- versetzt, wobei die Temperatur unter 5°C
gehalten wurde. Das ausgefallene Natriumsalz wurde abgetrennt und im Vakuum getrocknet (Ausbeute 98,5 % d.Th,).
210 g (0,91 Mol) des Natriumsalzes wurden in 500 ml Äther
suspendiert und unter Rühren mit 145,5 g (0,91 Mol, 49,5 ml)
Brom versetzt. Das Reaktionsprodukt wurde vom ausgefallenen Natriumbromid abfiltriert. Nach dem Abtrennen des Äthers
verblieben 247,6 g Rohprodukt, welches durch Destillation im Vakuum 227,5 g l-Brorn-l-nitro-3<3,3-trichlor*propanol-(2)
vom Kp1Jj 156-1570C in einer Ausbeute von 79$ d.Th.ergab.
109811/1870
Die in den sauren Reinigungsmitteln antimikrobiell wirksamen Nitroalkohole brauchen diesen nicht als solche zugegeben
werden, sondern sie können sich auch in dem stark sauren Medium intermediär aus entsprechenden Estern oder
Carbamaten bilden.
" Als den sauren Reinigungsmitteln zugrunde liegende Säuren
sind in erster Linie die starken anorganischen Säuren Phosphorsäure,
Salpetersäure, Salzsäure und Schwefelsäure zu nennen. Besondere praktische Bedeutung kommt dabei in erster
Linie der Phosphorsäure zu. Um mit derartigen sauren Reinigungsmitteln einen auf der Wirkung der Säure beruhenden
Reinigungseffekt zu erzielen, ist die Einstellung eines pH-Wertes im Produkt von -1 bis 5 erforderlich. In der
gebräuchlichen Anwendungskonzentration besitzen diese Mit-
) tel pH-Werte von 0,5 - 3* bei denen die antimikrobiell
Wirksamkeit optimale Werte erreicht. Als weitere Komponenten werden den sauren Reinigungsmitteln noch nichtionogene
Netzmittel und gegebenenfalls Komplexbildner zugefügt. ·
Der Gehalt der sauren Reinigungsmittel an desinfizierender
Substanz bewegt sich in den Grenzen von 0,05 bis 5 %, vorzugsweise
0,5 bis 3 fö,
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Die erfindungsgemässen sauren Reinigungsmittel mit antimikrobieller
Wirkung können im allgemeinen für alle diejenigen Zwecke eingesetzt werden, für die bislang saure Reinigungsmittel
Verwendung fanden, wie Behälter-, Leitungsund Gerätereinigung in Molkereien, Brauereien und in der
Getränkeindustrie, in der Nahrungsmittel- und Futtermittelindustrie, in der Erdöl-, Papier- und chemischen Industrie. η
Neben dieser Verwendung in ausgesprochenen Reinigungsmitteln können die Nitroalkohole auch sauren Beiz- und Entrostungsbädern
zugesetzt werden, sofern mit der Entrostung der Rohre, Behälter und dergleichen gleichzeitig eine Keimfreimachung
erzielt werden soll.
Durch die nachfolgenden Beispiele wird der Gegenstand vorliegender Anmeldung näher erläutert.
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Die Ermittlung der antimikrobieIlen Wirksamkeit der Nitroalkohole
sowie der als Vergleichssubstanzen getesteten anderen antimikrobiellen Verbindungen im sauren Medium wurde
bei 200C im sogenannten Suspensionstest durchgeführt. Die
Methodik dieses Prüfverfahrens ist den Richtlinien für fe die Prüfung chemischer Desinfektionsmittel der Deutschen
Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (1959) entnommen. Danach wurde der Suspensionstest zur Bestimmung
der antimikrobiellen Wirkung folgendermassen vorgenommen: ·
0,1 ml der Keimsuspension wurden mit 10 ml temperierter
Prüfsubstanz gemischt und im Thermostaten auf einer Temperatur von 200C gehalten. Um die Abhängigkeit der antimikrobiellen Wirksamkeit vom pH-Wert zu verfolgen, wurden
die PrüfSubstanzen im Thermostaten auf folgende pH-Werte eingestellts
pH-Wert 6,7 (mittels Citrat-Phosphat-Puffer)
pH-Wert 3,1 (mittels Citrat-Phosphat-Puffer)
pH-Wert ^2 (mittels Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure
und Salpetersäure)
Nach den vorgesehenen Einwirkungszeiten wurde den sauren Prüfsubstanz-Keimgemischen jeweils eine Impföse (Durch-
1098 11/1876
messer 4 mm) Material steril entnommen und in Röhrchen mit 10 ml Würze überimpft. Die Entnahmen erfolgten in
folgenden Zeitintervallen: 2,5', 5f, 10', 20', 40\, 60',
90' und 120'. Zur Ausschaltung einer antimikrobiellen Nachwirkung wurde dem Nährmedium stets 3 % Polyoxyäthylensorbitanmonooleat
(Handelsbezeichnung Tween 80) und im Fall des Phenylquecksilberacetats zusätzlich 0,1 % Cystein
und in den Versuchen mit Formaldehyd zusätzlich 0,5 # Histidin zugesetzt. Anschliessend wurde festgestellt, bei
welchen pH-Werten und welchen Substanzen in bestimmten Konzentrationen in welchen Zeiten eine vollständige Abtötung
der Keime erreicht werden konnte. Hierzu wurden die Röhrchen 8 Tage bei 300C bebrütet und dann makroskopisch
auf Wachstum untersucht. Die Ergebnisse wurden durch
Ausstriche auf feste Nährböden gesichert.
Da im stark sauren Bereich Bakterien allein durch die
Acidität abgetötet werden, wurde als Testkeim Oospora lactis verwendet. Diesem Pilz schadet eine Acidität von
pH 0,5 noch nicht.
Als antimikrobielle Komponenten für die erfindungsgemäseen
sauren Reinigungsmittel wurden folgende aliphatisch©
-10-109811/1876
Nitroalkohole untersucht:
A 1-Brom-1 -nitro-jj, 3, J-trichlor-propanol- (2)
B 2-Brom-2-nitro-butanol-(l)
C 2-Brom-2-nitro-propanol-(1)
D 2-Brom-2-nitro-propandiol-(l,3)
k E 2-Brom-2-nitro-l-phenyl-propandiol-(l,3)
P 2-Brom-2-nitro-l-(p-nitrophenyl)-propandiol-(l,3)
G 3-Brom-3-nitro-butanol-(2)
.H 3-Nitro-l,l,l-trichlor-pentanol-(2)
Als Vergleichssubstanzen wurden nachstehend genannte antimikrobielle
Verbindungen in die Prüfung einbezogen j Phenol, Phenylquecksilberacetat, ^-Brom-ty-nitro-capronsäuremethylester,
Formaldehyd (35^ig), Chloramin (2$$ Aktivchlor),
Dichlorbenzyl-dimethyl-alkyl-ammoniumchlorid (Benzalkon B).
Die Ergebnisse der Suspensionsteste sind den Tabellen 1 und 2 zu entnehmen.
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Suspensionstest:
Testtemperatur Testkeim
20°C
Oospora lactis
Die pH-Werte wurden eingestellt mit: Cltrat-Phosphat-Puffer (pH-Werte 6,7 und 5,1)
Phosphorsäure (pH-Wert 1,6 - 1,7) - kein Wachstum + Wachstum
(Ti
/fc
Λ | I | J | & | j , | I | I | ί | ι | I ft |
ι | I | I | + | - | + | + | I | I | I | + | + | η | I | I | I | + | + | υ | |
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ΙΛ |
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O |
8 | 000 | 8 |
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ΙΛ |
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ΙΛ | CVl | ΙΛ | cvi | t-l | |||||||||||||||||||||||||
rl7-
10 9 8 11/18 7 6
Virlc- subst. 0 |
PPM
5000 |
2,5 5 IQ 20 40 60 90 120 | 2,5 5 10 20 40 60 90 120 | 2,5 5 10 20 40 60 90 120 |
2500 | —* | |||
1000 | ||||
500 | ||||
250 | ||||
+ + ______ | ||||
Suspensionstestr Testtemperatur: 200C
Testkelra
Die pH-Werte wurden eingestellt mit:
Citrat-fhosphat-Puffer (pH-Werte 6,7 und 3,1)
Schwefelsäure (pH-Wert 1,4 - 1,5) - kein Wachstum + Wachstum
CD
cn
Wie den Tabellen 1 und 2 zu entnehmen ist, zeigen sämtliche geprüften Nitroalkohole bei steigender Azidität keine Abnahme
ihrer fungiziden Wirksamkeit, während alle zum Vergleich geprüften antimikrobiellen Substanzen andersartiger
Struktur einen beträchtlichen bis nahezu totalen Wirkungsverlust erleiden.
In zwei weiteren Versuchsreihen wurden die vorstehend genannten Nitroalkohole bei pH-Werten von 0,6 bis 1,2 nach
dem Suspensionstest geprüft, wobei jedoch die pH-Werte nicht mittels Schwefelsäure bzw. Phosphorsäure, sondern
jeweils mittels Salzsäure bzw. Salpetersäure eingestellt wurden. Es wurden völlig analoge Ergebnisse erhalten, d.h.
dass auch in, salzsaurem bzwv salpetersaurem Medium die verwendeten
Nitroalkohole ihre volle fungizide Wirksamkeit behielten.
Um festzustellen, in welchem Ausmass die antimikrobielle Wirksamkeit der Nitroalkohole durch organische Verschmutzungen
beeinflusst wird, wurde die Prüfung der Verbindung A,
l-Brom-l-nitro-3,3,3-trichlorpropanol-(2), im Suspensionstest wiederholt, wobei der Prüfsubstanz im Teströhrchen
-19-109811/1876
jeweils 10 % bzw. 20 % Würze, bezogen auf die Gesamtsubstanz,
zugegeben wurden. Wie der nachstehenden Tabelle 3 zu entnehmen ist, zeigte der Versuch, dass der geprüfte
Nitroalkohol nur einen äusserst geringen Wirkungsverlust durch die organische Belastung erfährt, d.h. der sogenannte
Eiweissfehler der Nitroalkohole und insbesondere der Substanz A ist nur äusserst gering.
Wirksubstanz | ppm | Einwirkungszeit in Minuten 2,5 5 10 20 40 60 90 120 |
500 | ||
250 | + . . . - . · - - · - | |
A | 100 | + + - |
ohne Würze- belastung |
' 50 | + + + + + + -- |
============ | 25 500 |
|
250 | + - - , | |
A mit 10 # Würzebe lastung SS SS XS SSSSSS SS ZSS SS SS SS SS SS |
100 | |
50 | 4* + -f" ~f" + "4* + ~ | |
25 | τ* *i μ* "τ* ι* "ϊ* *4* tI- |
-20-
10981 1/1876
Wirksubstanz | ppm. | 25 | Einwirkungszeit 2,5 5 10 20 |
in 40 |
Minuten 60 90 120 |
500 | - | - | - | ||
250 | + - | - | |||
A | 100 | + + + | - | _ | |
mit 20 % Würzebelastur |
lg | + + + + | + | + + + | |
+ + + + | + | ♦ + + |
Suspensionstest
Testtemperatur: 200C pH-Wert 1,6 - 1,7
Testtemperatur: 200C pH-Wert 1,6 - 1,7
(eingestellt durch Phosphorsäure)
Testkeim: Oospora lactis
- kein Wachstum
Wachstum
Nachstehend werden Zusammensetzungen für einige saure Reinigungsmittel
mit antimikrobieller Wirksamkeit angegeben.
Antimikrobielles" saures Reinigungsmittel für Molkereibetriebe
Phosphorsäure (80#ig) ■ 65 Teile
Nonylphenol + 9 ÄO 4 "
l-Brom-l-nitro-3,3,5-trichlorpropanol-(2) 2 "
Wasser " 29 "
Schwefelsäure
Nonylphenol + 9 Ko
ti -Aminoäthan- Ί, <L -diphosphonsäure 1-Brom-1-nitro-3,3,3-triehlorpropanol-(2) Wasser
Nonylphenol + 9 Ko
ti -Aminoäthan- Ί, <L -diphosphonsäure 1-Brom-1-nitro-3,3,3-triehlorpropanol-(2) Wasser
10 9 8 11/18 7 6
82 | Teile |
CVl | Il |
3 | It |
2 | H |
11 | Il |
-21-
Antimikrobielles saures Reinigungsmittel für die Erdölindustrie
Schwefelsäure (70#ig) 40 Teile
Salzsäure (techn.kohz.) 40 " Nonylphenol + 9 ÄO 4 "
l-Brom-l-nitro-3,5,3-trichlörpropanol-(2) 2 "
Wasser l4 "
Antimikrobielles saures Reinigungsmittel für die Getränke-Industrie ·
Phosphorsäure (80#ig) 50 Teile
Nonylpheriol + 9 ÄO k · "
lrHydroxyhexan-l,l-diphosphonsäure 5 "
l-Brom-l-nitro-3,3,3-trichlorpropanol-(2) 1 "
Wasser 40 "
Der mit den erfindungsgemässen sauren Reinigungsmitteln
erzielbare Vorteil besteht darin, dass man auch in den Fällen, wo die Azidität des Mittels allein nicht zur Beseitigung
der Keime ausreicht, eine sichere antimikrobielle Wirkung erzielt. Da die in den erfindungsgemässen
Reinigungsmitteln verwendeten Nitroalkohole überdies nur einen äusserst geringen Eiweißsfehler aufweisen, kommt den
erfindungsgemässen Reinigungsmitteln in all den Fällen besondere Bedeutung au, wo starke organische Verschmutzungen
auftreten, wie z.B. in Molkerei-, Brauerei- und sonstigen Betrieben der Nahrungsmittelindustrie.
«82-
109811/1876
Claims (6)
1. Saure Reinigungsmittel mit antimikrobieller Wirksamkeit, dadurch gekennzeichnet, dass sie als antimikrobielle
Substanz einen durch wenigstens eine Nitrogruppe substituierten ein- oder mehrwertigen aliphatischen
Alkohol mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen in gerader Kette enthalten.
2. Saure Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass sie einen chlor- und/oder bromsubstituierten Nitroalkohol enthalten.
3. Saure Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass sie einen durch kurze aliphatischen gegebenenfalls Hydroxylgruppen tragende Reste substituierten
Nitroalkohol enthalten.
4. Saure Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass sie einen durch einen gegebenenfalls Halogenatome oder Nitrogruppen tragenden Phenylrest
substituierten Nitroalkohol enthalten.
-23-109811/1876
5. Saure Reinigungsmittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie l-Brom-l-nitro-3,5i3-trichlor
propanol-(2) enthalten.
6. Saure Reinigungsmittel nach Anspruch 1-5* dadurch gekennzeichnet, dass sie einen pH-Wert von -1 bis 3>
aufweisen.
Henkel & Cie. GmbH,
ppa. i.V. _
(Dr.Haas) (Zukrie^l)
10981 1/1876
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AT381835B (de) * | 1985-01-24 | 1986-12-10 | Unipack Beratung Abpack Und Ab | Desinfektionsmittel zur aeusserlichen anwendung |
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Publication number | Publication date |
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CH503107A (de) | 1971-02-15 |
FR1565736A (de) | 1969-05-02 |
IT1043781B (it) | 1980-02-29 |
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GB1214903A (en) | 1970-12-09 |
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