DE1617114C3 - Hochalkalische, schwachschäumende Reinigungsmittel - Google Patents

Hochalkalische, schwachschäumende Reinigungsmittel

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DE1617114C3 DE19661617114 DE1617114A DE1617114C3 DE 1617114 C3 DE1617114 C3 DE 1617114C3 DE 19661617114 DE19661617114 DE 19661617114 DE 1617114 A DE1617114 A DE 1617114A DE 1617114 C3 DE1617114 C3 DE 1617114C3
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    • C11D7/32Organic compounds containing nitrogen
    • C11D7/3281Heterocyclic compounds

Description

R1
C — N '
N
R5-N-R6
in der R1, R3 und R5 Wasserstoffe oder organische Reste mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen und R2, R4 und R6 organische Reste mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen darstellen, in denen mindestens an einem der Aminstickstoffatome die beiden Reste zusammen wenigstens 6 Kohlenstoffatome enthalten, gemäß Patent 1257 338, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 20 bis 98 % freiem Ätzalkali und 0,2 bis 10 % an wasserunlöslichen Melaminderivaten, jeweils bezogen auf den Feststoffgehalt.
'2? Mittel gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Melaminderivaten, in denen mindestens an einem der Aminstickstoffatome die beiden Reste zusammen 8 bis 20 Kohlenstoffatome enthalten,
3. Mittel gemäß Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Melaminderivaten, in denen R1, R3 und R5 Wasserstoff und R2, R4 und R6 Kohlenwasserstoffe mit 4 bis 24, vorzugsweise 8 bis 20 Kohlenstoffatomen, darstellen.
4. Mittel gemäß Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Melaminderivaten, in denen die Zahl der in den Resten R1 bis R6 enthaltenden Kohienstoffatome zusammengenommen nicht mehr als 72 beträgt.
5. Mittel gemäß Anspruch 1 bis 4 in fester Form, gekennzeichnet durch einen Gehalt an festem feinkörnigem Ätznatron mit einer Korngröße von weniger als 3 mm Durchmesser.
6. Mittel gemäß Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen Gehalt an alkalistabilen Netzmitteln.
7. Mittel gemäß Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Umsetzungsprodukten des Propylenoxyds mit aliphatischen Polyalkoholen mit mindestens 3 Hydroxylgruppen, die in reiner Lösung einen Trübungspunkt von 10 bis 60°C besitzen.
8. Mittel gemäß Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Umsetzungsprodukten des Propylenoxyds mit aliphatischen Aminen mit mindestens 3 reaktionsfähigen Wasserstoffatomen im Molekül, die in reiner Lösung einen Trübungspunkt von 10 bis 600C besitzen.
Die Erfindung betrifft hochalkalische, schwachschäumende Reinigungsmittel für starres Material
»5 R5-N-R6
in der R1, R3 und R5 Wasserstoff oder organische Reste mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen und R2, R4 und R6 organische Reste mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen
ao darstellen.
Bei der Reinigung von starrem Material, insbesondere bei der automatischen Flaschenreinigung und Metallentfettung werden an die Reinigungsmittel besonders hohe Anforderungen gestellt. Durch die hohen Durchsätze bei den Reinigungsmaschinen sind auf der einen Seite die Reinigungszeiten sehr kurz und auf der anderen Seite werden erhebliche Mengen schaumbildender Stoff, wie Fette, Leime, Eiweißrückstände, Seifen, Netzmittel und ähnliches in die Reinigungsflotten eingeschleppt. Durch die starke mechanische Bewegung und Zerteilung der Lösungen wird die Schaumbildung noch besonders gefördert. Für die Praxis sind Reinigungsmittel erforderlich, die bei einwandfreier schneller Reinigung eine störende Schaumbildung durch alle Arten von Verunreinigungen sicher verhindern und die beständig bei Lagerung und Verwendung sind.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, Reinigungsmittel für starres Material zu entwickeln, die allen Anforderungen der Praxis genügen.
Diese Aufgabe wurde durch Weiterentwicklung der Reinigungsmittel nach Patent 1257 338 gelöst. Es wurde gefunden, daß diese schaumarmen Reinigungsmittel besonders dann fiir die Reinigung von starrem Material geeignet sind, wenn sie 20 bis 98% freies Ätzalkali und 0,2 bis 10% an wasserunlöslichen Melaminderivaten enthalten, jeweils bezogen auf den Feststoffgehalt.
Die erfindungsgemäßen wasserunlöslichen Melaminderivate, im folgenden abgekürzt als Melaminderivate bezeichnet, enthalten als organische Reste gradkettige oder verzweigte aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, die Heteroatome, wie Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatome oder weitere Substituenten, wie beispielsweise Halogenatome, enthalten können. Sie sollen jedoch keine wasserlöslichmachenden Gruppen aufweisen.
Die Darstellung der Melaminderivate kann in bekannter Weise, beispielsweise durch Umsetzung von Cyanursäurechlorid mit primären oder sekundären Aminen der angegebenen Kohlenstoffzahl erfolgen. Dabei kann von Aminen gleicher oder verschiedener Konstitution und Kohleristoffzahl ausgegangen werden. Da Melaminderivate mit ausschließlich kurzkettigen Substituenten wenig wirksam sind, sollen mindestens an einem der Amidstickstoffatome die beiden Reste zusammen wenigstens 6, vorzugsweise 8 bis 20 Kohlenstoffatome, enthalten.
3 4
Von besonderer praktischer Bedeutung sind MeI- Reinigungsmitteln in grobdispersem Zustand beigeaminderivate, in denen R1, R3 und R5 Wasserstoff, mischt. Dies kann durch einfache Zugabe der Melamin-R2, R4 und R6 gradkettige gesättigte oder ungesät- derivate bei der Mischung in entsprechenden Mischtigte Kohlenwasserstoffe der Kettenlänge C4 bis C24, oder Granuliereinrichtungen erfolgen,
vorzugsweise C8 bis C20 darstellen. Sie entstehen bei 5 Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen der Umsetzung von Cyanursäurechlorid mit der drei- Reinigungsmittel ist es, daß auch bei der Herstellung fach molaren Menge an Alkylaminen der angegebenen in fester Form unter Verwendung von feinkörnigem Kettenlänge. Alkylamine mit 8 bis 24 Kohlenstoff- Ätzalkali keine Zersetzungen des Antischaummittels atomen können z. B. in bekannter Weise aus natür- auftreten, selbst bei sehr langer Lagerung und hohem lieh vorkommenden Fettsäuregemischen, beispielsweise io Alkaligehalt. Für die Herstellung fester Reinigungs-Cocos-, Palmkern-, Talg-, Rüböl- und anderen Fett- mittel hat sich besonders die Verwendung von feinsäuren pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, herge- körnigem Ätzalkali mit einer Korngröße von weniger stellt werden. als 3 mm Durchmesser bewährt, da hierbei keinerlei
Die schaumbremsende Wirkung der Melaminderi- Entmischungserscheinungen bei Lagerung, Umfüllung vate ist weitgehend temperaturabhängig. Je nach 15 und Transport auftreten. Vorzugsweise werden als Struktur der Reste R1 bis R6 beginnt sie erst oberhalb Ätzalkali Natriumhydroxyd verwendet,
eines bestimmten Temperaturbereiches, der ungefähr Im allgemeinen ist es nicht erforderlich, den Reinidem Schmelzpunkt des Melaminderivates entspricht, gungsmitteln irgendwelche Netzmittel zuzusetzen. Für voll wirksam zu werden. Melaminderivate, in denen besondere Zwecke bei der Reinigung, um beispielsweise die Reste R1 bis R6 uneinheitlich sind, also beispiels- 20 besonders hartnäckige Verschmutzungen zu lösen weise aus gesättigten oder ungesättigten Alkylresten oder um eine besonders schnelle Reinigung zu erzielen, j\) verschiedener Kettenlänge bestehen, zeigen ein wachs- kann es aber vorteilhaft sein, den erfindungsgemäßen ähnliches Verhalten. Sie besitzen keinen scharfen Reinigungsmitteln alkalistabile Netzmittel zuzusetzen. Schmelzpunkt und erweichen bzw. schmelzen inner- Bevorzugt werden den Reinigungsmitteln Umsetzungshalb eines Temperaturintervalls von etwa 5 bis 4O0C. 25 produkte des Propylenoxyds mit aliphatischen PoIy-Die Schaumerniedrigung der in festem Zustand vor- alkoholen mit mindestens drei Hydroxylgruppen, die liegenden Melaminderivate ist geringer, als wenn sie in reiner Lösung einen Trübungspunkt zwischen 10 im flüssigen oder halbfesten Zustand angewendet und 60° C besitzen, zugesetzt. Insbesondere werden werden. Mit steigender Temperatur verstärkt sie sich Umsetzungsprodukte des Propylenoxyds mit PoIyin dem Maße, wie zunächst festes Melaminderivat er- 30 glycerinen, die. aus 2 bis 10 Glycerinresten bestehen weicht bzw. schmilzt, um ihren vollen Wert zu er- und OH-Zahlen zwischen 900 und 1200 besitzen, reichen, sobald der Schmelzpunkt überschritten ist. verwendet.
Mit der Zahl und Kettenlänge der Substituenten Die Trübungspunkte werden jeweils festgestellt
steigt der Temperaturbereich, indem die Melamin- durch die langsame Erwärmung einer l°/oigen Lösung
derivate wirksam werden, an. Für die erfindungs - 35 der Umsetzungsprodukte des Propylenoxyds mit den
gemäßen Zwecke verwendet man bevorzugt Melamin- aliphatischen Polyalkoholen und die Beobachtung
derivate, die bei 100° C in vollständig geschmolzenen der ersten optisch gut erkennbaren Trübung. Die
Zustand vorliegen. Zu diesem Zweck soll die Zahl angegebenen Trübungspunkte beziehen sich auf reine
sämtlicher in den Substituenten R1 bis R6 enthaltender Lösungen der jeweiligen Stoffe. Durch Zugabe von
Kohlenstoff atome zusammen nicht wesentlich mehr 4° Fremdstoffen wird der Trübungspunkt verändert,
als 72, vorzugsweise nicht mehr als 60, betragen. An Stelle der Umsetzungsprodukte des Propylen-
Durch die Wahl geeigneter Substituenten oder oxyds mit aliphatischen Polyalkoholen können den Mischen verschiedener Melaminderivate von jeweils erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln auch Umseteinheitlicher Struktur hat man die Möglichkeit, den zungsprodukte des Propylenoxyds mit aliphatischen Schaumzerfall den praktischen Erfordernissen weit- 45 Aminen mit mindestens drei reaktionsfähigen Wassergehend anzupassen. Stoffatomen im Molekül, die in reiner Lösung einen
Eine weitgehend von der Temperatur unabhängige Trübungspunkt zwischen 10 und 6O0C besitzen, Schaumerniedrigung kann man einerseits durch Ver- zugesetzt werden. Vorzugsweise werden als aliphawendung von Melaminderivaten mit sehr ausge- tische Amine solche verwendet, die Hydroxylgruppen dehnten Schmelzbereich erzielen, zum anderen aber 50 enthalten, wie beispielsweise Triäthanolamin, und auch dadurch, daß zwei Melaminderivate kombiniert solche, die durch Anlagerung von Äthylenimin an werden, von denen das eine niedermolekular und Ammoniak hergestellt werden können, wie beispielsniedrigschmelzend ist, während das andere langkettige weise Äthylendiamin, Diäthylentriamin und Tetra-Substituenten trägt und bei verhältnismäßig hoher äthylenpentamin. :
Temperatur schmilzt. Niedermolekulare, beispiels- 55 Die Umsetzungsprodukte .des Propylenoxyds mit weise um 10 bis 300C schmelzende Melaminderivate aliphatischen Polyalkoholen bzw.::mit-den aliphalassen in ihrer Wirkung nach, sobald Temperaturen tischen Aminen können auch im Gemisch verwendet oberhalb 70 bis 90°C erreicht werden, während in werden. Durch die Kombination von Melamindiesem Bereich das bei tieferen Temperaturen weniger derivaten mit den Umsetzungsprodukten des Proaktive, hochschmelzende Produkt seine volle Wirk- 60 pylenoxyds mit.', aliphatischen .Polyalkoholen bzw. samkeit entfaltet. aliphatischen Aminen werden besonders' günstige
Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel enthalten Reinigungseffekte bei sehr geringer Schaumentwicklung
die Melaminderivate in Mengen von 0,2 bis 10%, erzielt.
vorzugsweise 0,5 bis 5%, bezogen auf den Feststoff- Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel können
gehalt. Ein größerer Zusatz als 10%, bezogen auf 65 neben den bereits genannten Bestandteilen die üblichen
den Feststoffgehalt, ist grundsätzlich möglich, aber Zusätze, wie Orthophosphate, Polymerphosphate,
er ergibt im allgemeinen keine besonderen Vorteile. Silikate, Soda, Gluconate und komplexbildende
Zweckmäßiperweise werden die Melaminderivate den organische Phosphorverbindungen enthalten.
Die Anwendungskonzentration der Reinigungsmittel richtet sich nach dem jeweiligen Verwendungszweck und Verschmutzungsgrad. Im allgemeinen werden sie in den üblichen Badkonzentrationen von 0,2 bis 5%, vorzugsweise 0,5 bis 3%, eingesetzt. Die Anwendungstemperatur beträgt im allgemeinen 50 bis 900C.
Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel zeichnen sich durch eine völlige Lagerstabilität, besonders auch in festem Zustand aus und zeigen auch bei langer Lagerung keinerlei Verminderung der schaumdrückenden Eigenschaften. Sie sind gegen alle Arten von auftretenden Schäumen wirksam. Die Reinigungsmittel besitzen eine hohe Reinigungskraft und sind besonders geeignet für die Verwendung bei der automatischen Flaschenreinigung und bei der Metallentfettung.
Beispiel]
Mit einem Flaschenreinigungsmittel der folgenden Zusammensetzung
85 % NaOH (Korngröße geringer als 3 mm)
10% Trinatriumphosphat
3 % Natriumsilikat (Na2O : SiO2 = 3,35)
2% eines Malaminderivates, hergestellt aus einem einem Mol Cyanursäurechlorid und drei Mol Talgamin (C16 bis C18)
wurden in einer handelsüblichen FlaschenspülmaschinS mit zwei Laugenzonen und einer Stundenleistung von 12 000 Einheiten Milchflaschen bei einer Temperatur von 65° C gereinigt. Die Konzentration in den Laugenzonen 1 und 2 betrug jeweils 0,75 %. Das Reinigungsmittel besaß eine ausgezeichnete Reinigungswirkung bei sehr geringer Schaumentwicklung. Auch nach einer lOmonatigen Lagerung des festen Flaschenreinigungsmittels war die Reinigungswirkung sehr gut und die Schaumentwicklung unverändert sehr gering.
Beispiel 2
40
Ein Flaschenreinigungsmittel der folgenden Zusam mensetzung
60% feinkörniges KOH (Korngröße geringer als 2 mm)
20% Polymerphosphat 7 % Natriumsilikat
10% Füllmittel (Na2SO4)
1,5 % eines Melaminderivates, hergestellt aus 1 Mol Cyanursäurechlorid und 3 Mol Dibutylamin 1,5 % eines Melaminderivates, hergestellt aus 1 Mol Cyanursäurechlorid mit 3 Mol Alkylamin mit einem Alkylrest von 16 bis 18 Kohlenstoffatomen
wurde durch gutes Mischen hergestellt und 10 Monate gelagert. In einer handelsüblichen Flaschenreinigungsmaschine mit 2 Tauchzonen und einer Stundenleistung von 10 000 Einheiten konnten bei einer Behandlungstemperatur von 700C Bier- und Limonadenflaschen, die mit Etiketten versehen waren, einwandfrei bei einer sehr geringen Schaumentwicklung gereinigt werden. Die Konzentration des Reinigungsmittels in den Laugenzonen betrug 1,5%.
Beispiel 3
Mit einem Flaschenreinigungsmittel der folgenden Zusammensetzung
75 % NaOH (Korngröße geringer als 3 mm)
15% Polymerphosphat
5% Natriumsilikat
2% Hydroxyäthandiphosphonsäure, Tetranatriumsalz
1 % eines Melaminderivates, hergestellt aus 1 Mol
Cyanursäurechlorid, 1 Mol Benzylamin und 2 MoI Alkylamin mit einer Kettenlänge von 12 bis 15 C-Atomen
2% eines Umsetzungsproduktes von Polyglycerin (OH-Zahl 932) mit 5 MoI Propylenoxyd/ OH-Gruppe (Trübungspunkt 35,5°C)
konnten in einer handelsüblichen Flaschenreinigungsmaschine mit zwei Laugenzonen und einer Stundenleistung von 12 000 Einheiten Bier-, Limonaden- und Milchflaschen bei einer nur sehr geringen Schaumentwicklung einwandfrei gereinigt werden. Die Temperatur der Laugenzonen betrug 700C und die Konzentration des Reinigungsmittels 1%.
Beispiel4
In einer handelsüblichen Flaschenreinigungsmaschine mit einer Laugenzone und einer Stundenleistung von 16 000 Einheiten wurden mit einem Reinigungsmittel der folgenden Zusammensetzung
93 % NaOH (Korngröße geringer als 3 mm)
3 % Aminotri-(methylenphosphonsäure), Pentanatriumsalz
2 % eines Umsetzungsproduktes von Polyglycerin
(OH-Zahl 1150) mit 7 Mol Propylenoxyd/ OH-Gruppe (Trübungspunkt 24° C)
1% eines Umsetzungsproduktes von Triäthylentetraamin mit 75 Mol Propylenoxyd (Trübungspunkt 15°C)
1 % eines Melaminderivates, hergestellt durch Umsetzung von 1 Mol Cyanursäurechlorid mit 3 Mol Talgamin (C16 bis C18)
Limonadenflaschen gereinigt. Die Reinigungstemperatur betrug 700C und die Konzentration der Reinigungslaugen 1 %. Die Reinigungswirkung war sehr gut und auch bei mehrmonatigem Einsatz war die Schaumentwicklung äußerst gering.
B e i s piel 5
In einer Zweikammerwaschanlage wurden verschmutzte und verfettete Motorenteile mit einel,5°/o'gen Lösung eines Reinigungsmittels der folgen-r den Zusammensetzung
40% NaOH
15 % Polymerphosphat
15% Trinatriumphosphat
7% Natriumsilikat
20% Soda (calc.)
3 % eines Melaminderivates, hergestellt aus 1 Mol
Cyanursäurechlorid und einem Gemisch verschiedener Alkylamine mit einer durchschnittlichen Kettenlänge von 16 C-Atomen behandelt. Die Reparaturteile konnten mit dieser Lösung bei einer Temperatur von 70 bis 8O0C im Spritzverfahren ohne nennenswerte Schaumentwicklung einwandfrei gereinigt werden.
Beispiele
Ein Metallreiniger der folgenden Zusammensetzung 80% NaOH
0% Trinatriumphosphat
6% Tripolyphosphat
3 % Alkylbenzolsulfonat
1% eines Melaminderivates, hergestellt durch Umsetzung von 1 Mol Cyanursäurechlorid mit 3 Mol Talgamin (C16 bis C118)
wurde zum Ansetzen eines Entfettungsbades für Bandstahl verwendet. Die Badkonzentration betrug 5 % und die Behandlungstemperatur 800C. Der Bandstahl konnte in weniger als 20 Sekunden gereinigt werden, und es trat trotz Einschleppung erheblicher Mengen Schmiermittel keine nennenswerte Schaumentwicklung auf.
! Beispiel 7
In einer Flaschenreinigungsanlage mit 2 Laugenzonen und einer Stundenleistung von 12 000 Einheiten wurden bei einer Temperatur von 65° C Milchflaschen gereinigt. Als Reinigungslösung wurde eine l°/o'ge Natronlauge verwendet, der in einer Menge von 2 kg/m3 ein Reinigungsmittelkonzentrat der folgenden Zusammensetzung
Polymerphosphat
eines Umsetzungsproduktes von Polyglycerin (OH-Zahl 1150) mit 7 Mol Propylenoxyd/ OH-Gruppe (Trübungspunkt 24° C)
10% eines Melaminderivates, hergestellt durch * Umsetzung von 1 Mol Cyanursäurechlorid
mit 3 Mol Alkylamin
mit einer durchschnittlichen Kettenlänge von 16 C-Atomen zugesetzt war. Die Reinigungswirkung war bei sehr geringer Schaumentwicklung einwandfrei.
Beispiel 8
Die Reduzierung des Schaumvolumens von Reinigungslösungen bei verschiedenen Schmutzbelastungen wurde wie folgt getestet:
ν Der Test wurde den Praxisbedingungen weitgehend angepaßt. Als Reinigungslösung wurde l%ige Natronlauge verwendet, der einmal 0,02% (Lösung A) und zum anderen 0,04% (Lösung B) eines Melaminderivates, das durch Umsetzung von 1 Mol Cyanursäurechlorid mit 3 Mol Talgamin (C16 bis C18) hergestellt war, zugesetzt. Zum Vergleich wurde als Lösung C eine l°/o'ge Natronlauge ohne Zusatz verwendet.
Diesen Reinigungslösungen, die auf 65 0C gehalten wurden, wurde im Abstand von 2 Stunden eine bestimmte Menge Milchverschmutzung, entsprechend einem Durchsatz von etwa 5000 Flaschen pro m3 Lösung, bzw. eine bestimmte Menge Leinölver-
ao schmutzung, entsprechend einem Durchsatz von etwa 5000 Leinölflaschen pro m3, zugesetzt und jeweils das Schaumvolumen nach DIN 53 902 bestimmt.
In einer weiteren Versuchsreihe wurden Etiketten
den vorgenannten Reinigungslösungen in einem Abstand von je 20 Minuten — dies entspricht etwa der mittleren Verweilzeit der Etiketten im Reinigungsbad — in einer solchen Menge zugesetzt, die einem Durchsatz von 5000 Flaschen pro m3 entspricht und jeweils das Schaumvolumen nach DIN 53 902 bestimmt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
Tabelle 1
Verschmutzung
in g/l
Entsprechend
Flaschenduichsatz/m3
Lösung
Schaum nach DIN 53 902
Lösung A
0,02%
Melamindeiivat
Lösung B
0,04%
Melamindenvat
Lösung C
ohne Zusatz
3 g Milch
6 g Milch
9 g Milch
12 g Milch
15 g Milch
5 g Leinöl
10 g Leinöl
15 g Leinöl
20 g Leinöl
25 g Leinöl
5 Etiketten*)
10 Etiketten*)
15 Etiketten*)
20 Etiketten*)
25 Etiketten*)
*) Bedruckt, Größe 100 cm1.
5 000 Flaschen (V21) 10 000 Flaschen (V21) 15 000 Flaschen (V21) 20 000 Flaschen (V21) 25 000 Flaschen (V21)
5 000 Flaschen (V41) 10 000 Flaschen (V41) 15 000 Flaschen (V41) 20 000 Flaschen (V41) 25 000 Flaschen (V41)
5 000 Flaschen
10 000 Flaschen
15 000 Flaschen
20 000 Flaschen
25 000 Flaschen
0
0
0
40
80
10
20
10
150
200
0
0
0
0
10
130
30
130
480
850
max.
20
110
280
650
100
350
JOO
max.
kräftig geschüttelt und das entstandene Schaumvolumen sofort anschließend abgelassen.
Der gleiche Versuch wurde ausgeführt, indem der Tetrapropylenbenzolsulfonatlösung 1 % einer der folgenden Mischungen zugesetzt wurde sulfonat wurde 1% NaOH zugegeben und 100 ml 65 a) 98% NaOH
2% eines Melaminderivates, hergestellt durch Umsetzung von 1 Mol Cyanursäurechlorid mit 3 Mol Talgamin (C16 bis C18)
\ 509609/313
Beispiel 9
Die Lagerstabilität der erfindungsgemäßen Reinigungsmittel wurde wie folgt getestet:
Einer Lösung von 0,0125% Tetrapropylenbenzol-
dieser Lösung in einem Schüttehneßzylinder auf eine Temperatur von 650C gebracht. Es wurde 20mal
b) 98% NaOH
2% eines Melaminderivates, hergestellt durch Umsetzung von 1 Mol Cyanursäurechlorid mit 3 Mol Alkylamin mit einer durchschnittlichen Kettenlänge von 13,5 - C-Atomen.
Die Mischungen wurden bei Raumtemperatur 14 Monate gelagert und in bestimmten Abständen der Schaumtest, wie vorstehend, beschrieben, wiederholt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengefaßt. Die gleichen Ergebnisse wurden erzielt, wenn an
10
Stelle von Natriumhydroxyd Kaliumhydroxyd verwendet wurde.
Tabelle 2
Schaumvolumen in ml nach 20maligem Schütteln
0 Schaun
1
]
!volumen nach
5 I 10
vlonaten
40
40
14 .
Ohne Zusatz ...... 300
Mischung a 50
40
50
40
40
40
50
50
Mischung b

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Schwachschäumende Reinigungsmittel für starres Material mit einem Gehalt an wasserunlöslichen Melaminderivaten der Formel
;n -c
C-N
und ist eine Weiterentwicklung des Patentes 1 257 338 Gegenstand des Patentes 1 257 338 sind schwachschäumende Reinigungsmittel, die gekennzeichnet sind durch einen Gehalt an wasserunlöslichen MeI-aminderivaten der Formel
DE19661617114 1966-05-05 1966-05-05 Hochalkalische, schwachschäumende Reinigungsmittel Expired DE1617114C3 (de)

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